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An die Frauen - Trennung und was dann?

*********enny Frau
203 Beiträge
Themenersteller 
An die Frauen - Trennung und was dann?
Bei meinem Partner und mir steht das Thema Trennung im Raum. Wir haben ein kleines Kind, ein Haus, eine Bilderbuchfamilie - zumindest nach außen. Intern blicken wir auf einen Scherbenhaufen. Aber darum geht es mir gerade nicht.
Ich muss zugeben, dass ich vor einer Trennung eine sch. Angst habe. Ich habe heute das erste Mal mit meiner Mutter über unsere Situation gesprochen und sie meinte nur: oh Gott das Haus, wie willst du das finanziell machen? Was soll aus dem Kind werden? Das Gespräch war nicht sehr hilfreich.
Ich habe natürlich massiv Angst vor dem sozialen Abstieg. Ich habe einen Job, das Kind ist in der Kita. Trotzdem muss ich hier natürlich in einer völlig überteuerten Wohngegend, in der Mietswohnungen gleich viel kosten wie unsere Hausrate, eine neue Unterkunft finden für mich und mein Kind. Den Standard, den wir jetzt haben, werde ich auf keinen Fall halten können. Hinzu kommt, ich komme nicht aus der Ecke. Mein Freundeskreis ist sein Freundeskreis. Meine Familie ist 5 Autostunden weg. Ich möchte aber auch nicht zurück, da ich weder dem Vater das Kind, noch dem Kind den Vater entziehen möchte. Also fällt diese Option flach.
Ich habe schreckliche Angst davor, was nach der Trennung passieren wird. Vor den finanziellen Dingen, die ich vielleicht nicht angemessen tragen kann..vor der sozialen Einsamkeit, weil ich plötzlich völlig allein dastehe.
Wie ging es euch nach der Trennung und wie habt ihr euer Leben angepackt, um wieder Fuss zu fassen? Vielleicht hat der ein oder andere ja eine Geschichte, die mich etwas hoffen lässt.
Hey, ich verstehe dich wirklich sehr sehr gut! Es ist nicht leicht einen Neuanfang zu wagen, man weiß nicht was das neue Leben zu bieten hat, wie sich alles im Bezug auf Haus/Kind/Finanziell entwickeln wird. Es ist auch nicht leicht aus der gewohnten Komfortzone auszubrechen. Schließlich ist man wie du schon sagst, einen gewissen Standard gewohnt.

Ich bin in meinem Leben 3x komplett bei Null angefangen. Trennung zum Vater von meinem ältesten Kind vor
20 Jahren. Ich bin lediglich mit ein paar Kartons ins Nichts gegangen. Dann kamen viele Jahre mit meinem Ex Mann und 2 weitere Kinder wurden geboren.
Als die Trennung kam bin ich erst ein Jahr in unserem Eigenheim wohnen geblieben, konnte das Haus jedoch alleine nicht unterhalten und ich wollte dort auch raus wegen der ganzen Erinnerungen. Bin in eine super kleine Wohnung mit 3 Kindern gezogen und habe tatsächlich auch da kaum etwas mitgenommen, habe damals einen Kredit abgeschlossen und davon meine Einrichtung finanziert. Ich wollte kein Geld von meinem Ex Mann und wollte es alleine schaffen. Kompletter Neuanfang. Nach ein paar Jahren zogen wir in eine viel größere Haushälfte da es mir finanziell besser ging. (Vorher lebte ich sehr lange von Krankengeld). Dort fühlten wir uns super wohl. Dann kam mein Ex Partner und wir entschlossen uns nach 3 Monaten zusammen zu ziehen, Patchworkfamilie. Habe mich auch örtlich verändert. Ich habe meinen fast kompletten Hausstand aufgelöst da ich in sein quasi fertiges Haus gezogen bin. Habe für ihn wirklich alles, nahezu mein komplettes Leben aufgegeben. Leider hielt es nur 2 Jahre und als es dann auseinander ging stand ich wieder vor dem Nichts. Er hat mich aber finanziell unterstützt mir neue Möbel anzuschaffen, alleine hätte ich das diesmal nicht geschafft....

Was ich sagen will. Veränderung macht erstmal Angst. Aber du kannst es schaffen. Lass‘ dich nicht von den Ängsten erschlagen und entscheide so wie es für dich und dein Kind am besten ist. Du wirst dich irgendwann gut fühlen, frei fühlen und kannst dir ein komplett eigenständiges Leben aufbauen.
Das tut auch dem Selbstbewusstsein unheimlich gut unabhängig zu sein!

Nach diesen Erfahrungen weiß ich für mich das ich mich nie wieder von einem Mann abhängig machen werde!
Ich bin so selbstbewusst geworden und stehe komplett auf eigenen Beinen, das auch als Alleinerziehende, du kannst das auch schaffen!
Wo fange ich an... Sozialer Abstieg muss nicht sein oder muss nicht einschneidend sein. Es gibt viele Beratungsmöglichkeiten.
Ich würde Dir lieber persönlich als im Forum dazu schreiben. LG und KEINE ANGST.
****68 Mann
16 Beiträge
Hallo in die Frauenrunde, mir erging es vor ca. 8 Jahren ähnlich wie Miss Money, nur dass ich der Mann bin, der nach einer abrupten Trennung zunächst mit 3 Kindern und einem Fulltimejob auf sich gestellt war.
Da halfen Freunde und die OGS. Der Alltag lief damals im Rekordtempo ab und ich war jeden Tag froh, als ich abends ins Bett gehen konnte und schlafen durfte....aber trotzdem erfüllte mich auch in diesen emotional, schwierigen Zeiten eine Freude, wenn alles einigermaßen passte.
Zu Anfang hatte ich auch riesige Anget vor Isolation und Einsamkeit, was sich dann aber später als unbegründet herausstellte. Ich stellte mich neu auf und heute geht es mir ohne Ex-Frau besser. Auch wenn ich die Trennung nicht initiierte, kann ich doch heute sagen, dass alles einen Sinn machte. Nur haben die Kinder ihre Eltern nicht mehr gemeinsam. Das ging verloren. Am Ende sind meist die Kinder der Verlierer einer Trennung.
Ich wünsche Dir viel Kraft für alle Herausforderungen, die auf Dich zukommen werden. Nimm Dir zwischendurch einfach Zeit für Dich und verwöhne Deinen Geist mit allem, was Dir gut tut. Das gibt Dir immer wieder neue Kraft.
********Snow Frau
2.878 Beiträge
Liebe @*********enny : ich will dir da definitiv Mut machen.
Im ersten Moment denkt man natürlich "wie soll das alles werden? Finanziell? Mit den Kindern? Wie wird es mir damit gehen, wie den Kindern?"
Aber es ist wirklich so, dass selbst in komplizierten Konstellationen die Lösungen immer Schritt für Schritt kommen, am Anfang des Weges musst du noch nicht die gesamte Route planen, überlege dir die ersten Schritte, lass dich gut beraten, versuche, mit deinem Mann friedliche und konstruktive Lösungen gemeinsam zu erarbeiten, ihr bleibt schließlich gemeinsam Eltern.
Sicherlich wird es Momente geben, in denen du dich einsam fühlst, aber es ist auch eine riesige Chance, dein Leben nochmal völlig neu auszurichten.

Ich habe zwar aus meinem früheren Leben ein paar wenige Freunde behalten, tatsächlich aber auch noch ein paar sehr wichtige und wertvolle Freunde dazugewonnen.
Für die Kinder war es anfangs natürlich nicht leicht, aber wir haben diese schwere Zeit zusammen gemeistert und heute geht es ihnen gut.
ich selbst bin durch diese Erfahrung gewachsen, habe mich weiter entwickelt, viel über mich selbst gelernt, heute fühle ich mich gefestigt und glücklich mit mir und meinem Leben.
********ries Frau
154 Beiträge
Meine Trennung ist jetzt gut 3 Jahre her. Ich hätte mir das Haus auch nicht leisten können. Also habe ich es meinem Ex gelassen. Wir haben einen Ablösebetrag vereinbart, den hab ich als Anzahlung für eine Eigentumswohnung verwendet. Ich habe die Kinder an 11 von 14 Tagen, er zahlt den gesetzlichen Unterhalt für die Kinder. Ich arbeite so viel wie eben möglich mit 2 Grundschulkindern in einer ländlichen Gegend mit eingeschränkten Betreuungsmöglichkeiten. Ja, ich werde bis zur Rente Schulden haben. Aber wir kommen zurecht und ich bin und werde nie mehr von einem Mann abhängig sein. Ich fühle mich befreit, treffe meine eigenen Entscheidungen und bin glücklich. Meinen Kindern geht es gut. Mein Exmann hat auch eine neue Partnerin, genießt seine Freiheit abseits der Familie und ist 2x im Monat gerne Wochenendpapa. Er hat jetzt alles, was er mit mir vermisst hat. Und ich auch. Es war schwierig, aber ich würde es wieder so machen. Denn ich bin jetzt glücklich. Weniger wohlhabend, aber glücklich.
********blem Frau
7.197 Beiträge
JOY-Team 
Zitat von *********enny:
Wie ging es euch nach der Trennung und wie habt ihr euer Leben angepackt, um wieder Fuss zu fassen?

Es war meine Initiative, mich zu trennen deshalb hatte ich natürlich einen Plan. Ich hab eine Wohnung relativ in der Nähe zu meinem Ex gesucht, so dass wir die Kinder unproblematisch hälftig betreuen können, ohne dass ein Kita- oder Schulwechsel hätte erfolgen müssen. Durch wöchentliches Wechselmodell ist es mir möglich, vollzeit zu arbeiten. Mit seinem Haus wollte ich wirtschaftlich nie zu tun haben und ich bin auch froh, mich nicht mehr mit um Eigentum kümmern zu müssen. Unterhaltsverpflichtungen haben wir beide gegenseitig nicht und das auch per Ehevertrag vereinbart. Ich bin jetzt also nicht nur viel selbstbestimmter, sondern stehe auch finanziell besser da.

War jetzt nicht immer der bequemste Weg, hat sich aber in jeder Hinsicht ausgezahlt, gerade bei der Trennung nicht in das klassische Rollenmodell zu verfallen. Übrigens auch für meinen Ex und die Kinder. *top*

Alles Gute Dir,
Luxusproblem
*vielglueck*
Ich musste nach der Scheidung damals auch ganz von vorne anfangen.

Unterhalt für mich: Null, denn ich war ja voll Berufstätig.

Unterhalt für die Kinder: Null, denn er war selbständig und konnte glaubhaft versichern keinen Umsatz zu haben.

Schulden weil er ja kein Geld hatte: 45.000 DM

Egal wieviel Angst du jetzt hast und egal wie übel die Situation aussieht, behalte deinen Kopf oben und mache was nötig ist.
Mir haben damals die Kollegen sehr den Rücken gestärkt.Brauchte ich einen freien Tag wurde hin- und hergetauscht bis es passte.
Mein Arbeitgeber ermöglichte mir andere Arbeitszeiten.
In der Schule wurde damals die "verlässliche Grundschule" eingeführt.So war auch meine Kleine damals bis um 13 Uhr versorgt.
Meine Eltern, die damals auch weiter weg wohnten, überbrückten die Ferienzeiten für die ich keinen Urlaub bekam.In den Sommerferien konnten meine Kids in die Ferienfreizeit.
Es gibt für Vieles finanzielle Unterstützung.Man muss aber recherchieren und fragen.
Du wirst bei der Problemlösung mit der Zeit immer kreativer und es hat sich für mich immer bewährt einen Plan B zu haben😉.
Es waren weiss Gott keine einfachen Jahre aber einfach kann ja jeder!

Solange du eine Arbeit, Mut, Ausdauer und eine Familie hast die dich liebt, kann fast nix schiefgehen.

P.S. Ein guter Anwalt ist in dieser Situation das aller-, allerwichtigste.Die können dich auch in anderer Hinsicht beraten.
Und hab kein schlechtes Gewissen deine Interessen und die deines Kindes zu vertreten.

Halt die Ohren steif.Du packst das 😊!
********chen Frau
3.309 Beiträge
Mal ein ganz anderer Ansatz: Wie wäre es mit arbeiten an der Beziehung und es gar nicht erst zur Trennung kommen lassen *nachdenk*. Meiner Meinung nach wird heute viel zu schnell hingeschmissen anstatt nach Lösungen zu suchen. Ja, ich schreibe das jetzt, ohne die Hintergründe zu kennen. Aber die kennen die anderen ja auch nicht *nixweiss*

Und wenn denn... warum ziehst du mit den Kindern aus und nicht er nurmalsofrag
*****ana Frau
84 Beiträge
Liebe Moneypenny,

fühl dich zuerst Mal fest gedrückt. Viele hier kennen die Situation. Hab keine Angst, gehe einen Schritt nach dem anderen. Es wird keine leichte Zeit, aber du wirst später stolz darauf sein.

Auch ich musste nach der Trennung mich etwas bescheiden... eine deutlich kleinere Wohnung und höhere Kosten, da ich Unterhalt an meinen Ex zahlen musste und mein Kind bei mir gelebt hat.

Macht es euch so schön wie möglichen eurer neuen Wohnung, verbringt intensive Zeit miteinander aber genieße auch deine freie Zeit, ich hoffe doch, dass der Papa sich weiter kümmern will. Versucht eine sachliche Ebene zu finden, für die Kinder. Und in deiner freien Zeit kümmere Dich um dich. Je nachdem was dir gut tut. Einsame Momente wird es geben, aber sie vergehen auch wieder. Suche dir doch hier Freundschaften in deiner Nähe.

Lass dich nicht entmutigen. Es wird.... und wenn du konkrete Unterstützung brauchst, Fragen hast, dann melde dich einfach.

Alles Liebe
Pachkana
*********enny Frau
203 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********chen:
Mal ein ganz anderer Ansatz: Wie wäre es mit arbeiten an der Beziehung und es gar nicht erst zur Trennung kommen lassen *nachdenk*. Meiner Meinung nach wird heute viel zu schnell hingeschmissen anstatt nach Lösungen zu suchen. Ja, ich schreibe das jetzt, ohne die Hintergründe zu kennen. Aber die kennen die anderen ja auch nicht *nixweiss*

Und wenn denn... warum ziehst du mit den Kindern aus und nicht er *nurmalsofrag*

Ja, wenn es so einfach wäre..wir arbeiten schon sehr lange daran - Jahre - und unsere Probleme umfassen mittlerweile so ziemlich jeden Lebensbereich..ich denke, irgendwann muss es auch mal gut sein. Man kann nichts erzwingen.

Aktuell zieht noch niemand aus, wir versuchen das vernünftig und fair zu lösen. Wir haben ein neues Haus und ich könnte es mir trotz gutem Gehalt nicht alleine leisten. Daher werden wir beide ausziehen müssen, bzw. das Haus wird verkauft.
********Snow Frau
2.878 Beiträge
Nur mal so als Anregung: Wenn ihr eine Chance seht, gemeinsam Lösungen zu finden, dann gibt es auch mindestens für eine Übergangszeit verschiedene alternative Modelle.
Mein Exmann und ich haben zum Beispiel für eine sogar recht lange Zeit nach der Trennung ein sog. Nestmodell praktiziert, in dem wir wochenweise gewechselt haben. Das wäre evtl eine Lösung, um nicht sofort das Haus verkaufen zu müssen, sondern in einer ersten Orientierungsphase erstmal in Ruhe zu überlegen, wie es weitergehen soll.
Ich sage nicht, dass das die eine richtige Lösung für euch sein muss, nur, dass man in dieser Situation ruhig auch über individuelle Lösungen nachdenken sollte.
*****saa Frau
192 Beiträge
Du musst wissen was du willst.
Ich würde mit keinem Mann zusammen bleiben, nur des Geldes wegen.
Und ein Kind braucht in aller erster Linie Liebe.
Hallo Ms_Moneypenny ,
ich kann dich durchaus verstehen . Ich verstehe deine Ängste deine Sorgen und Zweifel . Schau ich wahr damals 22 Jahre , hatte die Rosa Brille auf glaubte die Liebe meines Lebens gefunden zu haben . Ich wurde schwanger von ihm und bekamm ein Kind . Doch er zeigte später sein wahres Gesicht . Es kam zur trennung mit folgender Scheidung . Ich saß alleine da mit einem Baby . Wohnte bei einer Freundin . Glaube mir die Ängste die du jetzt hast kann ich 100% nachvollziehen . So erging es mir auch . Aber ich bin nicht sozial abgestigen sondern ganz im gegenteil . Diese genugtuhung wollt ich diesem Mann nicht geben . Ich ging Arbeiten , klar wegen mein Baby musste ich für aufsicht sorgen , bekam viel Hilfe . Aufgeben gibt es nicht !!! Und genau so musst du denken . Gebe nicht auf , es gibt immer einen Weg , eine Lösung . Klar ich hab alles hintermir kann jetzt leicht Reden , aber aufgeben sollte für dich niemals eine Option sein für mich wahr es damals auch keine . Schau am ende des Tunnels ist immer Licht !!! Heute bin ich wieder Glücklich verheiratet ich habe mein zweites Kind , beide Kinder Erwachsen und bin wieder Glücklich . Du musst Kämpfen nicht verzweifeln . Ja natürlich ist es schwer Kind Arbeiten gehen Haushalt Mutter sein unter einem Hut zu bekommen . Aber es gibt immer möglichkeiten . Als Mutter wird man in der heutigen Zeit nicht alleine gelassen es gibt immer hilfe / anlaufstellen / Beratungsstellen . Schlage dir Sozialen abstieg aus dem Kopf . Du kannst es schaffen wen du es willst . Also Kopf Hoch . Ich wünsche dir noch alles Glück dieser Welt
*****o13 Mann
283 Beiträge
kopf hoch du schaffst es schon, mache kompromisse mit deinem exmann wegen der kinder und es wird schon laufen. das erste vierteljahr ist die absolute hölle, aber du schaffst den neuen anlauf auch wieder.
ich wünsche dir viel glück und berichte mal wie es dir ergangen ist.
Geh zu : pro Familia

Ausserdem könnte ihr doch zusammen im Haus bleiben. Jeder muss nur seinen Bereich haben und gut ist.
Zusammen im Haus bleiben, getrennte Bereiche.
Warum ausziehen? Das sind voreilige Schlüsse. Ich würde dies nie machen. Warum?
*******_66 Frau
246 Beiträge
@********Love

Schön, dass du es geschafft hast mit dem Arbeiten, obwohl du allein erziehend warst. Das wird aber vermutlich nicht jeder Frau gelingen.
Ich habe immer vollzeit gearbeitet, auch nach der Trennung vom Exmann. Aber ich hatte auch wirklich viel Glück und Unterstützung.
Mein Ex war nach wie vor als Vater präsent, hat auch außerhalb der Papa- Wochenenden immer mal die Betreuung übernommen.
Ich wohne in einem Haus mit meiner Familie, so dass wir eben auch wechselseitig die Kinderbetreuung übernommen haben.
Und ich hatte einen sehr netten Chef, der mir erlaubt hat, z.B. Dienstreisen nach Möglichkeit so zu legen, dass ich mein Kind betreut bekam. Wenn das nicht möglich war, hat ein Kollege dann übernommen.
Letztendlich war es aber auch ein ständiges organisieren müssen und wirklich anstrengend.

@*********enny
Wenn du den Absprung wirklich schaffen willst, such dir soziale Kontakte, die dich unterstützen. Andere Alleinerziehende oder Mütter, mit denen man sich die Betreuung etwas abwechseln kann. Ganztagskindergarten oder Betreuung nach der Schule. Binde den Vater der Kinder mit ein, auch der darf sich ruhig mit engagieren. Also nicht reine Spaß- Wochenenden, auch ruhig in der Woche mal, wenn du das z.B. brauchst, um arbeiten zu können.
*****767 Mann
37 Beiträge
Hallo Moneypenny,

hat deine Trennung etwas damit zu tun das Du hier im Joyclub bist bzw das Du in der Beziehung Abwechslung brauchst ahnt er etwas ?oder habt ihr Generell eine offene Beziehung?
*******ter Frau
4.563 Beiträge
Für mich ist immer schwer ...
... nachvollziehbar wie Paare zueinanderfinden, Kinder haben, Haus und Garten ... eine Bilderbuchfamilie wie du (TE) es nennst und dann vor dem nichts stehen.
Vielleicht weil sie über Jahre, Jahrzehnte eine Lüge lebten?

Das Paare plötzlich vor dem nichts stehen wenn der Sex nicht mehr so ist wie er mal war. liegt daran, dass nie etwas da war (außer Sex).
Aber ich will jetzt nicht darüber schreiben was hätte und sollte.

Wenn eine Beziehung nicht mehr zu retten ist und dass scheint in deinem Falle ja so zu sein. Dann sind solche Überlegungen wie du (TE) sie gerade anstellst, genauso wenig nachvollziehbar wie die Beziehung die du lebst/ gelebt hast.

Statt dem schwindenden Lebensstandard nach zu trauern solltest du überlegen auf welches Fundament du deine neue Beziehung stellen möchtest. Das der/ die neuen Partner/innen in deinem Leben auch Elternteil für dein Kind sein sollen, ist keine Standardfunktion die man ein und ausschalten kann. So etwas muss gelebt und gewollt sein.

Als Pädagogin tun mir (ganz allgemein) nur die Kinder Leid. Die in jedem Fall die Verlierer sind und bleiben, ganz egal wie sich die Eltern entscheiden.
Danke für deine Offenheit, ich hoffe sehr, dass du und deine Kids eine gute Lösung finden werdet.
Vlt gibt es ja Selbsthilfegruppen online oder in der Nähe, wo du dich mit anderen betroffenen Menschen austauschen kannst, vlt gibt es da ja Tipps und Tricks? Viel Kraft!
****020 Frau
2.398 Beiträge
Zitat von *******ter:
Für mich ist immer schwer ...... nachvollziehbar wie Paare zueinanderfinden, Kinder haben, Haus und Garten ... eine Bilderbuchfamilie wie du (TE) es nennst und dann vor dem nichts stehen.
Vielleicht weil sie über Jahre, Jahrzehnte eine Lüge lebten?

Man entwickelt sich einfach auseinander! Das geht doch oft so. Gerade durch Kinder passiert das oft. Bei mir ist es auch so und ich stehe am ähnlichen Punkt, zögere aber auch noch.
Man hat sich Mal geliebt, man hat auch viel geteilt, aber Kinder verschieben alles. Der Stress da, die geänderten Prioritäten, Versuche, es zu kitten werden nicht wahrgenommen von einer der Seiten, und dann folgt eine Abwärtsspirale. Entweder in die totale Sprachlosigkeit oder Streit.

Und ja, meistens ist es für die Frauen der viel heftigste Schritt. Sie haben meistens weiterhin fast die gesamte Last mit den Kindern und bekommen ein bisschen Unterhalt und müssen die Betreuungssituation wuppen und daneben arbeiten. Ja, sie sind dann freier, und irgendwann geht es ihnen dann wirklich besser, aber am Anfang?
Dazu das schlechte Gewissen wegen der Kinder, das meistens nur die Mütter haben..

Es IST schwierig. Es gibt Hilfestellen, aber der Berg, der sich vor einem auftuermt, sieht verdammt hoch aus.
Deshalb unbedingt Hilfestellen aufsuchen vorher und fragen, wie du was am besten regeln kannst. Wer dir wo helfen kann. Alles vorher machen. Und dann entscheiden, ob es für dich machbar erscheint und vielleicht auch Trennungsberatung in Anspruch nehmen für beide, er mit. Für einen guten Umgang mit euch und den Kindern.
****72 Frau
614 Beiträge
Zitat von *******ter:
Für mich ist immer schwer ...
... nachvollziehbar wie Paare zueinanderfinden, Kinder haben, Haus und Garten ... eine Bilderbuchfamilie wie du (TE) es nennst und dann vor dem nichts stehen.
Vielleicht weil sie über Jahre, Jahrzehnte eine Lüge lebten?

Das Paare plötzlich vor dem nichts stehen wenn der Sex nicht mehr so ist wie er mal war. liegt daran, dass nie etwas da war (außer Sex).
Aber ich will jetzt nicht darüber schreiben was hätte und sollte.

Wenn eine Beziehung nicht mehr zu retten ist und dass scheint in deinem Falle ja so zu sein. Dann sind solche Überlegungen wie du (TE) sie gerade anstellst, genauso wenig nachvollziehbar wie die Beziehung die du lebst/ gelebt hast.

Statt dem schwindenden Lebensstandard nach zu trauern solltest du überlegen auf welches Fundament du deine neue Beziehung stellen möchtest. Das der/ die neuen Partner/innen in deinem Leben auch Elternteil für dein Kind sein sollen, ist keine Standardfunktion die man ein und ausschalten kann. So etwas muss gelebt und gewollt sein.

Als Pädagogin tun mir (ganz allgemein) nur die Kinder Leid. Die in jedem Fall die Verlierer sind und bleiben, ganz egal wie sich die Eltern entscheiden.

Ich halte es für verfrüht sich jetzt schon Gedanken darüber zu machen auf welches Fundament eine neue Partnerschaft gebaut wird. Viel wichtiger finde ich, dass sie den Mut hat den Schritt der Trennung zu gehen und den Glaube an sich hat, dass sie dies gut meistern wird, wenn auch mit Abstrichen.

Und das Kinder immer die Leidtragenden sind finde ich auch nicht richtig, ich bin selbst Scheidungskind und fand es damals schon gut, dass meine Eltern sich getrennt haben, denn dadurch hat mein Vater seine zweite Frau kennengelernt und wurde somit glücklich mit ihr und jetzt befinde ich mich selbst in der Trennungsphase und unsere Kinder finden es auch gut, dass wir uns trennen, da jeder von uns dann die Möglichkeit hat jemanden kennenzulernen der besser passt.

Trotz Trennung haben beide Elternteile weiterhin die Möglichkeit, „gute“ Eltern zu sein und dies kann nur geschehen in dem man weiterhin wertschätzend miteinander umgeht und einander unterstützt was die Kinderbetreuung angeht.
**********hilda Paar
231 Beiträge
Zitat von *********enny:
Zitat von ********chen:
Mal ein ganz anderer Ansatz: Wie wäre es mit arbeiten an der Beziehung und es gar nicht erst zur Trennung kommen lassen *nachdenk*. Meiner Meinung nach wird heute viel zu schnell hingeschmissen anstatt nach Lösungen zu suchen. Ja, ich schreibe das jetzt, ohne die Hintergründe zu kennen. Aber die kennen die anderen ja auch nicht *nixweiss*

Und wenn denn... warum ziehst du mit den Kindern aus und nicht er *nurmalsofrag*

Ja, wenn es so einfach wäre..wir arbeiten schon sehr lange daran - Jahre - und unsere Probleme umfassen mittlerweile so ziemlich jeden Lebensbereich..ich denke, irgendwann muss es auch mal gut sein. Man kann nichts erzwingen.

Aktuell zieht noch niemand aus, wir versuchen das vernünftig und fair zu lösen. Wir haben ein neues Haus und ich könnte es mir trotz gutem Gehalt nicht alleine leisten. Daher werden wir beide ausziehen müssen, bzw. das Haus wird verkauft.

Liebe Ms Moneypenny,

aufgrund umfangreicher Beziehungserfahrungen, die den Deinen ähneln, möchte ich Dir unter Frauen einen vorsichtigen Gedanken zu Deinen Äußerungen mitteilen. Ich finde, dass sich das ernsthafte ehrliche Bemühen um den Erhalt einer Elternpaarbeziehung lohnt, und dies inklusive Sexleben. Ich glaube jedoch, dass ein Solo-Joyprofil den Fokus von diesem Bemühen um die Elternbeziehung ablenkt und damit kontraproduktiv wirkt, wenn man eine Trennung ernsthaft zu verhindern sucht. Ich will hier nicht schlaumeiern, sondern Dich lediglich an meinen Erfahrungen teilhaben lassen. Mit seinem Mann trotz bestehender Differenzen wieder zusammen zu finden, braucht konsequente Konzentration auf die Paarbeziehung und keine Ablenkung im Außen, auch wenn Anerkennung im Außen Trost und Hoffnung vorgaukeln kann. Alles Gute für Dich! *troest*
Ich würde mich eher professionell erkundigen anstatt in einem Forum. Caritas, pro familia etc.
Und weniger durch den Anwalt regeln lassen. Lieber mit dem noch-Partner Absprachen treffen (kostenpunkt).

Wenn du dahingehend noch nichts unternommen hast, zweifle ich an deinem Wunsch die Trennung zu volllziehen.
Wer will, macht Nägel mit Köpfen mit allen Konsequenzen.

Angst ist in dieser Situation ganz natürlich, da du dein Leben und das deines Kindes änderst, mit der Trennung. Und Angst sagt auch, dass du dein Vorhaben nicht detailliert geplant hast.
Du wirst doch wissen, was an Kosten auf dich zukommen? Wie viel eine Wohnung kostet die du dir leisten kannst, wie viel Einkommen du hast usw. ?

Lass dich mal lieber professionell beraten... und du wirst ganz schnell wissen welchen Preis dich dein Vorhaben kostet.
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