Und wieder einmal hat die Psychiatrie zugeschlagen
Über den Amokläufer von Winnenden wurde nun das psychiatrische Gutachten veröffentlicht. Die Stuttgarter Zeitung vom 9.9.2009 titelt: Der Amokläufer hat Warnsignale gesendet
Masochistische Sexfantasien zählen laut dem Psychiater Reinmar du Bois zu den Tatmotiven von Tim K.
Daneben existiert im Leben von Tim K. eine zweite, gewalttätige Fantasiewelt. Sie manifestierte sich auf seiner Computerfestplatte in Form von Fotos.
Diese zeigen brutal (!) gefesselte Männer, die von Dominas gequält werden.
In der Nacht vor dem Amoklauf lud er sich noch 122 neue Bilder dieser Art aus dem Internet.
Der Therapeutin in Weinsberg erzählte er von seinen masochistischen "Masturbationsfantasien", wie sie du Bois nennt, nichts.
Nach Meinung des Psychiaters empfand Tim K. Ekel vor sich selbst. Seine vom Vater geprägte Vorstellung von Männlichkeit sträubte sich gegen Fotos von nackten und gedemütigten Männern, die ihn dennoch sexuell erregten.
Bereits nach der ersten Therapiesitzung, so du Bois, war Tim K. überzeugt, dass er sich nur allein von den quälenden Fantasien befreien könne - durch blutige Rache an den Frauen. Er begann intensiv über Amokläufe und Gewaltverbrecher zu recherchieren. In diesem Licht erhält der Umstand, dass Tim K. überwiegend Mädchen und Frauen ermordete, neue Brisanz. Die Polizeit teilt diese These nicht: Sie glaubt, die Frauen seien zufällig in die Schusslinie geraten.
Diese zeigen brutal (!) gefesselte Männer, die von Dominas gequält werden.
In der Nacht vor dem Amoklauf lud er sich noch 122 neue Bilder dieser Art aus dem Internet.
Der Therapeutin in Weinsberg erzählte er von seinen masochistischen "Masturbationsfantasien", wie sie du Bois nennt, nichts.
Nach Meinung des Psychiaters empfand Tim K. Ekel vor sich selbst. Seine vom Vater geprägte Vorstellung von Männlichkeit sträubte sich gegen Fotos von nackten und gedemütigten Männern, die ihn dennoch sexuell erregten.
Bereits nach der ersten Therapiesitzung, so du Bois, war Tim K. überzeugt, dass er sich nur allein von den quälenden Fantasien befreien könne - durch blutige Rache an den Frauen. Er begann intensiv über Amokläufe und Gewaltverbrecher zu recherchieren. In diesem Licht erhält der Umstand, dass Tim K. überwiegend Mädchen und Frauen ermordete, neue Brisanz. Die Polizeit teilt diese These nicht: Sie glaubt, die Frauen seien zufällig in die Schusslinie geraten.
Viele von uns führen einen unermüdlichen Kampf darum, das Bild von BDSM und von BDSM'ern im Bewusstsein der Öffentlichkeit realistisch zu zeichnen und den Klischees von den perversen Kranken entgegenzutreten. - Mir stockte schier der Atem, als ich den Artikel las. Was sagt Ihr?
Angelika