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Prokrastination - Kennt ihr das?

*******ter Frau
4.563 Beiträge
Themenersteller 
Prokrastination - Kennt ihr das?
Jemand schrieb, er hätte einen "schwarzen Gürtel in Prokrastination". Und nein, dabei handelt es sich nicht um eine neue Sexpraktik die zwingend erprobt werden müsste.

Es geht um's Aufschieben.

Zugegeben es haftet etwas negatives an, suggeriert es doch nicht jeder Zeit Leistung zu erbringen und schon gar nicht die Leistung die notwendig wäre, Andere vollends zur Zufriedenheit zu stimmen.

Bei mir sind es vor allem unangenehme Aufgaben wie das Vorbereiten und lernen für Vorträge, Berichte und Prüfungen, Vorbereitungen von Gesprächen, die ich jetzt in diesem Moment nicht bereit bin zu erledigen, weil etwas angenehmeres zur Auswahl steht.
Aber auch Arztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen.

Je nach Priorität werden die Aufgaben dann wirklich in letzter Minute erledigt und wie so oft zum Erfolg geführt. Weil die erhoffte Eingebung doch noch eintraf. Wie immer!

Wann und in welchen Situationen schiebt ihr was vor euch her?
Ist es eine Strategie die sich bewährt hat, oder empfindet ihr es als störend?
****az Mann
4.353 Beiträge
Prokrastrinieren bedeutet für mich die Wahl zwischen Medienkonsum oder Erlernen von Fertigkeiten bzw Wissen ansammeln.

Bei mir sind es immer eher Abschnitte, die über mehrere Tage/Wochen gehen, an denen Ich prokrastriniere. Dann raff Ich mich wieder auf, bin fleißig und versuche einen Tagesplan zu finden, in dem Ich sowohl Medienkonsum als auch produktiv sein unter einen Hut bekomme.
*******rund Mann
1.601 Beiträge
Ich bin mir sicher, dass ganz viele antworten möchten, aber die Niederschrift ihrer Antwort vermutlich immer noch aufschieben. ^^
*******irl Frau
158 Beiträge
Gibt es den schwarzen Gürtel auch mit extra Sternchen?
*******red Frau
3.326 Beiträge
Zitat von *******rund:
Ich bin mir sicher, dass ganz viele antworten möchten, aber die Niederschrift ihrer Antwort vermutlich immer noch aufschieben. ^^

*genau*. 😂😂😂
*******rund Mann
1.601 Beiträge
Der Schwarzgurt ist ja bekanntlich Lehrer in seiner Kunst. Und der bringt dann den Prokrastinationsschülern bei, die Hausaufgaben möglichst lange nicht zu machen. ^^
Ich kenne diesen Begriff schon lange, doch duldet meine 70-Stundenwoche keinen Aufschub wichtiger Dinge. Freilich stehen mitunter Dinge hinten an, die in der Priorität einfach zurückstehen müssen.
*****_16 Mann
466 Beiträge
Bei mir geht es um « routine» oder langweilige Aufgaben die ich nach spaeter schiebe.
Es ist vielleicht eine Art und Weise Zeit zu gewinnen. Und uninteressante dinge immer spaeter zu erledigen. Ich weiss es ist nicht ok. Aber es ist so. Und muss versuchen weniger zu prokrastinieren.
****ody Mann
11.781 Beiträge
Leider ja. *snief*
Der Liebe Gott erschuf den Menschen auch erst am letzten Tag und seht was daraus geworden ist.

Aufschieben bringt am Ende nur das man das aller nötigste macht, nicht mehr aber auch nicht weniger.

*klugscheisser*
******rit Mann
436 Beiträge
Prokastination..ja..kenne den Begriff auch schon lange. Umgangssprachlich wird häufiger der Begriff "Aufschieberitis verwendet. Habe mal gelesen, das der Begriff Prokastination tatsächlich bei den Krankenkassen als pathologische Störung geführt wird.

Nun...im Extremfall sicherlich eine therapeutische Aufgabe...genau so wie das andere Extrem alles sofort und unverzüglich erledigen zu wollen und müssen.

Es gibt da aber auch eine breite Definition, die nicht unbedingt krankhaft ist...vielleicht sogar gesund. Es ist immer individuell, wer warum was aufschiebt.

Hatte auch häufiger mal Phasen...mal hat es mich belastet und manchmal auch überhaupt nicht...so what

Zum besseren Verständnis...interessant...liebevoll..amüsant und auch hilfreich hat mir folgendes Buch verholfen:

Dinge geregelt kriegen – ohne einen Funken Selbstdisziplin
--von Kathrin Passig und Sascha Lobo--
Mir ist der Begriff bereits seit dem Studium geläufig, als schon damals viele Kommilitonen unzählige scheinbar wichtige Dinge erledigten nur um den unangenehmsten Lernstoff vor den Prüfungen vor sich herzuschieben. Um dem vor dem Vordiplom vorzubeugen bildeten wir eine 5-Mann Lerngruppe- ich war der Einzige der bestand und bis zum erfolgreichen Diploamabschluss durchkam.

Das hat mich im ganzen weiteren Leben gelehrt, das Prokrastination rein gar nichts bringt- außer Misserfolge.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Prokrastination ist wahre Lebenskunst. Aufschieben bis auf den letzten Drücker trainiert das Nervenkostüm.
*******ips Frau
2.608 Beiträge
Komm ich heut' nicht, komm' ich morgen. Unter unter Zeitdruck funktioniere ich erst richtig gut. Für mich auch ein Zeichen für die Fähigkeit, das Leben zu genießen.
********chen Frau
3.310 Beiträge
Nein, das ist mir fremd. Wie bescheuert wäre ich denn, wenn ich etwas Unangenehmes aufschiebe *nixweiss*, denn dann hab ich es ja immer noch vor der Nase. Also Augen zu und durch. Was weg ist, ist weg. Ich ärgere mich z.B. jedes Jahr wieder über meinen Arbeitgeber, der als letzter die Lohnsteuerbescheinigung schickt und ich immer so lange mit meiner Steuererklärung warten muß. Sobald die da ist, wird die unbeliebte Steuererklärung gemacht und es geht mir deutlich besser *ja*
Also nix aufschieben. *top2*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Oje, zuletzt hat mir das FA 100 Euro Strafe berechnet, weil ich erst im Dezember die EKST-Erklärung eingereicht hatte.
******rit Mann
436 Beiträge
Zitat von *******ips:
Komm ich heut' nicht, komm' ich morgen. Unter unter Zeitdruck funktioniere ich erst richtig gut. Für mich auch ein Zeichen für die Fähigkeit, das Leben zu genießen.
da gehts mir oft ähnlich.. @*******ips

manchmal mach ich wochenlang fast garnichts..
und manchmal schaffe ich in ein paar Tagen so viel was sonst Wochen dauert

humoristisch abgewandelt gefällt mir auch das:

Unter Druck kann ich nicht arbeiten...
und ohne Druck fang ich gar nicht erst an.... *lol*
******rit Mann
436 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Oje, zuletzt hat mir das FA 100 Euro Strafe berechnet, weil ich erst im Dezember die EKST-Erklärung eingereicht hatte.

kenn ich...nun..Finanzamt scheidet schon mal als therapeutische Hilfe aus *lol*
*******Life Mann
1.330 Beiträge
Wann und in welchen Situationen schiebt ihr was vor euch her?
Wann? Zu oft! Welche? Tätigkeiten, welche mich so irgendwie überhaupt nicht motivieren. Oder ich hadere mit einer Entscheidung, da ich glaube, noch nicht alle Entscheidungsparameter berücksichtigt zu haben. Oder da gibt's noch das Problem mit den "kreativen" Einfällen, bspw. Geschenke aussuchen... da kommt bestimmt gleich noch eine viel bessere Idee um die Ecke... *liebguck*

Ist es eine Strategie die sich bewährt hat, oder empfindet ihr es als störend?
*puh* Raubt mir zu viel Zeit und Energie, dieselben Themen immer und immer wieder gedanklich aufzuköcheln, darüber zu grübeln, ... Nein, weg damit ASAP!

Meine klare Ansage jeden Morgen an den Typ im Spiegel:

Get Shit Done!

Grundsätzlich dehnt sich die Zeit, die man für eine Arbeit braucht, auf die Zeit aus, die man zur Verfügung hat. Von daher ist es nicht verwunderlich, dass gewisse Arbeiten die nicht wichtig sind, auch länger dauern. Zum Beispiel die Arbeiten, die man sich für den Urlaub vorgenommen hat.
*****ron Mann
1.402 Beiträge
Kenne ich gut. Ich unterteile alle Tätigkeiten in:
• erfreuend
• neutral
• störend

Die mich störenden versuche ich in Einzelpakete runterzubrechen, so dass ich nicht zu lange davon aufgehalten werde und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ich sie nicht aufschiebe.
****ia Mann
579 Beiträge
Der Begriff ist mir bekannt, entspricht aber so gar nicht meinem Naturell.
Was weg ist, ist weg, der Aufwand wird ja nicht weniger, nur, weil ich Aufgaben vor mir herschiebe.
*******ter Frau
4.563 Beiträge
Themenersteller 
Also mal abgesehen davon, ...
dass ich auch nach Gründen suche Dinge auf schieben zu können.

Mochte ich im umgekehrten Fall für mich interessante Dinge z.B. Modellbau "MMM" gern zum Abschluss bringen, um mir selber ein Ergebnis vorweisen zu können.
Denn die Überprüfung der Funktionalität im Spiel, war ein wesentlicher Bestandteil der eigentlichen Motivation.

Aber ein Pflichtbuch über die Sommerferien zu lesen ... *nene*
Die habe ich wenn überhaupt nur quer gelesen.
******qua Mann
795 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Prokrastination ist wahre Lebenskunst. Aufschieben bis auf den letzten Drücker trainiert das Nervenkostüm.

He he , ja so kannst du es auch sehen...

Da haben wir mal wider einen Begriff aus der Schublade gezogen und freuen uns seit einigen Jahren wie Bolle das Wir ihn aussprechen können . *ja*

Ich habe das Gefühl das das Wort inflationär in den Umlauf gebracht wird und in meine Welt passt der persönlich nicht .

" Ich Bin stolz Aufgaben erst in der letzten Minute zu erledigen"
" fühlt sich super an als Letzter abzuliefern"
" Ich wurde gelobt weil ich so spät abgegeben habe "

solche Sätze höre Ich eher nie von Menschen die gerne aufschieben.
Aber mit Wort "Pro..." Da geht das super *ja*

Ich bin selbst der Meinung das nicht immer alles sofort erledigt werden muss aber für mich ist es ein schönes Gefühl ohne Zeitdruck zu Leben .

Wenn Menschen in mein Leben kommen die alles aufschieben endet die Bekanntschaft meistens nach kurzer Zeit . Meistens sind das für mich Zeit Diebe . Meine Zeit . Was Sie mir Ihrer machen ist mir egal..
*******ter Frau
4.563 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, dass ...
viele gar nicht wissen, wie oft sie etwas aus welchen gründen auch immer verschieben.
Und vielleicht will es auch nicht jeder zugeben.

Da gibt es für mich Unterschiede im Privaten und im Beruflichen.
Während also meine "Klienten" bemüht sind, wirklich einfachste Dinge für die sie 18 Monate Zeit hatten auch über die 2- 4 wö. Abgabefrist hinaus zu zögern. Am liebsten am Tag X kombiniert mit der Frage: Kann ich das nicht nachreichen?

Für mich unverständlich und frage mich, was ist daran so schwer in 18 Monaten Unterlagen zusammen zu suchen, zu beschaffen, die man (normalerweise) zu Hause in einem Aktenordner auf bewahrt?

Etwas anderes ist es wenn ein Thema mit folgendem Satz beginnt: Schatz wir müssen reden! Das Gespräch zu vermeiden ist sicher eine Strategie. Ich empfehle, aber unverzüglich den Anwalt an zu rufen! Vor allem dann, wenn man zu Hause nur mit Zetteln kommuniziert um dem Partner nicht zu begegnen.
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