Frühlingsanfang an einer Straßenbahnhaltestelle in Wola
Die Farben des WintersLiegen wie exekutiert auf der Erde des nahen Parks
Noch immer nicht vermodert in weichen Teppichen aus vermatschten Blättern
Auch vom geschmolzenen Schnee nicht völlig ausgemerzt
In dieser Stadt
An einem x-beliebigen Märzmorgen
Wo mich der Frost auf mich selbst zurückwirft
Mit den Händen tief in den Taschen begraben
Schicken sich Krokusse an in bunten Farben im dunstigen Grau zu leuchten
Gespiegelt in Fassaden das Licht eines höheren Himmels
Ein zarter Frühlingshauch von Heimat in der Fremde
Weil die Steine und der Asphalt zu mir sprechen
Und ich spüre, wie die Erde immer noch mit Blut getränkt ist
Dennoch wirkt alles wie Antibiotika für wunde Seelen
Die verloren sind und trotzdem weitermachen und
An der Straßenbahnhaltestelle
Hält sich das Mädchen mit den blondgefärbten Haaren
Frierend an ihrer Zigarette fest und
Lächelt, als ich ihr unaufgefordert Feuer gebe.