...hab mich jetzt ein Weilchen von vorne bis hinten durch diesen Thread gelesen....und möchte auch etwas dazu schreiben..weil es für mich einfach wahnsinnig interssant ist und ich mich in einigen Teilen wiederfinde...
Vorab: ich bin keine sub und weiß selber noch nicht so wirklich, wo meine Reise hingeht, wo sie endet, wie ich meine Gefühle und Empfindungen zu definieren und einzuordnen habe - bin also diesbezüglich völlig unerfahren...in jeglicher Hinsicht....und muss das alles erst noch erkunden und rausfinden....hoffe, aber trotzdem, dass meine Zeilen nicht fehl am Platz sind...
In den letzten 1 bis 2 Jahren musste ich für mich feststellen und mir eingestehen, dass meine devote Ader doch stärker ausgeprägt ist, als ich das selber gedacht und vermutet hätte.
Dies zeigte sich im sexuellen Bereich so, wenn sich Mann mal nahm, was er wollte - auch wenn es mir nicht so gefallen hat bzw. auch mal gegen meinen Willen - es mich sehr erregt hat, ich Gefühle entwickelt habe, die ich so nicht kannte auf einer ganz anderen Ebene... und ich gemerkt habe, dass ich es genieße, die Macht abzugeben, es gerne ausgehalten habe...für ihn...weil es ihm gefällt, ihn erregt...wobei da zu keiner Zeit Begriffe wie BDSM/Dom/Sub im Raum standen....
Es gab eine Situation, die vielleicht ganz gut zum Thema passt - wenn ich es hoffentlich richtig verstanden habe...(mal abgesehen, dass es bei mir nicht um D/S geht)
Mein Partner wußte genau, was ich sexuell so gar nicht mag...und welches Thema für mich wirklich ausgeschlossen und Tabu ist - gegen was ich eine komplette Abneigung habe - anal...in jeglicher Form...
Er hat mich auch nie gedrängt und es akzeptiert (wußte aber natürlich von meiner devoten Neigung und den Gefühlen, die sich diesbezüglich entwickelt hatten)...ab und zu mal mit einem Augenzwinkern...na...wie wärs mal damit...aber er bekam dann immer einen Korb...
Eines Abends, als wir gemütlich im Bett lagen...entstand ein sehr inniger Moment für uns beide...rein auch emotional...dem Tag geschuldet, der Situation...wir waren uns sehr nahe...küssten uns...und auf einmal fing er an, mich zu streicheln... mir sanft über den Po zu fahren..immer näher an mein "Tabuthema" zu gelangen...normalerweise hätte ich die Situation sofort rigoros aufgelöst und ihn weggeschoben...das wußte er...und merkte auch, wie ich erst versuchte, mich ihm wieder zu entziehen...aber diesmal gab er dem nicht nach...sondern...machte weiter - einfühlsam und verständnisvoll, aber dennoch bestimmt gab er mir deutlich zu verstehen...dass es jetzt an der Zeit ist...und diesmal...fügte ich mich dem...hielt die ersten näheren Berührungen aus...obwohl sich alles in mir dagegen sträubte...aber hauptsächlich...im Kopf - diese Blockade...denn...zu meinem Erstaunen und wider allem...erregte mich die Situation sehr...dieses "er macht es einfach" wie im Eingangspost erwähnt, diese Machtlosigkeit zu spüren, jetzt mal nicht selbst entscheiden zu können/dürfen, was passiert...es jetzt aushalten zu müssen, wie er immer weiter geht, dass er meinem Wunsch diesmal nicht entprochen hat, dass er nicht nachgegeben hat...das machte mich nur noch mehr an...
...mich hingeben zu müssen, etwas zu tun, was mir zutiefst widerstrebt...
Um den Bogen zum Thema zu finden: in diesem Fall kann ich sagen...haben mir all diese Gefühle geholfen, in dem Moment etwas errgend und geil zu finden...was für mich völlig undenkbar schien - also das Unerwünschte zur Lust gemacht...am Ende erlebte ich den bis dato intensivsten Orgasmus...
Wir waren danach beide sehr stolz und zutiefst befriedigt...
Aber wie es in den vorherigen posts auch schon rauszulesen ist...für mich funktioniert das auch nur in einem sehr engen Vertrauensverhältnis...und..was für mich auch sehr wichtig war...das Hinterher...aufgefangen werden....zu spüren..er ist da...für mich
soviel zu meinem Erlebnis