"Vanilla-Paar" mit Wunsch BDSM zu probieren: Was ist wichtig

Hi Patdom

Du sagst, Du stehst auf BDSM. Aber ich finde keine Erklärung weshalb oder was Dich kickt. Das ist leider so hilfreich, wie wenn ich sage «ich mag Sex». Zumindest, wenn Du zielorientierte Tipps möchtest. Niemand braucht sich zu schämen für seine Gelüste. Doch diese auszusprechen ist ein Muss.

Die Betrachtung, ob Du als Dom gesehen wird kann Dir nur Dein Gegenüber mitteilen. Niemand ist generell dominant oder Dom. Die Konstellation der Personen ist das Entscheidende. Für die einen ist man ein Super-Dom, für andere der Super-Waschlappen. Und das lässt sich (meist) nicht ändern.

Du schreibst, dass Dir die Praxis fehlt. Das ist keine Tragik. Solange Du Dir bewusst bist, dass Pornos grundsätzlich gestellt sind. Dir Realität kann anders aussehen. Das Gezeigte kann nicht immer 1:1 übernommen werden. Zumindest nicht, wenn Du danach noch eine Partnerschaft haben willst. Zustimmung und Abgleich bilden die Basis.

Auch ist das Zuschauen etwas ganz anderes, als selbst die Führung zu übernehmen oder sich selbst zu unterwerfen. Sei Dir das wirklich jederzeit bewusst. Du kannst diesbezüglich einfache Tests für Dich selbst durchführen. Beispielsweise... Lass Deine Dame ihren Spass mit Dir haben. Sie kann tun und lassen, was immer sie will (innerhalb von vorher festgelegten Grenzen). Wie ist Deine Reaktion darauf? Teste die andere Seite ebenso aus – mit den gleichen Regeln. Erst dann kannst Du Dir ein ungefähres Bild davon machen, was Du vielleicht magst und natürlich sie.

Was für Pornos interessieren Dich? Bondage, Spanking, Nadeln, Wachsspiele, Unterdrückung, Schmerz, Erniedrigung usw. Jede Richtung ist anders auszulegen und wichtig, damit Du Deinem Gegenüber mitteilen kannst, was Dich erregt. Es einfach zu testen empfehle ich nicht. Das kann massiv in die Hose gehen.

Warum kommen Wellen auf und was genau möchtest Du unbedingt ausprobieren? Frage Dich vor allem eines… WARUM?

Finde es schön, dass Du mit ihr darüber redest. Machen nicht alle. Das ist ein grosser Pluspunkt für Dich.

Dennoch steht die Frage im Fokus, weshalb die Sessions nicht befriedigend waren. Es ist nicht selten der Fall, dass jemand einen Porno toll findet. Doch in der Realität ist es schon fast lächerlich für einen selbst, wenn es nachgespielt wird.

Bist Du nicht wirklich dominant, so kann es Dein Gegenüber nicht ernst nehmen. Bedeutet auch, dass Du genügend Selbstvertrauen hast während der Session und dies bei ihr so ankommt. Ansonsten lieber sein lassen. Wie Du sagst, auch harter Sex ist spassig.

Ich möchte Dir hier keineswegs auf den Schlips treten, sondern Dir helfen Antworten für Dich zu finden. Natürlich könnte ich Dir Ideen für eine Session geben, doch bin ich nicht Du und umgekehrt. Ausserdem kenne ich Deine Partnerin nicht und auch nicht ihre Ideen und Vorlieben. Somit jetzt noch völliger Unsinn Dir hier Ratschläge in der Richtung zu geben.

Du hast Toys und Fesselmaterial gekauft. Frage an Dich.. Hast Du eine Ahnung davon, was man damit macht? Wie man sie reinigt? Sicherheit und Hygiene? Anatomiekenntnisse und Co? Falls nicht, dann beginn damit. Gerade Fesselspiele können, bei unachtsamem Einsatz, rasch lebensgefährlich werden.

Wenn Dich die psychologische Schiene interessiert, warum kaufst Du Dir dann Toys? Für Ersteres benötigst Du das nicht zwingend. Du hast nun zwei Ausrichtungen geöffnet, aber keine Erfahrung in beiden Richtungen und versuchst Dich an dem Material, bei welchem man wissen muss was man tut und das es anrichtet (positiv wie negativ).

Eine D/s-Beziehung ist nicht so leicht, wie es klingt. Wie viel Ahnung habt ihr über dieses Thema? Letztlich bist Du für Deine Partnerin verantwortlich. Habt ihr darüber auch gesprochen? Wünsche und Ängste, Tabus und Grenzen zusammengestellt? Abgeglichen und allenfalls angepasst? Dinge auf die Liste gesetzt, welche ihr real kennt?

Vergiss nie, wenn Du der Dom sein willst, ist fehlendes Selbstvertrauen der Killer schlechthin. Fehlt es, so kann man sich das antrainieren. Zuerst indem, dass Du Dich um die Materie kümmerst und Dir sicher wirst, was Du willst, kannst und nicht sowie was es für rudimentäre Grundregeln gibt. Das Lernen steht an erster Stelle. Danach kommt die Arbeit, danach das Vergnügen. Grundsatz - was immer Du von anderen verlangst.. probiere es selbst an Dir aus. Nur dann weisst Du, wie es sich anfühlt.

Lass die Stammtische und Co vorläufig sein. Du triffst in der Regel nicht wenige Leute, welche selbst keinen Plan vom Ganzen haben. Das Gleiche gilt derzeit für alle Anlässe. Die Getriebenen und Sexlosen überschwemmen weltweit die Szene. Warte damit bis sich das Ganze wieder ein wenig gelegt hat. Bis dahin kannst Du selbst viel tun.

Eine Trennung in Betracht zu ziehen wegen sowas, finde ich fragwürdig. Stell Dir die Frage, wie wichtig Dir Deine Partnerin überhaupt ist. Was ist, wenn Du sie verlässt, im BDSM nicht glücklich wirst und dann alleine dastehst? Nicht selten passiert, auf beiden Seiten.

Ich hoffe, dass Du ein paar Denkanstösse erhalten hast. Ansonsten nachfragen.

Gruss

@******ach ,meine Komplimente sind aufgebraucht, deshalb auf diesem Wege danke für deinen guten Beitrag.

Herzlichen Dank auf diesem Weg an Dich.

Hallo PatDom

KinkCoach bringt wirklich viele bedenkenswerte grundsätzliche Punkte ein. Ich möchte hauptsächl. noch auf andere Aspekte eingehen.

Ich gehe davon aus, dass Deine Partnerin nicht nur Dir zuliebe die BDSM-Welt nochmals "ausprobieren" will. Sondern weil sie wirkl. will.

In dem Fall könnt Ihr durchaus noch die eine oder andere kleine, leichte Session abhalten. Wieso nicht ein Handschellen- oder anderes Fesselspiel einbauen (das mag Deine Freundin wohl am ehesten) plus ev. noch was, z.B. leichtes Spanking? Sprecht miteinander, was bei der Session sein kann. Und sprecht auch danach wieder miteinander.

Falls Deine Freundin nach wie vor keinen Spass daran hat, solltest Du es effektiv so annehmen. Die bisherigen Grundvoraussetzungen sind nicht grad gut und stimmen mich recht skeptisch. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie doch noch Gefallen daran findet. Es ist aber realistischerweise eher unwahrscheinlich. Es kann etwa sein, dass sie nicht devot ist oder nicht so sehr, wie Du Dir vorstellst. Zu etwas zwingen möchtest Du sie bestimmt nicht.

In dem negativen Fall solltest Du Dich fragen, ob und in der Tat wieso Dir BDSM wirkl. so wichtig ist, wie Du schreibst. Falls es echt und gut begründet so ist, sehe ich im Kern auch die beiden Optionen der Öffnung der Beziehung, ev. mit Regeln, oder der Trennung. Eine Trennung solltest Du auch m.E. nur in Betracht ziehen, wenn Du praktisch weisst, dass BDSM genau Dein Ding ist.

Lg, alles Gute! Pidu

Ja @******ach sehr gut beschrieben 👍

hallo @****om

die wichtigen dinge wurden dir schon gesagt, mag ich nicht noch einen drauf setzen.

nur ein kleiner tip: pack deine einkaufstüte in den schrank und schließ erst mal ab.
viel hilft viel gehört zu den schlimmsten irrtümern in sachen bdsm.

vor allem aber richtest du mit spielzueg gerne mehr schaden an als du gewinnen hoffst.
wenn du mit werkzeug rumspielst von dem du keine ahnung hast.

nur um ein simples beispiel zu geben:
die immer gern genommene klammer.
kannst du SO setzen, dass selbst eine vanilla es als lustvoll empfindet.
gibt aber auch spezialisten, die setzen die erste klammer so, dass selbst eine geneigte maso dankend von weiteren aktionen verabschiedet.

das gebot der stunde lautet also schlicht:
aktion - reaktion.... daraus lernen. und nicht mit der tür ins haus fallen.

gruß Odin

Ich weiß nicht ... ich könnte nie einen Rat geben. Den Weg bei mir finde ich so lang, hätte mir das mal jemand gesagt.

In sich reinhören, was genau einen kickt. Ja, und auch hier: Immer habe ich gesagt, dass ich im Grunde nicht maso bin. So ganz sicher bin ich mir jetzt auch nicht mehr.

Probieren. Korrigieren. Sich einlassen ist auch wichtig.

Also wirklich, nie könnte ich so einen richtig guten Ratgeber machen.
Vielleicht denke ich morgen aber anders darüber.

ich glaube wenn man akzeptieren kann das sich Dinge und Vorlieben und eigentlich alles mögliche im laufe des Lebens verändern können fällt das kennenlernen neuer Genüsse deutlich leichter als wenn man festgefahren im alten bleibt.

Blindtiger, wie recht du hast! Und nicht nur das. Mit einer Neigungsliste im Kopf hindert man sich selbst einfach zu experimentieren!

Deshalb ist Neugier wichtig!

naja für mich schließen sich das eine Neigungsliste haben und neugierig auf neue Erfahrungen sein nicht aus.

Ich habe eine "Liste" von Dingen die mir gefallen und die mir bisher nicht gefallen.

Das entscheidende Wort dabei ist "Bisher" denn ich habe es nun schon öfter erlebt das Dinge mit Frau A keinen Spaß gemacht haben oder unschön waren und irgendwann später mit einer anderen das gleiche/selbe dann aber total geil war.

So kann eben eine Situation entstehen wo ich auf einmal etwas (mit-) mache und es dabei geil finde von dem ich bis zu dem Zeitpunkt vielleicht sogar gesagt habe dass ich mir das nicht vorstellen kann.

Auch um ggf. passende Sexualpartnerrinen zu finden halte ich es nicht für das schlechteste seine Vorlieben und Abneigungen klar ausdrücken zu können solange man eben trotz aller Listen im Kopf offen dafür bleibt das alles auch mal anders sein kann.

Ist mir aber immer noch lieber, ein/e Dom weiß, was sub gut tut, was nicht und was auf gar keinen Fall - als Dom probiert wild herum, und Tabus werden mit einem "nur mal gucken, vielleicht ja doch ..." lässig übergangen.
Außerdem schadet es nicht, wenn beide sich ein bisserl mit ihren eigenen Vorlieben und denen ihres/r Partners/in auseinandersetzen. Und die Phantasien einem Realitätscheck unterziehen.

Eine Liste ist ja nichts, das man abarbeiten MUSS, vielleicht noch lustlos. Sie gibt einem nur das Portefeuille in die Hand, was man machen KANN. Ich seh daran nichts Schlechtes.

Er schrieb

Aus Schluß Kriterien ...führen bei Nichteinhaltung zum Aus und Schluß..

Das ist doch ok und wichtig das zu wissen was die Falltür öffnet durch die
Ich dann verschwinde

@****om
Okay, ich glaube, ich rate nicht ganz falsch, dass es nicht so wirklich ihr Ding ist. Sondern sie es dir zuliebe macht. In der aktiven Rolle halt.

Letztlich wird dir nichts anderes übrig bleiben, als die Rolle des Wunschzettelsubs einzunehmen, ob du willst oder nicht. Du bist die treibende Kraft, sie die Mitspielerin. Es wird dir nicht erspart bleiben, dass du das Drehbuch schreibst. (Vielleicht mit ihr zusammen?) Und versucht, einfach zu erraten, was ihr gefallen könnte.

Er von Drachenliebe schrieb

Guten Abend @****om bzw. Leeny

Danke Dir für Deine Beschreibungen. Diese vermitteln ein klareres Bild als zuvor. Mache sowas ja auch beruflich und berate manche Person. Deshalb finde ich es sehr wichtig zu wissen was jemand mag. Je mehr Informationen vorliegen, desto eher trifft man den richtigen Nerv.

Mir fällt auf, dass Deine Ausrichtung der Pornos stark in die Richtung der völligen Kontrolle des Gegenübers gehen.

Weisst Du weshalb? Fühlst Du Dich so sicherer? Ist Dir Macht wichtig? Angst vor möglichen Gegenwehr? Es ist unwichtig, was es ist, aber sei es Dir bewusst.

Gerade die erwähnten (Bondage)Geräte sind nicht kostengünstig. Daneben gibt es extrem wenige Damen (und auch Herren), welche da wirklich mitspielen und ihren Spass dabei haben. Wie erwähnt, Pornos sind gestellt und die Darsteller bezahlt.

Niemand, der Hirn besitzt, vertraut sich für sowas einem blutigen Anfänger an. Gerade aus dem Grund heraus, dass dieser höchstwahrscheinlich bei einem Zwischenfall selbst in Panik geraten könnte. Oder nicht mehr weiss, wie man die Fixation rasch öffnet oder generell gar nicht mitgekommt, wenn das Gegenüber tatsächlich Panik hat, aufhören will oder schlicht kippt. Das braucht Erfahrung und Sicherheit ist man dem anderen Menschen schuldig.

Interessanterweise sind die Spiele, welche Dich betreffen könnten dafür eher im tiefen Low-Level-Bereich. Das zeigt, Deine Seite hat rasch die Grenze erreicht. Wirkliche FemDom-Spiele beginnen dort, wo es bei Dir schon längst stoppt. Auch kein Problem, aber probier es somit nie aus. Das könnte ins Auge gehen.

Die Kink-Filmchen sind durchaus anregend. Allerdings kaum von Laien zu bewerkstelligen. Du benötigst zuerst den passenden Partner, das Material und die nötige Erfahrung für diesen Level. Selbst wenn, es muss zwischenmenschlich passen. Vertrauen muss vorhanden sein. Wer von Bondage nichts versteht, der sollte es sachte erlernen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Dame bei Deiner Zusammenstellung (Bondage, Spanking, O-Kontrolle sowie POT) ins Schwärmen kommt, liegt - gelinde ausgedrückt - bei unter 1%.

Bondage mögen viele. Spanking auch. Doch schon die Kombi ist eben oft nur Porno und kein Reallife. Die Orgasmuskontrolle sowie POT sind eine Ecke für sich. Ich mag beides sehr, doch trenne ich es fast immer und zudem mögen es weit nicht alle Damen. Zuvor braucht es ein intensives Gespräch, ob ja oder nein. Und dieses kann jeden Tag ändern.

Besonders der erzwungene Orgasmus nach der Tortur ist nur dann wirklich angenehm und schön (für beide Beteiligte), wenn der Gegenpart das wirklich will bzw. wenigstens für diese eine Session freigegeben hat. Von sich aus und das entsprechend kommuniziert. Man kann es auch einfach tun, doch ist es wohl das letzte Mal gewesen. Bitte nicht vergessen, das Strafgesetz ist stets hinter Dir. Ein Wink bei der Polizei und Du lernst das Käfig-Feeling live kennen.

Wenn Du was in sanft erleben willst, so übernimm die Kontrolle ohne Fixation. Ist weit schwerer, als so mancher glaubt, aber eine gute Übung und macht grossen Spass. Traust Du Dir das zu? Wenn ja, dann gebe ich Dir Beispiel.

Verwende einen Womanizer. Lass sie ihn ausrichten. Geh mit ihren Körperbewegungen mit. Lerne Dich anzupassen, mitzugehen. Sie bestimmt, Du bist "nur" der Halter. Vorerst...

Stabilisiere (nicht an die Klit nageln!) das Gerät an der richtigen Stelle sowie in der ihr passenden Distanz. Sie sagt, schneller oder langsamer. Du drückst zeitnah den Knopf, nicht mehr. Du merkst, sie bestimmt jede Sekunde. Du bist ihr Lusthelfer. Das ist wichtig und gut. Denn jede Sekunde kannst Du lernen und spüren, was sie will, wie und wo.

Sobald Du das kannst und sie regelmässig dabei kommt kannst Du weitergehen. Nebenbei erwähnt: Es braucht Vertrauen ihrerseits, sonst überlässt sie Dir das Gerät schon gar nicht. Fehlt bereits dies, ist der Rest erledigt.

Spiele mit den verschiedenen Modi des Gerätes. Sie kann jederzeit eingreifen, muss aber nicht. Sie behält die Grundkontrolle. Du entscheidest, wie viel Spass sie hat oder nimmst ihr diesen wieder weg. Idealerweise dann,wenn sie kurz davor ist. Es ist ein Spiel zu lernen, wie ihr zusammen agiert. Sei fies und sag ihr kurz vorher was Du machst oder noch besser zeitgleich. Du kehrst das Spiel um, sie lässt Dich gewähren. Falls Du Dich bewährt hast. Alles andere ist höchstwahrscheinlich ein unbefriedigendes Gemurkse für beide.

Sanftheit, Kontrolle und Vetrauen sind die Basis für die wirklich harten BDSM-Spiele.

Nicht wenige Damen sind darauf gedrillt, dass der Mann alles weiss. Oder sie vertrauen blind darauf, dass er weiss, was er tut. Beides ist ein Trugschluss. Nur sie wissen, was sie mögen.

Du bestimmst derzeit die Spielerei und das Equipment in allen Facetten. Das ist heikel. Du bist noch nicht der Dom, sondern der Freund, welchem sie zuliebe mitmacht.

Was sind ihre Wünsche? Weisst Du das? Dazu benötigt es keine Worte. Sie kann es Dir zeigen mit den Händen, mit dem Verschieben des Körpers, mittels des Ausdrucks des Körpers. Lerne dies zu deuten und geh langsam an die Sache heran.

Ein paar Worte zu den Toys.

Stell Dir vor, wie Du reagieren würdest wenn sie nach Hause und kommt Dir folgende Spielzeuge präsentiert: Kokosseil, Dilator, aufblasbarer Gagball sowie ein massiver Analplug. Letzerer war gerade Aktion, freu Dich Schatz. Daneben Nippelklemmen und zwei Rollen Ducktape. Wochenende-Spass-Sack... sozusagen.

Frage an Dich... würdest Du jubeln oder davonlaufen?

Versuche ihre Sicht zu sehen. Du zählst Dinge auf, inkl. den Wünschen, welche erschrecken können. Leider fehlt Dir derzeit die Erfahrung. Vielleicht ist es Dir gar nicht bewusst.

Selbst ein Magic Wand ist nicht für jede Dame das Highlight - Werbung hin oder her. Massive Vibrationen mag weit nicht jede. Man kauft sowas gemeinsam und schaut darauf, was sie mag. Solches Spielzeug kann jederzeit gut eingebunden werden.

Dein "kleines" E-Stim-Gerät ist nicht für den 08/15-Menschen gedacht. Würdest Du es an Dir testen? Wenn nein, verkauf es gleich wieder.

Nicht ersichtlich ist, wie stark Du Deine Partnerin in den Kauf und den Rest einbeziehst. Zu viele Männer glauben sie wissen was sie braucht. Das ist nicht nur ein Trugschluss, sondern reiner Blödsinn. Nur wenn sie Dir etwas freigibt, dann hast Du eine Garantie des Einsatzes. Ist doch was wert, nicht?

Du prescht vielleicht zu heftig vor. Stelle Dir vor, wie toll es sein kann, wenn sie Dir das Seil und den Plug in die Hände drückt, lächelt und Dich ins Schlafzimmer zieht. Du bekommst einen Freischein. Spiel mit mir - jetzt. Dann hast Du es geschafft. Wäre das nicht eine tolle Sache? Mir gefällt diese Freiwilligkeit weit mehr, als wenn ich - was ich persönlich extrem langweilig finde - es befehlen muss.

Empfehle Dir, dass ihr wirklich intensiv darüber sprecht. Über sie, über ihre Wünsche, ihre Anliegen und Vorstellungen. Stell Dich hintenan. Denn ein Nein ist und bleibt ein Nein.

Du willst den ultimativen Sex? Dann lerne sie in den Mittelpunkt zu stellen. Tust Du es ehrlich, so kriegst Du auf Dauer was immer Du Dir vorstellen kannst. Ok, nicht ganz alles, aber weit mehr als Dir heute bewusst ist.

Frag Dich, weshalb es ihr schwer fällt über Sex zu sprechen. Tatsächlich hat nicht jeder Mensch besondere Vorlieben. Das ist in Ordnung, doch bist Du ihr Partner. Die Basis einer gesunden Beziehung ist, wenn solche Themen ihren Platz finden. Quetsch sie aber nicht aus. Erzähle ihr von Deinen Idee, was Dich daran reizt und was Du gerne mit ihr machen würdest. Kein Porno zeigen und "das da". Ein Nein ist mehr als nur sicher. Selbst wenn sie dabei auslaufen würde, so nicht.

Geht zusammen in Sex-Läden und lasse sie was aussuchen. (Achtung, kann teuer werden ) Oder bitte sie was für Dich auszusuchen. Egal was. Hinweis: Das ist kein ungefährliches Spiel, denn ein Strapon kann dabei sein. Vertrau ihr, dann wird sie es auch Dir gegenüber. Ansonsten, mach mit, vielleicht macht es ja Spass. Dein Motto.. nicht?

Zu wenige in der Szene verstehen dieses kleinen Zusammenhänge bzw. deren Auswirkung. Wenn Du schon den Willen hast Deine Ideen real umzusetzen, dann beginn damit. Du wirst rasch bemerken was für einen massiven Unterschied es macht.

Drücke Dir den Daumen.

Da muss ich glatt mal sagen (naja, auch weil meine automatischen Dankes alle sind):
Sehr guter Beitrag, @******ach .

Ich denke, es würde helfen, jede Vorliebe als "besonders" zu betrachten, besonders wertvoll für den Partner und besonders, weil sie von einem besonderen Menschen kommt. Auch "Missionarsstellung im Dunkeln mit Decke drüber" ist besonders. Einfach, weil es das ist, was demjenigen gefällt, den man liebt.

Auch hierfür ein Danke.
Genau das beschäftigt mich zufällig gerade sehr.

Gerade bei Seilfesselungen kann aber viel falsch gemacht werden. Es können Nerven abgeklemmt werden, Blutstauungen auftreten etc. Also am Anfang nicht so fest und ständig die Extremitäten überprüfen ob sie kalt werden oder sich verfärben.

Ich möchte auch von Handschellen sehr abraten! Alles, was für Seile gilt, gilt für HS noch viel mehr, denn:
1) diese sind unnachgiebig
2) diese haben harte Kanten
Und beides kann dazu führen, dass Nerven abgedrückt werden, viel leichter und schlimmer als mit Seilen!

Wenn man als Anfänger nichts falsch machen will, dann nimmt man am besten (gepolsterte!) Ledermanschetten aus dem gutsortierten Handel! Alternativ Manschetten aus Neopren, Nylon oder Textil, die mit Klettverschlüssen stufenlos zu verschließen sind.

Er von Drachenliebe schrieb

Das Problem mit Handschellen ist nicht nur, dass sie meistens harte Kanten haben und dann bei Gegenwehr oder falschem Gebrauch zu Verletzungen führen können, sondern auch, dass sie nicht einfach im Gebrauch sind.
Wenn man sie versehentlich zu weit schließt, was leicht passieren kann, kann man die meisten nicht einfach so wieder weiter machen sondern muss einen Mechanismus auslösen entweder indem man einen Knopf drückt und dann zieht oder indem man sie mit dem Schlüssel öffnet. Das ist, wenn man gerade sehr aufgeregt ist, nicht immer die leichteste Übung und manchmal ziemliche Frickelei.
Man darf den Schlüssel nicht verlieren, verschlampen oder zuhause vergessen.
Die Öffnungsmechanismen sind fehleranfällig. Wenn im Notfall der Knopf klemmt oder der Schlüssel hakt oder man panisch daran rum zieht, weil man nicht mehr klar denken kann, ist Ärger vorprogrammiert.
Und aus eigener Erfahrung: die sind aus hartem Metall und relativ schwer. Einmal hätte ich fast einen Glastisch damit zerstört. Ich hatte sie an und war ungeschickt beim Abstellen von Sachen. Als mein Handgelenk auf die Tischplatte traf, hatte ich echt Angst, dass sie in Stücke geht, weil es doch ein doller Knall war.
Ich würde dem aktiven Part auch zur Vorsicht raten, was wehrhafte Subs angeht. Ein Handgelenk mit Stahl drum tut weh im Gesicht und am Körper.