Hast du dich eingerichtet oder bist du glücklich?

Ich bin seit 7 Jahren Single. Und ich empfinde es als ein wunderbares Geschenk, Machen und Tun zu können was mir Spaß macht. Ich muß nicht für einen Partner kochen, waschen, putzen etc., sondern kann mir das alles so einteilen, wie ich es richtig finde.
Ich muss keine seiner Launen ertragen. Ja ich bin glücklich mit dieser Lebensform.
Allerdings muss ich auch sagen, daß ich schon gerne einen Freund hätte, aber nur ambulant da die sexuelle Komponente fehlt, oder auch das mal einfach aneinander kuscheln.
Er müßte jedoch genauso denken wie ich. Keine stationäre Aufnahme. Zusammen etwas unternehmen was beiden Freude bringt, Sex wenn wir Lust dazu haben und ansonsten hat jeder sein eigenes Reich.

Ich merke gerade, wie ich bei ehemaligen Freunden immer dachte, die müssen doch unglücklich sein oder irgendwas muss doch fehlen, nur weil sie lange single waren/sind und sie es als nicht problematisch ansehen. So als wäre irgendwas falsch 😦 das liegt wahrscheinlich daran, dass ich auf dem Land großgeworden bin und meine Eltern mit 18 sofort geheiratet haben und zusammenbleiben, obwohl sie sich nicht wirklich ausstehen können, plus nichts für sich selber tun. Das musste ich auch erst Mal lernen, dass ich auch nur etwas für mich alleine tun kann, einfach weil es gut tut.

ich bin da selber genau das Gegenteil, bin immer schnell mit Menschen zusammen gekommen und auch gezogen und alleine hat mir immer etwas gefehlt. Auch der online Kontakt war durchgehend da, wenn wir nicht beieinander waren.

Das hier mitzulesen hilft mir wirklich sehr andere Sichtweisen zu sehen und zu verstehen. Danke dafür 👍

Ich wohne jetzt seit November das erste Mal überhaupt alleine.
Vorher habe ich nie alleine gelebt.

Jetzt habe ich die Möglichkeit, mich zu entfalten, meine Wohnung so einrichten zu können, wie ich das möchte.

Aber alleine oder einsam fühle ich mich nicht.
Ich bin gerne unter Menschen, genieße aber dann die Ruhe, die ich in meiner Wohnung habe.

So ging es mir auch . Ich habe mit 54 das erste mal alleine gelebt . Anfangs war es ungewohnt. Aber ich genieße es sehr.

Ich bin nicht zum alleine sein gemacht, daher habe ich mich mit meinem Status arrangiert - glücklich bin ich damit nicht - jedenfalls nicht rundum.

Natürlich komme ich alleine klar und mache mein Glück nicht von einer Partnerschaft abhängig, dennoch gibt es viele, viele Sachen, Situationen, Momente, Sehnsüchte, die ohne Partner schwierig zu bewältigen oder unmöglich zu erfüllen sind.
Ich möchte einen Partner mit dem ich, in tiefer Verbundenheit und mit vollem Vertrauen, die schönen Dinge im Leben genießen, aber auch schwierige Zeiten zusammen durchstehen kann.

Natürlich gibt es Menschen in meinem Freundes- und Bekanntenkreis mit denen ich essen, ins Kino, in die Sauna oder ins Theater gehen kann. Das sind Dinge die mir ohne die Möglichkeit mich zu unterhalten, darüber auszutauschen, nicht wirklich Spaß machen. Bei We-Trips oder Urlauben wird es schon schwieriger eine Begleitung zu finden. Allerdings liegt keine/r davon neben mir auf der Couch oder im Bett in meinen Armen oder nimmt mich in den Arm. Von Sex rede ich erst gar nicht.

In meiner Vorstellung von Paarbeziehung behält jeder seine Eigenständigkeit und es gibt eine große "Wir-Zone" - das Gefühl angekommen zu sein. Bis ich jemanden, der das mit mir leben möchte, treffe, mache ich es mir alleine so schön wie möglich.

Ich hatte mich viele Jahre als Single nur eingerichtet. Obwohl gut beschäftigt und mit vielen Freundschaften, wünschte ich mir immer eine Beziehung. War so eine romantische Vorstellung, nochmal „den Einen“ zu finden. Nach nunmehr 1,5 Jahren eines Beziehungsversuches ohne Zusammenleben bin ich wieder Single und froh darüber, keine für mich faulen Kompromisse mehr zu haben. Ich bin zu alt für diesen Sch… (Filmzitat! )

Momentan genieße ich das Gefühl von Freiheit, Ruhe und meine Zeit meinem eigenen Rhythmus anpassen zu können. Vielleicht bin ich noch nicht glücklich, aber definitiv zufrieden.

Natürlich ist es schön, einen Menschen an der Seite zu haben, der einen liebt und mit dem man durchs Leben gehen kann.

So ganz ohne Liebe, Nähe, Geborgenheit möchte ich auch nicht sein.

Wie in der Überschrift zu lesen ist, muss ich mich wirklich noch finden.
Ich wohne seit knapp 3 Wochen so richtig alleine. Vorher wohnte ich noch daheim, da es alles so passte und auch von der beruflichen Sicht alles in Ordnung war. Da sich mittlerweile einiges verändert hat, habe ich mich dazu entschieden, dass ich jetzt endlich final meine ersten vier Wände beziehe...

Ich bin momentan weder glücklich, noch habe ich mich eingerichtet... Der Einrichtungsprozess ist weiterhin im vollen Gange und nimmt aktuell auch noch kein Ende.

Grundsätzlich habe ich keine Probleme damit gehabt, wenn ich alleine bin. Mittlerweile weiß ich auch gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, wenn jemand an meiner Seite wäre...

Alleine leben geht jetzt halt erst so richtig los. Es wäre zwar schön, wenn ich jemand habe, da ich mittlerweile echt das Gefühl einfach vermisse, jemanden zu haben...

Zu Zweit ist die Welt viel schöner, als alleine.

Ich lebe seit 6 Jahren allein.
Meistens bin ich damit glücklich, aber manchmal halt auch einsam und unglücklich.
Aber eine feste Beziehung und vor allem 24/7 geht für mich gar nicht.
Dann eindeutig lieber allein und in fast allem flexibel und spontan.

Bei dem einzigen Versuch auf eine Beziehung vor 3 Jahren war ich danach einfach nur froh, das Thema abhaken zu können, weil ich absolut allein lebensfähig bin und keinen Beziehungsstress zu haben.
Und ich bin sicher, dass ich nicht WG geeignet bin

Das hätte ich mir früher nicht vorstellen können.
Vielleicht lernt man es, wenn es sein muss.
Ich bereue nichts.

Ich sage es mal so. Es gibt eine Sehnsucht, dass es einen Mann gibt, der sich eine Verbindung/Beziehung genauso vorstellt wie ich.
Mein Glück mache ich aber nicht von einem Partner abhängig. Genauso wie meinen (inneren) Frieden ich davon nicht abhängig mache. Ich bin mal glücklich im Leben, mal nicht. Je nachdem was im Leben passiert und ganz gleich, ob ich vergeben bin oder nicht.

Kann es auch nicht nachempfinden, wenn Menschen meinen, dass man einen Mangel hat und perse unglücklich ist, "nur" weil man Single ist.

Ein Partner sollte für mich eine Ergänzung sein und nicht die Erfüllung meines Lebens.

Ich habe mich eingerichtet, und ich liebe mein Leben!

MEIN Leben. Im JETZT und HEUTE.

Seit 4 Jahren Single. Komme wunderbar zurecht und genieße die Welt.

Was fehlt(e) ist Sex. Aber dafür bin ich ja hier.


Bleibt gesund.

Tanqueray

Sehe ich genauso.
Ich bin seit fast 2 Jahren Single, und lebe ebenso lange alleine.
Ja, da musste ich mich erstmal dran gewöhnen, nachdem ich fast 14 Jahre immer mit einem Mann zusammen gelebt habe. Aber irgendwann fing ich an, die "einsamen" Stunden zu genießen. Keiner, mit dem man sich um die Fernbedienung streiten muss, über Essen diskutieren, dem man hinterher räumen muss usw....
Natürlich wäre es schön, die Abende auch mal wieder zu zweit zu verbringen, morgens in verschlafene Augen zu gucken oder einen Kaffee ans Bett gebracht zu kriegen.
Aber es geht mir auch ohne das gut.
Sollte es sich irgendwann ergeben, dass ich noch mal einen Mann stationär aufnehme, okay.
Wenn nicht, dann ist das eben so. Mir gehts gut, und wenn ich Gesellschaft brauche, habe ich Freunde, die ich regelmäßig sehe.

Ich bin schon sehr lange Single. Habe mich mittlerweile damit abgefunden, eingerichtet. Überwiegend bin ich damit zufrieden. Es gibt aber auch Zeiten, in denen ich unglücklich bin und mich einsam fühle. Da fehlt mir dann das Zwischenmenschliche. Ursprünglich wollte ich nicht als Single leben, wünsche mir noch heute eine Partnerschaft. Aber so ist es nun mal, im Leben hat man nicht alle sin der Hand.

Ich lebe gerne alleine und bin seit zehn Jahren Single. Auch wenn ich wieder in einer Beziehung wäre, möchte ich alleine wohnen - was es schon schwieriger macht, überhaupt an diesen Punkt zu kommen.

Verbindungen zu Männern vermisse ich aber durchaus sehr. Leider gibt es nicht so viele Männer, die zu mir passen.

Ich bin seit etwas mehr als 3 Jahren Single und lebe alleine. Zuvor hab ich fast 40 Jahre mit meinem Ehemann zusammen gelebt. Da waren wir manchmal gemeinsam einsam, was nicht schön war.
Jetzt bin ich zwar oft alleine, aber nicht einsam. Ich kann tun und lassen, was und wann ich es will, hab meine Arbeit, Freunde, Familie und den JOY mit seinen Mitgliedern.
Nichtsdestotrotz wünsche ich mir einen Mann an meiner Seite, der mit mir gerne viel Freizeit verbringen möchte. Allerdings möchte ich mit ihm auch nicht mehr in einer gemeinsamen Wohnung leben, damit der Alltagstrott nicht so schnell Einzug hält. Ich bin zufrieden mit meinem Leben und manchmal auch glücklich.

Vielen Dank für die interessante Frage und die spannenden Antworten bisher! Ich würde mich auch in die Eingerichtet-Liga einreihen. Bedenklich gut eingerichtet manchmal, bisweilen auch ausgesprochen glücklich. Gelegentlich fürchte ich, mich könnte das Glück dauerhaft ereilen, ein mönchischer Einklang mit der Welt, der mir jede Motivation raubt, mich auf jemanden einzulassen. Trotzdem würde ich nicht abschließend behaupten wollen, ich hätte mein Glück gefunden. Zufriedenheit durchaus, mir fehlt wenig. Wenn, dann ist es eher so, als hätte mein Spektrum vorübergehend eine Farbe weniger, ohne dass dadurch das Bild weniger vollständig wäre. Aber ich weiß eben darum, dass es mehr Farben gibt, die würde ich doch gerne wieder sehen.

Ich schätze die Zeit die ich alleine zur Verfügung habe mit den Jahren immer mehr. Seit gut 4 Jahren bin ich Single, seit 2 Jahren wohne ich alleine, zum ersten Mal, und liebe es. Fast täglich freue ich mich über meine schöne Wohnung, die irgendwie gut zu mir passt und nur meine ist. Einsam fühle ich mich wirklich selten, eher im Gegenteil. Ich bin dankbar, dass ich ein tolle Menschen in meinem Leben hab, aber oft bin ich dann froh, wenn alle "versorgt" sind und ich ganz für mich sein kann für eine Weile. Da ist ganz erleichternd zu lesen, dass es manchen hier ein wenig ähnlich geht. Nüchtern betrachtet vermute ich ja auch, dass sich im entscheidenden Moment recht überraschend jedes Ruhebedürfnis für eine ganze Weile verabschieden würde. Andere Situation, andere Zeit, anderer Modus, andere Bedürfnisse, andere Prioritäten. Und dann, mit der Zeit, ein neues Gleichgewicht, wieder eine andere Art, glücklich zu sein. Da muss ich vielleicht auch nicht aus meinem Single-Leben extrapolieren, ob ich jetzt Lust auf einen Schwiegereltern-Besuch hätte oder doch eher nicht.

Ich bin glücklich so wie es ist,habe phasen der Trauer/ Abschied von einem geliebten Mann erleben müssen,die sehr lange und jetzt gut verarbeitet wurden,ich nahm mir die Zeit .
Ich geniesse die zeit allein zu sein,freue mich aber dennoch,wenn irgendwann einmal wieder ein Mann einen Platz in meinem Herzen einnehmen würde.Das leben ist eine Reise,man weiss nie wo sie hinführt und genauso ist es gut.Alles ohne Zwänge, es kommt die Zeit wo man sich findet.

I'm grossen und ganzen 👍. Wenn es nicht die Tage zwischen den Tagen geben würde. Da überkommt einem Alles. Je nach tagesform 🤷‍♀️🤫😔😂

Bin jetzt auch 7 Jahre Single und aktuell tatsächlich zufrieden. Kann mich sehr gut alleine beschäftigen und wüsste gar nicht, wie ich da zeitlich nen Mann unterkriegen sollte. Es gibt immer mal Phasen... Da wäre es schon schön wenn jemand da wäre. Aber zu viel menschliche Nähe kann ich auch nur noch schwer ertragen.

Ich habe mich eingerichtet und bin glücklich!
Bin jetzt seit 2,5 Jahren Single. Meine Kinder sind da. Also bin ich nicht alleine.
Ich habe Freunde und Familie.
Es ist so ruhig und entspannt. Ich hasse Streit. Bin ein sehr Harmonie und ruhebedürftiger Mensch.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir nicht vorstellen jemals wieder mit einem Mann zusammen zu wohnen. Aber es gibt ja auch verschiedene Beziehungsmodelle.
Man weiß ja nie was noch kommt.

Ich denke, Glück ist kein Dauer-Zustand, weder als Single, noch in einer Partnerschaft und ich bin immer selbst dafür verantwortlich, dass es mir gut geht.

Ironischer Weise lernte ich meinen derzeitigen Partner Just in dem Augenblick kennen, in dem ich sehr glücklich mit meinem Single-Leben war.

Es fehlte mir Nichts als Single; Freundschaften ermöglichten mir emotionalen Austausch und gesellige Unternehmungen und dank des "Plus" fehlte es auch nicht an Sex.
Und trotzdem gab es Tage, an denen mich der Blues umtrieb und ich mich nach liebevoller Zweisamkeit sehnte, nach Loyalität und gemeinsamem Einschlafen nach erschöpfendem Sex ...
Es gab aber auch jene Momente, da meine Kollegen oder Freunde von ihren Beziehungs-Problemen sprachen und ich mich heimlich erleichtert fühlte, mich damit nicht herumschlagen zu müssen.

Bei mir ist es manchmal so, manchmal so.
Ich kann nicht klagen allein zu sein. Hab eine tolle Wohnung und genieße die Ruhe auf den Balkon. Ich kann tun und lassen, was ich will, wann ich will und wie ich will. Beruflich bin ich viel unterwegs. Da würde eine Partnerin auch des öfteren mal allein sein müssen.
Um mir die Zeit zu vertreiben, schreib ich gern oder habe Hobbys. Dennoch gebe ich zu, dass es doch schön sein würde, Abends nach der Arbeit nach Hause zu kommen und da ist jemand der auf mich wartet. Wir Dinge gemeinsam unternehmen können und einfach Zeit zu zweit verbringen.
Und ich bin auch nur ein Mann, klar würd ich auch gern die Erotik erleben.
Aber dass ich jetzt gezwungen bin mir jemanden zu suchen oder vor Einsamkeit verzweifel, so ist es nicht.
Wenn jemand kommt, kommt sie und das wird bestimmt passieren

Das ich glücklich bin, hat nichts damit zu tun, dass ich Single bin.

Hallo,
Ich bin seit kurzem Single nach ner sehr langen bez. Ich hab mich eingerichtet mehr aber auch nicht. Meine Stimmung ist mal so und mal so. Es ist ziemlich schwer für mich gerade so allein zu sein aber ich suche jetzt auch nicht krampfhaft nach irgendwas neuem.
Ich genieße auch mal die Ruhe die mir grad gegeben wurde. Aber trotzdem fehlt manchmal was.