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Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?

*******er66 Mann
2.915 Beiträge
Ich glaube eines der größten Missverständnisse der Pro-Eifersuchts-Fraktion ist dass sie fehlende Eifersucht mit fehlendem Einfühlungsvermögen bzw Emphatie für den Partner gleichsetzen. Ich stell jetzt mal die provokative These auf: Kann es nicht sogar genau andersrum sein *smile*

.... und jetzt geht der Shitstorm los .... ich guck erst mal Formel Eins *smile*
******DML Frau
132 Beiträge
Ach ja, und ab und an hatte ich hier die Meinungen gelesen, wer nicht eifersüchtig ist, liebt nicht....
Wir sind seit 27 Jahren ein Paar, sind durch alle Höhen und Tiefen gegangen. Liebe, Vertrautheit, Sicherheit, Freundschaft, Geborgenheit. Vollkommen egal welche Worte man findet. Man wächst zusammen und bildet eine Einheit. Das tut man nicht mit jemand der einem nicht am Herzen liegt.

Ich empfinde keine Eifersucht, schlicht und einfach, weil ich diese Bindung nicht in Frage stelle
********lack Frau
19.056 Beiträge
@****ity

Siehste du und da liegst du falsch, wir haben eine offene Beziehung geschlossen, weil wir beide festgestellt haben, dass niemand alleine losziehen möchte, dass hatten wir beide vorher als Singles.
Und uns fehlt nichts, keine fremde Haut oder Club etc...
Es muss eben passen und du kannst nicht anderen ihre Beziehung erklären, wenn man selbst sich seine nicht erklären kann, warum sie plötzlich kippt und sich anders entwickelt

Das hast Du geschrieben, aber es hat sich ja jetzt geklärt.

@*******er66

Ich halte es da eher mit "ein bißchen schwanger geht nicht!"
Allerdings ist mir auch auf gefallen, das andere Gefühle eher von den Usern festgestellt wurden...so ganz klar ist die Eifersucht eben nicht.
WiB
Zitat von ******DML:
Zitat von *******_DA:
@*******n_78

Du bist leider nicht die Einzige, die das so sieht. Das mit den Besitzansprüchen habe ich schon gefühlte 100 mal hier lesen müssen.
Du hast die Erfahrung gemacht, andere plappern es nach.

Die gesunde, natürliche Eifersucht hat aber nichts mit Besitzansprüchen zu tun!

(mag dich trotzdem *zwinker*)



Ihr mögt beide Recht haben.
Ein eifersüchtiger Partner muß ja nicht zwangsläufig besitzANSPRUCH haben oder beabsichtigen.
Wohl aber kann es, bei einem Ungleichgewicht (was ja vermutlich ziemlich oft der Fall sein wird, da niemand das exakt gleiche Maß an dieser Gefühlsregung mit sich bringt) beim Gegenüber genau so ankommen, das Gefühl von BESITZ sein, kontrolliert sein, eingesperrt im Käftig, unmündig eigene Entscheidungen zu treffen. Kurz, UNFREI zu sein.

Stimmt, das Gefühl "Eifersucht" bzw die Zuweisung "Du bist eifersüchtig" wird vom Partner festgestellt!

Obwohl er eigentlich sagen sollte "Ich fühle mich von dir fremdbestimmt".
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ****bo:
Was mich extrem stört das bei Dir der Eifersüchtige IMMER das arme Opfer zu sein scheint,

scheint. Ist aber nicht so. Er ist genauso wenig Opfer wie ich.

Zitat von *******er66:
Ich führe solche Beziehungen.
Nein tust du nicht. Einzahl.... Es sei denn du hältst die Zügel in der Hand und sagst wo es langgeht, und deiner Partnerin bleibt nix anderes übrig als zu folgen oder auszubrechen.

Zitat von *******er66:
Aber das heißt doch nicht das ich versuchen muss meinem Partner das "anderssein" durch Eifersucht auszutreiben/abzuerziehen damit er alles so macht wie ich es möchte.
Wer sagt, das du das musst? Die Frage ist doch, ob der Partner diesen Drang und diese Gefühle verspüren darf, ohne das man sich zum Richter darüber aufschwingt.
Ich muss nicht eifersüchtig sein. Ich darf aber sein. Und beim Partner ist es ebenso. Und egal was ist- wir suchen eine Lösung die beiden Seiten gerecht wird.

Ich verurteile das Gefühl nicht, ich rede es nicht klein. Und auch nicht groß. Wenn es bei irgendjemand da ist schauen wir beide drüber und gucken mal ob und was wir ändern müssen. Wir führen eine Beziehung. Mehrzahl..... Und sie trägt beiden Interessen Rechnung. Auch wenn wir unterschiedlich gelagert sind. Dann mach ich auch mal was, was mir nicht so toll passt, aber wichtig für meine Partnerin ist. Und andersherum.
Wurde hier schon in ähnlicher Weise erwähnt, mag das Zitat dem Thema jedoch noch hinzufügen.

Max Frisch schreibt: „Nur in der Eifersucht vergessen wir zuweilen, dass Liebe nicht zu fordern ist, dass auch unsere eigene Liebe, oder was wir so nennen, aufhört, ernsthaft zu sein, sobald wir daraus einen Anspruch ableiten.“

https://www.wissen57.de/max- … ken-uber-die-eifersucht.html
*******er66 Mann
2.915 Beiträge
Zitat von *******_mv:

Zitat von *******er66:
Ich führe solche Beziehungen.
Nein tust du nicht. Einzahl.... Es sei denn du hältst die Zügel in der Hand und sagst wo es langgeht, und deiner Partnerin bleibt nix anderes übrig als zu folgen oder auszubrechen.

Ähhmm, wie kommst du darauf dir anzumaßen zu wissen wie meine Beziehungen sind? Kennen wir uns so nahe das du dir da ein Urteil erlauben kannst?
****bo Frau
3.446 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von ****bo:
Was mich extrem stört das bei Dir der Eifersüchtige IMMER das arme Opfer zu sein scheint,

scheint. Ist aber nicht so. Er ist genauso wenig Opfer wie ich.

Zitat von *******er66:
Ich führe solche Beziehungen.
Nein tust du nicht. Einzahl.... Es sei denn du hältst die Zügel in der Hand und sagst wo es langgeht, und deiner Partnerin bleibt nix anderes übrig als zu folgen oder auszubrechen.

Zitat von *******er66:
Aber das heißt doch nicht das ich versuchen muss meinem Partner das "anderssein" durch Eifersucht auszutreiben/abzuerziehen damit er alles so macht wie ich es möchte.
Wer sagt, das du das musst? Die Frage ist doch, ob der Partner diesen Drang und diese Gefühle verspüren darf, ohne das man sich zum Richter darüber aufschwingt.
Ich muss nicht eifersüchtig sein. Ich darf aber sein. Und beim Partner ist es ebenso. Und egal was ist- wir suchen eine Lösung die beiden Seiten gerecht wird.

Ich verurteile das Gefühl nicht, ich rede es nicht klein. Und auch nicht groß. Wenn es bei irgendjemand da ist schauen wir beide drüber und gucken mal ob und was wir ändern müssen. Wir führen eine Beziehung. Mehrzahl..... Und sie trägt beiden Interessen Rechnung. Auch wenn wir unterschiedlich gelagert sind. Dann mach ich auch mal was, was mir nicht so toll passt, aber wichtig für meine Partnerin ist. Und andersherum.
Freut mich für Dich das Du bisher nur Eifersucht erlebt hast wo Deine "einfachen" Rezepte auch funktioniert haben, meine neben Deiner eigenen von der Du berichtet hast.
Klingt nämlich in der Theorie logisch, ist aber bei Eifersucht wie ich z.b das Wort verstehe, nicht so simple umsetzbar. Folgt nämlich keiner Logik und ist ebenso wenig logischen Argumenten zugänglich.
Aber vll. ist an dir nur ein Therapeut verloren gegangen, der möchte ich allerdings in einer Beziehung nicht ständig sein müssen.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von *******er66:
Ähhmm, wie kommst du darauf dir anzumaßen zu wissen wie meine Beziehungen sind?

Das muss ich nicht. Meinte ich auch nicht. Was in deinem Wesen bringt dich dazu von "deiner Beziehung" zu sprechen, und nicht von "euer Beziehung".

Überhaupt finde ich es ein wenig auffallend, das jene, die das Wort "Besitzanspruch" so stark proklamieren, selbst so stark darauf bedacht sind Besitz anzuzeigen: Meine Beziehung, mein Leben, Mein......

Ich als potentiell eiifersüchtiger Mensch bin ja eher auf lifesharing. Das, was ich einbringe, gehört eher und allen. Für die Gemeinschaft. Ich schaue auf die Gemeinschaft und eher weniger darauf mir meinen Platz zu sichern.

Besitzdenken ist es bereits, wenn mir der Unterschied zwischen "meine" und "deine" wichtiger ist als das "unsere".
*******iron Mann
8.736 Beiträge
JOY-Angels 
Seid ihr zur Eifersucht (nicht) fähig?
Für viele ist Eifersucht ein Bestandteil von Partnerschaft oder Leidenschaft. Genau der Umstand war für mich mit das schwierigste, was ich in Beziehungen lernen musste.
In meinem denken ist Eifersucht einfach nicht vorhanden.
Klar, das Konzept ist mir schon verständlich nur habe ich nie Eifersucht empfunden. Das ist als wenn man jemanden ein Gefühl erklären würde welches derjenige nicht fühlen kann.
In meinen anfänglichen Beziehungen wurde mir das als "desinteresse" oder sogar als nicht "Liebensfähig" ausgelegt. In dieser Zeit habe ich dadurch ganz schön an meinem selbst empfinden gezweifelt, obwohl ich die Partner liebte zweifelte ich daran.
Heute weiß ich, dass viele Partner Eifersucht in einer Partnerschaft brauchen oder sogar voraussetzen, als Sicherheit, ob der Partner noch Interesse hat.
Für mich gehört es aber zur Liebe dazu jemanden zu nehmen, wie er ist und weder in Leidenschaften oder Freiheiten zu beschneiden. Das fordere Ich in meinen Beziehungen ein und handele genauso, wer das nicht versteht (und das spreche ich recht schnell an, wenn ich merke, da bahnt sich was an) kommt nicht mit mir zusammen *g*

Natürlich rede ich hier nicht von fehlender Leidenschaft (ganz im Gegenteil) sondern rein vom fehlen der Eifersucht.
Wie sieht das bei euch aus?
Ist euch Eifersucht wichtig?
Würde euch etwas fehlen wenn der Partner nicht Eifersüchtig werden würde?


Als ich finde nicht das Eifersucht oder das fehlen der Eifersucht etwas darüber aussagt ob jemand in der Lage ist jemand zu lieben.
Liebe drückt sich in anders aus.
****bo Frau
3.446 Beiträge
@*******_mv
Das heißt also Klartext.
Alles was Du als potenziell Eifersüchtiger ( weiß ja nicht wie genau das bei Dir aussieht) von der anderen Seite erwartest, verkaufst Du hier als perfekten therapeutischen Ansatz.
Wie oft, lange oder sehr hast Du denn tatsächlich schon auf der anderen Seite gestanden um Deine Therorien zu belegen?
Also wie schonmal erwähnt, bei mir waren es schlappe 22 Jahre mit zig unterschiedlichen Versuchen/Ansätzen die Situation für BEIDE zu verbessern.
*******er66 Mann
2.915 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Zitat von *******er66:
Ähhmm, wie kommst du darauf dir anzumaßen zu wissen wie meine Beziehungen sind?

Das muss ich nicht. Meinte ich auch nicht. Was in deinem Wesen bringt dich dazu von "deiner Beziehung" zu sprechen, und nicht von "euer Beziehung".

Überhaupt finde ich es ein wenig auffallend, das jene, die das Wort "Besitzanspruch" so stark proklamieren, selbst so stark darauf bedacht sind Besitz anzuzeigen: Meine Beziehung, mein Leben, Mein......

Ich als potentiell eiifersüchtiger Mensch bin ja eher auf lifesharing. Das, was ich einbringe, gehört eher und allen. Für die Gemeinschaft. Ich schaue auf die Gemeinschaft und eher weniger darauf mir meinen Platz zu sichern.

Besitzdenken ist es bereits, wenn mir der Unterschied zwischen "meine" und "deine" wichtiger ist als das "unsere".

Jetzt rettet du dich aber in Spitzfindigkeiten und Haarspalterei. Da erübrigt sich jede weitere seriöse Diskussion
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ****bo:
Wie oft, lange oder sehr hast Du denn tatsächlich schon auf der anderen Seite gestanden um Deine Therorien zu belegen?

Ziel eines guten Umgangs mit Eifersucht ist es nicht möglichst lange mit Eifersucht des andern zu leben und an ihm/ihr rumzudoktern.
Meine Theorien sind dann erfolgreich, wenn wir beide - obwohl zur Eifersucht befähigt - kaum von ihr befallen sind.
********lack Frau
19.056 Beiträge
Um nochmal auf das Beispiel mit dem Paar auf der Party zurück zu kommen....
Also die Frau erwartet "irgendwie" das ER deutlich macht, das das seine Frau ist (wem mißtraut er dann?) Der Frau oder dem Mann?
Macht der Mann irgendwie klar das das seine Frau ist, dann ist er "gewünscht" eifersüchtig/besitzergreifend. Haut er dem Typen eins auf die Nase ist er überzogen eifersüchtig?
Na da soll sich noch jemand auskennen.

WiB
****bo Frau
3.446 Beiträge
Sorry kam aber etwas anders von Dir bei mir an.
Hab übrigens schon erwähnt das grundsätzlich nahezu jeder dazu fähig ist, wobei ich das ungern als Fähigkeit bezeichne, auf den Umgang mit den eigenen Gefühlen kommt es an, das scheint bei euch ja dann soweit zu klappen.
Nur sprech ich dir damit ein wenig das Recht ab zu beurteilen, das ein guter Umgang mit einem wirklich Eifersüchtigen immer möglich ist und im Selbstversuch therapierbar, sofern man sich nur ausreichend Mühe gibt. Und das vermitteln Deine Beiträge "ein wenig".
****bo Frau
3.446 Beiträge
Zitat von ********lack:
Um nochmal auf das Beispiel mit dem Paar auf der Party zurück zu kommen....
Also die Frau erwartet "irgendwie" das ER deutlich macht, das das seine Frau ist (wem mißtraut er dann?) Der Frau oder dem Mann?
Macht der Mann irgendwie klar das das seine Frau ist, dann ist er "gewünscht" eifersüchtig/besitzergreifend. Haut er dem Typen eins auf die Nase ist er überzogen eifersüchtig?
Na da soll sich noch jemand auskennen.

WiB
Er misstraut beiden. Ihm weil er glaubt jeder andere der mit ihr spricht will auf jeden Fall mehr und ihr weil er ihr die Fähigkeit abspricht vernünftig mit der Situation umzugehen.
Sollte der Mann unerwünscht zudringlich werden hat er sich sicher eins auf die Nase verdient, sollte die Frau das provozieren und auch zulassen, besteht wohl eher dringender Gesprächsbedarf mit ihr.
****bo Frau
3.446 Beiträge
Im übrigen auch als nicht eifersüchtiger, dennoch fühlender Mensch fände ich es sehr befremdlich wenn es auf der Party über einen harmlosen Flirt hinausgeht, z.b der Partner knutscht plötzlich mit einer anderen.
Nur würd ich dann eher einfach hingehen und fragen ob ich was verpasst habe und was das bitte werden soll und zwar ausschließlich im Dialog mit ihm. Also keine Eifersucht auf die andere Frau, die ist an der Stelle für mich unerheblich. Sein Verhalten geht dann aber nicht, jedenfalls in monogamer Beziehung.
**********rrant Mann
382 Beiträge
Zitat von *******_mv:
Ich finde, solche Wertungen der Angst Anderer (ob sie begründet sind oder nicht) lassen tief blicken. Es hat etwas ausgesprochen neoliberales, wo es unter dem Banner der Freiheit eigentlich nur um eins geht, meine Freiheit. Und nicht die Freiheit aller, die wäre nur ein unerwartetes Nebenprodukt.

Es ist bezeichnend, wenn ich - konfrontiert mit der Angst des Partners- ihn nicht mehr sehe und mich auch nicht seiner Angst stelle.(Wegen dir kannich nicht......)

Ich möchte nochmal darauf zurückkommen. Ich halte es natürlich für richtig, auch als "Eifersuchts-Opfer" daran mitzuwirken und das Problem aufzudröseln und zu lösen. In vielen Fällen ist das aber ziemlich schwierig.

Ich nehme mal mein Beispiel. Die Freundin war eifersüchtig darauf, dass ich potentiell Frauen an der Uni kennenlernen könnte. Natürlich hat man quasi zwangsläufig irgendwen mal kennengelernt, also auf ganz profane Weise, beispielsweise bei einer Gruppenarbeit, aber selbst das musste nicht mal der Fall sein, sie war schon darauf eifersüchtig, dass das ja passieren könnte. Gut, wir waren beide jung und der Fall ist vielleicht extrem - aber verdammt, was soll man denn da machen? Nicht mehr zur Uni gehen?! Es ist natürlich lange her, daher kann ich keine adäquate Situationsanalyse betreiben. Ihr fehlendes Selbstwertgefühl wurde natürlich durch die neue Situation - ihr Freund an einem Ort mit 15.000 jungen und intelligenten Frauen - getriggert, aber ich zwar wirklich schwerst verliebt und kam gar nicht auf die Idee, sie irgendwie zu vernachlässigen. Tatsächlich habe ich vom Studentenleben damals gar nicht viel mitbekommen, ich hing ja nur mit ihr herum. (Weil ich es von mir aus wollte, aber zum Teil hat die Eifersucht da wohl auch eine Rolle gespielt.)

Das aber nur als Beispiel, weil es schön illustriert, was ich meine und was in an Eifersucht für so gefährlich halte. Das war abstrus irrational, und ich wüsste auch heute nicht, wie ich mit der Situation umgehen sollte. Und das zeichnet Eifersucht doch oft aus: Man wird mit Vorhaltungen konfrontiert, die komplett oder großteils jeder Grundlage entbehren - oder zumindest so einfach nicht stimmen. (Ich hatte Kontakt mit Frauen, aber die haben mich null interessiert.) Man kann als "Beeifersüchtigter" natürlich nun mit dem Partner darüber kommunizieren (und das sollte man auch), was genau das Problem ist und warum er/sie sich da verletzt fühlt, aber oft kommt die Eifersucht ja nicht besonders, sagen wir, freundlich daher - das stört die Kommunikation direkt ziemlich. Und es bleibt ja dabei, dass man mit dem Gezicke dann das eigene Problem beim Partner ablädt - also Selbstreflexion ist da bitteschön zu betreiben, gerade beim Eifersüchtigen. Und genau das passiert üblicherweise eben nicht!

Übrigens: Ich rede nicht davon, dass der andere sich schlicht nicht an die partnerschaftlichen Spielregeln hält. Wenn also der Partner fremdgeht oder heftigst mit anderen flirtet (und das nicht so zwischen beiden als in Ordnung deklariert wurde, offene Partnerschaft etwa), dann ist das einfach eine miese Grenzüberschreitung. Natürlich darf man sich dann aufregen, das hat meines Erachtens mit Eifersucht wenig zu tun - der Partner verhält sich schlicht und einfach komplett falsch und bricht die Vereinbarungen.
*******_mv Mann
3.136 Beiträge
Zitat von ****bo:
Nur sprech ich dir damit ein wenig das Recht ab zu beurteilen, das ein guter Umgang mit einem wirklich Eifersüchtigen immer möglich ist

Das ist er nicht immer- weswegen ich ungern extreme Fälle als Beispiel mag. Sowenig wie die Pest der Normalfall für eine Krankheit ist. Und sowenig wie Amputation auch bei Schnupfen hilft.

Alles wofür ich Werbung mache ist das man sich mit der situation des Eifersüchtigen auseinandersetzt und seine Gedanken nachvollziehen kann. Das bedeutet NICHT, das ich ihm uneingeschränkt Recht geben soll. Aber es ist wichtig ihn zu verstehen- Wann drückt der Schuh wo und warum. Ist ein wenig wie Trauerbewältigung, wer die Trauer überwinden will, muss durch sie durch. Und auch nicht in Überkompensation verfallen (Ich will nie wieder traurig sein).
Und wofür ich werbung mache ist zum Anderen an der Eskalationsschraube zu drehen (Eifersucht ist allein dein Problem- ich mach einfach weiter wie bisher, weil aus meiner Sicht nichts zu beanstanden gibt). Oder es auf die Rechthabereischiene geht. also So und so ist besser als anders- findet man auch im Joclub: BDSM ist besser als Vanilla, poly besser als mono-). Man bringt damit zum Ausdruck, das seine Weltsicht die des anderm überlegen sei- was nicht zur Deseskalation beiträgt.
Und auch nicht durch eine Besitzstandsveränderung. auch der Gegenüber spürt ja, wenn aus "unsere" dann "meine" und "deine" wird- und er sich gefälligst aus meinem raushalten soll. Eifersucht ist wie Feuer, kontrolliert was zum Kochen- eskaliert es, verbrennt alles.
****bo Frau
3.446 Beiträge
Lassen wir mal abschliessend und halbwegs versöhnlich so stehen. *zwinker*
Hoffe nur das Du auch verstanden hast, das der Gegenpart nicht zwingend durch sein Verhalten die Eskalation vorantreibt.
Und ein wir und unser auch im Besitzstand ist für mich in Partnerschaft selbstverständlich. Nur auch da muss ich leider sagen das ich ausgerechnet von der eifersücjtigen Seite was anderes erlebt habe. Wenn ich ihn darauf hinwies das egal wo oder wem er was erzählte, immer nur ich habe, ich will, ich mache etc. zu hören war, war seine Entschuldigung das gar nicht zu bemerken. Glaub ich sogar, sagt aber viel aus, geändert hat es sich trotz gefühlt 1000 Hinweisen, auch in Ich Botschaft formuliert, nie.
An die Notwendigkeit von Eifersucht in einer Beziehung werde ich nie glauben.
********lack Frau
19.056 Beiträge
@****bo

An die Notwendigkeit von Eifersucht in einer Beziehung werde ich nie glauben.

Ich auch nicht, besonders dann nicht wenn etwas als Eifersucht ausgelegt wird, wofür man auch andere Begriffe einsetzen kann.
Z.B. diese für manche lästigen Rückmeldungen...die dann auch eher als Kontrolle ausgelegt werden.
Das ist einfach Sorge und nichts anderes. Wenn jemand unterwegs ist und man verabredet hat, das man sich meldet und es dann nicht gemacht wird, dann fragt man sich was das soll. Gerade bei Menschen, die sogar ihr Handy mit ans Bett oder zum Klo mitnehmen.
Da ist auf einmal keine Zeit gewesen, das Aku war leer oder sonstige Ausreden.
Wenn man will, dann kann man auch!
Es ist für mich auch eine Frage des Respekts, ganz einfach.

WiB
Was hat diese Verabredung sich zu melden mit Eifersucht zu tun? *gruebel*
********lack Frau
19.056 Beiträge
@*******rau

DAS habe ich auch nicht verstanden, denn ich war in Sorge das nichts passiert ist.
Aber es wurde als Eifersucht ausgelegt. Vielleicht auch als Kontrolle, keine Ahnung.
WiB
**da Frau
347 Beiträge
Der Grad zwischen normalen sich melden und Kontrolle ist halt manchmal schmal! Wenn ich einen Partner habe, der von mir erwartet, dass ich mich zweimal am Tag melde, wenn wir uns nicht sehen können, kann das für den einen ganz normal sein für den anderen ist das schon zuviel, darüber ein gesundes Maß für beide zu finden ist dann die wichtige Aufgabe! Und dass muss halt für beide passen!
****ity Paar
16.588 Beiträge
Sehe ich (w) genauso, wenn eine gelesene WhatsApp Nachricht, die aber nicht umgehend beantwortet wird, Menschen schon in wilde Spekulationen stürzt, dann sollte man das Handy mal eine Woche auslassen .
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