Die Lustlosigkeit der Ehefrauen

das kann verschiedenste Gründe haben:

neugeborene oder noch kleine Kinder die mehr Aufmerksamkeit brauchen,
oder der Gatte treibt sich in gewissen Portalen rum und erwirbt Maßstäbe die seine Frau nicht erfüllen kann oder will, oder er begehrt plötzlich Praktiken wo sie sich "ziehrt",

das sind jedenfalls alles schon benannte Gründe warum die Lustlosigkeit der Ehefrau beklagt wird, ich denke aber nicht dass man das pauschalisieren kann und dieses Phänomen eher hier zb zutage kommt, als wohl seltener im realen Leben ohne virtuelle Kommunikation.

Ich denke häufig ist das Problem mangelnde Kommunikation und zu wenig Offenheit miteinander was sexuelle Thematiken angeht. Wenn beide Seiten nicht miteinander sprechen, sondern sich auf lieber Portalen anmelden etc. dann ist nicht der Sex das eigentliche Problem.

Bedürfnisse kommen variieren und sich entwickeln, aber da denke ich nicht dass das nur Frauen,oder nur Männer betrifft.

Pinky

Ich habe viele solche Männer hier gefragt. Meistens diese Männer haben keine Eier und zu feige ihre Frau zu ansprechen und anreden dass Sex Sache fehlt und unzufrieden.
Eigentlich wenn Mann mit seinem/er Partner /Partnerin ehrlich reden und Lösung finden über Sex Probleme, zumindest müssen nicht diese Männer fremd gehen und ihre Frau betrügen.

Das hat sicher verschiedene Gründe.

Sie bekommen nicht den Sex, den sie gerne wollen.

Sie sollen parallel die Mama, manchmal auch für ihn, beruflich erfolgreich, die perfekte Hausfrau und der sexuelle Vamp sein. Hier zu unterscheiden sind die Frauen, die es vom Umfeld genau so erfahren und die, die meinen so sein zu müssen. Dadurch sind sie entsprechend überfordert und müde.

Die gegenseitige Anziehung ist verloren gegangen, aber aus Bequemlichkeit, Sicherheitsdenken oder weil es sonst einfach gut klappt, bleibt man zusammen. Partnerschaftliche Beziehungen sind komplexer als nur den Wunsch nach Sex. Daher finde ich es dann auch legitim, wenn man sich woanders umschaut, um das Bedürfnis zu stillen. Allerdings darf das dann nicht einseitig sein und unter Lügengebilden versteckt sein.

Meiner Erfahrung nach, ist die Lustlosigkeit der Frau häufig (nicht immer) Symptom einer anderen Problematik. Zb Beziehungsprobleme, Überforderung, andere familiäre Unstimmigkeiten...

Das würde häufig Beziehungsarbeit, zuhören und ggf tatsächlich Unterstützung im Sinne von anpacken bedeuten. Manchen ist das die Beziehung wert.

Männer, denen das zu viele Umstände sind, die nur Sex wollen, weil es den ja früher auch gab, sehen sich eben außerhalb um. Dass früher tatsächlich die eigene Frau anders behandelt wurde oder die Schmetterlinge ausreichten, um die Lust der Frau zu entfachen, wird vielleicht nicht mitbedacht.

Persönlich denke ich, die aufkommende Lustlosigkeit der Frau innerhalb einer festen Beziehung kann nur durch die Bemühungen beider verhindert oder überwunden werden. Das entsprechende Interesse dafür vorausgesetzt.

da braucht sich keiner wundern, das sie lustlos auf ihn wird.

Ja genau.
Könnte sein mit andere Männer diese Frauen haben große Lust aber mit Mann daheim kein Appetit.

das ist auch möglich, wenn ich an meinen tittengrapschenden Exmann denke, der mich dabei "Mutti" nannte, und meine Affäre mich als Frau sah, der Gatte wiederrum aus meinem Seitensprung so gar nichts gelernt hatte und ich mich schliesslich von ihm trennte.

Ich denke, wenn ein Mann sucht, ist nicht notwendigerweise eine eventuelle Lustlosigkeit der Partnerin die Ursache. Die Sexualität des Menschen ist komplex und die Motivationen vielfältig, findet sich alles hier auf Joy.
Es ist jedenfalls zu "einfach" zu denken, dass ein Mann, der in seiner Beziehung Sexualität hat, aus diesem Grunde nicht mit anderen Menschen Sexualität haben will.
Viele wollen Beides.

Das ist für mich auch sehr pauschalisiert und einfach.
Weil eine Frau in einer festen Beziehung ist, wird sie lustlos?
Das kann ich für mich und Frauen in meinem Umfeld nicht bestätigen.

Ich bin da eher, wie einige Vorredner, der Meinung, dass es bei diesen Paaren an der Kommunikation hapert...und zu Dieser müssen BEIDE bereit sein, heißt, eine Frau, die lustlos ist müsste dies ihrem Partner auch mitteilen. Was sind die Gründe gerade? Kann er sie vielleicht unterstützen? Hat sie Stress? Und er müsste zuhören. Ich denke, dass eine Beziehung ein Stück weit Arbeit ist, an der sich beide Seiten beteiligen sollten.
Nicht miteinander zu sprechen und sich stattdessen z.B hier "auszutoben" ist wahrscheinlich nur für den Augenblick erfüllend, ändert aber auf lange Sicht die Beziehung nicht.

IdS

Genau diese Männer die fremdgehen weil es ihnen zu Hause zu langweilig geworden ist tun das meist mit wem?
Richtig, mit anderen Frauen denen es zu Hause ebenfalls zu langweilig geworden ist.

Es gibt zwar vermutlich tatsächlich einen gewissen Männerüberschuss, insbesondere auf Erotikportalen, aber insgesamt muss es doch über die Gesamtheit der Affairen wieder einigermaßen ausgeglichen sein.

Finde den Fehler...

Natürlich, schuld sind immer die anderen, das die Frau aber "nur" lustlos auf den schlechten Sex mit ihrem Mann ist haben die Wenigsten auf dem Schirm.

Ist das wirklich so, dass fast alle Frauen keine Lust mehr haben sobald sie in einer festen Beziehung sind?

Nein das ist nicht so
Die meisten haben haben schon Lust aber ... siehe oben.

Ich denke das es keine Frage der Beziehung ist sondern eine des passenden Sex (Beziehungspartners)

Und wer jetzt denkt nicht Schuld zu sein weil ja soo experimentirfreudig wie hier immer gern angepriesen wird, es gibt durchaus auch eine ganze Menge die gar nicht groß experimentieren wollen die einfach mit dem wie es immer war zufrieden sind.
oder die die es zwar wollen aber nicht die traute haben dem Mann der sie vielleicht nur als Mutti sieht das zu sagen.
Wenn der Mann seine Frau nämlich schon mit Mutti anredet (oft genug gehört) wäre bei mir auch der Ofen aus.

Er schrieb.

Er schrieb.

Ich weiß nicht ob es immer andere Frauen sind, die ebenfalls aus ihrer Ehe ausbrechen bzw. Abwechslung erleben wollen. Die Kombination verheiratet/single gibt es ja bei Affären (oder wie auch immer man das Konstrukt dann nennt) ja auch.

Was ich aber sofort unterschreiben würde ist, dass diejenigen, die hier heimlich suchen, an einem Punkt in ihrer Beziehung angekommen sind, wo sie die bestehenden Probleme mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln nicht mehr lösen können. Sei es, weil man nicht drüber redet oder einer der beiden Partner sich einem möglichen Lösungsweg (z.B. Paartherapie) verschließt.

Verheiratet bin ich zwar nicht aber gehöre zeitweise selbst zur Fraktion lustlos. Unsere Beziehung ist toll, nach wie vor. Keine Probleme, keine Kinder, kein Stress. Nur schlicht einfach keine Lust auf Sex. Daran ist nichts schlimm und das sagt auch nichts über die Beziehung aus.

@*****eam Schuld halte ich da für keinen guten Begriff, in der Regel tragen ja beide ihren Anteil daran. Um bei dem Mutti-Beispiel zu bleiben: er nennt sie so, und wenn ihr das missfällt, sie ihm das aber nicht sagt, hat die Frau eben auch einen Anteil an der Situation.

Gibt gefühlt genauso viele Männer, die lieber fremdvögeln als mit der Partnerin Sex zu haben, obwohl die gerne möchte.

Irgend etwas läuft da halt schief

Es gilt umgekehrt genauso. Das Männer nicht mehr wollen oder können und Frau eine Affäre hat.

Das Frauen nach Geburt und Schwangerschaft oft erstmals lustlos sind kann hoffentlich jeder nachvollziehen.

Meinst du ich hab das einfach so hingenommen?
Mit reden kommt man aber auch nicht weiter, wenn der Partner es nicht rafft.

„.....Ist das wirklich so, dass fast alle Frauen keine Lust mehr haben sobald sie in einer festen Beziehung sind? ...“

Nein , das ist nicht so !
Bei mir ist es der Mann der keine Lust hat .
Jeder Versuch von mir mit Ihm darüber zu reden ist gescheitert.

Darum bin ich hier .

Bitte genau lesen. Ich schrieb, dass die Frau einen Anteil daran hat, wenn sie es ihm nicht sagt.

Reden ist kein Allheilmittel, und wenn (wertschätzendes - ansonsten dürfte man gleich die nächste Baustelle aufreißen) miteinander Reden nicht funktioniert, sollte man auch für sich die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Was du, @*******ssa , ja auch getan hast wenn ich das deinem Posting richtig entnehme.

Wie bereits oben bereits erwähnt, gehe auch ich nicht davon aus, dass es mit dem Geschlecht zu tun hat. Vielleicht nicht einmal mit der Beziehungslänge, sondern worauf am Anfang der Fokus gesetzt wurde. Gefühlt unisono führen die Ersteller*innen der Themen im weiteren Verlauf der Diskussion hinzu, dass es nie anders war. Der Gedanke, dass mit Kommunikation die Situation verbessert wird, hängt am Punkt fest, dass es Menschen mit einem sehr geringen Bedürfnis für Sex bzw. Experimente gibt. Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass es im JC Paare gibt, welche zwar lange Jahre zusammen sind, jedoch sich sexuell gesehen geöffnet haben. Ist ja auch etwas Vernünftiges, zumindest wenn beide Seiten wissen, dass die Beziehung offen ist.

Verlust der Libido kann eine Nebenwirkung der Pille sein.
Und da noch immer sehr viele Frauen die Pille nehmen, könnte das auch einer der Gründe sein.

Hmmm...also es mag zwar viele Frauen (aber auch Männer) geben, die in ihren Beziehungen die Lust verlieren, aber es gibt hier gewiss keinen Kausalzusammenhang, der besagt, dass die Lust in einer Beziehung verloren geht.

Die Gründe dürften wohl eher vielschichtig sein, Stress, fehlende Kommunikation, Konflikte in der Beziehung und, wie ich mittlerweile durchaus von vielen ehemals verheirateten Frauen weiß, schlechter Sex. Gerade letzteres scheint häufiger vorzukommen, als ich früher für möglich gehalten hätte. Auch das ist natürlich nicht ausschließlich die "Schuld" des Partners, wobei ich in diesem Zusammenhang das Wort Schuld sowieso ungünstig finde, beide tragen dazu bei, wenn die Kommunikation nicht stimmt, wenn sie es nicht schaffen, miteinander herauszufinden, wie es besser werden könnte und was ihnen wirklich gefällt.

Ich glaube nicht einmal, dass es diese riesige Lustlosigkeit gibt/ist, die zu diesem Männerüberschuss führt. Viel mehr denke ich (meine persönliche Meinung), dass Männer einfach anders an das Thema fremdgehen (häufig ist es ja nichts anderes) herangehen.
In solchen Portalen ist es "offener/direkter" und bietet die vermeintlich leichte und schnelle Nummer... Wenn man dazu noch wirklich ehrlich ist, sind viele der Herren einfach nur da, um sich in ihrem Kopfkino "bedienen zu lassen", worauf sie sich dann einen runterholen.
Dies gibt es selbstverständlich auch auf der anderen Seite, jedoch haben Frauen es augenscheinlich einfach leichter an entsprechende Kontakte zu kommen und benötigen solche Plattformen vielfach gar nicht. Gelegenheiten gibt es für sie auch ohne in der Regel genügend, sofern das Sexleben zu Hause nicht dem entspricht, was sie sich vorstellen.

Grundsätzlich denke ich allerdings auch, dass viele Dinge mit einer offeneren Kommunikation gelöst werden könnten. Wenn ich darüber nachdenke, wie oft ich mich/wir uns mit Menschen hier ausgetauscht haben und einfach der Mut fehlte offen mit der Partnerin/dem Partner über die gegebenen Bedürfnisse zu sprechen... Da wurde häufig schlicht der "leichte" Weg gewählt, anstatt scheinbar mühsame Gespräche zu führen, in denen man sich mit der Beziehung auseinandersetzen müsste, um daran zu arbeiten.
Dergleichen sehen wir nicht nur hier, sondern auch in unserem direktem Umfeld.

So einige wissen, dass wir sexuell offener sind und nicht monogam leben. Nicht wenige finden das gut, finden es selbst reizvoll, aber gehen anhand der Annahme, dass es eh auf Ablehnung stoßen würde erst gar nicht den einen Schritt, in dem sie darüber mal sprechen. Zu viel Angst, was der/die andere denkt... Dabei sollte man doch gerade in der Partnerschaft offen miteinander umgehen können, ohne sich direkt angegriffen zu fühlen, wenn man dergleichen anspricht.

Gruß NeueReize (Er)