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einseitiger Kinderwunsch...... und nun?

*****_WI Frau
552 Beiträge
Hier wurde ja schon fast alles gesagt…

Ich finde, die Entscheidung, ob eine Frau ein Kind haben möchte, solte letztendlich ihr überlassen bleiben.
Das hört sich ja auch ganz schön krass an.
Ich finde, die Entscheidung, ob ein Paar ein Kind haben möchte, sollten beide gemeinsam treffen. Und nur wenn beide ja dazu sagen, ist es eine richtige Entscheidung.

Das ist eines der ganz wenigen Themen bei denen es keinen Kompromiss gibt. Ein halbes Kind und ein bisschen Schwanger geht nunmal nicht.
Ich denke nicht, das du von deiner Frau erwarten kannst, das sie vllt. sogar "dir zuliebe" ein Kind bekommt. Das wäre für keinen der Beteiligten eine gute Lösung am wenigsten für das Kind.

Zum Thema: Warum ein Kind
eine interessante frage welche bedeutung die möglichkeit des vater-werdens hat. schwierig das nun hier in wenige worte zu fassen. ich denke - ein kind großzuziehen, es im leben zu begleiten, zu führen und die entwicklung nachzuvollziehen ist sicher mit das größte, spannendste, schönste und zugleich schwierigste, was das leben zu bieten hat.
*ja* Aber: ein Kind ist kein Ersatz dafür, ein eigenes Leben zu führen…

Die Gründe, die sie anführt, sind für mich nachvollziehbar,
gründe? vielschichtig - angst vor der verantwortung, vor der geburt, die tatsache dass wir nicht auf eine brauchbare familie im hintergrund zählen können + beide berufstätig sind (und auch bleiben müssten)........
aber hören sich jetzt nicht so an, als hätten sie sich in den 10 Jahren erst eingestellt..

Wir sind über 10 Jahre zusammen und die Hälfte davon verheiratet; das Familien-Thema wurde früher nicht klar festgelegt - wir sagten nicht 'wir wollen auf jeden Fall Kinder', es wurde aber auch nicht ausgeschlossen.

Mit der Zeit entstand bei mir eben doch der Wunsch nach einer eigenen Familie deutlich; meine Frau war bislang noch nicht festgelegt, wir sprachen in regelmäßigen Abständen über das Thema, die Zeit für eine Entscheidung war für sie noch nicht reif.

Ich kenne das Thema auch eher von der anderen Seite (Frau will Kind, ggf. von Partner, der bereits Kinder hat und keine mehr will) und stimme da Mr. Neon zu:
weil ich weiss und gelernt habe, daß dieses Thema nie erledigt sein wird ... solange eine Chance besteht, wirst Du dieser Chance nachtrauern und das ist bei Dir faktisch noch ziemlich lange der Fall
Die "Lösung" geht für mich eher in die Richtung, dass du dich wirklich von dem Gedanken löst (und nicht bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit darauf herumreitest: ach hätten wir doch...) oder, wenn das Thema für dich sooo wichtig ist, dich zu trennen...
**if Mann
2.514 Beiträge
Ich finde, die Entscheidung, ob eine Frau ein Kind haben möchte, solte letztendlich ihr überlassen bleiben.

Das hört sich m. E. nicht krass an. Letztendlich bringen Frauen die Kinder zur Welt und ungeachtet der Tatsache, dass die Partner sich einig in ihrem Kinderwunsch sein sollten, fällt die Entscheidung letztendlich bei dem Partner, der in der Lage ist, den Wunsch zu erfüllen und dieser Partner ist nun mal nicht der Mann.
@**if

Klar kann ein Mann allein keine Kinder bekommen. Frau schon ( natürlich mit ein bisschen männlicher Hilfe - aber die Betonung liegt auf "ein bisschen").

Aber deswegen hat ein Mann durchaus ein Recht auf einen Kinderwunsch. Vielleicht passt es dann in der Partnerschaft tatsächlich nicht. Einer von beiden wird zurück stecken müssen - und dann muss man überlegen, ob die Partnerschaft das aushält, oder nicht.

Wenn man sich in Sachen Familienplanung uneinig ist, dann ist das immer Käse :(, weil es ja doch eine existentielle Sache ist.
*******_Luc Paar
490 Beiträge
tja
mein letzter Freund hat erst spät damit herausgerückt, dass er definitiv keine Kinder will....das war für mich das Zeichen, dass ich mich entscheiden muss.

Ein Leben mit ihm ohne Kinder und später die Unzufriedenheit darüber und im schlechtesten Fall noch der Hass, dass ich mich selbst überredet habe, bei ihm zu bleiben.

Du musst wirklich ehrlich zu Dir selbst sein und wenn Du Kinder willst, dann geht das so wie Du es beschreibst, nicht mit der Frau die jetzt an Deiner Seite ist.......

Ich denke, dass es eine Entscheidung von Deiner Seite geben muss, weil nur gewollte und akzeptierte Kompromisse taugen was. Wenn dem anderen etwas "zuliebe" getan, oder darauf verzichtet wird, geht der Schuss meist nach hinten los.

Außerdem muss Deine Frau Deine Wünsche auch akzeptieren und damit leben, dass DU die Konsequenzen ziehst.

Hart, aber für Dein weiteres Leben ein wichtiger Schritt !!!

LG Colette
@****tte

Es gibt aber auch die Kehrseite: Trennung und Kinder mit jemand anderem und spätere Unzufriedenheit. Kenne so einen Fall im Bekanntenkreis. Er wollte keine Kinder, sie hat sich getrennt, ist inzwischen dreifache Mutter, aber die neue Ehe läuft miserabel. Und jedes Mal, wenn sie ihren Ex sieht, den sie damals verlassen hat (vor wohlgemerkt fast 20 Jahren), dann schmeißt sie sich derart an ihn ran, dass es schon zum Fremdschämen ist.

Die drei Kleinen (inzwischen Großen) sind toll, keine Frage, und sie liebt sie auch. Aber wenn sie noch mal vor der Entscheidung stünde, die sie vor 20 Jahren getroffen hat, dann würde sie sich vielleicht anders entschließen.

Was ich damit sagen will: Wenn man Kinder will, dann sollte das aus einem wirklichen Bedürfnis heraus geschehen und nicht, weil man der Meinung ist, Frauen, die nicht Mutter werden, verpassen etwas.
*****_WI Frau
552 Beiträge
Was ich damit sagen will: Wenn man Kinder will, dann sollte das aus einem wirklichen Bedürfnis heraus geschehen und nicht, weil man der Meinung ist, Frauen, die nicht Mutter werden, verpassen etwas.

puuh, das ist aus meiner Sicht auch ein gewagtes Gegensatzpaar...

@**le
Was ist denn für dich ein "wirkliches Bedürfnis"??
Klingt jetzt vielleicht etwas klischeehaft, aber ein Bedürfnis ist für etwas, das man, tief aus dem Buch heraus (und natürlich auch unter Einschalten des Kopfes), wirklich will. Und zwar, weil man es selbst will und nicht, weil einem von außen suggeriert wird, dass es "normal" oder "richtig" wäre.

Ich persönlich stehe dem Kinderkriegen auch eher skeptisch gegenüber und sehe mich einfach irgendwie (noch) nicht als Mutter. (Das ist keine allgemeine Skepsis gegenüber dem Babymachen, ich bin bloß einfach der Meinung, dass nicht jede Frau dafür geschaffen ist, Mutter zu werden.) Vielleicht ändert sich das noch, vielleicht auch nicht.
Die Gründe tun nichts zur Sache, allerdings durfte ich für diese Einstellung auch schon erhebliche Kritik ernten. Frei nach dem Motto: "Kinder sind so toll, du weißt gar nicht, was du verpasst, du wirst es bereuen, wenn du keine kriegst..."

Und da sage ich mir: Ja, vielleicht verpasse ich was. Vielleicht aber auch nicht. Aber ich werde sicherlich kein Kinder kriegen, nur um ja nichts zu verpassen.
Das kann nämlich böse nach hinten losgehen.

Wenn bei mir irgendwann mal der Kinderwunsch durchkommt: Na, bestens. Und wenn nicht, dann gibts eben eine. Und fertig. *g*
Auch dem BAUCH heraus meinte ich natürlich!
Und...
...dann gibt es KEINE! *grummel*, immer diese hastige Schreibe...!
*****_WI Frau
552 Beiträge
Das Einreden geht ja gar nicht – das fand ich hier im Fred auch merkwürdig, dass die Frau mit Hilfe eines Therapeuten auf die „Mutterfährte“ gelockt werden soll…

Aber „wirkliches Bedürfnis“ hätte ich jetzt so interpretiert, dass es sozusagen nur schwarz oder weiß gibt – also ich will Kinder (wenn auch erst später) oder ich will keine…

Da ich es auch als grundsätzliche Einstellung ansehe, die zu Beginn einer Beziehung geklärt werden sollte – naja dann könntest du ja in deiner Beziehung theoretisch auch mal in die Lage kommen wie der TE *smile*
Da ich es auch als grundsätzliche Einstellung ansehe, die zu Beginn einer Beziehung geklärt werden sollte – naja dann könntest du ja in deiner Beziehung theoretisch auch mal in die Lage kommen wie der TE

Hmmm...jein. Mein Freund weiß, woran er ist.

Und wie wir beide das in ein paar Jahren sehen, wird sich zeigen. Da mache ich mir jetzt noch keine konkreten Gedanken. Würde er allerdings jetzt mit der Tür ins Haus fallen und fordern, ich möchte bitte spätestens Ende des Jahres schwanger sein - dann würde ich erst mal versuchen, ihn auf den Pott zu setzen oder notfalls die Konsequenz ziehen.
*********n_by Frau
447 Beiträge
allerdings durfte ich für diese Einstellung auch schon erhebliche Kritik ernten. Frei nach dem Motto: "Kinder sind so toll, du weißt gar nicht, was du verpasst, du wirst es bereuen, wenn du keine kriegst..."


Mit solchen "Problemen" darf ich mich auch rumärgern...

Grade wenn es immer von der Familie darum geht was "normal" ist. Alle sind so gut wie vom Stuhl gefallen, als ich verkündet habe, das ich keine Kinder haben will und mein Mann bestätigt hat, das es ihm genauso geht..Man bekommt gleich zu hören, das man Kinder hassen würde, nicht leiden könnte und dann immer dieser Satz: "Du warst auch mal Kind!"

Wo ich mir denke, WAS hat das damit zu tun?? Ich habe mich entschieden keine Kinder zu bekommen, weil sie eben Zeit, Geld und nerven kosten, ich irgendwie das Gefühl habe, dann nur noch fürs Kind dasein zu müssen, eine gewisse Freiheit aufgeben muss und mir für mich einfach nicht vorstellen kann, als Hausfrau und Mutter zu leben. Da bin ich nicht der Typ Mensch dafür. Natürlich stieß mein Satz zwecks Zeit, Geld und Nerven übel auf, weil mir dann gesagt wurde, das Kinder einem so viel geben und und und..Da kommen dann gleich Überredenskünste.

Vorallem, bleibt es nicht dabei, die Meinung zu akzeptieren. Meine Schwester die ein paar Jahre jünger ist als ich, hat auch ein Baby bekommen er ist jetzt ein halbes Jahr alt. Der Kleine ist auch niedlich und ich beschäftige mich auch mal mit ihm, das wars dann aber auch schon. Sprich: Ich kann ihn wieder abgeben, wenn es mir reicht. Der Umgang mit Kindern fällt mir öfter auch schwer...Ich weiß, das es für die Entwicklung des Kindes wichtig ist, mit ihm auch mal in der berühmten Babysprache zu kommunizieren. Allerdings fühl ich mich des öfteren Unwohl, wenn alle um ihn herumstehen und ein jeder fängt an mit: duzi du und tätärä tä und die ganze Pallette. Ausserdem, würde meine Erziehung ganz anders aussehen, als es die Gesellschaft gewohnt ist. Das hätte meines Erachtens auch zur Folge, das mein Kind zum Aussenseiter mutieren würde, weil er eben nicht in die vorgeformte Norm passen würde. Das fänge schon damit an, das ich mein Kind nicht taufen lassen würde, es hätte keine Kommunion keinen Religionsunterricht, Firmung auch nicht usw...Für mich gäbe es nicht die Möglichkeit, meinem Kind Weihnachten oder Ostern zu bieten, keinen Weihnachtsmann, kein Christkind und auch keinen Osterhasen. Weil einfach meine Einstellung zum christlichen Glauben auch nicht der Norm entspricht.

Das wären alles so viele Hürden, die ich und auch mein Kind durchleben müssten, die immer sauer aufstoßen würden, weil wir einfach keine "Ruhe" hätten.

Ich fühl mich ohne Kind einfach wohl, weil ich mein eigenes Leben habe, ohne sich durch ein Kind definieren zu müssen. Meine Familie versteht mich da überhaupt nicht, wie in so vielen andren Situationen im Leben. Ich will damit nicht sagen, das ich nur keine Kinder kriegen will, weil mein Umfeld so bieder ist, aber ich glaube einen kleinen Teil trägt es schon dazu bei. Sie wären erst mit mir zufrieden wenn ich mich allen ernstes hinstellen würde und sage: "ja ok, IHR habt ja Recht, dann bekommen wir halt ein Kind"!

Und SO wird es nicht laufen, nur für Andere ein Kind in die Welt zu setzen.

Ich geh davon aus, das es auch hier einige geben wird, die mich nicht verstehen werden, aber irgendwie bin ich das schon gewohnt...

lg Magicwoman
Da ich es auch als grundsätzliche Einstellung ansehe, die zu Beginn einer Beziehung geklärt werden sollte – naja dann könntest du ja in deiner Beziehung theoretisch auch mal in die Lage kommen wie der TE

... das ist leider so auch nicht immer möglich ... Du kannst noch so viel am Anfang klären bzw. klarstellen, bei diesem Thema kann es halt irgendwann eine gewisse Eigendynamik geben ... wenn Du meinest den die richtige gefunden zu haben, dann kommt das bedürfnis auf einmal und Du kannst nichts mehr dagegen tun ... das ist wohl Biologier ... also ich habe es zumindest so erlebt ... mein Standpunkt stand fest .. keine Kinder mehr ... alles war besprochen ... und dann stand sie irgendwann weinend vor mir ... sie wusste nicht warum, aber der sehnliche Wunsch war da ... es ist schrecklich den Wunsch trotz Liebe nicht erfüllen zu können/wollen ... dieses Thema kannst Du nicht planen ... es kommt wenn es kommen will und das auch noch völlig unabhängig vom Alter ...

Ich habe mich entschieden mich sterilisieren zu lassen ... dann gibnt es keine Diskussionen mehr *snief*

Ich geh davon aus, das es auch hier einige geben wird, die mich nicht verstehen werden, aber irgendwie bin ich das schon gewohnt...

Magic, es ist doch dein gutes recht so zu entscheiden und deine Welt so zu sehen ... ich finde es höchst intollerant, daß anders zu sehen. Und das trotzdem ich mien beiden Jungs über alles liebe und gaaaanz toll finde und auch der Meinung bin Du verpasst was ... aber ich kann Deine Gründe verstehen und wenn ich ehrlich bin, es ist genauso, wie Du es beschreibst ... die beiden kosten Geld, Nerven udn Zeit ... unfassbar viel davon ... aber sie geben soviel zurück ... das ist für mich durch nichts aufzuwiegen ...
@*******man

ich kann dich ganz gut verstehen, wobei ich das Ganze nicht so radikal sehe.

Ich sage: Vielleicht kommt der Wunsch noch, dann isses gut, wenn nicht, dann isses auch gut. *g*

Allerdings wäre ich, glaube ich, auch relativ entspannt, wenn es einfach nicht klappen würde.

Das ist dann allerdings immer so ein Punkt, der mir ziemlich leid tut: Wenn ein Kind gewünscht ist und es klappt einfach nicht.
Eine Freundin hatte schon mit siebzehn beschlossen, wie viele Kinder sie will und wie die heißen sollen. Ist für sie ein totaler Lebensinhalt und daran hat sich auch in den letzten Jahren noch nichts geändert.
Ich drück ihr dir Daumen, dass das alles so klappt, wie sie sich das vorstellt.

Allerdings ist sie auch nicht die Toleranteste in diesem Punkt. Wir kamen mal auf das Thema "künstliche Befruchtung" und Hormonzugabe für den Fall, dass es einfach nicht klappen will. Ich habe ihr erklärt, dass sowas für mich nicht in Frage kommt ( die Nebenwirkungsliste ist nämlich alles andere als erbaulich ) - da warf sie mir glatt Egoismus vor - dem ungeborenen Kind gegenüber. Ich dachte bloß: Geht´s noch???
*****sky Mann
48 Beiträge
no kid
Ne.. liebe rubia, umgedreht... ich zahle seit jahren für die lieben kinderlein......bin froh, dass ich nicht auf die Zukünftige Generation angewiesen bin,,, da wirds echt dunkel am horizont,,, mach einfach die <Augenauf...
Trotzdem, respekt vor jedem, der sich Kinder heute noch antut!
Gruß Wolfssky
**af Mann
3.048 Beiträge
@ Elle_Mariachi: Das was ich meinte war die Tatsache das beide gleich weiterarbeiten müssten und das Kind dann quasi gleich "abgeschoben" werden muss nur damit sie über die Runden kommen oder ihr Lebensstil behalten können.Das würde ich nicht richtig finden.
In einer Zeit, in der ich sehr ernsthaft über Kinder nachgedacht hatte, verliebte ich mich in eine Frau, die schon seit geraumer Zeit sterilisiert war. Ich weiß noch, wie ich damals mit mir gerungen habe, doch letztendlich hatte ich mich für sie und gegen den eigenen Wunsch entschieden.

Meine Berechnung lief seinerzeit auf Folgendes hinaus:
1. Möglichkeit -> Ich bleibe mit ihr zusammen, dann gibts nichts zu bereuen, denn wir oft trifft man im Leben jemanden, den man liebt?

2. Möglichkeit -> Wir trennen uns. Dann könnte ich als Mann das Kindthema nochmal neu bedenken in einer zukünftigen Beziehung.


Ich betrachte Kinder nicht als Krönung einer Beziehung bzw. des eigenen Lebensweges. Wenn es (für beide) passt, wunderbar. Ansonsten verzichtet man eben.
@**af

Berufstätig zu sein bedeutet aber nicht automatisch die "Abschiebung" eines Kindes. Das ist mal wieder, mit Verlaub, typisch (west)deutsches Denken: Sich um ein Kind kümmern, das können nur die Eltern (im Idealfall am Ende noch die Mutti...). Sehe ich nicht so. Klar, dass der Hauptteil der Erziehung immer noch bei den Eltern liegt un auch liegen sollte. Aber das wird durch eine Betreuung in der Kita ja nicht augeschlossen.
Gerade Länder wie Frankreich oder Schweden haben eine wesentlich höhere Geburtenrate als Deutschland. Nicht, weil die Leute da ein weiter ausgeprägtes Babymachergen haben, sondern, weil die Betreuungsstruktur da wesentlich besser ist.

Von den drei Varianten

• Arbeiten mit Kind
• Arbeiten, aber kein Kind
und
• Kind, aber keine Arbeit

halte ich persönlich die Letzte auch für die Ungünstigste.

Und Statistiken zeigen: Arbeitende Eltern sind oft die zufriedeneren Eltern. Und das kann sich auf die Kinder doch letztlich auch positiv auswirken.
@magicwoman
Vielleicht selten, aber ich kann Deine Ansicht nachvollziehen.
Es gibt Frauen die partout keine Kinder möchten.
Die auch konsequent abtreiben, im Falle ...
Ich persönlich glaube, das es sogar mehr davon gibt, als man denkt.
Die vielleicht einfach nur nach außen sagen "es klappt nicht", "jetzt noch nicht", weil sie einfach keine Lust auf eben diese Diskussionen haben.
Klar könnte ich Dir auch viele Gegenargumente zu Deinen Gründen sagen, aber wieso?
Ein Kind - behaupte ich - merkt ob es gewollt war oder nicht.
Sind viele kleine Zwischentöne.
Von daher, wenn ein Kind, dann bitte mit Überzeugung!

Für mich war der Kinderwunsch immer sehr präsent
ich habe Abstand von Männern genommen, die von vorneherein strikt gegen Kinder waren, weil dieses Thema immer zur Sprache kommt.
entweder hätte er sich mir zu Liebe auf Kinder eingelassen, dann bekommt man oft den Satz zu hören "Du wolltest die doch"... oder das Gegenteil: ich hätte ihm zu Liebe auf Kinder verzichtet, wär der Vorwurf "Wegen Dir haben wir keine Kinder"
Das geht auf lange Sicht nicht gut.

Und wer sagt dem TE, das falls er sich tatsächlich trennt 2-3 Jahre auf eine neue Beziehung warten muss und dann noch 1-2 Jahre bis Kinder sich einstellen ?!

Ein kitschiger Satz einfach mal so zum Schluss:

Am Ende seines Lebens bereut man meist nicht die Fehler die man gemacht hat, sondern Gelegenheiten die man verpasst oder nicht genutzt hat !
@****hen

Aber ganz ehrlich: Da sollten die Betroffenen (Frauen, die keinen Nachwuchs wollen) doch ggfs. später lieber bereuen, dass sie keine Kinder haben, als jetzt zu bereuen, DASS sie welche haben, oder?

Reduziert zumindest die Zahl derer, die darunter zu leiden haben.
@stormrider6:
gab auch keinen besonderen grund warum die entscheidung gerade jetzt gefallen ist - wie bereits erwähnt hat sich meine einstellung im laufe der zeit 'pro-kinder' entwickelt, meine frau war bislang noch nicht festgelegt. jetzt war die zeit offenbar einfach reif - wenn auch mit einem anderen ergebnis als von mir gewünscht.....
Ich frage mich, warum Dir die Klarheit über den momentanen(!) Stand Deiner Frau in dieser Frage so sehr den Boden unter den Füßen weggerissen hat, wenn Du doch aus eigener Erfahrung weißt, daß sich die Einstellung zu einer eigenen Elternschaft ändern kann.

Als Ihr Euch gefunden habt, da hattet Ihr beide keinen akuten Kinderwunsch, alles prima. Bei Dir hat sich im Laufe der Zeit der Gedanke entwickelt, daß es mit eigenen Kindern doch auch sehr schön wäre - fein! Warum schließt Du aus, daß nicht auch Deine Frau diesen Weg noch beschreitet? Hat sie Fakten geschaffen (z. B. durch einen Eingriff) oder Dir mitgeteilt, daß sie auf keinen Fall jemals Mutter werden möchte? Oder hat sie Dir "nur" ihre derzeitige Ansicht mitgeteilt?
Warum schließt Du aus, daß nicht auch Deine Frau diesen Weg noch beschreitet? Hat sie Fakten geschaffen (z. B. durch einen Eingriff) oder Dir mitgeteilt, daß sie auf keinen Fall jemals Mutter werden möchte? Oder hat sie Dir "nur" ihre derzeitige Ansicht mitgeteilt?

Ja, die derzeitigen Ansichten - auf Grund der derzeitigen Situation und dem derzeitigen Wissensstand (sehr wichtig!).

Ich wollte nie - wirkliche NIE - alleinerziehende Mutter werden, weil ich immer noch glaube, dass es da einen Mann und eine Frau dafür braucht. Eine Frau allein reicht nicht, kann das nicht.

Jetzt bin ich alleinerzeihende Mutter weil - Menschen sich ändern.

Zuerst war der Vater meines Sohnes ihm ein guter Vater, sehr für ihn da, viel Zeit, viel Engagement, 6 Jahre lang.
Und ich war es, die nach der Trennung unbedingt die 50/50-Regelung wollte. Weil ich meinem Kind nicht den Vater nehmen wollte, auch wenn der nicht mehr "mein" Partner war.
Heute? Einmal die Woche für 9 Stunden ist dem Vater genug, er will nicht mehr Kind haben. Überlässt mir den ganzen Rest, weil es ihm zu viel ist.

Vielleicht treibt deine Frau die selbe Angst um? Die Angst, mal so da zu stehen, wie ich?

Nimm ihr die Angst. Ganz konkret. In vielen, langen Gesprächen. Mit ganz konktreten Zusagen, abgeschlossenen Verträgen, Versicherungen. Eröffne ein Konto auf den Namen deines Kindes, das seine Tagesmutter bezahlen wird, solltet ihr euch jemals trennen, usw.

Aber vor allem: Rede mit deiner Frau. Lange, ausführlich. Über alle "wenns" und "abers".
Menschen sind entwicklungsfähig und gehen weiter. Vielleicht ist deine Frau noch nicht so weit wie du? Weil sie eine wesentlich unromantischere Sicht zum Thema "Kind" hat als du?

Bedenke:
ein Kind ist lebenslänglich

auch für den Vater.
besten dank für die diskussion meines themas mit einigen interessanten ansätzen.

zur these, dass eine trennung logische konsequenz ist:

kinderwunsch hin oder her, eine langjährige, gute und gefestigte beziehung mit allem drum und dran wirft man nicht einfach über bord.
vor allem stellt man die gefühle nicht einfach ab.......
das wird jeder bestätigen, der das glück hat in einer solchen beziehung zu leben. sonst wäre das thema relativ einfach......

wie schon erläutert - die emotionale situation bzw. der herzenswunsch: eine familie, und zwar MIT meiner frau. die aktuelle kopferkenntnis, dass beides zusammen nicht sein wird, muss erst einmal im herzen ankommen und akzeptiert werden......

und ich denke - dazu braucht es zeit. zeit, in der man immer wieder in sich hineinhört und die gefühlswelt überprüft - kann ich mich mit einem leben ohne kinder arrangieren, oder geht das tatsächlich auf längere sicht hin trotz allem nicht?

völlig richtig sind hier auch die beiträge, dass eine trennung längst keine garantie für eine gute und erfüllte beziehung samt kind mit einem anderen partner darstellt. gleichwohl gilt auch das argument - ob man wirklich den rest des lebens (oder zumindest eine vertretbare altersspanne) über eine 'verpasste chance' trauern kann/soll......

• schwierig, verdammt schwierig. der kopf rotiert nahezu pausenlos; streckenweise muss man das thema auch verdrängen, weil man sonst irgend wann zusammenklappt.

das herz sagt: nicht ohne meine frau, auf keinen fall. dann laufen dir kinder über den weg, und du denkst: 'scheiße........ das soll wirklich nie wahr werden?!?'


@ lunikus, eglantyne:

tja - die entscheidung wurde als 'definitiv' bezeichnet, was für mich eben 'endgültig' heisst. das sagt man meiner ansicht nach nicht so daher, sondern meint es dann auch so.

und mit ende 30 (39) tickt eben auch die biologische uhr immer lauter.

einige gespräche gab es seit dem, und es werden natürlich auch noch weitere folgen; allerdings glaube ich nicht daran dass sich noch etwas ändert.

ich denke - da kann bzw. sollte man auch niemanden 'überreden', der wunsch muss von innen heraus von selbst kommen.

die in der bisherigen diskussion auch eingebrachten gedanken an 'überredungskünste', therapie oder adoption als ausweg sind hier meiner ansicht nach absurd.

völlig richtig ist: reden, reden, reden (muss sowieso für den verarbeitungsprozess sein), alles durchzusprechen, für + wider, die jeweils eigene sichtweise erläutern, beleuchten - wenn ich dadurch angst nehmen könnte, wäre es natürlich schön; aber - ich rechne nicht (mehr) damit.

es ist nicht die angst davor ggf irgend wann mit dem kind allein da zu stehen - was wohl den 'worst case' darstellen würde; es geht einfach um vieles, was das elternsein schlicht mit sich bringt
• verantwortung, organisation, kann man dem kind alles bieten was sein muss (betonung: was wirklich aus unserer sicht sein muss, nicht was gesellschaft oder medien meinen es müsste sein), etc.

warum, woher diese zweifel kann sie mir nicht erklären - sie sind einfach da.

es ist nicht mal so, dass bei ihr vom grunde im herzen her grundsätzlich keine kinder gewollt sind; es ist schlicht die angst das alles was dann kommt nicht gut bewerkstelligen zu können; passt das noch vom alter her, eigene schlechte erfahrungen als scheidungskind vor augen etc. etc.
es taucht natürlich die frage auf, warum sich das alles so negativ auswirkt, warum man z. b. wg. den erfahrungen als scheidungskind nicht den mut faßt es selbst besser zu machen o. ä. .....
sie ist generell ein eher ängstlicher und (über)vorsichtiger typ; wenn sich das nun tatsächlich in dieser frage so niederschlägt - brutal, und macht das ganze um so schwerer (für uns beide); aber - wenn es nun mal leider so ist - was soll ich machen?

wenn ich bloß wüsste wo diese reise mich/uns schlußendlich hinführt; doch - ich weiss es (noch) nicht.
@stormrider6
sie ist generell ein eher ängstlicher und (über)vorsichtiger typ

Darin liegt sicherlich ein großer Teil des Hundes begraben, sozusagen.

Ein Kind krempelt das Leben komplett um. Man musst Verzicht üben, jahrelang. Man hat Ansprüche an sich selbst, es so gut wie möglich zu machen. Angst, an den eigenen Ansprüchen zu scheitern und man wird scheitern. Nicht an allen Ansprüchen, aber einige werden es sein. Es ist eine Aufgabe, die man nicht abschätzen kann und die einem keiner wirklich erklären kann. Was da alles passiert, weiß man erst, wenn dann Kind da ist und dann kann man es nicht mehr rückgänig machen.
Das sind Dinge, die können Angst machen, nicht nur ängstlichen Menschen, beileibe nicht.

Aber man bekommt etwas geschenkt, das so unaussprechlich schön und bereichernd ist, dass es das alles um Längen wett macht. Man entwickelt sich als Mensch, wie man es nie getan hätte ohne Kind. Es macht das Leben schlicht unendlich reich (nicht im monetären Sinn *g*).
Diese Gewissheit muss man in sich spüren, sonst geht es nicht. Sonst hält man die gescheiterten Ansprüche nicht aus, sonst lebt man nur in Unsicherheit und Angst, was denn nun noch als nächstes kommen wird.
Ohne diese innere Gewissheit: "ich bekomme etwas geschenkt, das mich reich machen wird, reicher als ich es je ohne Kind sein werde" - die muss man haben.
Ich glaube nicht, dass man das in einen Menschen hineinreden kann. Es muss von selbst kommen. Man kann höchstens versuchen, die Angst vor dem Unbekannten zu lindern und die Idee des Schönen zu nähren.
Vielleicht, in dem ihr Zeit mit Freunden/Geschwistern verbringt, die Kinder haben? Vielleicht mal Babysitter für die spielen? Vielleicht erst mal Patentante/-onkel werden?
Ein Rezept habe ich auch nicht, aber Gespräche mit "Kinderhabern", eingehende Information, auch Bücher u.ä. zum Thema könnten euch beide weiterbringen.
Dich, um dir deines Wunsches sicher zu werden, deiner Frau, um ihr vielleicht ein wenig Angst zu nehmen.
Manchmal muss man sich mit einem Gedanken auch erst mal anfreunden, mit ihm - im wahrsten Sinne des Wortes - schwanger gehen. Ihn hin und her wälzen und von allen Seiten betrachten, beiseite schieben, wieder hervor holen, noch mal anschauen.

Heutzutage kann eine Frau auch noch ganz gut mit 42 - 44 ein Kind kriegen, das ist schon recht weit verbreitet. Die biologische Uhr tickt bei euch also noch nicht sehr laut.
Und wenn man sich das dann wirklich genau überlegt hat, ist es in meinen Augen besser mit 43 erst ein, reiflich überlegtes, Kind zu kriegen, als 24 völlig unüberlegt.

Ob sich deine Frau irgendwann doch noch für ein Kind entscheidet bleibt ungewiss, nur eines scheint mir sicher: wenn überhaupt, dann dauert das noch eine ganze Weile.


(und so ein Ratschlag von mir - dem Fräulein "Ober-ungeduld", ts, ts, ts, ...)
*****_WI Frau
552 Beiträge
Lieber stormrider,
das sieht in der Tat nicht sehr gut für deinen Kinderwunsch aus. Ich glaube nicht, dass sich da noch etwas ändert.
es ist nicht mal so, dass bei ihr vom grunde im herzen her grundsätzlich keine kinder gewollt sind; es ist schlicht die angst das alles was dann kommt nicht gut bewerkstelligen zu können; passt das noch vom alter her, eigene schlechte erfahrungen als scheidungskind vor augen etc. etc.
sie ist generell ein eher ängstlicher und (über)vorsichtiger typ;
die tatsache dass wir nicht auf eine brauchbare familie im hintergrund zählen können + beide berufstätig sind (und auch bleiben müssten)........
Ich kann gut verstehen, dass das eine Frau von der Entscheidung „pro Kind“ abhalten kann.

Wie eglantyne schrieb
Ein Kind krempelt das Leben komplett um. Man musst Verzicht üben, jahrelang. Man hat Ansprüche an sich selbst, es so gut wie möglich zu machen. Angst, an den eigenen Ansprüchen zu scheitern und man wird scheitern. Nicht an allen Ansprüchen, aber einige werden es sein. Es ist eine Aufgabe, die man nicht abschätzen kann und die einem keiner wirklich erklären kann. Was da alles passiert, weiß man erst, wenn dann Kind da ist und dann kann man es nicht mehr rückgänig machen.
Das sind Dinge, die können Angst machen, nicht nur ängstlichen Menschen, beileibe nicht.
Ohne diese innere Gewissheit: "ich bekomme etwas geschenkt, das mich reich machen wird, reicher als ich es je ohne Kind sein werde" - die muss man haben.
Ich glaube nicht, dass man das in einen Menschen hineinreden kann.
Allerdings glaube ich, dass
Vielleicht, in dem ihr Zeit mit Freunden/Geschwistern verbringt, die Kinder haben? Vielleicht mal Babysitter für die spielen? Vielleicht erst mal Patentante/-onkel werden?
nicht viel nutzt, wenn du sagst
es ist nicht mal so, dass bei ihr vom grunde im herzen her grundsätzlich keine kinder gewollt sind
Wenn kein unterstützender Hintergrund (Familie, Freundesnetzwerk) und keine finanzielle Sicherheit da ist und der Grundoptimismus fehlt „das schaffen wir schon“, wird die Angst jetzt (so kurz vor „Toresschluss“) wohl nicht mehr zu überwinden sein. Oder siehst du eine Möglichkeit, an diesen Faktoren etwas zu ändern?

Heutzutage kann eine Frau auch noch ganz gut mit 42 - 44 ein Kind kriegen, das ist schon recht weit verbreitet. Die biologische Uhr tickt bei euch also noch nicht sehr laut.
Naja, das kann man so nicht sagen. Die Chance, ab 40 auf natürlichem Weg schwanger zu werden, liegt bei 2% und sinkt bis 45 auf 0,2%. Die meisten Frauen in dem Alter bekommen die Kinder nur mit Hilfe von Hormonbehandlungen. Das dann noch zusätzlich zu einer Unsicherheit ist nicht wirklich ratsam.

Ich wünsche dir viel Kraft in der nächsten Zeit.
Bitte schau du doch noch mal bei dir, warum der Kinderwunsch sich bei dir jetzt so manifestiert hat. Ist es der Wunsch, etwas von sich weiterzugeben? Siehst du dich im Geiste im Alter "im Kreise deiner Enkel"? Oder geht es dir "nur" um den Umgang mit Kindern, die Begleitung, die Entwicklung nachzuvollziehen – das kann man, wenn man möchte, auch auf anderem Weg abdecken…
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