Freundschaft+: Was kommt wenn das Plus langsam entschwindet?

also, eine Freundschaft+ hält nun schon rund 20 Jahre. Und das, weil wir beide wohl verstanden haben, was das + bedeutet. Es bedeutet nämlich, dass man zusammen Sex haben kann, aber nicht muss. Und hier liegt das Geheimnis. Denn wenn man erwartet, dass es das + regelmäßig gibt, dann wäre es ja quasi eine Beziehung. Und da es ja keine klassische Beziehung ist, ist das + ja das i-Tüpfelchen einer Freundschaft.
Wenn es also sexuell abkühlt, dann sollte man das so hinnehmen und die "normale" Freundschaft genießen. Meine F+ ist auch eine on/off. Immer mal wieder Phasen, wo wir ohne + sind.

@*******okie



Da liegt der Hase begraben.
Ehrlichkeit ist wäre besser. Wenn man nur ficken will, dann sollte man es einfach sagen. So schwierig kann es ja nu nimmer sein.

Liebe TE,

ich hoffe ihr findet eine Lösung.

Liebe Kati,

„das Plus entschwindet langsam“ ist deine Umschreibung für „sein sexuelles Begehren lässt nach“, ja?

Das ist ja leider etwas, das passiert, egal in welcher Beziehungsform.


Hier kommt es darauf an, ob du dir eine rein platonische Freundschaft mit ihm vorstellen kannst.


Das ist ebenfalls schwierig zu beantworten, da sehr individuell. Ihr könntet neue sexuelle Dinge ausprobieren.



Hm, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass sein Begehren durch eine Beziehungspause wiederkommt.

Hier haben ja einige geschrieben, dass in ihren F+ das Plus mal mehr, mal weniger da war. Das funktioniert nur – wie diejenigen auch geschrieben haben –, wenn die Freundschaft wirklich im Fokus steht und es gar nicht so wichtig ist, ob man nun Sex hat oder nicht. Das lese ich bei dir anders.

Viele Grüße
Cary

Erfahrung aus einer 10jährigen F+ Beziehung zu einer verheirateten Frau, die vor zweieinhalb Jahren beendete wurde.
Ich schreibe Beziehung, weil eine F+ für mich durchaus eine Beziehungsform darstellt.

Etwa ab dem Jahr Sechs begannen Phasen, in denen mal das , oder das F, langsam zu entschwinden schienen.
Phasen in denen ich das unangenehme Gefühl hatte, dass wir uns auf dünnem Eis bewegen. Aber es kam immer wieder gut, heisst über längere Zeiträume funktionierte ja unsere Freundschaft sowie das Plus hervorragend.

Die Phasen des „Entschwindens“ aber kamen immer häufiger und ab dem Jahre Acht, war unsere F eine On/Off Beziehung. Das Eis auf dem wir uns bewegten wurde immer dünner, und ich agierte immer vorsichtiger um diese Freundschaft und das + nicht zu verlieren.

Im Jahr Zehn wurde mir bewusst, dass ich seit vier Jahren mit der immer grösser werdenden Angst lebe durch das dünne Eis zu brechen, und dass da keine Freundschaft war, die mir die Angst nehmen konnte oder wollte.
Für sie, als verheiratete Frau, war ich seit langem viel mehr eine angenehme Affäre als ein Freund mir +.

Mein Festhalten an einer F+, die schon lange im Stadium des langsamen Entschwindens war, brachte mich an den Rand einer ernsthaften Depression, und mit dieser Erkenntnis habe ich dann einen Schlussstrich gezogen, der sich als grosse Erleichterung herausstellte. Diesen Schlussstrich hätte ich viel früher ziehen müssen.

Liebe Kati, und Andere, sich in Beziehungen befinden, in denen sich tragende Aspekte langsam auflösen:
Wiederholt nicht meinen Fehler. Schaut Euch die Beziehung als Ganzes, genau an.
Vielleicht lohnt es sich ganz einfach nicht weiter daran festzuhalten.

Wünsche allen, dass Ihr Euch Eure tragfähige Traumbeziehung verwirklichen könnt.

Sie schreibt: schade ist es auch wenn man immer das Gefühl hat, das auch die Freundschaft nicht wichtig war.
Wenn nie Zeit für Treffen (egal welcher Art) da war, aber für alles andere schon.
Irgendwann fühlt man sich nur noch verarscht und nicht verstanden wenn man es angesprochen hat.

Man fühlt sich dann irgendwann als nicht mehr so wichtig, man stellt sich Fragen, ist es mein Körper der nicht gefällt, vor allem wenn auf Bilder, die man schickt, keine wirklichen Reaktionen kommen...

Eine F+ sucht man nicht, sie entwickelt sich. Es fängt immer nur mit Sex an. Alles andere zu glauben oder zu hoffen, habe ich mir abgewöhnt.
Man kann es sich wünschen aber auch das kann desillusionierend sein.

Freundschaft bedeutet, man begleitet sich in guten und schlechten Zeiten. Nur, möchte ich das?
Der Sex bzw schöne Stunden sollen mein Ausgleich zu Sorgen und Alltag sein. Wenn ich mich jetzt noch mit meiner angestrebten F+ erst über meinen Alltag austauschen muss, das funktioniert für mich nicht.

Deshalb gibts diese beiden Dinge für mich nicht, im Gegenteil. Die F macht das + kaputt oder umgekehrt.

Ich finde Sex+ viel entspannter, ich habe nichts gegen Anteilnahme am anderen, man ist nun auch kommunikativ und lernt den anderen kennen aber der Alltag an sich muss vor der Tür bleiben.

Ich hatte eine F + und am Anfang stand das + und dann nahm der Anteil am privaten so überhand, dass das + verschwand. Allerdings wurde es zeitweise sogar mehr als F, da ich denjenigen sehr unterstützt habe und wir auch räumlich eine zeitlang zusammen waren.

Ein anderes Beispiel, auch Sex+ und derjenige sagte mir, das ist nur Vergnügen und ich möchte mit dir keine Zeit verbringen... ja im ersten Moment ein Schock und dennoch war es ehrlich.

Wenn das + verschwindet, was kommt dann? Das fragt die Themenerstellerin...eine Erfahrung, meiner Meinung nach, nicht mehr.
Entweder wird es jemand den ich in meinen Kontakten behalte oder man wünscht sich ein schönes Leben!?
Es klingt im ersten Moment sachlich aber wenn ich das + möchte und der Mensch lieb und nett aber es keine andere Basis gibt, ??? dann war es das.

F+ bedeutet für mich das man nicht nur das Bett teilt, sondern auch die oder andere Unternehmung außerhalb dessen stattfindet. Mehr Ilusion mache ich mir da nicht.
Der Alltag sollte möglichst außen vor bleiben

Habe ich das richtig rausgelesen, dass die Kommunikation mit ihm nicht so einfach ist weil es eben an der Offenheit (von seiner Seite?) mangelt? Das wäre sehr schade, denn offene Kommunikation bildet doch die Basis für die Freundschaft. Klar können dabei auch unangenehme Wahrheiten zur Sprache kommen, aber es verkürzt oder vermeidet mögliche Leidenszeiten wie von Gentle_Rebell z.B. beschrieben.
Ein Austausch muss doch nicht Krisengespräch sein

...passierte genau EINMAL... danach gabs keine Bilder mehr.


Ja, es ist ein dünnes Eis, auf welchem man sich bewegt zuweilen... ich muss mich selber auch immer wieder zurücknehmen und mir klar machen, dass Erwartungen / Ansprüche / Bedürfnisse eben unterschiedlich sind, und sich diese auch verändern können.

Was zu Beginn einer F+ noch toll und interessant und begehrenswert war, kann ein Jahr später für den anderen schon wieder langweilig und uninteressant sein. Egal, ob das die Kommunikation betrifft, oder das tägliche Telefonieren, der Austausch von Bildern, einen gewissen Dirtytalk im Zusammensein oder im Chat, oder ganz generell der Austausch von Zärtlichkeit und Sex...

Sich immer wieder zu fragen, wo stehen wir, was verbindet uns (noch), wo wollen wir hin, was wollen/ werden wir weiterhin gemeinsam erleben, und was nicht, und dabei auch ehrlich zum andern, aber v.a. ehrlich zu sich sein und sich nichts vormachen/wünschen, was eben nicht (mehr) ist, ist hilfreich.

Einfach ist es nicht... aber... es hat auch nie einer behauptet, das Leben sei einfach

Ist "Freundschaft-plus" nicht eher eine Art Beziehung mit etlichen "Hintertürchen"?

Mann lernt sich kennen, empfindet sich gegenüber Sympathie.
Da taucht schon die Frage auf, ist es körperliche Sympathie?
Ist es geistige Sympathie?
Ist es emotionale Sympathie?

Und wer von beiden empfindet was, dem anderen gegenüber?
Ist es vordergründig nur die Geilheit auf Sex, dann ist es eine Fickbeziehung, Punkt.

Ansonsten denke ich, dass einfach zu viele Erwartungen in so einer Freundschaft stecken. Zumindest einseitig, oder unterschiedliche Erwartungshaltungen, sich gegenüber.

Entweder die Hoffnung, es wird eine "Beziehung", oder es bleibt der sexuelle Aspekt im Vordergrund.

Wenn die sexuelle Chemie, die geistige Chemie, emotionale Chemie und die seelische Chemie annähernd passen, dann
braucht es keine Frage mehr, ob "Freundschaft-plus" oder nicht.

Aber, ich kann mich auch täuschen.

Ganz ehrlich
Alles was beginnt, endet auch irgendwann.
Auf die eine oder andere Art und Weise . Das ist der normale Lauf der Dinge.
Und nichts, worüber man sich wirklich den Kopf zerbrechen muss.

Tja, das genau ist der springende Punkt: jede/r stellt sich was anderes drunter vor.

Ich weiß nicht, ob man zwingend F+ nach ausscheiden von + nur mit F fortsetzen muss. Ist sicher von Fall zu Fall verschieden.
Muss man nach ausscheiden von F nur mit + fortfahren?

Nein.

Ist das + weg hat die F wenig chance, liegt leider in der Natur der Sache, eine F+ ist heikel

Wenn mir(w) ein Mann nicht gutut oder ich deswegen grübeln muss, dann ist er verkehrt und gibt / gab es immer einen klaren Cut.

Wenig aber nicht unmöglich. Das hat mit dem zitieren nicht funktioniert, sorry das war von @**********_Tipi


Ich habe eine F ohne das + aber man muss sich über den Wegfall bewusst sein und es dürfen nur noch menschliche Gefühle da sein, keine sexuellen. Und der Mensch muss mir am Herzen liegen und nicht das Geschlechtsteil.

Dann gehts

Klarheit ist eiin Phenomen, ich hatte eine F+, es war eine schöne Zeit, man sah sich, schreiben, gute Nacht wie guten Morgen wünschen und auf einmal " Funkstille "
Sie kam mit dem + nicht klar.....ich war verwirrt, musste grübeln, aber akzeptieren, dass sie jetzt weg war.

Da hast du Recht Ellie, eine Freundschaft muss man auch pflegen, ist keine Einbahnstrasse , wünsche Dir dass es funktioniert.

Männliche Freundschaften finde ich gut.
Selbstverständlich gibt es diese Möglichkeit.
Man muss nur ein offenes Gespräch führen.Manchmal nicht einfach.
Für einige nicht erfolgsbringend.

Was ich als Mann nicht verstehe....Warum stellt man in einer Freundschaft keine Regeln auf
Aber in einer Freundschaft + beginnen man Kataloge zu kreiren

Weil das + ja auch gesundheitliches Risiko bedeuten könnte.... (nur zum Beispiel).

Das würde ich gerne genauer wissen, was du damit meinst