Asexuelle Frauen

Diese zwei Statements passen für mich nicht zusammen. Asexualität ist die Abwesenheit sexueller Anziehung zu anderen Menschen. Das heißt, wer asexuell ist, interessiert sich nicht sexuell für andere Menschen.

Es ist nicht dasselbe wie ein niedriger Sex-Drive, bei dem man eben nur ab und zu Lust hat, das dann aber auch sehr genießt.

Wer gänzlich asexuell ist, oder einen niedrigen Sex-Drive hat, tut meines Erachtens gut daran, das 1) von Anfang an offen zu kommunizieren und 2) eine sehr überlegte Partnerwahl zu treffen, wo der Partner möglichst ähnlich tickt. Jemand mit einem sehr viel höheren Sexdrive wird nämlich sehr wahrscheinlich nicht dauerhaft glücklich in einer Beziehung sein, in der es selten oder sogar überhaupt keinen Sex gibt.

Wenn man sich mit einer offenen Beziehung anfreunden kann, ist das weniger ein Problem, aber bei Monogamie wird es schwierig.

ich schliesse mich @****yn an

möchte nur ergänzend hinzufügen, dass es sehr wohl menschen (also männer und frauen) gibt
die im laufe ihres lebens die lust auf sex mehr oder weniger ganz verlieren

also ist die chance, so jemanden kennenzulernen, gar nicht so gering...

vielleicht gibt es hier im joy ja dazu eine passende gruppe?

Wie immer ist das Spektrum groß und sehr wohl erleben auch "klassische" Asexuelle in genug Fällen Freude an der Nähe oder betrachten es als Liebesdienst den man halt mal machen kann, spüren/wollen auch ohne Interesse an Sex die körperliche Befriedigung oder oder

A-Sexualität...
niedriger SexDrive...

Tolle Wortglauberei...

Die wissenschaftliche ist jedenfalls inhaltlich dem Thema entsprechend.
Keiner kann genau festlegen, woher, warum, wieso, ist es letzenendes ein evtl. neurologischer Ansatz.

Zum Thema
ja, es ist schwierig hier eine Partnerschaft zu finden...oder zu erhalten.
Der Ansatz von NightQueen ist auch meiner, der Körper und Geist ändern sich, sie lassen sich prägen und damit muss Mann/Frau sich arrangieren.
In einer Partnerschaft gibt es mehr als nur Sex und hier könnte die Lösung einer großen gegenüber kleinen Libido liegen.
Offen ansprechen und das Gespräch halten, wäre mein Weg.

Der Begriff "asexuell" wird nach meinem Verständnis für 2 Beschreibungen verwendet.

Einmal als Begriff für das tatsächliche Fehlen jeglichen Bedürfnisses nach Sexualität, und zum zweiten als Begriff für die Sparte der Menschen, die einen niedrigen Sex-Drive haben.

Dies keine "Wort-Klauberei" sondern für Angehörige dieses Genres eine mMn echte Hilfe, sich selbst und ihre sexuellen Bedürfnisse klar einzuordnen, werden sie doch in und durch die Gesellschaft meist sehr schnell als "nicht normal" eingestuft.

Ursachen für den eigenen niedrigen Sex-Drive können Erfahrungen ebenso sein wie, daß einfach nur ganz, ganz spezielle Trigger notwendig sind, um die Lust auf Sex zu wecken.

Schlechte Erfahrungen kann man lernen zu verarbeiten.

Sind spezielle Trigger notwendig, muss man sie für sich herausfinden und kann dann entsprechend einen Partner suchen/finden, dem es Lust bereitet, genau diese Trigger kontinuierlich zu "bedienen".
Werden die Trigger bedient, wandelt sich der "low SexDrive" (Dornröschen erwacht sozusagen) aber es besteht eben keine "Eigen-Motivation/Eigen-Dynamik"

Allerdings empfinde ich es in keinster Weise als "schreckliches oder schweres Los des Schicksals", ein Dornröschen zu sein (wie z. Bsp. ich es bin).

Wer es derart von sich behauptet, ist mMn einfach nicht in der Balance mit der Art und Weise seines Sexual-Lebens, denn asexuelle Naturelle vermissen fehlende Sexualität nicht, nicht mal ansatzweise.

Nicht böse sein, liebe TE, aber eine sexuelle Abstinenz von lediglich wenigen Wochen ist für mich kein Zeichen von Asexualtät, denn das trifft derzeit ja grad auf jeden Single zu.

Und so, wie du dich, liebe TE, im Profil beschreibst, ebenso wie hier im EP, würde ich dich als Mensch mit einer gänzlich normalen Libido und mit gänzlich normalen Erwartungen an eine monogame Beziehung einschätzen.
Die hier zu finden sollte nicht allzu schwierig sein.

Glaube, es liegt ein grosses Missverständnis deinerseits in der Begrifflichkeit und im Verständnis von echter Asexualtät vor, welches den tatsächlich Angehörigen dieser Gruppe einfach nicht gerecht wird.



Dies aber nur meine ganz persönliche Meinung, die keinerlei Anspruch auf Richtigkeit oder Allgemeingültigkeit in sich birgt.

... nun...
einen SexDrive
kenne ich nicht und im Übrigen habe ich nichts anderes geschrieben.

Außer...normal...unnormal...sind bei mir positiv besetzt, da ich es naturwissenschaftlich betrachte.

Von daher ist Asexualitat mit seinen vielseitigen Ursachen (denn es gibt mehr als zwei!) und Ausprägungen dort zu verorten, wo die Masse der Bevölkerung sich nicht befindet oder zuordnet (rein subjektiv).

Wie auch immer, wer darüber spricht, dem wird geholfen.
Von daher würde ich mit meinem Partner darüber sprechen, statt zu verklausulieren.

kann ich nur zustimmen

I.

1) schön daß Du Dich traust.

2) Für was wird der Mann denn gesucht ? Für SEX bei Asexualität wird sicher kein Mann gesucht. Also für Beziehung ?

3) Worum geht es: Gar keinen SEX oder doch etwas ganz seltenen SEX ? Ist nur der SEX unerwünscht oder ist auch das Kuscheln unerwünscht ?

4) Eine Beziehung braucht eine Grundlage: Sucht eine asxuelle Frau einen Mann, muß die asexuelle Grundlage der Frau zum Mann passen.

5) Was löst denn die Asexualität aus ? Intellekt ? negative Erfahrungen aus der Vergangenheit / Kindheit / Gewalt ? fehlende Kuscheleinheiten in der Kindheit ? Das was die Asexalität der Frau verursacht muß die Grundlage fürdie Beziehung liefern.


Zu den obigen Punkten sagt der Beitrag der TE leider nichts. Ich denk mal, der Kernpunkt ist, daß man sich für einen Partner nicht verstecken und nicht verbiegen sollte: Es bringt nichts, wenn eine asexuelle Frau dem Mann den Arsch hin hält, nur damit der Mann bei der Frau bleibt. Die Punkte 1) bis 5) und Ehrlichkeit mit einander macht es aus.

II.

Es wurde schon in andern Beiträgen angesprochen: Wie definierst Du Asexualität ? Man kann aber keine objektive bzw. keine abstrakt - generelle Definition verwenden, denn jeder Mensch ist anders. Es kommt auf die subjektiven Gegebenheiten der jeweiligen Frau an.


III.

Ich selbst bin zur Zeit in einer festen Beziehung, mein Schatz hat die allergrößte Geduld und ich will dieses Weib irgendwann vor den Altar kriegen.

Wäre ich single, wäre ich für eine asexuelle Frau höchst dankbar: Bei mir ist einfach kein Trieb da, ich hab alles versucht bevor ich meinen Schatz traf, nur wird es einfach nicht besser sondern schlechter. Ich brauche einfach keinen SEX und selbst lange Kuscheleinheiten führen zu keiner Erregung. Ich hab alles versucht, nur fängt das Problem im Kopf an:

Ein studierter Schädel eines intelligenten Menschen lernt aus jedem Versuch, den Körper geil zu machen und blockt es anschließend: Ich hab viel Spaß / ONS versucht, clubbesuche, extrem erfahrene und extrem unerfahrene Frauen ....

Wie ist das bei asexuellen Frauen (man denke daran, die Prägung der Frau entscheidend ist für die Suche nach einem Mann, siehe oben) ?

Bei mir ist es so, daß ich meine, daß ein Mann von Natur aus dominant ist und sich gegenüber der Frau durchsetzt (und ihr den Schwanz reinrammelt) aber ich achte sehr viel auf den Willen der Frau, selbst wenn Frau den Willen hat, tut sich nichts, irgendwie ist SEX das Ausüben körperlicher Gewalt anderer Art gegenüber Frauen, die ich nicht brauche und die zudem eine Menge Energie kostet (Mann bewegt den ganzen Körper, das ganze ist höchst unbequem und bringt keinen Nutzen, denn richtige Geilheit hab ich nie erlebt. Lange Kuscheleinheiten helfen nichts, Streicheleinheiten, Massagen etc auch nichts, es gibt irgendwie nichts, was mich erregt, oder anders: Devotheit und Genießen tu ich all das schon, aber warum mit einem steifen Schwanz rammeln ? Ich bin Kopfmensch und der Kopf blockt den SEX und damit war es das.

Wenn nun der Mann der Täter ist, ist die Frau die Genießerin. Frau braucht nichts zu tun, nicht zu rammeln, nicht zuzupacken, aber ich frage mich ausgehend von meiner Blockade, woher die Blockade der Frau kommt: Kopf ? schlechte Erfahrungen ? Es gilt immer noch, SEX und Kuscheln zu unterscheiden: Wird nur der SEX oder auch das Kuscheln abgelehnt ?

IV.

Wie findest Du nun Deinen Partner ? Nach außen mit den Vorlieben, knallhart, keine Kompromisse.

Beim 1. Date hab ich es meinem Schatz ins Gesicht gesagt, daß ich mit SEX nix anfangen kann, ich denk, das kam ihr gerade recht, weil sie Gewalt durch den EX erlebte.

Ihre Reaktion "Küß mich" kam ziemlich prompt, und ein paar Tage später begann eine Beziehung, die seit bald 2 Jahren hält.

V.

Ach und: Solange mein Schatz ehrlich ist und mich fragt, ob sie SEX mit jmd anders haben darf - jederzeit gern, sie muß sich nach 30 Jahren teilweise grausamer Ehe mit Gewalt auch sexuell neu finden bzw. neu definieren und wenn ich ihr es nicht geben kann, dann versperre ich ihr den Weg über jemanden anders nicht:

Ich will nur vorher gefragt werden und nachher wissen, ob es gut war

Hintergrund meiner Einstellung ist, daß ich einfach will, daß dieses Weib aus Überzeugung bei mir bleibt, wenn sie jmd besseren findet, dann ist es eben so.

Als Frau eines A-Sexuellen Menschens kann ich nur sagen , dass dieser Begriff in diesem Kontext völlig falsch verwendet wird. Wie viele hier schon sagen, ist A-Sexualität das Fehlen servSexuellen Begierde und Lust.
Es kann sein das es sexuelle Lust gibt , die jedoch selten auf den Partner bezogen ist.
Oft fällt sie in sich wieder zusamme, hier ist eher die Selbstbefriedigung ein Mittel der Wahl.

Würde ich es im Vorfeld wissen , würde ich aus jetztiger Sicht diese Partnerschaft nicht mehr eingehen .
Denn ich muss mich vollkommen zurück halten, muss meine Bedürfnisse komplett unterdrücken und das geht nicht auf Dauer.

Ein anderer SexDrive ist eine andere Seite. Sie bedeutet nur unterschiedliche sexuelle Lust zu haben.
Auch das halte icg für fragwürdig in einer Beziehung, weil einer immer verzichten muss. Auf Dauer kann das gut nicht funktionieren.

Ich glaube ich bin auch asexuel. Habe seit einem Jahr kein Interesse mehr an Sex. Ich weiß t aber irgendwie kein Interesse daran.
Vielleicht Midlife-Crisis. Aber Zärtlichkeit mag ich schon.

Hallo zusammen, Ich würde es nicht als asexuelle Frau beschreiben, sondern eher als ein Wandel der momentanen eigenen Sexualität. So bin ich auf das Tantra gestossen. Denn dort ist nicht der sexuelle Akt im Mittelpunkt, sondern das Körpergefühl und Freiheit und die Nacktheit. Dies alles kann sich zu einer neuen und genauso schönen Sexualität entwickeln. Gruß Thomas