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Flucht aus einer dominanten Situation

Gehe in dich und stelle dir die eindringliche Frage, ob du wirklich devot sein willst. Dass du nicht devot bist, zeigte die Szene mit der Küchenflucht. Obedeance ist kein Spiel. Es ist eine Haltung und Einstellung. Und ohne qualifizierten Herrn wird es nicht funktionieren. Ich wünsche dir jedoch alles Gute. Es ist ein langer Weg, aber es kann ein sehr sehr schöner sein. Good luck.
****ria Frau
223 Beiträge
Mit Verlaub, werte @*******n_68 : die Aussage, man sei nicht devot, nur weil man in einer Situation überfordert ist, halte ich für falsch. Für sehr sehr falsch.
*****n27 Frau
4.742 Beiträge
Zitat von *******n_68:
Dass du nicht devot bist, zeigte die Szene mit der Küchenflucht.
Das kann man doch überhaupt nicht so pauschal sagen.

Es waren einfach nicht das nötige Vertrauen, das richtige Miteinander, die richtige Kommunikation und der richtige Zeitpunkt dafür.
So ein Satz kommt sonst gerne von irgendwelchen "ich verteile mal im Voraus fleißig Aufgaben, und wenn du sie nicht erledigst, bist du keine richtige Sub"- Möchtegern-Doms.

Hey, da sind zwei, die sind komplett neu im Thema. Ja, es ist total okay, sich da langsam ranzutasten. Nein, es gibt kein richtig und falsch! Ihr dürft euch alle Zeit nehmen, die ihr braucht.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nein, ich kenne das nur in der virtuellen Form. Und zwar treibe ich es gerne als Test sehr weit, denn es bringt mir ebenso wie ihr nichts, wenn es später real zu solchen wie von dir geschilderten Situationen kommt. Seit den 50 Schatten des Herrn Grau fühlten sich sehr viele Frauen plötzlich submissiv. In einem gewissen Grad mag das auch stimmen, aber sobald man annähernd zur Realisierung mit Körperlichkeit gelangen will, aus Kopfkino Spürbares werden könnte, verfliegt die Submissivität und von Devotsein konnte eh nie die Rede sein.

Deshalb finde ich es richtig, den Interessentinnen drastisch-plastisch vor Augen zu führen, dass D/s nicht aus ein paar wohlmeinenden Popoklapsen besteht. Dann ist Zeit für sie, sich eines Anderen zu besinnen.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Ach ja, wieder das Thema. Dann sind alle, die das nur in Sessions spielen, nicht devot *lach*

Im Ernst: ich würde der TE empfehlen, tatsächlich in sich zu gehen, um herauszuspüren, wie ausgeprägt ihre Devotion ist. Devotion ist nicht gleich Devotion, da gibt es Abstufungen. Musste ich auch lernen, dass ich nicht Vollblutdevot bin *zwinker*
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Deshalb finde ich es richtig, den Interessentinnen drastisch-plastisch vor Augen zu führen, dass D/s nicht aus ein paar wohlmeinenden Popoklapsen besteht. Dann ist Zeit für sie, sich eines Anderen zu besinnen.

Hast Du zufällig das große schwarze BDSM-Buch geschrieben? Dann stelle es bitte irgendwo für alle lesbar ein, damit wir Anfänger endlich kapieren, wie D/s zu laufen hat *ironie*
*********Pain Paar
3.005 Beiträge
Naja viele kennen diese Situation, dass es mal zuviel ist.
Das sagt nicht aus, dass man nicht devot ist. Ansonsten mache ich schon seit vielen Jahren was falsch.
Es gab in meinem Leben immer wieder Situationen in denen ich überfordert war, Pause gebraucht habe oder sonst was und das waren auch oft Dinge, die für andere "Kleinigkeiten" sind.

Wir sind alles nur Menschen und gerade wenn man neu in der Materie ist sollte man sich auch die Zeit nehmen um herauszufinden, was man mag (oder eben nicht) und was man braucht um den Schalter im Kopf umzulegen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Nein, tut mir leid, ich bin nicht literarisch begabt- und was ich geschrieben habe, gilt auch nur für mein D/s nach den 50 verderblichen, verlockenden Schatten.
********tion Mann
2.673 Beiträge
Wir sind erst bei Seite zwei und es driftet wieder in die selben Diskussionen ab......

Jemanden zu unterstellen, er wäre nicht devot oder dominant genug für D/s oder SM scheint eine beliebte Unterstellung zu sein.
Natürlich sollte man sich stetig selbst reflektieren und sehen, wie weit man gehen will und kann. Dies ist aber eben auch Tagesform, Erfahrungs und bedingt durch den Gegenüber.
*********79_71 Paar
3.384 Beiträge
Eine Frage...

Hattest du vorher schon spontane Sessions oder waren die alle geplant?
Bist du generell unterwürfig (weil dieser Begriff so im EP steht) oder nur beim Sex?
Also ich muss ehrlich sagen, dass ich persönlich die geschilderte Situation und das Verhalten der TE nicht ganz nachvollziehen kann. Natürlich war ich auch schon beschämt oder überfordert, aber ich wäre dann niemals einfach weggerannt. Und wenn mein Herr noch etwas deutlicher und bestimmter wird, dann verspüre ich nur noch den Wunsch, unbedingt brav und gehorsam sein zu wollen. Dann reagiere ich fast automatisch, eben wie fremdbestimmt. Das war mit meinem Herrn von Anfang an so und zwar in jeder Situation - ob am Frühstückstisch oder beim Sex.
Es wurde ja nach persönlichen Erfahrungen und Meinungen gefragt, deshalb schreibe ich das.

Aaaaaber: Jeder ist anders und ich finde, dass es hier schon sehr viele gute Tipps gab, wie du, liebe TE, und dein Dom die Sache angehen könnt. Vielleicht bist du wirklich eher der "Session-Typ", der einen klar definierten Anfang und ein klar definiertes Ende braucht. Das ist überhaupt nicht schlimm, aber es wäre sicher hilfreich, wenn du es herausfinden und dann eben mit deinem Dom besprechen würdest.
Ich finde, dass eure Verbindung bereits sehr vertrauensvoll klingt, darauf könnt ihr bestimmt etwas Schönes aufbauen. *happy*
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Zitat von *******phe:
Natürlich war ich auch schon beschämt oder überfordert, aber ich wäre dann niemals einfach weggerannt.

Wenn man sich unvorbereitet in einer Stress-oder Überforderungssituation wieder findet, kann es leicht passieren, dass die Instinkte die Kontrolle über den Körper übernehmen bevor man überhaupt die Chance hat, darüber nachzudenken, was man wirklich tun will. War früher überlebenswichtig, ist aber natürlich heutzutage gelegentlich eher hinderlich. Kann man bloß nicht mal so eben beeinflussen.
Ihr jetzt da einen Strick draus zu drehen, dass ihr das passiert ist und zu behaupten, nur, weil ihr Körper da für sie entschieden hat, wäre sie nicht wirklich devot, ist Quatsch. Ein Fluchtreflex ist eben genau das, ein Reflex und Reflexe denken nicht sondern reagieren nur auf ganz simple Reize. "Stresslevel steigt stark an" ==> zack und weg ohne zu überlegen, warum oder ob eine andere Reaktion sinnvoller wäre.
Das wäre, wie zu behaupten, jemand wäre nicht devot, weil er es gewagt hat, zu niesen als Ruhe gefordert war.
Erst, wie sie beim nächsten Versuch auf so eine Situation reagiert, kann meiner Meinung nach eventuell ein Indikator dafür sein, was sie wirklich möchte. Denn beim nächsten Mal ist sie nicht mehr unvorbereitet und unbedarft und dann zeigt sich, ob sie ihren Geist und Körper mit dem neuen Wissen im Griff haben wird und, was sie dann tun wird.

Was ich mich frage, TE, ist:
Kann es sein, dass du vorher zu wenig über die Realität nachgedacht hast? Dass du nicht vorher überlegt hast "was mache ich, wenn er...?" Das ist nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Erklärungsversuch. Denn irgendetwas muss ja dein Stresslevel dermaßen in die Höhe getrieben haben. Dinge, die man aber schon erwartet und vorher durchdacht hat, lösen normalerweise selten solche Reaktionen aus.
Ich bin jemand, der vorher manchmal alles zu sehr überlegt, sich nachts im Bett noch herum wälzt und sowas denkt wie "und wenn er X macht, dann..., aber wenn stattdessen y passiert..." daher wäre es für mich keine große Überraschung gewesen, wenn er das dann verlangt hätte. Und wenn etwas keine Überraschung ist, dann steigt auch der Stresspegel nicht so dramatisch an.
Natürlich kann es trotzdem immer mal wieder passieren, dass man sich etwas nicht so richtig vorher vorstellen konnte und die Realität stärker ist als die Vorstellung, aber so viel stärker, dass der Fluchtreflex greift?

Sollte das eins der Verursacherprobleme gewesen sein, dann kannst du daraus lernen, das nächste Mal im Geiste mehr vorzubereiten.
**du Mann
1.030 Beiträge
Hallo Bergprinzessin

Nun, ich gehe mal davon aus, dass Du mit Deinem Kollegen oder Freund in Richtung BDSM gehen will.

Zuerst sollte aber sinnvollerweise immer geklärt werden, was, wie, mit welchen Regeln und wann ausprobiert, erlebt werden soll. Der Zeitpunkt ist also auch wichtig, und der hat offensichtlich nicht gepasst. Du solltest ja in Stimmung sein und das Besprochene ausprobieren wollen. Absolut verständlich, dass das in dem Zeitpunkt nicht der Fall war.

Ihr beide habt das Obige nicht getan, habt aber die Situation wohl soweit klären können. Kommuniziert weiterhin miteinander, und dann müsste es eigtl. gut raus kommen.

Lg, alles Gute! Pidu
Zitat von *******987:
Ihr jetzt da einen Strick draus zu drehen, dass ihr das passiert ist und zu behaupten, nur, weil ihr Körper da für sie entschieden hat, wäre sie nicht wirklich devot, ist Quatsch.

An dieser Stelle ist es mir wichtig zu betonen, dass ich das nie behauptet habe. Ich habe lediglich von mir und meinen Erfahrungen berichtet.
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Du nicht, gewisse andere Mitschreiber.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Gewisse andere Mitschreiber haben das auch sooooo nicht geschrieben. Schreib du, was Du für schreibenswert hältst und gewisse andere Mitschreiber tun das aus ihrer Sicht ebenso.
*******987 Frau
8.498 Beiträge
@*****lnd ,ich habe dich nicht namentlich erwähnt. Ich habe dich nicht angegriffen.
Ich habe lediglich gesagt, dass man der TE da keinen Strick draus drehen sollte und @*******phe versichert, dass ich sie nicht meinte, weil mir wichtig war, das klarzustellen.
Warum du dich da jetzt so reinhängst, muss man nicht verstehen.

Und jetzt wäre es toll, wenn wir zurück zum Thema kommen könnten und der TE helfen zu verstehen, warum nicht funktioniert hat, wovon sie sich vorher gedacht und erhofft hat, dass es funktioniert.
Zitat von *****lnd:
Deshalb finde ich es richtig, den Interessentinnen drastisch-plastisch vor Augen zu führen, dass D/s nicht aus ein paar wohlmeinenden Popoklapsen besteht. Dann ist Zeit für sie, sich eines Anderen zu besinnen.

DAS war aber SEHR pauschal formuliert! Und nicht explizit auf Deine Art von BDSM bezogen.
Es liest sich wie eine Allgemeingültigkeit.
Auch wenn ich oft ähnlicher Meinung bin, dass BSDM eben mehr ist... doch das gilt nur in meiner persönlichen Welt. Für viele ist es eben "nur" etwas Popohaue... und? Deswegen sind solche Menschen nicht weniger BDSM'ler. Sie haben nur einen andere Einstellung. Und die ist für SIE gut und richtig!
Nebenbei das "Haue" oder Arschvoll auch eher ins SM oder DD gehören. Im D/S ist es nicht unbedingt nötig.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich verstehe das ja, aus meiner Sicht eben, der einige Erfahrungen in dieser Hinsicht gemacht hat und daraus seine eigenen Lehren zog. Deshalb drehe ich auch keine Stricke, sondern ermuntere die TE und allen, die ähnlich erschreckt reagieren, nach Ursachen zu suchen. Meine Lehren waren eben, dass die Kommunikation voraus so krass anschaulich sein sollte, dass keine Illusionen begünstigt werden. Ich würde natürlich mich auch nicht so verhalten wie der erwähnte Mann. Aber das lässt sich leicht behaupten, wenn man nicht beteiligt war.

Geschrieben hatte ich zuletzt, weil ich ominösen Andeutungen nichts abgewinnen kann.
*******011 Frau
2.867 Beiträge
Ich ignoriere mal einfach alle Beiträge zwischen dem ET und hier.

Mir kommen da direkt ein paar Fragen in den Kopf:

Wäre es das erste mal gewesen, dass es körperlich wird? Ihr habt vorher nur gesprochen und dann plötzlich aus dem Gespräch sagt er: "So, jetzt legen wir los"... ohne Plan und Erfahrung zu haben. Mutig. Die Chance dass das gut gegangen wäre liegt weit weg von 100%. Bei Euch ist das schief gelaufen.

Ich möchte Dir Deine Devotion keinesfalls absprechen, aber ihm seine Dominanz (auf Dich, im Moment). Wenn er das "nur" für Dich tut, sich etwas einliest, es so macht, wie Dom es eben macht, dann fehlt da das Gefühl für die Situation. Und das spürst Du und wirst unsicher.

Ja, Flucht ist eine Variante mit solchen Situationen umzugehen. Und das ist auch absolut in Ordnung, wenn es für Euch in Ordnung ist.

Redet miteinander und tastet Euch langsam ran, damit ihr gemeinsam wachsen könnt.

Und bitte: lass Dir auf keinen Fall einreden, dass Du nicht (genug) devot wärst. Jeder hat eine andere Einstellung dazu, was Devotion bedeutet. Und wenn Ihr Euren Weg findet, dann ist alles super. Da gibt es himmelweite Unterschiede. Was kein Problem darstellt.

Vergleich Dich nicht mit anderen. Es ist Dein Weg, Deine Devotion, Deine Lust.

Ich möchte kurz eine kleine Geschichte aus meiner Vergangenheit erzählen: Ich war recht frisch mit meinem ersten Dom zusammen, er hat mich auf eine Veranstaltung entführt, bei der er dachte, dass das voll mein Ding ist. War es aber nicht. Ich war unerfahren, wusste nicht, was mir wirklich gefällt und was ich brauche. Es fühlte sich absolut scheiße an, jeder einzelne Moment. Ich habe das auch gesagt (aber eben das Safewort nicht... daher gibt es für mich keine Safewörter mehr, wenn es nicht mehr geht, dann sage ich das ganz konkret, weil ich zu mehr nicht in der Lage bin).
Es kam eine andere Sub zu mir, die mir sagte: "Ja, jetzt fühlt sich das Scheiße an, aber morgen wirst Du Dich großartig fühlen. Zumindest wenn Du wirklich devot bist"

Tja, Todesstoß... fühlte sich auch am nächsten Tag noch Scheiße an. Und noch viele Wochen später. Es war eben nicht meine Devotion die sie verkörpert und gemeint hat. Ich hatte danach einen fetten Absturz.

Aber ich habe mich und meine Devotion gefunden und nehme sie an.

Das braucht Zeit. Und Erfahrungen. Dann wird alles gut. Und wenn Du dann sagst: "Och nö, lass mal mit dem devoten Kram" ist doch auch kein Problem. Und wenn Du dann sagst "ich brauche XYZ damit es mich wirklich kickt" auch super.

Ich fürchte, dass ihr da beide gerade etwas im Nebel stochert, was ihr wirklich wollt und was wirklich Lust verschafft.
****az Mann
4.356 Beiträge
So wie sich das für mich anhört, kam diese Reaktion dadurch zustande, dass es für euch beide einerseits die erste BDSM Handlung gewesen wäre, und andererseits du ihn nicht als (d)einen Dom anerkannt hast. Was sich vllt für dich so angefühlt hat, als säße da ein quasi fremder Mann, der etwas von dir verlangt, aber dem du dich nicht devot gegenüber siehst.

Du sagst zwar, er wirkt auf dich charmant und er könne sich für BDSM begeistern, aber wenn du drüber nachdenkst, reizt dich der Gedanke ihn als einen Spielpartner/Dom anzusehen?

Ansonsten denke Ich, dass es hilft, wenn du in dich gehst und versuchst heraus zu finden, was genau dich überfordert hat, und ihm das sagst. Mit dieser Info kann er bzw. ihr beide dann etwas kreieren, was sich für euch beide angenehmer anfühlt und nicht so ein Kaltstart ist.
Zudem kann Ich mir gut vorstellen, dass er sich erst noch rein fühlen muss, wie er in dir ein wohliges Gefühl verbreitet und den Wunsch in dir erzeugt, dass dieses übers Knie legen oder vor ihm knien, oder was auch immer für dich in Ordnung ist.
***is Mann
1.437 Beiträge
Meine steile These: In der von dir geschilderten Situation waren beide Beteiligten in ihrer Rolle komplett überfordert. Offenbar, war dein Kopf in seinem Wunschdenken schon weiter als der Rest von dir...

Da können aus meiner Erfahrung heraus drei Lösungswege hilfreich sein:

Entweder ein sehr tiefergehendes Gespräch mit deinem Gegenüber über deine Wünsche, Bedürfisse, Do´s und Donts.

Oder ein sehr einfühlsamer und erfahrener Dom, der vorsichtig und dich, ohne dich zu überfordern an deine Grenzen heranführt.

Last but not least hat sich bei kompletten Anfängerinnen, Fixierung und Sinnesentzug als probates Mittel erwiesen. Natürlich nur, wenn ein gewisses Vertrauensverhältnis vorhanden ist und auch Punkt 1 & 2 beachtet wurden.

*Vorsicht Meinungsäußerung: Das oben stehende stellt meine ganz persönliche Meinung dar. Darunter versteht man eine von direkter Betroffenheit, individuellen Wertvorstellungen, Geschmack und/oder Gefühlen geprägte Einstellung eines Menschen gegenüber einem bestimmten Sachverhalt. Meinen unterscheidet sich grundlegend von Glauben und Wissen. Auch erhebe ich diese, meine Meinung nicht zum Dogma oder zum kategorischen
********ious Mann
3.070 Beiträge
@*********essin

Zunächst mal klingt es, als hättest du dich mit deiner Neigung nur erst in der Theorie auseinander gesetzt? Allenfalls beim Sex aber nicht in alltäglichen Situationen?

So wie du es beschreibst, habt ihr zwar über das Thema gerade fabuliert, das war dir vertraut (theoretisch) und damit warst du ganz unverfänglich in deiner Komfortzone. Und plötzlich formuliert er eine deutliche Aufforderung daraus, die du nicht missverstehen konntest. Damit hat er quasi die Tür zu deiner Bubble aufgerissen woraufhin du dich natürlich erschrocken hast! Völlig normale Reaktion also.

Nun ist Dominanz in der Tat auch durchaus übergriffig, wenn er selbst damit noch kaum vertraut ist, dachte er, dass es wohl so angebracht wäre- anstatt erst mal sachte anzuklopfen. Kein Wunder also dass auch er sichtlich irritiert war. Und gleich den nackten Poppes versohlen zu wollen, ist dann aber auch schon etwas plump und ungelenk, wenn man schon mit der Tür ins Haus fällt. Darüber stolpert man schon zwangsläufig.

Ok, in der Theorie habt ihr euch also schon darüber auseinandergesetzt, jetzt gehts an die Praxis. Dabei habt ihr ein typ. Abstimmungsproblem. Ihr müsst euch aufeinander einschwingen, sodass ihr dieselbe Welle reitet. Das ist einfacher als es klingt! Statt eine Session solltet ihr gleich einen ganzen Tag dafür einplanen. Warum? Weil eine Session euch unter zu hohen Erwartungsdruck setzt, nach dem Motto- gleich muss aber was passieren! Also scheitern mit Ansage. Plant also einen ganzen Tag, wo er dein Dom sein kann und du seine Sub. KANN- nicht muss! Und dann ganz klein anfangen. Dom muss keine herrischen Befehle ausstoßen, er kann auch höflich um etwas bitten. Dass du ihm z.b. einen Kaffee machst. Geht gemeinsam einkaufen, wobei er dich durch den Supermarkt führt- nicht umgekehrt! Auch wenn er vlt. keine Ahnung hat wo was steht, lass ihn mal machen. Dann kocht ihr gemeinsam, teilt euch die Aufgaben. Wer schnibbelt, wer rührt? Lernt als Team zu agieren. Schau was er macht, er schaut was du machst. Das muss Hand in Hand gehen. Dabei darf auch gelacht und Späße gemacht werden. Beim servieren dann, kannst du dich von deiner servilen Seite zeigen, während er anschließend ganz eigenständig und selbstsicher das Abräumen übernimmt. Voilá. Im Anschluss noch ein Spaziergang, wobei er dich selbstverständlich an die Hand nimmt. Zerr dann nicht an ihm rum, lass ihn seinen Weg gehen und übe dich im folgen. Zum Abschluss dann ein Glas Wein und spielt etwas. Gewinnt und verliert. Lasst den Tag ganz gemütlich ausklingen, es braucht hier keinen krönenden Abschluss. Der Weg ist das Ziel.

Das ist natürlich nur ein Beispiel, zeigt aber auf, wie man sich ganz einfach näher kommen, sich mit seiner Neigung vertraut machen, und in alltäglichen Situationen einsetzen kann. Und weil das alltägliche Situationen sind, geschieht das auch unbewusst und von selbst. Ohne dass es zu unabsichtlichen und dummen Überraschungen kommt.

Du kannst ihn dabei unterstützen, in dem du ihn stets etwas mehr entscheiden lässt. Setze ihn nicht unter Druck und erwarte nicht zu viel- er muss selbst erkennen, ob und welche Tür du ihm gerade geöffnet hast. Hier gilt es letztendlich, den passenden Draht zueinander zu finden. Das kann man nicht erzwingen, dazu sind die Wesenszüge auch zu unterschiedlich. Passt oder passt nicht, so einfach ist das. Man kann es anstoßen, es rollt dann an oder bleibt wieder stocken. Aber so bieten sich viele Möglichkeiten, sich einander anzustoßen.

Hier bist du natürlich gefragt zu befinden, ob diese Methode für euch eine gangbare sein kann oder eher nicht. Statt aber immer nur reden, reden, reden empfehle ich machen, machen, machen. Und so wie ich eure Situation einschätzen kann, rate ich euch eben zu dieser Herangehensweise.

Alternativ kann man auch ne Session planen, mit Start-Stop-Signal und mit den üblichen zu erwartenden Fallstricken. Dauert dann nicht lange bis der erste die Flinte ins Korn wirft. Und das wird Folgen für euch beide haben. Darauf kann man verzichten, muss man nicht haben. Versucht euch lieber im Teamplay und Harmonie- letztendlich ist D/s wie SM genau das. Miteinander- nicht gegeneinander.

Dann mal ran an den Speck! *happy*
*******987 Frau
8.498 Beiträge
Damit es ein Feuer gibt, braucht man einen Brennstoff, Hitze und Sauerstoff.
Den Brennstoff hattet ihr, euch und eure Wünsche und Ideen. War der Stoff brennbar genug? Bei ihm offenbar schon, du hättest vielleicht noch ein bisschen Zunder gebraucht, damit der Funke Fuß fassen konnte.
Die Hitze hatte er auch, ziemlich viel davon sogar, wenn er von 0 auf 100 in so kurzer Zeit gehen konnte. Vielleicht war das das Problem: du warst noch nicht "heiß" genug auf reale Aktionen. Er hätte dich erst auf Temperatur bringen sollen oder ihr beide dich. Aber das kann er ja nicht wissen als Anfänger, dass das nötig sein kann.
Am Sauerstoff scheint es gemangelt zu haben. wuusch war er da und hat mit seiner Geschwindigkeit den ganzen Sauerstoff verdrängt, den Raum zwischen Hitze und Material, die Pufferzone, die nötig ist, damit die Reaktion, das Feuer beginnen kann.

Was könnt ihr also tun, damit das nächste Mal das Feuer tatsächlich entfacht wird?
Du kannst dir mehr "Zunder" zulegen indem du dir überlegst, worauf du anspringen würdest, was dich anfachen kann. Beispielsweise wenn er sagt "komm her", dann ist das eine Chance, den Funken zu fangen, wenn du dir vorher im Kopf schon ausgemalt hast, wie er es sagt und du dann zu ihm gehst und was dann spannendes passiert. Dann ist das wenn es schließlich in echt passiert ein Moment, wo sein Funke deinen Zunder, den du da hingelegt hast, anzünden kann. Je mehr du also vorher durch dein Kopfkino verschiedene leicht brennbare Stellen geschaffen hast, desto eher kann sein Funke überspringen.

Als Hitze sehe ich in diesem Kontext die Möglichkeit, die du hast, ihn zu entfachen. Überleg dir, was du tun kannst, damit er Lust auf dieses Spiel hat. Das können ganz verschiedene Dinge sein. Du kannst Dinge tun, wie: beim Essen ihm zuerst auftun und dann dir und erst anfangen, wenn er anfängt zu essen. Ihm Dinge geben, anstatt dass er sie selbst holen muss, wenn du dich traust, dich vor ihm hinknien, ihm eine Massage anbieten und so weiter. Es gibt viele Möglichkeiten ihm zu zeigen "ich bin unten, du bist oben" und damit sein Feuer zu wecken. Sprache ist natürlich auch ein sehr guter Weg dazu. Aber da kann ich nicht so gute Tipps geben, weil jeder anders spricht und es da auch keine allgemein funktionierenden Worte gibt. Und es geht in dem Moment nicht darum, theoretisch über das Thema zu sprechen, das sollte vorher und nachher passieren, sondern darum die Sprache zu nutzen um die eigene Position und die des anderen zu kennzeichnen.

Und wenn er sich dann noch ein wenig langsamer annähert und nicht aus dem Nichts heraus plötzlich mitten in deinem Wesen steht und allen Sauerstoff verdrängt, dann denke ich, euer nächster Versuch wird besser laufen.
Herzlichen Glückwunsch - da hat Dir ein Unwissender genau gezeigt, wo Du stehst.... nämlich ganz am Anfang.

Bist Du Dir sicher, dass Dein Kopfkino wirklich in Erfüllung gehen soll? - Ganz sicher? Okay, wenn es denn dann mit diesem Mann sein soll, dann holt Euch einen Mentor dazu, der Euch einführt.

Ansonsten lasst es Kopfkino bleiben.
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