Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Bi Freunde Ost
2101 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM-Bi /Schwul /Lesbisch
2157 Mitglieder
zum Thema
Transfrau Beziehung zu hetero Mann141
Wenn eine Transfrau noch KEINE Post OP hatte und in einer…
zum Thema
Austausch: Bisexuelle Neigung in Hetero-Beziehung135
Auf der suche nach einem offenen Austausch Gibt es hier eine Frau…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Bin ich bi oder hetero?

****ens Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Bin ich bi oder hetero?
Hallo,

ich lebe in einer hetero Beziehung und frage mich, ob ich (m) bi bin.
Die Beziehung ist monogam, daher fällt ausprobieren raus. Vielleicht kann mir jemand mit mehr Lebenserfahrung weiterhelfen.
Ich habe versucht, aus jeder Kategorie von Pornhub einfach mal ein zufälliges Video zu schauen und in mich rein zu hören, ob mir das ganze zusagt oder nicht.
Dabei bin ich auf ein paar Dinge gestoßen, die mir vorher nicht klar waren.
Ich habe allerdings auch gemerkt, dass mich männliche Körper und Stimmen grundsätzlich abstoßen.
Andererseits lecke ich meine Freundin gerne, nachdem ich in sie oder in ihren Mund gekommen bin.
Mein eigenes Sperma im Mund zu haben macht mich also an, ob das bei einem Fremden auch so wäre, kann ich allerdings schwer sagen.
Zudem mag ich ihren Finger im Hintern beim Blasen.
Wie würdet ihr die Sache einschätzen?
*******ust Paar
5.631 Beiträge
Bi bist du,
wenn du Männern und Frauen hinterherschaust.
Finger im Po ist einfach Spaß an der Sache.
********chen Frau
3.304 Beiträge
Ich denke, du hast das ganze Spektrum der Sexualität noch nicht erlebt *g*. Glaube nach den o.g. Angaben aber nicht, dass du bi bist. MM
****021 Mann
55 Beiträge
Ich denke das solltest du mal ausprobieren, ob du Bi bist, oder M wirklich nicht magst. Bei vielen beschränkt sich das Bi, auf das Blasen in einem Gloria hole. Das ist ideal um wirklich zu erforschen, ob man mal gerne eine Schwanz im Mund hätte, eventuell bis zum Schluss. D sieht man die Person dann eben nicht und kann von dem äusseren oder der Stimme oder..oder... nicht abgestossen werden. Ging bei mir auch so los, und heute.......:-)
Ich vermute fast, dass du nur dann weißt ob du bisexuell bist, wenn du es tatsächlich mal mit einem Mann ausprobiert hast.
Alles andere ist vielleicht Phantasie und Neugier auf was Neues.

Bisexuell zu sein ist für mich mehr wie anale Befriedigung durch die Partnerin oder sich mal einen blasen lassen.
********utal Mann
448 Beiträge
Bin ich bi oder hetero?

warum jeder Mensch sexuell gesehen bisexuell ist?

es ist völlig unlogisch, warum man als Mensch nur auf die Reize eines Geschlechts reagieren sollte! Der eigentlich hinkende Vergleich mit anderen Gebieten hinkt gar nicht so, wie behauptet wird: Eine Banane hat einen gewissen Geschmack, ein Apfel hat einen gewissen Geschmack. Die meisten mögen beides. Natürlich mögen einige den Apfel mehr, andere die Banane mehr. Manche mögen beides gleich gerne. Manche mögen beides auch nicht so gerne wie eine andere Frucht oder gar wie Vanille- und Schokoladeneis. Aber bei den Geschlechtern gibt es ja nur zwei Varianten (von anderen Betrachtungen in der Transgender-Forschung mal abgesehen). Und wenn wir davon ausgehen, dass man einen „gesunden Sexualtrieb“ hat, bezieht er sich auf die beiden Geschlechter. Warum sollte man sich da prinzipiell auf ein Geschlecht beschränken? Meinen Kenntnissen nach gibt es kein Gen, welches sagt: Lust empfindet man nur, wenn man mit dem anderen Geschlecht Sex hat. Dieses Gen existiert nicht, höchstens Pheromone, die sexuelle Lust begünstigen. Sexuelle Lust manifestiert sich vielleicht an Geschlechtern, aber sie ist nicht an sie gebunden.

Nach der obigen Begriffsdefinition ist jeder Mensch bisexuell, wenn er weder heterosexuell, noch homosexuell ist. Das ist gleichbedeutend damit, dass man sexuell gesehen sowohl mit dem eigenen Geschlecht, als auch mit dem anderen Geschlecht etwas anfangen kann.
Deswegen zeige ich zuerst, dass jeder Mensch sich von dem eigenen Geschlecht angezogen fühlen muss, und dann, dass jeder Mensch sich vom anderen Geschlecht angezogen fühlen muss.

Immerhin zehn Prozent der Bevölkerung geben an, gelegentlich mit Personen des gleichen Geschlechts anzubandeln. Wahrscheinlich ist der Anteil sogar noch um einiges höher, denn viele Menschen spüren die Anziehung zu Frau und Mann, gestehen dies jedoch nicht öffentlich ein. Nach Umfragen ist die Bisexualität bei Personen mittleren Alters häufiger als bei jungen Menschen. Glaubt man den Statistiken, so fühlen sich vor allem junge Frauen zu beiden Geschlechtern hingezogen.
Das kann damit zusammenhängen, dass Männer häufig befürchten, als schwul zu gelten, wenn sie ihre Neigung zu Männern zugeben. Bei den meisten ist das bisexuelle Interesse nur phasenweise vorhanden, wenn sie sich etwa plötzlich in jemanden des gleichen Geschlechts verlieben. Es gibt jedoch durchaus Bisexuelle, die über Jahre hinweg nach Partner beider Geschlechter suchen. Eine Freiheit, die einen großen Vorteil mit sich bringt. Denn bisexuelle Personen haben eine doppelt so hohe Chance, fündig zu werden.
rätseln über das Wesen der Bisexualität
Die Bi-Lust kann unterschiedliche Motive haben. Manchmal steckt einfach Neugier dahinter, häufig aber auch ein absolutes Gefühlschaos, das die lang gehegten Lebenspläne auf den Kopf stellt. Die Hintergründe der Bisexualität sind bislang ein ebensolches Rätsel wie die Ursachen der Homosexualität.

Wie wird man eigentlich "Bi"?
Es gibt keinen speziellen Auslöser und die entsprechenden Personen führen die Neigung nicht durch eine bewusste Entscheidung herbei. Nach der Auffassung Freuds besitzt jeder Mensch eine bisexuelle Veranlagung, deren homosexuelle Komponente aufgrund des gesellschaftlichen Einflusses jedoch unterdrückt wird.
Obwohl nach Umfragen jeder zweite zumindest gedanklich über die Geschlechtergrenzen hinweg geliebt hat, fällt es vielen schwer, ihre Neigungen zu gestehen. Häufig wird die Neigung zwanghaft unterdrückt. Die Folge ist ein starker psychischer Stress, der für die sexuellen Grenzgänger zur Dauerbelastung wird. Das bekommt natürlich auch das persönliche Umfeld zu spüren. Gerade Männer mit Bi-Neigung fühlen sich stark verunsichert und ziehen sich häufig zurück.
Besonders schwierig ist das Bi-Dasein für Männer, die sich in der schwulen Community bewegen. Häufig werden sie dort nicht für voll genommen und haben den Ruf, einfach zu feige zu sein, sich zum Schwul sein zu bekennen.
Nicht weniger problematisch ist es, wenn man sich in einer festen Beziehung öffnet. Häufig stoßen Bisexuelle auf die Angst des Partners, nicht genug zu sein.

Aber was ist den Erlaubt, erlaubt ist alles was glücklich macht
Die Anziehung zu beiden Geschlechtern bedeutet nicht, mit jedem beliebigen Menschen ins Bett zu steigen. Jedoch ist lebenslange Zweisamkeit eher eine Ausnahme, denn das Verlangen kann zumeist nicht allein vom Partner gestillt werden. Jeder zweite Bisexuelle in einer festen Partnerschaft hat nebenher eine zweite Beziehung oder eine Affäre laufen.
Doch obwohl solche Konstellationen alles andere als unkompliziert sind, gibt es durchaus Fälle, in denen alle Partner über Jahre hinweg glücklich sind. Die Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander sind Offenheit und hohe menschliche Reife - dann ist alles erlaubt.

Was sagt uns das nun!

Vom Prinzip ist jeder Mensch bisexuell, so wird er geboren. Was jeder einzelne dann daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Auf jeden Fall gibt es nicht „die sexuelle Orientierung“, jeder Mensch ist an einer anderen Stelle. Von hundertprozentiger Heterosexualität bis hundertprozentiger Homosexualität geht die Skala der Bisexualität. Die Monosexualitäten sind nur Grenzwerte, die nie erreicht werden. Natürlich ist der eine heterosexueller als der andere, der wieder etwas homosexueller ist. Jeder kann sich irgendwo einordnen, es kann sich mit der Zeit aber auch ändern, also machen prozentuale Angaben sowieso keinen Sinn, außer man findet es lustig. Mir geht es hier nicht um weitere Dimensionen, denn ob jemand eher dominant oder devot, sich wirklich eindeutig als Mann oder Frau fühlt, monogam oder polygam ist, will ich hier gar nicht betrachten und geht für das Blickfeld mancher auch zu weit heraus.
Also lassen wir jeden Menschen sich so definieren und seine Sexualität so ausleben, wie er und sein Lebens- und Sex-Partner es will! Er ist und bleibt aber auf jeden Fall bisexuell, egal wie stark er es dann ausleben wird oder nicht.

Ich selber bin total Bi und genieße es immer wieder, meine Frau ist nur hetero veranlagt aber sie hat überhaupt nichts gegen mein Bi Dasein!! *g*
Ob man bi ist oder bi-interessiert, wird man mit der Zeit herausfinden. Bi zu sein bedeutet meiner Meinung nach nicht, dass du automatisch jedem Männerarsch nachguckst. Ich habe auch keine Lust mit jeder x-beliebigen Frau zu ficken - und jemand muss mir schon sehr sympathisch sein bevor ich damit beginne mir vorzustellen, wie es wäre ihm/ihr in die Hose zu fassen oder mit ihm/ihr zu knutschen. Ausserdem spielen Ort, Tageszeit, Stimmung, Umgebung, Reize von aussen etc. eine Rolle dabei, welche Fantasien du entwickelst, aus denen die Bereitschaft wächst sich dafür zu öffnen , den Mut zu haben es zu tun.
Ich habe mich erst kürzlich aus folgenden Gründen dazu entschlossen, meinen Profilstatus von bi-interessiert auf bi zu setzen:
• ich habe bereits MMF-bi Erfahrungen gemacht. Ich finde es z.B. schade, wenn ER bei einem MMF darauf besteht nicht angefasst zu werden (obwohl SIE vielleicht gar nichts dagegen hätte). Aber jeder so wie er mag!
• ich kann mir vorstellen einen Mann bei Sympathie zu küssen (genauso wie ich für SIE Sympathie haben müsste) und hab es auch schon gemacht
• sowie einige reine MM-bi Erfahrungen, die mir in angenehmer Erinnerung geblieben sind.
Trotzdem würde ich mich nicht als "erfahren" bezeichnen und sehe mich trotz der Statusänderung "auf dem Weg". Einem Schritt folgt der andere und wenn mir was nicht gefällt bzw. gefallen hat, lass ich es in Zukunft einfach sein.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
Nichts von dem, was du im Eingangspost beschrieben hast, lässt für mich Rückschlüsse auf deine sexuelle Orientierung zu.

Was man gerne in einem Porno sieht (Fantansie) und als visuelle / Kopfkinostimulation prima ist, ist nicht immer und für jeden auch das, was man tatsächlich ausleben möchte.

Eine Vorliebe für das "Hantieren mit dem eigenen Sperma" .... ist mir schon bei Menschen mit sexuellen Orientierungen aller Art untergekommen. Da ist der Trigger also meiner Meinung nach ein ganz anderer und hat nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun.

Eine Vorliebe für anale Stimulation (ja, auch für passiven Analsex .... Pegging) hat per se einmal nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun. Wenn man diese Art der Stimulation mag, mag man diese Art der Stimulation. Es gibt etliche heterosexuelle Männer, bei denen das so ist. Und es gibt übrigens eine Menge schwule Männer, die passive anale Stimulation an sich so gar nicht mögen.

Um herauszufinden, wie deine Sexualiät auf der Skala von heterosexuell bis homosexuell und Bisexualität (in vielen Facetten und Ausprägungen) dazwischen fällt, musst du dich also noch weiter mit dir beschäftigen. Oder auch nicht ... weil das zwingende Anbringen von Labels / Einsortieren in Schubladen ja vielleicht gar nicht immer so wichtig ist, wie wir glauben. Es ist fein, wieauchimmer es ist.
******eat
458 Beiträge
Zitat von ********utal:
Bin ich bi oder hetero?

warum jeder Mensch sexuell gesehen bisexuell ist?

es ist völlig unlogisch, warum man als Mensch nur auf die Reize eines Geschlechts reagieren sollte! Der eigentlich hinkende Vergleich mit anderen Gebieten hinkt gar nicht so, wie behauptet wird: Eine Banane hat einen gewissen Geschmack, ein Apfel hat einen gewissen Geschmack. Die meisten mögen beides. Natürlich mögen einige den Apfel mehr, andere die Banane mehr. Manche mögen beides gleich gerne. Manche mögen beides auch nicht so gerne wie eine andere Frucht oder gar wie Vanille- und Schokoladeneis. Aber bei den Geschlechtern gibt es ja nur zwei Varianten (von anderen Betrachtungen in der Transgender-Forschung mal abgesehen). Und wenn wir davon ausgehen, dass man einen „gesunden Sexualtrieb“ hat, bezieht er sich auf die beiden Geschlechter. Warum sollte man sich da prinzipiell auf ein Geschlecht beschränken? Meinen Kenntnissen nach gibt es kein Gen, welches sagt: Lust empfindet man nur, wenn man mit dem anderen Geschlecht Sex hat. Dieses Gen existiert nicht, höchstens Pheromone, die sexuelle Lust begünstigen. Sexuelle Lust manifestiert sich vielleicht an Geschlechtern, aber sie ist nicht an sie gebunden.

Nach der obigen Begriffsdefinition ist jeder Mensch bisexuell, wenn er weder heterosexuell, noch homosexuell ist. Das ist gleichbedeutend damit, dass man sexuell gesehen sowohl mit dem eigenen Geschlecht, als auch mit dem anderen Geschlecht etwas anfangen kann.
Deswegen zeige ich zuerst, dass jeder Mensch sich von dem eigenen Geschlecht angezogen fühlen muss, und dann, dass jeder Mensch sich vom anderen Geschlecht angezogen fühlen muss.

Immerhin zehn Prozent der Bevölkerung geben an, gelegentlich mit Personen des gleichen Geschlechts anzubandeln. Wahrscheinlich ist der Anteil sogar noch um einiges höher, denn viele Menschen spüren die Anziehung zu Frau und Mann, gestehen dies jedoch nicht öffentlich ein. Nach Umfragen ist die Bisexualität bei Personen mittleren Alters häufiger als bei jungen Menschen. Glaubt man den Statistiken, so fühlen sich vor allem junge Frauen zu beiden Geschlechtern hingezogen.
Das kann damit zusammenhängen, dass Männer häufig befürchten, als schwul zu gelten, wenn sie ihre Neigung zu Männern zugeben. Bei den meisten ist das bisexuelle Interesse nur phasenweise vorhanden, wenn sie sich etwa plötzlich in jemanden des gleichen Geschlechts verlieben. Es gibt jedoch durchaus Bisexuelle, die über Jahre hinweg nach Partner beider Geschlechter suchen. Eine Freiheit, die einen großen Vorteil mit sich bringt. Denn bisexuelle Personen haben eine doppelt so hohe Chance, fündig zu werden.
rätseln über das Wesen der Bisexualität
Die Bi-Lust kann unterschiedliche Motive haben. Manchmal steckt einfach Neugier dahinter, häufig aber auch ein absolutes Gefühlschaos, das die lang gehegten Lebenspläne auf den Kopf stellt. Die Hintergründe der Bisexualität sind bislang ein ebensolches Rätsel wie die Ursachen der Homosexualität.

Wie wird man eigentlich "Bi"?
Es gibt keinen speziellen Auslöser und die entsprechenden Personen führen die Neigung nicht durch eine bewusste Entscheidung herbei. Nach der Auffassung Freuds besitzt jeder Mensch eine bisexuelle Veranlagung, deren homosexuelle Komponente aufgrund des gesellschaftlichen Einflusses jedoch unterdrückt wird.
Obwohl nach Umfragen jeder zweite zumindest gedanklich über die Geschlechtergrenzen hinweg geliebt hat, fällt es vielen schwer, ihre Neigungen zu gestehen. Häufig wird die Neigung zwanghaft unterdrückt. Die Folge ist ein starker psychischer Stress, der für die sexuellen Grenzgänger zur Dauerbelastung wird. Das bekommt natürlich auch das persönliche Umfeld zu spüren. Gerade Männer mit Bi-Neigung fühlen sich stark verunsichert und ziehen sich häufig zurück.
Besonders schwierig ist das Bi-Dasein für Männer, die sich in der schwulen Community bewegen. Häufig werden sie dort nicht für voll genommen und haben den Ruf, einfach zu feige zu sein, sich zum Schwul sein zu bekennen.
Nicht weniger problematisch ist es, wenn man sich in einer festen Beziehung öffnet. Häufig stoßen Bisexuelle auf die Angst des Partners, nicht genug zu sein.

Aber was ist den Erlaubt, erlaubt ist alles was glücklich macht
Die Anziehung zu beiden Geschlechtern bedeutet nicht, mit jedem beliebigen Menschen ins Bett zu steigen. Jedoch ist lebenslange Zweisamkeit eher eine Ausnahme, denn das Verlangen kann zumeist nicht allein vom Partner gestillt werden. Jeder zweite Bisexuelle in einer festen Partnerschaft hat nebenher eine zweite Beziehung oder eine Affäre laufen.
Doch obwohl solche Konstellationen alles andere als unkompliziert sind, gibt es durchaus Fälle, in denen alle Partner über Jahre hinweg glücklich sind. Die Voraussetzungen für ein harmonisches Miteinander sind Offenheit und hohe menschliche Reife - dann ist alles erlaubt.

Was sagt uns das nun!

Vom Prinzip ist jeder Mensch bisexuell, so wird er geboren. Was jeder einzelne dann daraus macht, ist jedem selbst überlassen. Auf jeden Fall gibt es nicht „die sexuelle Orientierung“, jeder Mensch ist an einer anderen Stelle. Von hundertprozentiger Heterosexualität bis hundertprozentiger Homosexualität geht die Skala der Bisexualität. Die Monosexualitäten sind nur Grenzwerte, die nie erreicht werden. Natürlich ist der eine heterosexueller als der andere, der wieder etwas homosexueller ist. Jeder kann sich irgendwo einordnen, es kann sich mit der Zeit aber auch ändern, also machen prozentuale Angaben sowieso keinen Sinn, außer man findet es lustig. Mir geht es hier nicht um weitere Dimensionen, denn ob jemand eher dominant oder devot, sich wirklich eindeutig als Mann oder Frau fühlt, monogam oder polygam ist, will ich hier gar nicht betrachten und geht für das Blickfeld mancher auch zu weit heraus.
Also lassen wir jeden Menschen sich so definieren und seine Sexualität so ausleben, wie er und sein Lebens- und Sex-Partner es will! Er ist und bleibt aber auf jeden Fall bisexuell, egal wie stark er es dann ausleben wird oder nicht.

Ich selber bin total Bi und genieße es immer wieder, meine Frau ist nur hetero veranlagt aber sie hat überhaupt nichts gegen mein Bi Dasein!! *g*

In meinen Augen macht sich, sexuelles Interesse, nur nach Geschlecht differenziert fest, da wir das so von unserer Gesellschaft beigebracht bekommen. In Wirklichkeit ist unsere sexuelle Orientierung nur eine Anhäufung von optischen und anatomischen Präferenzen die wir dann versuchen einer Box (a, hetero, bi, pan, homo, etc.) zu zuordnen.

Dieser Box (hetero ist die Norm und alles Andere weicht von dieser ab) geben wir dann noch einen Rang um strukturelle Machtverhältnissen umzusetzen und fertig haben wir das Unterdrückungsinstrument.

Das was du in deinem Text an sich beschreibst, hat nichts damit zu tun, was für Menschen du sexuell attraktiv findest, sondern damit, wie du ihnen dann Lust bereiten willst. Sexuelle Orientierung muss differenziert von sexuellen Präferenzen betrachtet werden.

Wenn du rausfinden willst, ob du dich zu männlich gelesenen Menschen so viel und sehr hingezogen fühlst, dass du mit ihnen Verkehr haben würdest, hilft nur Ausprobieren, denn nicht immer muss das, was der Kopf denkt, auch das sein, was der Körper erlebt und fühlt.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute.

P.S.: Durch das schauen neuer Kategorien hast du wahrscheinlich einiges über dich rausgefunden. Glückwunsch *g*
Sowas weißt man in der Regel instinktiv.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
Zitat von ****_75:
Sowas weißt man in der Regel instinktiv.

Werauchimmer dieser "man" schon wieder ist.

Gerade für Männer gibt es in unserer Gesellschaft ein recht enges Vorgabenkostüm, was "männlich" oder "ok" ist und was nicht. Männer haben diesbezüglich auch mit viel schwereren Konsequenzen (von blöden Witzen, Missachtung von Kollegen bis hin zu physischen Angriffen und völliger Ausgrenzung) zu kämpfen, wenn etwas anderes als Heterosexualität in ihrem Soziotop nicht geduldet wird. Ich stelle mir daher vor, dass es recht plausibel möglich ist auf Basis solcher Umstände alles, was diesbezüglich "instinktiv" daherkämme einmal wegzudrücken und geistig zu unterdrücken. Aber was weiß ich schon. Ich bin kein Mann und diesen man kenne ich auch nicht.
@*****ven ich stimme dir voll und ganz zu. Nur mein persönlicher Ratschlag an den TE ist einfach, den eigenen Instinkt zu vertrauen. Der lügt gewiss nicht. Vielleicht habe ich es in meinem vorherigen Beitrag nur ein bisschen platt formuliert.
*****age Frau
78 Beiträge
Sobald du einem Mann begegnest bei dem Körper und Stimme dich NICHT grundsätzlich abstoßen sondern anziehen bist du evtl Bi-Neugierig...

Bis dahin Hetero - egal wie tief deine Freundin in dem Hintern vordringt! *rotfl*
*********lzc78 Mann
73 Beiträge
Ich habe es auch ganz gerne wenn mir meine Sexpartnerin am Po spielt...eine Prostatamassage oder mit der Zunge...aber deswegen würde ich mich nicht als bi bezeichnen. Auch nicht,wenn ich gerne mal von einem Mann einen geblasen bekommen würde,selber gerne mal blasen und Hand anlegen würde oder es einem Mann gerne mit meinem Schwanz besorgen würde...ich würde das in erster Linie "bi interessiert "bezeichnen. Ich denke mal,wenn diese Begegnungen oder Erfahrungen immer intensiver oder öfter vorkommen, kann man sich vielleicht als bi bezeichnen.
*****ven Frau
7.289 Beiträge
@****_75 Leider habe ich nunmal die Erfahrung gemacht, dass viele "Instinkte" eben von den Umständen so erstickt werden (durch Scham und andere Repressionen), dass sie tatsächlich nicht so einfach da sind (oder wahrnehmbar sind) wie man sich das in einem freien Raum so vorstellen (wünschen) würde. Daher mein Fazit: Auch wenn er im Moment nicht instiktiv irgendwas spürt, heißt das nicht unbedingt, dass nichts da ist. Es könnte auch heißen, dass es zugeschüttet ist und er es im Moment gar nicht so wahrnehmen kann. Hoffentlich hab' ich mich verständlich ausgedrückt.
Zitat von *****ven:
@****_75 Leider habe ich nunmal die Erfahrung gemacht, dass viele "Instinkte" eben von den Umständen so erstickt werden (durch Scham und andere Repressionen), dass sie tatsächlich nicht so einfach da sind (oder wahrnehmbar sind) wie man sich das in einem freien Raum so vorstellen (wünschen) würde. Daher mein Fazit: Auch wenn er im Moment nicht instiktiv irgendwas spürt, heißt das nicht unbedingt, dass nichts da ist. Es könnte auch heißen, dass es zugeschüttet ist und er es im Moment gar nicht so wahrnehmen kann. Hoffentlich hab'
ich mich verständlich ausgedrückt.

Nein, so einfach ist das nicht. Wenn man Impulse verdrängt, fühlt man sich schlecht. Das ist ein deutlicher Hinweis. Hoffentlich ist der TE nicht soweit und hat die Frage nur als Neugier gestellt. Sonst ist er in diesem Laienforum definitiv an der falschen Stelle, nur ein erfahrener Therapeut könnte helfen.
******eat
458 Beiträge
Zitat von ****_75:
Nein, so einfach ist das nicht. Wenn man Impulse verdrängt, fühlt man sich schlecht. Das ist ein deutlicher Hinweis. Hoffentlich ist der TE nicht soweit und hat die Frage nur als Neugier gestellt. Sonst ist er in diesem Laienforum definitiv an der falschen Stelle, nur ein erfahrener Therapeut könnte helfen.

Das stimmt nicht. Verdrängung hat nicht per se negative Emotionen zur Folge oder als Konsequenz. Es soll ja vor diesen schützen. 😅 Ein Ausblenden, Wegschieben oder extra falsch interpretieren sind Schutzprozesse.

Und auch das mit dem Therapeuten ist falsch. Ja, Therapie hilft, davon bin ich felsenfest überzeugt, aber ich glaube nicht, dass der Threadersteller hier falsch ist. Es wurden einige wichtige und richtige Dinge hier gesagt. Sollte er zu dem Schluss kommen, dass er alleine damit nicht weiter kommt, kann er natürlich mit eine:r Sexualtherapeut:in in Kontakt treten. Viele normale Therapeuten haben nämlich recht wenig Ahnung von Sexualität und den Folgen patriarchaler Strukturen... 😅

Und ich würde mir auch irgendwie nicht anmaßen zu wissen, was jeder hier beruflich macht ☺️❤️. Ich bin immer überrascht, wie viele Menschen hier sind, die im psychologischen Bereich arbeiten. 🙈
Zitat von *****FtM:
Ich bin immer überrascht, wie viele Menschen hier sind, die im psychologischen Bereich arbeiten. 🙈

Manchmal ist das Leben die bessere Schule. Wünschenswert ist es natürlich sowas in die Bücher zu lernen, statt auf den eigenen Leib zu erfahren.
****ens Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die vielen und hilfreichen Beiträge. Mir ist klar geworden, das die Sexuelle Neigung kein klar definierter Zustand ist und sich im Laufe der Zeit ändern kann, wenn man neuem gegenüber offen eingestellt ist.
Mithilfe dieses Threads ist mir in den letzten Monaten klar geworden, dass ich eine leichte Angst vor möglichen Reaktionen meines Umfeldes, aber eine starke Angst vor der Änderrung meines eigenen Selbstbildes hatte.
Für mich gehörte zu einem "richtige Mann" auch zwingend die Heterosexualität.
Eigentlich dachte ich immer, beim Thema Sex komplett frei und unbefangen zu sein, das stimmte aber scheinbar nicht.
Ich weiß zwar immer noch nicht exakt wo ich eigentlich stehe, aber meine Berührungsangst und meine Magenschmerzen bei dem Thema sind weg.
Männer selbst gefallen mir nicht, blasen stelle ich mir allerdings heiß vor. Möglicherweise stehe ich also auf Transsexuelle. Aber das lässt sich natürlch nur durch ausprobieren genau sagen.
****ens Mann
12 Beiträge
Themenersteller 
Erneut vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Heute weiß ich endlich, wo ich sexuell stehe und was mir gefällt. Das alles für mich selbst ins reinge brachte zu haben war eine große Erleichterung, vermutlich hat mich das Thema unbewusst doch belastet.
Dieser Post hier und die fantastischen Tipps waren dafür der Anfang und eine große Hilfe.
Meine Freundin war von meinen Entdeckungen nicht gerade überrascht, vermutlich waren die Dinge aus der Außensicht die ganze Zeit relativ klar.
*****eia Frau
4.443 Beiträge
Das finde ich ja voll schön. Auch dass Du hier noch Bezug nimmst.
***en Mann
4.107 Beiträge
@********utal ..
Hat das ganze absolut auf den Punkt gebracht.

Aber ob in Jeden Menschen Jetzt permanent Bin Veranlagt ist,halte ich für sehr Gewagt.
Aber ja die Bisexualität ist in der Gesellschaft präsenter als man denkt.
Ab wann ist man Bisexuell?.
Das muss auf der einen Seite jeder für sich entscheiden,aber kann man sich Wirklich als rein Hetero bezeichnen wenn man sich zu beiden Geschlechtern hingezogen fühlt?.
Ich denke Mal Nein.
Obwohl es Frauen und Männer gibt, denen es sowas von Egal ist wer sie befriedigt.
Hauptsache sie müssen es sich nicht selber machen.
Ich Bezeichnen mich als 💯 Bisexuell.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.