Zitat von *********ule71:
„
Mir persönlich reicht ein Orgasmus durch Selbstbefriedigung auf Dauer keinesfalls.
Zum kurzfristigen Druckabbau und frisch halten der Prostata vielleicht gerade noch okay, aber...
....
Darüberhinaus bin ich jemand, der einen großen Teil seiner Lust und Befriedigung aus der Lust und Befriedigung seiner Partnerin gewinnt, sogar soweit, das ich ausdehnte sexuelle Zweisamkeit auch ohne eigenen Höhepunkt jederzeit einer schnellen Solonummer mit Höhepunkt vorziehen würde.
Aus meiner eigenen Geschichte kann ich nur bestätigen, dass die Selbstbefriedigung kein Ersatz für den Sex mit einer anderen Person ist.
Ich habe vor über 33 Jahren meine Frau kennengelernt. Beide 'Jungfrau'. Sie, 18, aus prüder Familie und wusste von gar nix, ich mit 23 schon über 12 Jahre 'intensiv-handwerklich' erfahren.
Schon damals war es für mich so unendlich wichtig und schön, endlich fremde Haut und ihren Atem zu spüren, Zärtlichkeit geben zu können. Natürlich war es auch schön, endlich in die warme Lusthöhle einer Frau vorstossen zu können.
Schon sehr früh wurde unser Sex eher langweilig. Ich habe es nicht geschafft, sie aus der verschämten Ecke herauszubekommen. Ich habe wohl auch selber zu wenig gefördert und 'gefordert'. Es gab dann Zeiten, in denen wir monatelang keinen gemeinsamen Sex mehr hatten oder weniger.
Viel auf Geschäftsreisen hätte unendliche Gelegenheiten zum Fremdvögeln gehabt. Aus Loyalität und Treue habe ich das aber nie getan.
Ich habe mich immer extensiv selber befriedigt. Ich hatte ein schlechtes Gewissen deswegen, was den Sex noch mehr verkomplizierte.
Und jetzt beziehe ich mich nochmals auf amuse_gueule71: Du schreibst, dass Du einen grossen Teil Deiner Lust aus der Lust und Befriedigung Deiner Partnerin gewinnst.
So ginge es mir grundsätzlich auch, nur....
Meiner Frau merkt man ihre Lust und Befriedigung erst beim Orgasmus an. Den mag sie schon, nur tut sie nicht gerne was dafür. Ich schaffe es, sie dahin zu bringen, denn das ist eben meine eigene kleine Freude. Aber eben, diese ist schon arg gebeutelt.
Der GV mit ihr ist daher auch eher abturnend (Seestern).
Daher bekomme ich meine eigenen Orgasmus selber tatsächlich lustvoller hin.
Daher gebe ich mich sooft damit zufrieden.
Jaaaa, ich vermisse diesen heissen Atem, die verschwitze fremde Haut, das Keuchen einer Frau, die sich an meiner Lust aufgeilt und auch gerne anfasst, ihre Berührungen, aber auch ihre Reaktion auf meine Aktion.
Das kann ich mir einfach nicht selber geben.
Und jetzt zurück zur Frage: Wie wirkt sich das auf meine Seele aus?
Ich bin unausgeglichen, ich bin abgelenkt, weil mich alles sexuell erregt. Ich bin gereizt.
Diese Erkenntnis und vieles mehr hat mich dazu bewegt, diese Energie nicht mehr unter den Teppich zu kehren. Darum bin ich hier.
Unsere Beziehung
Natürlich hat dies mit auch unserer Beziehung zu tun. Aus diesem Grund gehen wir zum Paar-Berater. Damit hat sich unsere alltägliche Situation verbessert, wobei sie nie wirklich schlecht war. Wir wollen uns auch nicht trennen.
Aber... es sieht so aus, als dass wir uns auf Anraten des Beraters darauf einigen werden, dass wir unsere Beziehung sexuell öffnen. Seine Erfahrung ist, dass viele Beziehungen davon extrem profitieren. Das muss mit dem Seelenheil
beider Partner zusammenhängen.