„Für mich war Akkupunktur immer entspannend. Ich bin danach immer mit so einem leichten Flow und Lächeln im Gesicht nach Hause gefahren.
Vielleicht muss man für Akkupunktur auch irgendwie empfänglich sein, so wie für autogenes Training oder Tai Chi.
Wenn die Ursache für die erektile Störung im Kopf liegt, wegen Stress, nicht abschalten können usw. , ist Akkupunktur bestimmt hilfreich.
Bei rein organischen Beschwerden würde ich den Weg über die klassische Schulmedizin gehen zum Abklären. Blutbild, Ultraschall usw. machen lassen.
Vielleicht kann man auch beides kombinieren.
Vorweg muss man sagen: dass die Therapieansätze bei Libidoverlust und ED so vielfältig sind, wie deren Ursachen. Die Akupunktur ist in diesem "Spiel" lediglich ein Werkzeug. Und wie's so oft ist, es braucht einen Kundige(n), die/der dieses Werkzeug einsetzt.
Das heißt das Werkzeug alleine sagt nichts darüber aus, ob die Therapie erfolgreich ist oder nicht.
Um ein plakatives Beispiel zu nennen: Wenn Du schlecht Auto fährst, wird ein "besseres" Auto mit vielen elektronischen Helferlein vielleicht einige Fahrfehler dämpfen können, aber es macht Dich nicht zu einem besseren Fahrer. Und als Beifahrer wirst Du wahrscheinlich nicht wirklich entspannt mitreisen
Ich setze Akupunktur tatsächlich als ergänzende Methode bei ED/Libidoverlust ein. Wichtig ist vorher, dass organische Ursachen ausgeschlossen worden sind. D.h. wenn die Ursache beispielsweise ein schlecht eingestellter Diabetes mellitus ist, dann muss ich erst die Grunderkrankung beheben, bevor ich mich an Nebenwirkungen der Grunderkrankungen - wie eben eine ED - "ranmachen" kann.
Das ausführliche offene Gespräch ist in der Therapie der ED unerlässlich! Und erfahrungsgemäß hilft oft schon das Zuhören, dass viel Druck abfällt.
Ich führe intern keine Statistik in meiner Praxis und EDs sind auch nicht mein Arbeitsschwerpunkt. Der Erfolg (das inkludiert eine subjektiv deutliche Besserung des Beschwerdebildes) liegt bei ca. 50% mit Akupunktur (inklusive Gespräch
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