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Warum triggert mich Verhalten - Spiegelung oder Neid?

Es gibt aber schlicht Menschen die weniger pedantisch sind.
Wer so locker ist und einen pedantischen Partner hat, da triggert oder besser gesagt es nervt halt. Wie es umgekehrt ja auch so ist.
Es müssen nicht immer echte Trigger sein wenn etwas nervt .
wenn er locker wäre, würde es ihn nicht triggern

ja, die Situation nervt beide Seiten

und passt möglicherweise einfach nicht
*****ite Frau
8.894 Beiträge
Wenn ich ehrlich bin, triggern mich bestimmte Menschen mehr als deren konkretes Verhalten.
A macht das gleiche wie B, aber bei B nervt mich das nicht oder interessiert mich auch nicht, während ich bei A innerlich das Messer wetze.
Zitat von *********_2016:
wenn er locker wäre, würde es ihn nicht triggern

ja, die Situation nervt beide Seiten

und passt möglicherweise einfach nicht

Ich habe dich gemeint mit locker sein😉
@*********_2016
Bitte richtig lesen es ging nicht darum ob etwas gemacht wird sondern WIE!

Und WIE das Messer nun sauber wird, ist mir und dem Spüli sicher auch, egal. *nixweiss*

Aber ich merke schon, anhand der Antworten hier, dass es wohl einige gibt die ihre Gelassenheit noch finden müssen. *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich bin richtig froh, dass ich mich wirklich nur durch ganz wenige Anlässe aus der Ruhe bringen lasse, das mag man stoisch nennen, ist aber für mich sinnvoll, weil ich weiß, dass auch meine Lebenszeit begrenzt ist und ich daher diese nicht mit Ärgern verbringen will. Vieles ist, wie es nun mal ist, und Ärgern darüber würde es nicht einen Deut besser machen. Und Deeskalieren hat mir in einigen Situationen geholfen, zu überleben.
****uno Frau
254 Beiträge
Liebe TEs,

klasse Thema.

Ich habe an mir beobachtet,dass mich Dinge emotional aufwühlen oder wütend machen, die ich gern an mir verleugnen würde. Eine Art Schatten, den ich nicht haben will, der aber tief in mir da ist. Fange ich an diesen Schatten, diese Eigenschaft zu akzeptieren und anzunehmen dann triggert es mich auch bei anderen weniger.

Keine Ahnung, ob das jetzt verständlich war. Mir hat da sehr Veit Lindau geholfen...

Beste Grüße
Amizuno
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ******978:
WARUM triggert, nervt uns, schenke wir am Gegenüber den vermeintlichen (für sich selbst negativ gefühlten) Eigenschaften besondere Beachtung?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier das Spiegelgesetz greift. Andere Menschen spiegeln uns unsere verdrängten Schattenanteile, Dinge, die wir an uns selbst ablehnen und demnach auch bei unserem Gegenüber. Die ablehnende Haltung äußert sich dann häufig in unschöne Emotionen wie Ärger, Wut, so unterschwellige Aggression,, genervt sein ...


Zitat von ******978:
These 1: ... weil es was ist, was das eigene "Problem" oder die eigene negativste Eigenschaft spiegelt ...
These 2: ... weil es etwas ist, was uns aufzeigt, das wir gerne hätten (eine Eigenschaft, eine Verhaltensweise ect)

These 1 und 2 ergänzen sich meiner Meinung nach, wobei ich These 2 abändern würde: ..., das wir integrieren dürfen ...

Beispiele: Mich hat Arroganz und Egoismus bei anderne Menschen wahnsinnig getriggert. Seitdem ich mir erlaube, auch mal egoistisch zu sein, reagiere ich auf Egoismus bei anderen Menschen nicht mehr so extrem. Arrogant sein fällt mir noch schwer, jedoch merke ich, dass das Antriggern nicht mehr so extrem ausfällt, seitdem ich mir erlaube, auf das von mir selbst Erreichte stolz (gefällt mir besser als arrogant zu sein) zu sein und mir darauf auch was einbilden zu dürfen.
ZWICKMÜHLE

*******olf:
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass hier das Spiegelgesetz greift. Andere Menschen spiegeln uns unsere verdrängten Schattenanteile, Dinge, die wir an uns selbst ablehnen und demnach auch bei unserem Gegenüber.
Es triggert wenn mir durch Eigenschaften anderer meine Ablehnung aufgezeift werden.
Zum einen was ich ablehne und der Andere dieses Verhalten an den Tag legt.
Dann wiederum Verhalten die ich selber habe, ablehne, und der andere spiegelt dieses Verhalten auch.
Mich stören also Verhalten die ich nicht habe und Verhalten die ich habe. Ist ja irgendwie blöd *zwinker*

Ergo: triggern ist gekoppelt an Ablehnung ,egal in welcher Form.

Ist triggern nützlich? Da ja alles zwei Seiten hat.. wo findet man positives triggern? Und warum gilt hier die Definition der Ablehnung nicht mehr? *gruebel*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******m77:
Ist triggern nützlich? Da ja alles zwei Seiten hat.. wo findet man positives triggern? Und warum gilt hier die Definition der Ablehnung nicht mehr?

Ich habe für mich erkannt, dass Triggern (ob jetzt positiv oder negativ) durchaus nützlich ist, um sich selbst besser kennenzulernen, zu sich selbst zu finden und ja, in gewisser Weise auch wieder Ganz zu werden ...

Positives Triggern gibts sicher. Nicht umsonst umgeben wir uns mit Menschen oder Dingen, die uns Freude bereiten, uns bereichern, uns glücklich machen.
Dinge die Freude bereiten triggern nicht. Sie lösen schlicht Glücksgefühle aus.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******rau:
Dinge die Freude bereiten triggern nicht. Sie lösen schlicht Glücksgefühle aus.

Ist das nicht Ansichtssache? Alles, was irgendwelche Gefühle auslöst, kann als Trigger bezeichnet werden, egal ob die Gefühle negativ (Angst, Wut, etc.) oder positiv (Freude, Glück, etc.) sind. Warum sonst sollte man Dinge tun oder meiden, wenn sie einem nicht die entsprechenden Gefühle bescheren?
Wie du meinst.... *augenzu*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *******rau:
Wie du meinst.... *augenzu*

Alles gut. Ich wollte niemanden angreifen *zwinker*
Ich finde aus der These Verhalten heraus, ensteht noch keine Antiphatie die mich triggert, da kommen noch Mimik, Gestik, Stimme usw. hinzu.
Zitat von *****lnd:
Ich bin richtig froh, dass ich mich wirklich nur durch ganz wenige Anlässe aus der Ruhe bringen lasse, das mag man stoisch nennen, ist aber für mich sinnvoll, weil ich weiß, dass auch meine Lebenszeit begrenzt ist und ich daher diese nicht mit Ärgern verbringen will.

Kann ich gut nachvollziehen und manchmal bin ich auch ein bisschen neidisch auf Leute, die so die Ruhe weg haben.

Andererseits habe ich mich auch längst mit meiner Art, mich zu ärgern, versöhnt. Ich schiebe in den allermeisten Fällen einen konstruktiven Frust, d.h. wenn mich etwas/jemand ärgert, dann werde ich aktiv und ändere was.
Diese innere Ruhe bedeutet für mich häufig auch eine gewisse Lethargie, Ärger und Unruhe bringen wieder Schwung in's Leben.
Da stimme ich dir zu.
Auch wenn es heißt in der Ruhe liegt die Kraft.

Je nach Situation hat beides seine entsprechende Berechtigung.
Menschen haben nun mal unterschiedliches Temperament.
Ruhe hat ja auch was mit Gelassenheit zu tun.

Eine Initialzündung war war das Buch von Sten Nadolny , wo ein Matrose durch seine unerschütterliche Gelassenheit das Schiff im Sturm gerettet hat.

Auch Beziehungen sind Stürmen ausgesetzt.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Warum triggert mich Verhalten - Spiegelung oder Neid?
In einem Gespräch mit einer sehr guten Freundin hatten wir folgendes Thema;

WARUM triggert, nervt uns, schenke wir am Gegenüber den vermeintlichen (für sich selbst negativ gefühlten) Eigenschaften besondere Beachtung?

These 1: ... weil es was ist, was das eigene "Problem" oder die eigene negativste Eigenschaft spiegelt ...

These 2: ... weil es etwas ist, was uns aufzeigt, das wir gerne hätten (eine Eigenschaft, eine Verhaltensweise ect) ...

Ich tendiere selbst zu These 1, meine Freundin eher zu These 2. Die entsprechenden Gründe dafür werde ich später im Thread gerne erläutern.

Welche Sicht, Gedanken habt ihr dazu? *kuss2*

These 1!

Alles ist in DIR.
...was Du in anderen ablehnst oder bewunderst.. *zwinker*
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich muss anders sein als z.B. meine Frau, die sich wirklich über tausenderlei Kleinigkeiten echauffieren kann. Wo kämen wir hin, wenn ich nicht die Ruhe weg hätte? Sie hat natürlich dann wieder einen Grund mehr, sich durch meine Ruhe provoziert zu fühlen.


Gegensätze ziehen sich an. Nicht immer .. aber doch recht oft anzutreffen.

Und das ist auch häufiger ein Grund für Trigger.
****20 Paar
1.164 Beiträge
Zitat von *********Seil:


Kann ich gut nachvollziehen und manchmal bin ich auch ein bisschen neidisch auf Leute, die so die Ruhe weg haben.

Andererseits habe ich mich auch längst mit meiner Art, mich zu ärgern, versöhnt. Ich schiebe in den allermeisten Fällen einen konstruktiven Frust, d.h. wenn mich etwas/jemand ärgert, dann werde ich aktiv und ändere was.
Diese innere Ruhe bedeutet für mich häufig auch eine gewisse Lethargie, Ärger und Unruhe bringen wieder Schwung in's Leben.

Na dann arbeite ich mal an dem Schwung. *angel*
Es soll dir ja nicht langweilig werden.
Sie
Daran ist unter anderem auch meine letzte 2jährige Beziehung zerbrochen.
Ich bin eher die ruhige. Er war oft jibbelig, regte sich schnell auf....
Es kam häufiger zu Unruhe und Nervosität bei mir.

Das brauche ich mit 60 nicht mehr.

Es war sicher auch eine Spiegelung aus einer sehr unruhigen gewaltbehafteten Kindheit und Jugend.
Profilbild
*********hmidt
1.473 Beiträge
Mir fallen dazu im Grunde auch nur zwei Möglichkeiten ein.

Die lauten:

Erstens: Es handelt sich bei dieser Eigenschaft um etwas,
das uns selbst durchaus zu eigen ist, das wir aber lieber
vor uns selbst und allen anderen geheim halten.

Den Schürchternen nervt es am Selbstsicheren,
dass dieser einfach sagt, was er denkt und noch dazu
oft einfach bekommt, was er will.

Die vor Selbstkritik verbogene wird zornig, wenn sie sieht,
wie offen und aufrecht eine andere sich selbst zeigt und
ins Geschehen einbringt.

Anderes Beispiel: "Dummheit"

Die andere Person macht es sich in unseren Augen zu einfach.
Und kommt dabei auf ein anderes Ergebnis als wir selbst.

Im Grunde benutzen wir alle unsere geistigen Abkürzungen
und partiellen Blindheiten, um uns das Leben mit all seinen
Unvorhersehbarkeiten verständlich und handhabbar zu drehen.

Dabei blenden wir alle bewusst aus. Nur halt unterschiedliche Dinge...

Da wir usn selbst aber für ach-so-reflektiert und klug halten,
möchten wir unsere eigenen geistigen Abkürzungen lieber nicht sehen
und auch nicht an sie erinnert werden...

...

Woran erkenne ich, ob meine emotionale Reaktion auf einen anderen Menschen
auf gesundem und erwachsenem Empfinden beruht oder auf bloßer Projektion...?!

Die Fragen, die ich mir selbst in solchen Situationen stelle, lauten:

-> Lehne ich das Verhalten dieser Person ab oder die Person an sich...?!

-> Bin ich gewillt und in der Lage, den emotionalen Antrieb hinter dem Verhalten,
das ich ablehne, zu erkennen und in mir selbst wieder zu finden...?!

-> Bin ich gewillt und in der Lage, das innere Empfinden dieser Person für
ebenso wichtig zu nehmen wie mein eigenes...?!

-> Wünsche ich dieser Person von Herzen äußeren wie inneren Frieden...?!

Und, unabhängig von allen Fragen vorab:

-> Bin ich gewillt und in der Lage, mir selbst meine eigenen Gefühle und Gedanken
in Bezug auf diese Situation und/oder Person zuzugestehen und zu zeigen...?!

Diese fragen helfen mir, mir selbst in solchen Situationen auf die Schliche zu kommen.

...

Eine weitere, weit verbreitete Möglichkeit besteht übrigens darin, dass (zweitens) wir
ein bestimmtes Verhalten, das uns an dem oder der anderen massiv ärgert, zwar
durchaus bereits als vorhanden erkannt haben und daran arbeiten, einen guten
Umgang damit zu finden. Dabei nur halt leider noch ncht so weit fortgeschritten sind,
wie wir es uns selbst weiszumachen versuchen.

...

Letzten Endes ist es ein bisschen so wie Träume deuten:

Denn: Ja, natürlich hat jeder Traum eine innere Botschaft.
Aber: Nein, nicht jedes Symbol oder Ereignis ist bei jedem
und jeder von uns gleich konnotiert.

Das bedeutet: Die Deutung eines Traumes ist eine ganz
individuelle Kiste, die von vielen momentanen wie auch
lebensgeschichtlichen Zusammenhängen abhängt.

Genauso ist es auch mit unserer emotionalen Reaktion
auf andere Menschen.

Das meiste an ihnen ist schlichte Interpretation. In deren Kern
aber steckt ein ganz ursprünglicher und unverfälschter emotionaler
Reiz-Reaktions-Prozess.

Je genauer wir er schaffen, darauf zu blicken, was genau an dem,
was wir gerade emotional erleben und daraus intellektuell deuten,
der entscheidende Schlüssel-Reiz ist, was Reaktion, und bestmöglich
sogar wissen, woher diese emotionale Kopplung zwischen Reiz und
Reaktion in unserer Lebensgeschichte herrührt, desto klarer sind wir
auch im Stande, das, was uns widerfährt, auf eine reflektierte und
erwachsene Art zu deuten und zu behandeln.

*zwinker*
*****eia Frau
4.500 Beiträge
Zitat von *******olf:
Zitat von *******rau:
Dinge die Freude bereiten triggern nicht. Sie lösen schlicht Glücksgefühle aus.

Ist das nicht Ansichtssache? Alles, was irgendwelche Gefühle auslöst, kann als Trigger bezeichnet werden, egal ob die Gefühle negativ (Angst, Wut, etc.) oder positiv (Freude, Glück, etc.) sind. Warum sonst sollte man Dinge tun oder meiden, wenn sie einem nicht die entsprechenden Gefühle bescheren?

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