Frisur einer Domina

meinst du mit 'domina' professionelle damen...oder denkst du an femdoms, also einfach frauen, die eine dominante neigung haben und diese ausleben?

sophia

Ich tippe darauf, dass er professionelle Damen oder die Darstellerinnen aus entsprechenden Filmen meint. Oder eben sein "Beuteschema" - jeder von uns steht ja irgendwie irgendwo so ein bißchen auf einen bestimmten Typ, so vom Aussehen her.

Ganz "konkret" gesagt, Latexx-Lover, ist es aber bei jenen, die es real leben, quasi... im Alltag oder sonst wie, die sehen (meist) "ganz normal" aus. Natürlich gibts LLL-Frauen, Damen die im Alltag auch mal Korsett tragen, und bestimmt gibts auch ne Menge dominanter Frauen, die schwarze oder blonde Haare haben und die entsprechend kurz gestutzt oder streng zurückgebunden. Die Welt ist bunt und es gibt nicht "die Domina". Femdoms sehen so individuell aus wie Femsubs und Vanillas. Sogar die Studiodamen oder jene, die einfach nur Geld nehmen kann man nicht auf ein bestimmtes Schema F festlegen.

Es ist wie es ist. Frau ist dominant. Das führt dazu, dass sie tut, was sie will. Und trägt, womit sie sich wohl fühlt

'schöner' hätte man's wohl nicht sagen können.

thanks!

sophia

Damit ist eigentlich alles gesagt.

Und welche Frisur haben dann Doms?

Ich hab nen blonden Bob.
Bin ich jetzt dominant?

Sie

Die gleiche wie wir, nämlich eine mit der sie sich wohlfühlen...

Grüß Euch,

da ich BDSM ja privat wie auch als sog. Domina (er)lebe, kann ich da vielleicht ein wenig mitsprechen

Natürlich sind Geschmäcker verschieden und das ist auch sehr gut so.

Warum muß eine Domina so aussehen?
Das kommt für mich genauso dem Klischee nahe, eine Domina (sog. Prof.) muß auf ihren Fotos immer bös schauen.

Ich lache bzw. lächle sehr viel auf meinen Fotos. Diese ewige strenge Geschau hat für mich nur Künstlichkeit, aber nicht Dominanz.
Diese definiere ich weder durch Kleidung, Gesichtsausdruck oder Haare.

Und meine Haare trage ich so, wie ich mich damit wohlfühle.
Besonders in Sessions muß es praktisch sein. Gerade wenn ich z.B. ein aufwendiges Bondage mache, möchte ich nicht permanent durch meine langen Haare gestört werden. Sie sind übrigens (rot, lila, schwarz)

Lieben Gruß,
Katarina

Ist es denn so? Wie sind denn die Reaktionen der Männer? Gibt es mehr Komplimente wenn Domse böse guckt oder mehr, wenn sie, sagen wir mal: Überlegen lächelt?

Die Frage stelle ich mir schon länger, weil mir dieses Ernstgegucke so gar nichts gibt und ich mich ernsthaft frage, ob es bei anderen Männern wirklich ein Schlüsselreiz ist oder doch nur ein Klischee das Frau halt macht weil Frau denkt, dass Mann drauf anspringt.

Ich denke es gibt für Dominas, wie auch für Dominos (sorry, dieser schlechte Witz musste jetzt einfach mal sein...) bestimmte Archetypen die in uns verfestigt sind, aber auch immer nur eine Momentaufnahme unserer eigenen Zeit sind.

So ist das Bild der gestrengen Frau für Menschen meines Alters - und jetzt bitte nicht lachen - z.B. durch Erzieherinnen wie "Fräulein Rottemeier" aus Heidi geprägt. Dieses Bild ist aber im steten Wandel, genauso wie z.B. "klassische Rohrstockerziehung" nicht mehr lange gefragt sein wird, weil einfach die Menschen die damit eine dominante Handlung verbinden mangels eigenem Erfahrungshorizont aus der Jugend nicht mehr so zahlreich sind und auch dieses Dominanzbild immer schwächer wird.

Wer weiß, vielleicht ist in dreissig Jahren der Frauentypus "Lady Gaga" der Archetyp für die dominante Frau (was nach meinem Dafürhalten nicht unbedingt sein müsste )

Gleiches gilt übrigens auch für männliche Abbilder.

Schlussendlich sind solche Stereotypen natürlich zur Grundverortung von Phantasien nützlich, können sich aber spätestens dann als hinderlich erweisen, wenn eine "Ausschließlichkeit" vorliegt, also ein extremer Fetisch. Hinderlich in dem Sinne, daß man durch den extremen Fetisch sich selbst natürlich die Möglichkeit von Abweichungen davon nimmt.

My2cents,

der liver

Servus Hanjie,

also ich kann nur von und für mich sprechen!

Ich denke, es ist sicher nicht allgemein gültig. Menschen sind ja Göttin sei Dank sehr verschieden in ihren Vorlieben.

Und somit kann ich Deine Frage mit dem Lächeln auch nicht pauschal beantworten.
Bei Neulingen bzw. Männern, die SM nur in Studios (er)leben, kommt dieses Klischee erfahrungsgemäß (viele Punkte, nicht nur die Haare) zum Tragen, weil sie es nie anders erlebt haben.

Ich würde z.B. nichts machen, nur damit Mann darauf anspringt. Schon gar nicht mich deswegen irgendwie verändern.
Jeder Topf findet seinen Deckel und auch im Studiobereich würde ich nur Sachen machen, die mich selber interessieren bzw. mir Spaß machen.

Und wenn ein Besucher von mir verlangen würde, eine ganze Session lang böse zu schauen, werde ich wahrscheinlich keine Session machen.
Denn ich möchte ich sein und kein Schauspieler. Wenn es authentisch sein soll, dann kann ich nur ich sein.
Und wenn ich momentan gerade Lust verspüre, mein Gegenüber herzlich, süffisant, ... anzulächeln/lachen, dann tu ich das. Punkt aus.

Was die Komplimente angeht - auch hier kann ich nur für mich sprechen, weil ich ja keine Vergleichswerte habe.
Ich möchte mit meinen Fotos/Texten (sei es privat, wie auch im Studio), ganz gewisse Menschen ansprechen.
Und ich glaube, das gelingt mir ganz gut so. Denn die anden melden sich auch gar nicht. Was mich sehr freut, so gibt es nur selten den Moment, wo ich Besucher wieder wegschicke, weil ich fühle, dass man nicht zusammen passt.


EDIT: Thescent kam mir dazwischen:

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich das Bild wandelt. (also im sog. Profibereich)
Früher war die sog. klassische Domina gefragt. Die strenge, unberührbare Herrin, die immer böse schaut und komplett unnahbar ist. Heut jedoch haben die Männer Göttin sei Dank mitbekommen, dass man SM auch sehr genußvoll, mit Erotik, Nähe, Lust, Spaß, ... erleben kann. Authentisch, real.

Und genauso ist es bei allem - es gibt immer einen gewissen Trend - jedoch hat jeder seine ganz gewissen Vorstellungen und Vorlieben und es gibt wie gesagt für jeden Topf auch einen Deckel.
Verbiegen würde ich mich jedenfalls nie für andre - sei es im privaten SM-Leben wie auch im sog. Studioalltag.

Lieben Gruß,
Katarina

in dem Beitrag ist wirklich alles gesagt, was hat die Frisur mit Dominanz zu tun?
zum Glück gibt es hier ganz vielfältige Ausprägungen und man kann es nicht an den Haaren erkennen

auch sie haben zu 100% Recht

und schade dass das wunderschöne Wien so weit vom Schwarzwald entfrent ist

Wo liegt jetzt das Problem ? Der Bob ist eine Allerweltsfrisur und kommt in den verschiedensten Varianten vor. Und so nebenbei, es gibt auch Personen, die sehen trotz ihrer Bobfrisur zum Davonlaufen aus. Aber wenn der TE nun glaubt, Frauen mit Bobfrisur wären dominant kann er statistisch betrachtet gar nicht so unrecht haben. Zumindestens findet er unter den Bobträgerinnen absolut gesehen mehr dominante Frauen als unter den Nicht-Bobträgerinnen. Lasst ihm doch seinen Fetisch. Es gibt schlimmere.

Grüß Euch,

@ Leif:

Ich glaube nicht, dass es darum geht, dass ihm irgendjemand hier seinen Fetisch nehmen möchte?
Was hätten wir davon?

Und Sm ist ja kein Leistungssport, wo es darum geht, mehr oder extremer oder ausgefallener oder wie Du sagst, schlimmere Fetische zu haben ...

Wenn Du der Meinung bist, unter dominanten Damen sei der Bob mehr vertreten, kann ich dem überhaupt nicht zustimmen.
Möglich, dass Frauen einer momentanen Modewelle (jaja auch bei Frisuren soll es Mode geben) unterliegen, aber mit Dominanz hat das meiner Meinung und Erfahrung nix zu tun.

Grüße,
Katarina

PS: Lickslave - heutzutage gibt es Autos/Flugzeuge, die recht günstig sind ...
Also Wien ist auf alle Fälle einen Besuch wert - ist eine wunderschöne Stadt

LadyKatarina,
dem widerspreche ich auch nicht.
Ich habe auch nur auf einen möglichen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit des Autretens einer bestimmten Frisur und der Wahrscheinlichkeit, dass in ihr (zufälligerweise) dominante Frauen enthalten sind, hingewiesen. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann könnte das möglicherweise bedeuten, dass dominante Frauen bewusst keinem Modetrend folgen, wie es Frauen im allgemeinen tun, was ich als schade empfände, denn wer will sich schon von einer Oma durchhauen lassen, obwohl es solche ja auch geben soll.

Guten Morgen,

wie gesagt Leif, mir wäre das nicht wirklich aufgefallen. Aber das muß ja auch nichts heißen.

Und bezüglich Deiner Aussge mit der Oma.
Den Zusammenhang zwischen Mode und Oma versteh ich jetzt nicht wirklich. Waurm bin ich deswegen eine Oma, nur weil ich mich nicht von Mode diktieren lasse?

Ich z.B. ziehe das an, was mir gefällt, aber sicher nicht das, was mir irgendwelche Modemacher vorlegen.
Das hat aber wenig damit zu tun, ob ich nun im BDSM-Kontext dominant bin.

Lieben Gruß,
Katarina

LadyKatarina,
nein, eine Oma bist Du wahrlich nicht.
LG