„Ich muss jetzt doch nochmal was schreiben. Bei Kopfmenschen ist es ähnlich wie mit Aspberger Syndrom oder anderen psychischen Krankheiten. Wer sie hat, versteht sich. Wer sich nie damit beschäftigt hat, für den sind es seltsame Menschen. Kopfmenschen können ja nichts dafür. Sie leiden selber unter diesem Zustand. Aber je mehr sie versuchen da raus zu kommen, desto schlimmer wird es.
Hypnose funktioniert besser bei Menschen die beeinflußbar sind. Bei Leuten, die mit dem Kopf in den Wolken stecken wird man nichts erreichen. Und das was Undine da vorstellt ist eher eine Meditation als eine Hypnose. Von daher denke ich, weniger hilfreich für Kopfmenschen. Aber das ist nur meine Meinung.
Ich bin so ein wie von Dir beschriebener Kopfmensch mit allem, was dazugehört, was aber zu privat und persönlich ist, um das hier auszubreiten. Ich kenne den Zustand einer Meditation bestens, aber das ist was ganz anderes als das, was hier im Livestream von Undine durchgeführt wurde.
Bei einer Meditation entspannt man sich und wird ruhig. Hier wurde durch Suggestion eine Trance erzeugt, die sich größtenteils von einer Meditation unterscheidet. Ich habe die von Undine beschriebene Drehung, die geometrische Figur und die Farbe (besser gesagt waren es bei in meiner Vorstellung zwei) sehr, sehr intensiv wahrgenommen, auch das Größer und Kleiner werden.
Ich war auch recht erregt, aber nicht in dem Sinne wie man das vielleicht eher kennt, dieses Ziehen im Unterleib, dieses Feucht werden zwischen den Beinen, das war es nicht. Es war sowas wie eine "Verzückung", bei der ich auch irgendwann breit grinsen musste, und das Ganze völlig ohne Kopfkino. Es waren einfach nur die intensiven Gefühle und Emotionen, kurzweilig hat auch mein linker Arm mehrmals gezuckt.
Das alles ist völlig normal, das war nicht meine erste Trance, nur meine erste "geführte" Trance, wenn man so will. Das war mit einer Meditation kein bisschen zu vergleichen. Gerade als Kopfmensch ist es ganz, ganz wichtig, sich auf alles einzulassen. Ich hatte zweimal einen Moment, wo ich beinahe gesagt hätte "Moment mal, nene, das ergibt keinen Sinn/das kann nicht funktionieren.", und genau in diesem Moment muss man sich "in Erinnerung rufen" oder halt irgendwie bewusst machen, dass man sich jetzt nicht verkopfen sollte, sondern bewusst versucht, sich einfach treiben zu lassen, seinen Emotionen und Gefühlen, aber auch seinem Körper zu vertrauen und das, was kommt, auf sich zukommen zu lassen.
Ich weiß, das klingt immer leichter gesagt als getan, und ich bin gespannt drauf, ob ich das im Alltag hinbekommen werde, aber zumindest in den Momenten, in denen ich persönlich in Trance bin, sei es beim Tanzen
, beim Musik hören, im Subspace oder wie eben im Livestream, bin ich sogar im Gegenteil immer sehr gespannt darauf, wohin mich mein Inneres als nächstes treibt und gleiten lässt.