Der gesellschaftlich exponierte Tiefdenker stellte die Frage:
Welcher intellektuellen Voraussetzung bedarf es, ein guter Dom zu sein.
Darauf gibt es natürlich keine allgemein gültige Antwort (das wird er wohl auch gewusst haben).
Und eine mögliche Antwort hätte auch(wie so oft) wenig mit der Besonderheit BDSM zu tun, vielmehr taucht die Frage ja schon bei jeder sexuellen Begegnung auf.
Während ein Teil der Mensch-, vor allem der Männsch-heit behauptet, "Dumm fickt gut" würde ich das Gegenteil behaupten und Klugheit hat mich (neben anderem, direkt attraktivem, klar) stets auch geil gemacht.
Das einzige, was man im BDSM-Kontext wohl einigermaßen haltbar und allgemein gültig sagen kann, ist, dass die kommunikativen Fähigkeiten des/der Führenden wohl ausreichend ausgebildet sein müssen, um Verantwortung für zwei und ein Szenario zu tragen.
Bekanntlich sind aber kommunikative bzw. emotionale Intelligenz und "intellektuelle Voraussetzungen", also EQ und IQ, nicht immer deckungsgleich und nicht immer mit Bildungsgraden messbar oder an Berufen oder gesellschaftlichen Positionen ablesbar.
Weiterhin stellte der Eröffner die Frage
Reizt eine Sub vielleicht ein dümmlicher (oder ungehobelter) , aber anpackender (vielleicht auch brutaler) Dom.
Einfache Antwort: ja, gibt es.
Das wusste er aber auch, wenn er tiefer denkt, denn dies ist ja geradezu ein vielfach kolportietes Klischee. Viele Romane oder Filme oder Fantasien leben von diesem Topos.
Wozu also die Frage?
Es gibt auch hier wieder nichts zu Verallgemeinerndes, denke ich.
Die einen, männlich wie weiblich, die sich freiwillig unterlegen, wollen in jeder Hinsicht aufschauen, anderen ist es gerade ein Herausgehen aus der Normalität, Sex oder SM mit jemandem "stärker aber dümmer" zu haben.