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"Jede" dominante Person hat auch seine devote Seite?

Vlt kann man hier differenzieren zwischen "sich in eine devote Rolle hineinversetzen können", die wären dann gar nicht devot veranlagt und "auch mal in die devote Rolle schlüpfen", das wären Switcher.
**********urple Paar
7.615 Beiträge
Dominanz ist das was wirkt, nicht das was vielleicht wirken soll oder möchte ...


Für mich sind tatsächlich authentisch dominante Menschen sehr empathisch und haben ein sehr ausgeprägtes Gefühl für die Bedürfnisse und Gefühle anderer Menschen. Sie erkennen auch die Schwächen und Ängste und vermitteln genau da eine Sicherheit, die vor allem Menschen mit einem Hang zur Devotion zum "Folgen" veranlasst.
Das geschieht völlig unabhängig davon, ob sie nun ihren "Kopf durchsetzen" wollen oder nicht.

Insofern denke ich schon, dass authentisch dominante Menschen sich auch mit Devotion sehr gut auskennen und sich hineinfühlen können, quasi auch eine devote Seele in sich tragen, die sie aber nicht ausleben, weil die eigene Dominanz überwiegt und sie diesen Teil ihrer selbst "ebenfalls dominieren".


LG BoP (m)


P.S. Natürlich gibt es auch institutionelle macht und damit auch Menschen, die eben mit solcher Macht ausgestattet sind und dadurch dominieren.
Das hat für mich rein gar nichts mit dem Dominanzbegriff und einem Machtgefälle im BDSM-Kontext zu tun und gehört hier genausowenig her wie ein gewisser amerikanischer Möchtegern-Dom.
********ious Mann
3.067 Beiträge
Zitat von **********urple:
Insofern denke ich schon, dass authentisch dominante Menschen sich auch mit Devotion sehr gut auskennen und sich hineinfühlen können, quasi auch eine devote Seele in sich tragen, die sie aber nicht ausleben, weil die eigene Dominanz überwiegt und sie diesen Teil ihrer selbst "ebenfalls dominieren".

Ich bin kein Freund und Anhänger der These, dass jeder sämtliche Anteile in sich trägt. Allein- weil man es sich mit dieser Erklärung schlicht zu einfach macht.

Wie ich schon an anderer Stelle beschrieb, betrachte ich Dominanz & Devotion als globale Wesenszüge, denen unterschiedliche Charaktereigenschaften zugrunde liegen. Das erklärt, warum Dom & dev nicht gleich autom. zusammen passen, sondern nur der eine mit dem dazu passenden.

Zugrunde liegt imho die entsprechend ausgeprägte Empathie durch Spiegelneurone.
https://www.planet-wissen.de … g/spiegelneuronen/index.html

Das erklärt auch, warum Dominanz nur bei einigen wenigen wirkt, ganz anders als institutionelle Macht, der man sich ja nicht freiwillig beugt. Insofern sind im D/s auch immer wieder konstruktive wie destruktive Muster zu beobachten. Letztere durchaus auch durch sad/maso. Motiven.

Nun kann man sich denken, dass ein jeder durch seine Erziehung, Sozialisation und Erfahrung sehr unterschiedlich geprägt sein kann, was eine gewisse Neigung eben mehr oder weniger festigt. Und nur weil ich mich gut in die Sub/Maso-Seite hinein empfinden kann, bedeutet das lediglich, dass ich das empathisch spiegeln kann, diese Eigenschaft selbst jedoch nicht in mir trage. Sie ist schlichtweg nicht ausgeprägt. Und ich habe auch keinen Hang danach, dies nachzuholen. Muss ich auch nicht, ich fühl mich rundrum wohl mit meiner Sex. und Neigung und wenn ich was neues entdecken möchte, dann im Rahmen dessen.


Weiterhin bedeutet eine s.g. Alltags-Dominanz nicht gleichzeitig auch eine soziale Unverträglichkeit, nur weil man sich nicht vorstellen kann, dass jemand immer so ist wie er ist und es nicht nur in einer temporären Rolle auslebt. Gleiches gilt auch für Devotion, jene müssten also lebensuntüchtig sein und zu nichts zu gebrauchen. Solche Schlüsse empfinde ich als hanebüchen bis ungeheuerlich! Unhaltbar sowieso.
**********audia
4.833 Beiträge
Ich kann mir das durchaus vorstellen, das es Menschen gibt, welche mal die "andere Seite" ausprobieren möchten, also so habe ich es auch schon öfters formuliert gehört und gelesen.
Was steckt nun genau dahinter ? Ist es eine noch nicht erweckte Switcher-Neigung, welche weiter ausgebaut werden will, nur ein "Hineinschnuppern", oder "ein aktives Kennenlernen und Erfahren weiterer Gefühlswelten". Who know´s.
Ach so:
Das Gefängnisbeispiel mit der Ermangelung an weiblichen Sexualpartnern beweist allerdings nicht, das diese Personen, also die Gefängnisinsassen, tatsächlich alle homosexuell veranlagt sind. Daher taugt diese, mir auch bekannte "Theorie" auch nicht wirklich als Homosexualitäts-Begründung bei männlichen Menschen.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Ich persönlich bin ja eh der Meinung, dass jeder Mensch ein duales Wesen ist und entsprechend alle Facetten der Persönlichkeitsstrukturen in sich vereint, halt unterschiedlich ausgeprägt. Demnach bewegen sich alle Menschen meiner Meinung nach irgendwo zwischen den Extremen, erreichen sie aber nicht ganz und somit gibt es für mich persönlich kein Mensch, der sexuell betrachtet *100*% etwas ist, lediglich die sexuelle Orientierung ist hier eine Ausnahme.

Im BDSM-Kontext bezogen, würde ich jedoch nicht pauschal sagen, dass jeder Dom auch eine devote/submissive Seite hat, die auf sexueller Ebene ausgelebt wird (Ausnahmen sind hier Switscher). Sehe ich persönlich auch keinen Sinn darin, etwas auszuleben, was einem so gesehen nicht kickt/erregt, dennoch sind die Anteile vorhanden, nennen sich nur anders. Ein "reiner" Dom wird diese Seite eher im Alltag ausleben oder nach einer Session.
**********audia
4.833 Beiträge
Gedankennachtrag:
Ich kann mir auch vorstellen, das eine switchende Persönlichkeit, vielleicht über diverse "Vorteile" über die Gefühlsebene der gleichen und der gegensätzlichen Neigung verfügt, eben in Form von Wissen und Erleben. Vielleicht können sich Switcher besser in ein passendes Gegenstück einstellen, bei einem Play, können das Gegenüber mitunter auch deutlicher "lesen", was die jeweiligen Gelüste und Bedürfnisse anbelangt. Das sehe ich schon als eine wichtige "Wissensoption". *gruebel*
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von *********slos:
Und nur weil ich mich gut in die Sub/Maso-Seite hinein empfinden kann, bedeutet das lediglich, dass ich das empathisch spiegeln kann, diese Eigenschaft selbst jedoch nicht in mir trage.

Nun, Du hast sexuell gesehen nicht den Drang/Wunsch nach Masochismus oder Devotion, dennoch bist Du in der Lage, für Menschen, die Dir am Herzen liegen, Schmerz und Leid zu ertragen, wenn es diesen Menschen nicht gut geht. Du bist in der Lage, dich um diese Menschen zu kümmern, sie zu trösten und ihnen beizustehen. Kann durchaus als "psychischer Masochismus" und Devotion bezeichnet werden. Im sexuellen Kontext kickt dich diese Seite einfach nicht, dennoch kümmerst Du dich hinterher um deine Sub, fängst sie auf, etc.
********ious Mann
3.067 Beiträge
Zitat von *******olf:
Im BDSM-Kontext bezogen, würde ich jedoch nicht pauschal sagen, dass jeder Dom auch eine devote/submissive Seite hat, die auf sexueller Ebene ausgelebt wird (Ausnahmen sind hier Switscher). Sehe ich persönlich auch keinen Sinn darin, etwas auszuleben, was einem so gesehen nicht kickt/erregt, dennoch sind die Anteile vorhanden, nennen sich nur anders. Ein "reiner" Dom wird diese Seite eher im Alltag ausleben oder nach einer Session.

Wo sind denn diese Anteile vorhanden und wie nennen sie sich? Wenn du davon so überzeugt bist, dann hilf mir sie zu finden, dann kann ich dir sagen, ob ich als "reiner" Dom das auch anderweitig auslebe.
Meinung ist Meinung, aber spätestens als These sollte sie schon untermauert sein. Dafür brauchts Argumente, die nicht von der Hand zu weisen sind. Die hätte ich gerne. *g*

Was diese These betrifft, kann man sich nämlich ewig im Kreis drehen, nach dem Motto:
Ich mag gern süßes! Ich salziges. Aber süßes ist so süß. Und salziges so salzig. Und nu?

Bei dieser These schwingt ja auch immer mit, dass ein wahrer Dom eben doch auch devot ist- was dann augenscheinlich als Qualitätsmerkmal dient. Ist man hingegen alltagsdominant, wird stattdessen die soziale Unverträglichkeit herausgestellt. Das gipfelt dann auch darin, dass man um führen zu können, erst das dienen gelernt haben muss. Unhaltbar!

Natürlich hat jeder seine Meinung, soll sie auch haben! Aber das führt ja zu nichts- und ist nicht im Sinne des EP. In Ermangelung klarer Fakten wären wenigstens belastbare Argumente wünschenswert. Um nichts anderes bitte ich.
********ious Mann
3.067 Beiträge
Zitat von *******olf:
Nun, Du hast sexuell gesehen nicht den Drang/Wunsch nach Masochismus oder Devotion, dennoch bist Du in der Lage, für Menschen, die Dir am Herzen liegen, Schmerz und Leid zu ertragen, wenn es diesen Menschen nicht gut geht. Du bist in der Lage, dich um diese Menschen zu kümmern, sie zu trösten und ihnen beizustehen. Kann durchaus als "psychischer Masochismus" und Devotion bezeichnet werden. Im sexuellen Kontext kickt dich diese Seite einfach nicht, dennoch kümmerst Du dich hinterher um deine Sub, fängst sie auf, etc.

Nein, das kann nicht so bezeichnet werden, denn ich agiere aus der führenden Position heraus, nicht aus der dienenden! Erkennst du den Unterschied nicht? Denn ich nehme das nur auf mich, WEIL ich FÜHREN will, nicht dienen. Und es ist doch ein klassischer Trugschluss, es daran fest zu machen, dass es auch für den dom. Opfer darstellt, in Form von Leid und Schmerz. Oder sind das etwa Emotionen, die nur devote Menschen empfinden können?

Auch spielt es doch gar keine Rolle, ob es mich dabei sex. kickt oder nicht. Das ist typ. Rollenspielerdenke. Auch Sub kickt nicht immer alles sex., sie tuts aber trotzdem, weil es ihrer Neigung, dem dienen entspricht.

Und natürlich fange ich Sub auf, aber aus der führenden Position heraus, dafür muss ich doch nicht plötzlich devot sein und das Neigungslager wechseln. Darüber hinaus könnte es das Machtgefälle auch arg ins wanken bringen, wenn ich mich plötzlich so gerieren würde. Sub erwartet auch hier einen führenden Dom, der nicht gleich zum Dev. mutiert, weil Emotionen verarbeitet werden wollen. Sub dürfte dann zu Recht an meinen Qualitäten zweifeln, wenn ich dann nicht mehr aus meiner Position heraus agieren würde/könnte.

Was meinst du dazu?
****al Mann
2.840 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ich persönlich bin ja eh der Meinung, dass jeder Mensch ein duales Wesen ist und entsprechend alle Facetten der Persönlichkeitsstrukturen in sich vereint, halt unterschiedlich ausgeprägt. Demnach bewegen sich alle Menschen meiner Meinung nach irgendwo zwischen den Extremen, erreichen sie aber nicht ganz und somit gibt es für mich persönlich kein Mensch, der sexuell betrachtet *100*% etwas ist, lediglich die sexuelle Orientierung ist hier eine Ausnahme.

Warum sollte - wenn man dieser Ansicht ist - die sexuelle Orientierung so selbstverständlich eine Ausnahme darstellen?
*******olf Frau
2.447 Beiträge
@*********slos

Sorry, dann siehst Du in Dominanz nur ein Führen (Aktivität) und in Devotion nur ein Dienen/Folgen (Passivität). Sicher ist Dominanz vorrangig führend, aber im Grunde ihres Wesens ist Dominanz ein Dienen für das Wohl der Gemeinschaft (hier dem D/s Paar). Genauso bedeutet Devotion nicht automatisch nur Folgen/passiv Dienen, Devotion kann auch aktiv geschehen.

Zitat von *********slos:
Auch Sub kickt nicht immer alles sex., sie tuts aber trotzdem, weil es ihrer Neigung, dem dienen entspricht.

Nun, wenn Sub Sklavin ihrer Neigungen ist, soll sie das bitte machen. Ich sehe darin keinen Sinn, etwas zu tun, zu ertragen, was ich nicht möchte, was ich nicht ertragen will/kann - ich bin nämlich nicht Sklavin meiner Neigungen.
*******olf Frau
2.447 Beiträge
@****al

Die sexuelle Orientierung (Homosexualität, Hetero, Bi) ist in der Regel festgeschrieben, ein großer Teil der Persönlichkeit. Ich persönlich habe noch keinen homosexuellen Menschen kennengelernt, der plötzlich sexuelles Interesse am anderen Geschlecht gefunden hat, wohl aber Menschen, die ihre Bisexualität entdeckt haben. Daher spreche ich hier von einer Ausnahme.
****al Mann
2.840 Beiträge
Zitat von *******olf:
@****al

Die sexuelle Orientierung (Homosexualität, Hetero, Bi) ist in der Regel festgeschrieben, ein großer Teil der Persönlichkeit. Ich persönlich habe noch keinen homosexuellen Menschen kennengelernt, der plötzlich sexuelles Interesse am anderen Geschlecht gefunden hat, wohl aber Menschen, die ihre Bisexualität entdeckt haben. Daher spreche ich hier von einer Ausnahme.

Wäre es da nicht einfacher, genau an diesem Beispiel festzustellen, daß es eben doch Personen mit 99,99% gibt, die Bandbreite also nahezu ausgereizt werden kann? Und daß das dann bei manchen Personen auch in Bezug auf BDSM so sein könnte, selbst ohne Hilfskonstruktionen wie "wird dann eben anderswo anders ausgelebt".
********ious Mann
3.067 Beiträge
Zitat von *******olf:
Sorry, dann siehst Du in Dominanz nur ein Führen (Aktivität) und in Devotion nur ein Dienen/Folgen (Passivität). Sicher ist Dominanz vorrangig führend, aber im Grunde ihres Wesens ist Dominanz ein Dienen für das Wohl der Gemeinschaft (hier dem D/s Paar). Genauso bedeutet Devotion nicht automatisch nur Folgen/passiv Dienen, Devotion kann auch aktiv geschehen.

Da stimme ich dir zum Teil zu, nur denke ich nicht, dass man das schlussendlich nur an aktiv/passiv festmachen kann. Es wäre ein Widerspruch in sich, wollte ich führen um dienen zu wollen und umgekehrt. Denn letztendlich möchte ich meine Neigung ausleben und die besteht nun mal aus führen und eben nicht dienen. Das kannst du drehen und wenden wie du willst.

Wenn du mir folgst, nehm ich dich jeden Tag an die Hand und nehme dich überall hin mit aber ich gehe voraus, nicht du. Auch wenn es meine Intention ist, dich weiter zu bringen. Du folgst mir, nicht ich dir. Und wenn ich mir ein Bein für dich ausreisse, dann deswegen, damit du mir weiter folgen kannst, weil ich dich führe.

Zitat von *******olf:
Nun, wenn Sub Sklavin ihrer Neigungen ist, soll sie das bitte machen. Ich sehe darin keinen Sinn, etwas zu tun, zu ertragen, was ich nicht möchte, was ich nicht ertragen will/kann - ich bin nämlich nicht Sklavin meiner Neigungen.

Niemand ist Sklave seiner Neigung, wenn er von seinem passenden Komplementär angenommen wird. Dann löst es sich in Wohlgefallen auf und ab da beginnt die Selbstverwirklichung MIT seiner Neigung. Nennt man auch TPE.

Soweit muss man aber auch gar nicht gehen, denn sehr viele devote sind bereit zu "leiden", um ihren Partner zu gefallen, sie erotisieren es anstatt es wie ein Maso zu sexualisieren. Auch ein Maso ist nicht Sklave seiner Neigung. Er will auch nur seine Lust befriedigt wissen. Devot muss er dafür nicht sein.

Ich respektiere ja deine Sicht der Dinge aber ich frage dich, brauchst du diese Dualisierung um es vor dir selbst zu rechtfertigen oder dazu, um anders fühlende auszugrenzen? Das ist eine nicht bös gemeinte, aber sehr ernsthafte Frage! Denn mit "alle sind Gleich" macht man es sich nur leicht, aber es beantwortet gar nichts!
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von ****al:
Zitat von *******olf:
@****al

...

Wäre es da nicht einfacher, genau an diesem Beispiel festzustellen, daß es eben doch Personen mit 99,99% gibt, die Bandbreite also nahezu ausgereizt werden kann? Und daß das dann bei manchen Personen auch in Bezug auf BDSM so sein könnte, selbst ohne Hilfskonstruktionen wie "wird dann eben anderswo anders ausgelebt".

Ich habe nirgends geschrieben, dass ein Extrem nicht nahezu ausgereizt werden kann, lediglich, dass meiner Meinung nach niemand 100% von irgendwas ist. In jedem Moment des Seins besteht der Mensch aus vielen seiner Persönlichkeitsmerkmale, im BDSM Kontext bedeutet das für mich lediglich, dass bei einem Dom (der nicht Switscher ist) die Dominanz vorherrschend ist, aber niemals alleine steht. Bei einem Dom, wo nur die Dominanz sicht- und spürbar ist, würde ich persönlich reißaus nehmen. Das meinte ich eigentlich damit, dass jeder Mensch ein duales Wesen ist, der Mensch alle Persönlichkeitsmerkmale/Eigenschaften in sich vereint.
Ich finde hier das Wort devote Seite unglücklich formuliert.
Es sei denn es ist so gemeint im Sinne von BDSM. Dann sind das für mich Switcher.
Mal die Sub verwöhnen im Alltag oder normalen Sex auf Augenhöhe zu haben ausserhalb von BDSM ,
hat für mich nichts mit devot sein zu tun. Das Wort bedeutet nun mal was.
Zitat von *********slos:
Zugrunde liegt imho die entsprechend ausgeprägte Empathie durch Spiegelneurone.
https://www.planet-wissen.de … g/spiegelneuronen/index.html

Nach diesem Artikel wäre ich als Dom auch immer Devot und als Sadist auch immer Maso *gruebel*

Ein Experiment zeigte, dass bei Paaren, die innig miteinander verbunden sind, nicht nur das Schmerzzentrum des Gehirns angeregt wurde, wenn der Versuchsperson selbst ein Schmerz zugefügt wurde, sondern auch, wenn sie den Schmerz beim Partner miterlebt hat.

Miterleben heißt nicht automatisch devot oder dominant sein.
Ein Ehemann der regelrecht mitfühlt bei der Schwangerschaft und Geburt ist auch nicht automatisch Schwanger und Gebärender. Er spiegelt es nur!

Ich habe den Eindruck du hast nicht ganz verstanden was spiegeln bedeudet? *nachdenk*

Sich mit allen Sinnen in den anderen hineinversetzen können ... ich finde es gibt nichts intensiveres.
Zitat von *******rau:
Ich habe den Eindruck du hast nicht ganz verstanden was spiegeln bedeudet?

Ehrlich gesagt nein und ich habe auch nie so richtig verstanden was Dominanz ist und warum man(n) das auf Biegen und Brechen ständig betonen muss.

Ich hatte in den letzten 20 Jahren einfach nur Glück bei devoten Frauen *rotwerd*

(Er schreibt)
****al Mann
2.840 Beiträge
Zitat von *******olf:
In jedem Moment des Seins besteht der Mensch aus vielen seiner Persönlichkeitsmerkmale, im BDSM Kontext bedeutet das für mich lediglich, dass bei einem Dom (der nicht Switscher ist) die Dominanz vorherrschend ist, aber niemals alleine steht. Bei einem Dom, wo nur die Dominanz sicht- und spürbar ist, würde ich persönlich reißaus nehmen.

Nun wurde aber hier nicht gefragt, ob jeder Dom nebenbei auch noch empathisch, hilfsbereit, cholerisch oder mitteilsam ist, sondern diese anderen Persönlichkeitsmerkmale wurden auf das genau komplementäre eingegrenzt.
Und wer dann wegrennt, war auch nicht das Kriterium. *zwinker*
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von *********slos:
Zitat von *******olf:
...

Da stimme ich dir zum Teil zu, nur denke ich nicht, dass man das schlussendlich nur an aktiv/passiv festmachen kann. Es wäre ein Widerspruch in sich, wollte ich führen um dienen zu wollen und umgekehrt. Denn letztendlich möchte ich meine Neigung ausleben und die besteht nun mal aus führen und eben nicht dienen. Das kannst du drehen und wenden wie du willst.

Ist das nicht einfach eine Sache des Blickwinkels oder der Haltung? Du kannst das ebenfalls drehen und wenden, wie Du willst, aber dein Führen ist meiner Meinung nach eine dienende Handlung. Deine Entscheidungen und Handlungen mögen deiner Dominanz entspringen, jedoch hast Du doch auch eine Intention, eine Motivation. Auf der einen Seite willst Du deine Neigungen ausleben und auf der anderen Seite deine Sub (und somit Euch beide) beispielsweise "weiter bringen" (was auch immer das heissen soll). Dafür tust Du u. U. auch Dinge, die Dir ebenfalls nicht schmecken werden, wie zum Beispiel deine Dominanz zügeln, weil Sub krank ist, etc. Oder Du befriedigst deine Sub beispielsweise oral, weil Du gerade Bock drauf hast - das ist ebenfalls eine dienende Handlung, wenn auch aus deiner Dominanz entsprungen ...


Zitat von *******olf:
...

Niemand ist Sklave seiner Neigung, wenn er von seinem passenden Komplementär angenommen wird. Dann löst es sich in Wohlgefallen auf und ab da beginnt die Selbstverwirklichung MIT seiner Neigung. Nennt man auch TPE.

Soweit muss man aber auch gar nicht gehen, denn sehr viele devote sind bereit zu "leiden", um ihren Partner zu gefallen, sie erotisieren es anstatt es wie ein Maso zu sexualisieren. Auch ein Maso ist nicht Sklave seiner Neigung. Er will auch nur seine Lust befriedigt wissen. Devot muss er dafür nicht sein.

Ich sehe das nun mal anders. Wenn mein Partner von mir erwarten wurde, dass ich alles tue, um ihn zu gefallen, stimmt etwas nicht. Wenn mein Partner mich dazu bringt, alles zu tun, um ihn zu gefallen, stimmt mit mir etwas nicht.

Ich respektiere ja deine Sicht der Dinge aber ich frage dich, brauchst du diese Dualisierung um es vor dir selbst zu rechtfertigen oder dazu, um anders fühlende auszugrenzen? Das ist eine nicht bös gemeinte, aber sehr ernsthafte Frage! Denn mit "alle sind Gleich" macht man es sich nur leicht, aber es beantwortet gar nichts!

Nein, ich grenze niemanden aus, habe nur meine Meinung wiedergegeben. Wenn Du oder Andere meine Meinung (die übrigens nicht nur ich habe) als Ausgrenzung eurer Gefühlswelten erleben, ist das nicht mein Problem. Ich sehe es nun mal so, dass niemand zu keinem Zeitpunkt des Tages 100% (um im Kontext zu bleiben) dominant ist. Es sind vielleicht nicht BDSM-devote Anteile, aber meiner Meinung nach Anteile, die eher der devoten Seite zugeordnet werden können.
Aber wir reden doch hier in der BDSM Gruppe ?
Da bedeutet devot das was es heißt.. devot sein. Unterwürfig, dienend.
Das man Alltag Dinge für den Partner tut, hat m.E. eben nicht s mit devot zu tun.

Dom kann auch sagen : So jetzt koche ich dir einen Kaffee, massiere dir die Füsse etc. damit es dir besser geht.
Ganz dominant. Nicht unterwürfig.
****al Mann
2.840 Beiträge
Zitat von *******olf:
Nein, ich grenze niemanden aus, habe nur meine Meinung wiedergegeben. Wenn Du oder Andere meine Meinung (die übrigens nicht nur ich habe) als Ausgrenzung eurer Gefühlswelten erleben, ist das nicht mein Problem. Ich sehe es nun mal so, dass niemand zu keinem Zeitpunkt des Tages 100% (um im Kontext zu bleiben) dominant ist. Es sind vielleicht nicht BDSM-devote Anteile, aber meiner Meinung nach Anteile, die eher der devoten Seite zugeordnet werden können.

Das erscheint mir jetzt aber eine recht gezwungene Zuweisung von Schubladen, wenn es deren nur "dominant" und "dienend" gibt. (Ähnlich übrigens die weiter oben von jemand genannte Assoziation homosexueller Handlungen im Männerknast mit "weiblichen Anteilen".)
*******olf Frau
2.447 Beiträge
Zitat von *******rau:
... Dom kann auch sagen : So jetzt koche ich dir einen Kaffee, massiere dir die Füsse etc. damit es dir besser geht.
Ganz dominant. Nicht unterwürfig.

Jup, da spricht auch niemand Dom seine Dominanz ab oder unterstellt ihm Unterwürfigkeit.

Dom kann aber auch ganz dominant Sub oral befriedigen, vollzieht an Sub eine dienende (devote) Handlung, ohne das ihn ein Zacken aus seinem Dominanz-Krönchen fällt oder er gleich als voll-devot bezeichnet wird.
********ious Mann
3.067 Beiträge
Zitat von *******olf:
Da stimme ich dir zum Teil zu, nur denke ich nicht, dass man das schlussendlich nur an aktiv/passiv festmachen kann. Es wäre ein Widerspruch in sich, wollte ich führen um dienen zu wollen und umgekehrt. Denn letztendlich möchte ich meine Neigung ausleben und die besteht nun mal aus führen und eben nicht dienen. Das kannst du drehen und wenden wie du willst.
Ist das nicht einfach eine Sache des Blickwinkels oder der Haltung? Du kannst das ebenfalls drehen und wenden, wie Du willst, aber dein Führen ist meiner Meinung nach eine dienende Handlung. Deine Entscheidungen und Handlungen mögen deiner Dominanz entspringen, jedoch hast Du doch auch eine Intention, eine Motivation. Auf der einen Seite willst Du deine Neigungen ausleben und auf der anderen Seite deine Sub (und somit Euch beide) beispielsweise "weiter bringen" (was auch immer das heissen soll). Dafür tust Du u. U. auch Dinge, die Dir ebenfalls nicht schmecken werden, wie zum Beispiel deine Dominanz zügeln, weil Sub krank ist, etc. Oder Du befriedigst deine Sub beispielsweise oral, weil Du gerade Bock drauf hast - das ist ebenfalls eine dienende Handlung, wenn auch aus deiner Dominanz entsprungen ...

Wie müsste denn ein Dom deiner Meinung nach sein, der diese devote Ader vermissen ließe? Sicher einer, von dem du vollkommen abraten würdest. Also gibt es aus deiner Sicht nur devote Doms. Sie tun alles, nur um Sub zu gefallen. Und das gefällt dir. Mit dominanten Männern kannst du gar nicht. Aber ich bin für dich devot? Muss ja schon. Schließlich verwöhne ich Sie ja auch so gerne. Das schließt sich ja aus. Dann siehst du mich als einen Dienstleister-Dom?

Ich denke, du kannst das einfach nur nicht richtig einordnen, wann, was in welche Kategorie fällt. Und das ist darauf zurück zu führen, dass du es spielst und nicht lebst. Das ist kein Vorwurf aber ein Denkanstoß!

Begriffe wie 24/7, TPE, EPE, Metakonsens sollten dir geläufig sein um mehr beitragen zu können, als nur eine Meinung. Die haben alle. Es gibt Menschen die leben das Tag für Tag und sie haben einen Grund dafür, und der findet sich in solch profanen Erklärungen einfach nicht wieder. Bedenke- es gibt immer noch eine andere Welt, als die, in der du lebst. Und sei sie dir noch so unwahrscheinlich!
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