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Lieber offen darüber reden oder lieber schweigen?

Zitat von *****i76:
[Dann überrasche sie doch mal....
Sag ihr wie sehr Du Dir wünschst, dass sie eine erfüllte Sexualität hat und Du aus Liebe zu ihr ihr die Möglichkeit gibst sie mit anderen Männern auszuleben.
Da kämt ihr vielleicht auf eine neue und ganz andere Art und Weise ins Gespräch./quote]

Das habe ich doch schon probiert. Ich habe auch über eine PaarTherapie mit ihr gesprochen. Sie blockt alles ab, weil es für sie ja ganz normal ist und bei ihren Freundinnen genauso ist. Das glaube ich ja auch. Aber hier sieht man abet auch, dass es anders sein kann. Ich kann ihr ja nicht mal mitteilen, dass ich Bi bin.

Du bist bi vermutlich liegt da das Problem!
Vielleicht spürt sie es oder Du bist sexuell was Frauen anbelangt nicht das was sie sich beim Sex vorstellt.

Warst Du schon immer bi als Du mit ihr zusammengekommen bist?

Wirkst Du tuntig, dass sie das abturnt?

Du kannst hier 500 Meinungen lesen, nützt Dir absolut nichts wenn Du nicht mit Deiner Frau darüber reden kannst und sie keine Lust auf Sex (mit Dir ) hat.
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Zitat von ****bit:
Meine ganz persönliche Meinung ist:
"Paartherapie" klingt doch schon Scheiße. Ein Termin bei einer unabhängigen Schiedsstelle, wo ich im 45 Minutentakt, über meine intimsten Probleme, mit Leuten die ich nicht kenne und die unserer Problem nicht wirklich interessiert, reden soll, soll die Lösung sein?
Mein erprobte Rat:
Nehmt euch eine Person eures Vertrauens, legt gemeinsame Gesprächsregeln fest, schafft ein zuträgliches Klima, und lasst die Person eure Aussprache moderieren. Verfasst ein Protokoll und eine gegenseitige Wunschliste für die Zukunft.
Das schafft viel Klarheit.
Das ist keine Schiedsstelle. Da sind einfach erfahre Menschen, die einen anderen Blick darauf haben und andere Fragen stellen und andere Wege aufzeigen können. Da entscheidet keiner über Dich und ein echtes Interesse haben sie auch: Sie wollen Menschen helfen.
**du Mann
1.030 Beiträge
Hallo augsbi76

Mir scheint, Ihr seid leider nur eingeschränkt sexuell kompatibel und bei der Kommunikation über Erotik gar nicht. Eine vernünftige Kommunikation über das Thema fände auch ich sehr wichtig, denn nur dadurch könnte man Bedürfnisse und Wünsche austauschen und hoffentlich gemeinsame Wege finden. Es ist ja extrem, dass Du Deiner Frau nicht mal mitteilen zu können meinst, dass Du bi bist.

Auch ich habe den Eindruck, dass Deine Frau kein grosses Bedürfnis nach Sex hat (war's immer so?) und vielleicht mit Eurem Liebesleben zufrieden ist oder sich damit arrangiert hat. Vermutlich sind ihr Gespräche darüber schlicht sehr unangenehm. Die Fehler, die sie begeht, sind, dass sie Dich absolut nicht berücksichtigt, sie nicht versucht, mit Dir zus. Lösungen zu finden, und dass sie alles zügig abblockt.

Es stellt sich durchaus die Frage, ob sich Euer Paarsex wie ändern würde, wenn Ihr gut miteinander sprechen könntet. Dass es die eine oder andere punktuelle Verbesserung geben könnte, wäre möglich. Du würdest zwar besser verstehen, wie Deine Frau fühlt und denkt, sofern Du es nicht schon weisst. Die erotischen Differenzen zwischen Euch würden aber weitgehend bestehen bleiben. Und sprechen heisst noch nicht umsetzen!

Neben der Trennung, die Du legitimerweise nicht willst, dürfte Dir nur verbleiben, darüber nachzudenken, ob und wie Du Dich heimlich ausleben willst. Dies mit allen Chancen, aber auch mit allen Risiken und Voraussetzungen.

Wahrscheinlich musst Du den Status Quo besser anzunehmen lernen. Du kannst Deine Frau nach 17 Jahren nicht gut ändern. Sie müsste schon auch selbst etwas ändern wollen.

Lg, alles Gute! Pidu
*******asy Mann
47 Beiträge
Das nennt man dann wohl heillosen Optimismus...

Warum hältst du dich an einer Sache fest, die scheinbar längst nicht mehr existiert? Nämlich eine gesunde und befriedigende sexuelle Verbindung zu deiner Frau. Wenn sie nicht möchte (ob mit dir oder im Allgemeinen), dann ist das eben so. Aber du kannst doch für dein eigenes Leben eine Entscheidung treffen. Ob du alles offen ansprichst und eine Trennung riskierst oder ob du es heimlich machst. Erinnert mich ein wenig an den Film American Beauty, wo die Frau ihm noch einen Vorwurf macht, wenn er es sich selbst besorgt... *lach* Eine komische Welt. So viel Angst vor der Wahrheit und vor der Freiheit.
********Snow Frau
2.886 Beiträge
Zitat von *****i76:
Sobald ich mit dem Thema Sex anfange, blockt sie sofort ab und wird zickig. Daweil will ich sie zu nichts drängen oder ich bettel auch gar nicht mehr. Ich setze sie nie unter Druck.
Ich würde mir nur wünschen, dass sie sich mal selbst hinterfragt ob es wirklich normal ist wenn man nur alle paar Wochen Sex hat.

Lieber TE:
Als erstes fällt mir auf, dass deine Wahrnehmung völlig verzerrt ist. Du behauptest zwar, sie nie unter Druck zu setzen, aber die Tatsache, dass sie dich manchmal drüber lässt, um ihre Ruhe zu haben und die Aussage, dass sie sofort zickig wird, wenn das Thema hochkommt, beweist doch mehr als deutlich, dass sie sich massiv unter Druck gesetzt fühlt. Akzeptiere doch erstmal, dass dieser Druck bereits massiv da ist, auch wenn du selbst ihn nicht wahrnehmen kannst.

Vielleicht denkt sie auch analog zu deinen Gedanken: "ich würde mir nur wünschen, dass er sich mal selbst hinterfragt, dass es durchaus normal ist in einer langen Beziehung, nicht ständig Sex zu haben "?

Und nun? Eure Bedürfnisse sind offenbar gänzlich gegensätzlich. War das schon immer so? War sie früher wild und experimentierfreudig im Bett und hat sich verändert, oder hat es dich nur anfangs nicht gestört, dass sie es nicht war?
Die Beantwortung dieser Frage könnte zumindest einen Hinweis geben, wie überhaupt die Chancen stehen für eine gemeinsame Entwicklung.
Möglicherweise hatte sie noch nie in ihrem Leben für sie befriedigenden Sex. Warum sollte sie den dann auch regelmäßig haben wollen, ausser, damit du ruhe gibst? Was sollte sie denn da hinterfragen an sich, wenn sie nichts anderes kennt als die Erfahrung "Sex...ja, gehört dazu aber gibt mir nix"?

Diese Gedanken sind noch keine Lösung, erstmal nur ein Versuch, dir bewusst zu machen, dass dein Wunsch, sie solle sich hinterfragen, möglicherweise völlig unangemessen ist.
Das würde vielleicht zumindest dabei helfen, dass du dir bewusst machst, dass da eben sehr wohl ganz viel Druck und negative Assoziationen bei deiner Frau sind.
Du solltest weniger mit ihr darüber sprechen, was dich an ihr stört, sondern anfangen, von dir, deinen Bedürfnissen und deinen Gefühlen zu sprechen.
Vielleicht gibt es dann einen Weg in eine gemeinsame Therapie.
Vielleicht aber auch die Erkenntnis, dass ihr beide einfach keine Zukunft habt.
Wer sich einer solchen Erkenntnis allerdings von vornherein verschließt und diese Möglichkeit nicht mal in Betracht ziehen möchte, verharrt in einer Position der Unehrlichkeit, weil die Angst vor den Konsequenzen ehrliche Bekenntnisse verhindert.
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn ich in meinen Beziehungen und durch Schilderungen von Freund*innen aus deren Beziehungen in mehreren Jahrzehnten "Erwachsensein" etwas gelernt habe, dann: Wenn ein Partner in irgendeiner Weise problematisch ist, dann ändert der sich nicht von allein, durch Liebe oder gutes Zureden - sondern nur, wenn sie darunter akut leiden, sich bedroht fühlen und diese Situation ändern wollen.
Ich habe von vielen Frauen und Männern gehört, die sich sexuell zurückgezogen haben, sicherlich auch still und leise ein wenig darunter leiden, aber eben nicht so sehr, dass sie das ändern wollen, weil die Beziehung ja noch besteht. Viele Menschen verharren lieber in leichtem Leiden, als sich richtig mit sich selbst (bzw. der Beziehung) auseinander zu setzen. Und damit meine ich die Frau des TE und den TE selbst!

Wenn du also weiterhin versuchst, deine Frau zu verführen oder leichten Druck auszuüben, wird sich kaum etwas ändern. Im Grunde hilft nur eine Konfrontation, und diese bringt aber natürliche die Gefahr einer Trennung mit sich - sonst wäre es keine echte Konfrontation. Wenn du ihr klar machst, dass du eine Menge unbefriedigter sexueller Bedürfnisse hast, und diese dich krank machen, wenn du sie weiterhin unterdrückst, sie also ausleben willst, ob nun mit ihr oder anderen, dann ist auch sie gezwungen, zu handeln und sich mit dir und sich und euch auseinanderzusetzen.
Das ganze kann - wie hier vorgeschlagen - in Form von Briefen geschehen, mit Hilfe einer Freundin / eines Freundes, die/der als Mediator fungiert, mit Hilfe einer professionellen Therapie. Aber dann geschieht es, und es wird eine Änderung bringen: Im positivsten Fall, dass sie auch allein eine Therapie anfängt, sich ihre sexueller Wünsche bewusst wird, diese zu deinen passen und ihr quasi ein "neues Paar" werdet, im negativsten Fall, dass ihr euch trennen müsst, in Fällen "dazwischen", dass ihr eine alternative Form eurer Partnerschaft findet. Zu dem Riskio, das solche Änderungen passieren werden, muss man aber bereit sein.
Es ist völlig normal, wenn man sich sexuell auseinanderlebt.

Wenn du dir die Kommentare durchliest und dir dann die Profile der Autoren durchguckst, wirst du feststellen, dass sie alle auf der Suche sind nach dem individuellem Kick. Und das tun sie nicht, eeil sie soooo glücklich sind wie es jetzt läuft. Also lasse dich nicht verunsichern mit irgendwelchen Trennungstipps.

Stehe zu deinen Neigungen und Ansprüchen wie du auch die deiner Frau respektierst. Wenn du gern etwas ändern möchtest, müsst ihr beide erst einmal den ersten Schritt machen und lernen, offen über Sex zu sprechen.

Das ist schon schwierig und dauert ein wenig, glaube mir, ich weiß wovon ich spreche. Es macht es nicht einfacher, dass Sex in der Gesellschaft immer noch ein Gesprächstabu darstellt.

Ich habe mir mit meiner Frau zusammen den ARD Podcast "Fuck forward" regelmäßig angehört; da gibt es dann verschiedene Folgen wie zB Besuch eines Swingerclubs, Big Dicks, Bordellbesuch, BDSM, Bi Neigungen usw. Da gibt's bestimmt auch ein Thema, das deine Frau interessiert.

Dabei wird offen über Sex gesprochen, Leute interviewt und auch entsprechende Vokabeln genutzt. Das lockert euch auf und legt die Grundlage für eine neue Kommunikation. Wir haben dann danach das gehörte gern noch diskutiert. Da öffnen sich Türen, glaube mir.

Eine Ehe besteht aus wesentlich mehr als Sex.
**********audia
4.829 Beiträge
An Angorakaetzchen und andere in bi-sexueller Hinsicht nicht aufgeklärte Menschen.
Ein bisexueller männlicher Mensch MUSS nicht zwangsläufig irgendwie "tuntig" auf andere Menschen, beispielsweise weibliche Menschen wirken, nur um in der Gesellschaft als bisexuell "durchzugehen". Das ist, mal wieder total eindimensional und stereotypes durch Unwissenheit resultierendes Heten-Denken.

An den TE, lass dich bitte von solchem Quatsch bitte nicht verunsichern, falls es tatsächlich auf dich zutreffen sollte, mit der bisexuellen Veranlagung. Was mich eigentlich auch wundert, ist eben die Tatsache das Deine Partnerin immer abblockt in sexuellen Fragen und Interessen Deinerseits. Ich kann nur vermuten, aber liegt vielleicht eine unangenehme Erfahrung in sexueller Hinsicht aus der Vergangenheit vor ?
*****a_S Mann
7.202 Beiträge
JOY-Angels 
Ich stimme dir in beiden deinen Absätzen zu @**********audia.
Aber über den Grund des Ablockens der Frau des TE können wir hier gar nichts sagen, höchstens spekulieren. Das kann nur die Frau selbst wissen bzw. herausfinden, denn es ist ja auch nicht klar, ob sie bewusst weiß, woran es liegt. Und ob sie dies sagen, herausfinden und angehen will, muss sie entscheiden, wobei ich eben denke, dass dies nicht von allein oder durch "sanftes Stubsen" passieren wird, denn das hat der TE ja 17 Jahre versucht bzw. abgewartet.

In meinem Bekanntenkreis gab es zwei ähnliche Fälle nur mit umgekehrten Geschlechtern, also dass der Mann sexuell zurückgezogen war. Da hat die Frau auch über Jahre immer wieder probiert, Sex oder Gespräche darüber in Gang zu bringen, ohne Erfolg. Und irgendwann hatte sie genug und hat Druck gemacht, mit klaren Worten über ihre Bedürfnisse und auch Trennung und das Ausleben mit anderen Männern kam auf den Tisch. In einem Fall ist der Mann "aufgewacht" und hat sich bemüht um Dialog, sexuelle Aktivität und eine Paartherapie. Im anderen Fall hat der Mann "aufgegeben" und sich nur noch mehr zurückgezogen. Wie gesagt: Nicht alle wollen sich auseinandersetzen.
**********audia
4.829 Beiträge
An Milena_S ja das ist wohl so zu deuten. Mit Druck erreicht man, bekannterweise, nichts, das ist logisch. Das Ganze wird wohl Zeit brauchen, zur Not auch unter Zuhilfenahme von Beratung o.ä., wofür man sich aber gewiss nicht schämen muss.

Bei der vom TE angesprochenen Bisexualität. Klar, da können wir in ihn auch nicht hereinschauen. Da muss er selbst in sich hineinschauen, um eben deutlich festzustellen, wie es wirklich um seine sexuelle Veranlagung bestellt ist. Es ist auch nicht verwerflich, wenn der TE sich dahingehend auch für sich weiter informiert und auch Erfahrungen anstrebt, falls noch nicht geschehen ist.

Was ich auch aus eigener Erfahrung sagen kann ist folgendes: Es geschieht niemals zufällig, denn es ist ebenso wie die Heterosexualität, genetisch verankert. Es kommt immer "von innen" heraus und dafür braucht man sich auch nicht schämen, im Gegenteil. Was ich immer noch in unserer heutigen, sog. modernen Gesellschaft, bedenklich finde, ist eben die Tatsache, das so einige Menschen, auch hier, garnicht richtig über homosexuelle und bisexuelle Menschen aufgeklärt sind. Da ist noch sehr viel Aufklärungsbedarf zu leisten, definitiv.

Der "Sexualtrieb", um es mal platt auszudrücken, ist in uns Menschen, als ebenfalls biologische Lebensformen, biogenetisch "vorgegeben", wie eine Werkseinstellung bei einer Maschine. Bis die Gesellschaft es richtig kapiert hat in vorurteilsfreier Art und Weise, das es neben den heterosexuellen Menschen, auch bi- und homosexuelle Individuen gibt, dauert es wohl auch noch so einige Zeit. Durch Fachrichtungen wie Biologie, Medizin, Psychologie und Soziologie, lässt sich aber doch schon einiges erklären und belegen, was ich persönlich für einen wichtigen Ansatz in Richtung Aufklärung und besseres Verständnis halte. Denn, nur durch Aufklärung und Verbreitung von Wissen, kann den unaufgeklärten Menschen ebenfalls geholfen werden. Dadurch würden Ausgrenzungen, Diskriminierungen oder dummes klischeehaftes Gerede entkräftet werden. Das ist auf jeden Fall ein erstrebenswertes Ziel für die Gesellschaft.
Reden ist gut solange es auch Früchte zu pflücken gibt. Beziehungen verändern sich gerne auch zum negativen und können auch enden. Um Luft zu bekommen würde ich als erstes die moralischen Floskeln hier im Faden ignorieren, weil sie bringen Dich nicht weiter.
Löblich das Du um Deine Beziehung kämpfen versuchst. Es gehören aber zwei dazu die bereit sind zu investieren.
Trennung muss nicht immer die Lösung sein. Einige verstehen es einfach nicht das man Jahrzehnte nicht einfach so wegwerfen kann. Es ist kein schöner Prozess indem ihr beide steckt und wünsche Dir / euch gutes gelingen. *hutab*
*******asy Mann
47 Beiträge
@**********audia Also ich bin Soziologe/Sozialpsychologe und würde deiner eindimensionalen Darstellung der Entstehung von sexuellen Orientierungen vehement widersprechen! Nicht im Zeichen heteronormativer Verhältnisse allerdings, falls dies nun vermutet wird. Biologisch inhärent ist höchstens, dass wir alle "fähig" zur Bisexualität sind, weil nunmal alle Körper sexuell aufgeladen sind und die schiere Anziehung nicht zwangsläufig Unterschiede zwischen den Geschlechtern macht.

Die Fixierung auf ein Geschlecht wird im Rahmen der Entstehung von Bindungsmustern und der Konstitutierung des Selbst durchaus von äußeren Einflüssen mitbestimmt.
*****i82 Frau
218 Beiträge
Oftmals ist es auch so, dass die Eifersucht des Partners auf das eigene Geschlecht größer ist. Das heißt Männer sind oftmals weniger eifersüchtig, wenn die Parterin Sex mit einer anderen Frau hat und mehr eifersüchtig, wenn ein anderer Mann ins Spiel kommt, weil da eine höhere Konkurenz empfunden wird.
Vielleicht ist es bei deiner Frau auch so, dass sie bei außerehelichen Aktivitäten mit Männern wenig Sorgen hat, dass sie ersetzt wird und dir deshalb dafür einen Freifahrtschein gibt.
Musst dich halt trauen sie zu fragen.
**********audia
4.829 Beiträge
An Mono_Vanaheimr.
Ja, danke erstmal für Deine wissenschaftliche Anmerkung zu der Sache. Ich möchte auch niemals Deinen Anführungen widersprechen, nur irgendwie muss es ja festgeschrieben sein, da halte ich persönlich an der Genetik-Theorie fest, da es für mich persönlich am greifbarsten ist.
Stell Dir mal folgende Situation vor: " Montags bin ich hetero, Dienstags und Mittwochs mal Bisexuell, Donnerstags bin ich schwul, Freitags wieder Heterosexuell, Samstags und Sonntags wieder bisexuell." Das kann NIEMALS funktionieren, ok, war ja auch ein Beispiel eines nicht funktionablen Zustandes in Sachen Veranlagung.

Ich denke, Du verstehst was ich damit meine. Sicherlich spielen auch sog. Tradieren von ethischen Werten und gesellschaftlichen Wertvorstellungen eine Rolle, definitiv. Der Junge trägt blau und das Mädel trägt rosa Sachen, der Junge muss mit Autos spielen und das Mädel mit Puppen, der Junge darf nicht weinen, das Mädel aber schon usw. usw. Somit sind wir ja auch in der Psychologie und Soziologie gelandet. Ich denke, das das Beziehungspartnerfinden NICHT zufällig entsteht, sondern das die genetische Ausstattung eines lebenden Individuums, hier der Mensch, ebenfalls eine wichtige Rolle spielt, ob das, Deiner Meinung nach, eindimensional ist, ok, aber für mich ergibt das eben Sinn. Warum gibt es denn definitiv mehr heterosexuelle Menschen als bi- und homosexuelle Menschen auf dem Planeten Erde. Das ist doch auch gewiss kein Zufall, aber das erkläre ich mir eben eher biologisch. Das soll ja auch keineswegs ein Kritisieren von Menschen sein, sondern meine Gedanken und Erfahrungen basieren ja auf erlebten und beobachteten Gegebenheiten und sind gewiss keine Phantasie oder gerade eben ausgedacht.
*****ras Mann
2.126 Beiträge
Zitat von *****i76:
Lieber offen darüber reden oder lieber schweigen?
Hallo,
ich habe mal wieder ein Thema was hier bereits öfters diskutiert wurde.
Meine Frau hat nicht wirklich viel mit Sex am Hut. Ab und zu haben wir mal Sex, aber nur Blümchen Sex. Ab und zu lässt sie mich auch nur drüber damit ich nicht wieder mit dem Thema komme. Aber das befriedigt mich leider gar nicht. Ich würde mir eine Frau wünschen mit der man offen über Sex reden kann. Seine Wünsche mitteilen darf ohne wieder Streß zu bekommen. Nach 17 Jahren kenne ich nicht mal was ihr gefällt oder was ihr eben nicht gefällt. Sobald ich mit dem Thema Sex anfange, blockt sie sofort ab und wird zickig. Daweil will ich sie zu nichts drängen oder ich bettel auch gar nicht mehr. Ich setze sie nie unter Druck.
Ich würde mir nur wünschen, dass sie sich mal selbst hinterfragt ob es wirklich normal ist wenn man nur alle paar Wochen Sex hat. Sie sich mit dem Thema Sex mal auseinandersetzt oder auch mal mit anderen darüber spricht. Ich würde sie so gerne mal auf diese Seite ansprechen, aber ich traue mich nicht. Was soll ich denn jetzt machen.
Und schreibt bitte nicht, das ich sie verlassen soll. Das wäre natürlich eine Lösung aber nicht das was ich will.
Vielen Dank für eure Ratschläge.
Dein Thema hat es hier schon zahlreich gegeben und ist keine seltenheit. Du lebst in einer Welt die du eventuell nicht mehr verlassen kannst. Wenn deine Frau keinerlei Interesse hat mit dir zu schlafen wird es sehr schwierig. Eigentlich passt diese Frau 0,0 zu dir. Sex ist Hauptgrund um eine Beziehung zu gründen weil Kinder usw. Gene blabla...
Sex ist wirklich ganz wichtig und nicht unwichtig. Sonst seit ihr nicht mal eine F+...
Du brauchst jemand der mit dir Sex ausleben möchte. Sollte deine Frau sexuelle Treue für euer zusammen sein voraussetzen, dann wird es sehr schwierig für dich werden. Willst du als Betrüger beschimpft werden?? Sicher Nicht.
Hier wurden viele gute Aspekte genannt.

Menschen verändern sich, auch in Beziehungen, man entdeckt neue Dinge, möchte es erleben.
Das heisst, einer geht weiter und der andere Partner bleibt stehen. Ihm gefällt alles so wie es ist, möchte keine Veränderungen.
Du fragst, was Du machen könntest... . . . Sie blockiert alles ab,will kein Sex mehr mit dir, sie ist an keine Eheberatung interessiert...

Meine Frage wäre, möchtest du bis 70 oder 80 weiter so Leben? Ist das dein Ziel?
Möchtest du alles unterdrücken?
Überleg genau.
Schreib einen Brief an sie, leg ihn ihr am Frühstückstisch oder beim Abendbrot hin. Lass ihr Zeit ihn zu lesen.

Lass die Hose runter. Vor was hast du Angst? Die Situation ist jetzt schon unerträglich.
*******dler Mann
304 Beiträge
Mein Rat, erwachsen aus eigener Erfahrung und der meiner Freundinnen+: Liebe deine Frau weiterhin als Mensch und Partner, und hole dir das, was du vermißt, woanders. Du hast jedes moralische Recht dazu. Das eheliche Treueversprechen gilt nämlich nicht nur für das Nicht-Handeln, sondern auch für das Handeln.
Ihr habt ja auch auf anderen Gebieten unterschiedliche Interessen und Neigungen, die ihr selbstverständlich auslebt. Im Sport, beim Essen, bei der Berufsausübung usw. Erotik ist auch nur ein solches Gebiet ab dem Augenblick, an dem es kein zentrales Element eurer Partnerschaft mehr ist. Und das ist ja offenbar der Fall. Also: freie Bahn!

Ach ja, zwei meiner o.a. Freundinnen+ haben mir aufgrund eigenem Erleben diese Sichtweise erst so richtig nahegebracht.
*********imus Mann
994 Beiträge
Wenn Du sie nicht verlassen willst, auch wenn ein wesentliches Element der Beziehung fehlt, und wenn sie zudem nicht einmal über sexuelle Wünsche reden mag, dann nützt aller "Psycho-Klimbim" auch nichts. Falls es Dir nur um die Regulierung der Triebe geht, ist eine nette Nutte vielleicht die einfachste Notlösung.
******rty Paar
94 Beiträge
Zitat von *****i76:
Sie blockt alles ab, weil es für sie ja ganz normal ist und bei ihren Freundinnen genauso ist. Das glaube ich ja auch. Aber hier sieht man abet auch, dass es anders sein kann. Ich kann ihr ja nicht mal mitteilen, dass ich Bi bin.

Hallo Augsbi. Genau das was Du beschreibst hatte ich mit meiner Exfrau.
Ich war schon soweit das ich psychologische Beratung hatte, wegen meiner Bisexualität und dem wenigen Blümchensex. Meine Exfrau wusste zwar das ich Bisexuell bin, fand dies Ekelhaft. Ich musste es heimlich ausleben, und danach hatte ich oft ein schlechtes Gefühl.
Ich traute mich nicht die Ehe zu beenden, auch wegen den Kinder nicht. Ich wusste aber auch das die Beziehung eigentlich gescheitert war, und wir beide nicht glücklich waren.
Zum Glück hatte Sie dann für sich den "richtigen Mann" gefunden und zog aufeinmal aus.
Es kam eine harte Zeit für jeden für uns und für die Kinder.
Jetzt Jahre zurück betrachtet, war das alles gut so! Manchmal schäme ich mich, dass ich keine Eier hatte die Beziehung zu beenden.
Ob es bei Dir hinterher alles gut wird, kann Dir keiner sagen!
Aber so weitermachen, kann ich Dir aus meiner persönlichen Erfahrung sagen bringt euch als Paar nicht weiter.
*nachdenk*


Entscheidungen treffen?!?!?!?

Konsequenzen aushalten!?!?!?!?
*******asy Mann
47 Beiträge
@**********audia Es gäbe wohl noch einiges zu diesem Thema zu sagen. Aber erstens ist das nur ein Nebenschauplatz zu diesem Thread und zweitens genieße ich gerade den Sonntag mit meinem Sohn... *lach*

Nur soviel: Natürlich sehe ich die Heterosexualität als die genetisch verankerte Grundausrichtung unserer Spezies an. Ich meinte nur, dass alle Ausprägungen jenseits davon nicht ausschließlich durch die Genetik erklärt werden können. Die Natur könnte sich ohnehin nicht weniger für solche Kategorien interessieren.
Ich weiß nicht, ob mein Beitrag unterstützt doch ich schreibe meine Erfahrung mal nieder.

Bis 2006 war ich mit einem Mann in einer 4-jährigen Partnerschaft in der ich ihn 3,5 Jahre nicht in mir haben wollte. Ich habe alles getan, nur damit er mich nicht anfasst oder mit dem Thema begann. Mich widerte er nur noch an.

Nach der Trennung wusste ich woran es lag. Er trank täglich viel Alkohol, beleidigte mich öffentlich, verbreitete Lügen um mich dann emotional zu erpressen. Es war Co-Abhängigkeit. Sich daraus zu lösen war für mich schwer.

Ich bitte darum, meine Erfahrung und mein Verhalten nicht als Wertung des TE zu sehen. Es sind NUR meine damaligen Gründe in MEINER damaligen Beziehung. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich finde Kinder und Finanzen sind bei einer außer dem Sex funktionierenden Beziehung schon gewichtige Argumente

Lieber TE - was ist deine Angst?
Zitat von *****i76:
Meine Frau hat nicht wirklich viel mit Sex am Hut.
...
Ich würde mir eine Frau wünschen mit der man offen über Sex reden kann.

Ich kann dir keinen Rat geben, weil ich weder dich noch deine Frau kenne.
Aber ich kann dir sagen, wie ich das mache, denn meine Partnerin hat auch mit Sex nicht so wirklich viel am Hut und mag auch nicht wirklich drüber reden. Muss sie aber auch nicht.

Ich habe ihr einfach von Anfang an unmissverständlich mitgeteilt, dass ich in einer Beziehung regelmäßigen Sex erwarte, ich sorge dafür, dass sie beim Sex auf ihre Kosten kommt und ich gestalte den Sex so, dass für mich (und wahrscheinlich auch für sie) keine Wünsche offen bleiben.
Dazu gehört natürlich, dass man ein offenes Ohr hat für berechtigte Einwände und die entweder respektiert oder ausräumt.
*****ose Mann
1.380 Beiträge
Zitat von *****i76:
Ich kann ihr ja nicht mal mitteilen, dass ich Bi bin.

Du kannst ihr das nicht mitteilen?
Da muss ich dir leider ganz klar sagen: Du willst nicht. Wenn ich etwas will, dann kann ich das auch. Das nennt man "über seinen Schatten springen".
Wenn du an der Gesamtsituation etwas ändern möchtest, dann geht das nur über Reden, reden reden.
Und wenn du dann ein wichtiges Thema ausklammerst, weil du fürchtest, dass das nicht gut ankommt, ist alles Reden umsonst.

Wenn du an deiner Beziehung festhalten möchtest, dann musst du auch die Eier dazu haben, dich zu öffnen.
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