D/S ohne Schmerz: Erfahrungsaustausch gesucht

Könnte man. Ich tue das z. B. auch. Erfahrungsgemäß kickt es aber diese Menschen es Strafe zu nennen, obwohl sie selbst genau wissen, dass es eine Belohnung ist. Es "geht denen im Kopf schon einer dabei ab", dass sie gleich bestraft werden und deswegen nennen sie es Strafe. Diese Menschen wollen das so.

Aber so ist das nunmal im bunten BDSM. Unter den bunten Hunden gibt es immer welche die anders bunt sind.

Bei einer Strafe ist das Machtgefälle am größten. Finde ich.
Das kann man nicht unbedingt mit jedem erleben.

D/S ohne Schmerzen geht sehr gut. Eben über Devotion. Viele möchten (auch) erniedrigt werden.

Vielleicht würde ich versuchen zu starten, indem ich erstmal die Worte nenne, die auf gar keinen Fall gehen. Unter Umständen kennt Dom ja eines, das du bisher völlig übersehen hast.

Man kann sich langsam rantasten. Finde ich sowieso gut.

Ich persönlich bin sogar ein Fan davon, anfangs einfach mal nur zu vögeln. Ist schlecht für solche, die ausschließlich S/M Sessions bevorzugen. Ansonsten aber ... fast ... ein natürlicher Prozess.

Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber es ist eben nicht "einfach hauen". Es ist ja ein ganzes Ritual, was da abläuft.
Okay, ich versuch es mal so herum: wenn ich eine Session mit meinem Dom habe, bekommt er zwischendurch auch mal Lust darauf, mich zu hauen. Dann bugsiert er mich in eine geeignete Position und haut einfach. Wenn er genug hat (oder ich stop sagen muss), dann hört er auf und macht mit was anderem weiter. Das ist "einfach hauen". Aber wenn manche Leute hauen wollen (oder gehauen werden wollen), dann machen sie das nicht so. Stattdessen geht dann eine kleine Zeremonie los, die (ich bediene jetzt absichtlich alle Klischees, die mir einfallen) in etwa so abläuft:
"Hier, Sklavin, balancier das Buch auf deinem Kopf" er schubst die Sklavin, damit das Buch runter fällt oder sie lässt extra das Buch fallen. "Du böses, böses Mädchen hast das Buch fallen gelassen. Du musst bestraft werden." "Oh, bitte, bitte, Meister, vergib mir." "Nein." und zieht sie zu einem Strafbock wo er sie schön festbindet, natürlich hat sie hochhackige Schuhe und einen Minirock an. Den schiebt er hoch und tätschelt ihren Po. Dann kommen einige Sätze zur Einstimmung auf die Schläge und noch mehr Gnadengewinsel von ihr. Dann bekommt sie x Schläge und muss jeden Schlag mitzählen und sich dafür bedanken. Am Ende bindet er sie los, sie geht auf die Knie und bedankt sich noch mal für die Strafe. Er sagt, wie tapfer sie war und, dass sie nicht noch mal frech sein soll. Erst dann ist das Ritual zuende und sie machen etwas anderes.
Das ist eben viel aufwändiger als "einfach hauen", gibt aber im Gegenzug auch eine ganz andere Art von Befriedigung als einfach nur gehauen werden. Es beinhaltet eben auch viele D/s Elemente und so weiter.

Schmerzen sind in der Tat ein schwieriges Thema: Die einen wolles es auf gar keinen Fall, bei den anderen sind "gerechtfertigte Schmerzen" - z.B. als Strafe - ok, wieder anderen reicht eigentlich die Schmerzandrohung, aber hin und wieder muss ihnen gezeigt werden, dass es nicht immer eine leere Drohung ist ... und andere lieben Schmerzen, aber das ist ein anderes Thema.

Natürlich ist es sinnvoll, über Grenzen und Tabus zu sprechen. Gleichzeitig finde ich aber eine positive Kommunikation mindestens genauso wichtig. Wenn man immer nur erzählt, was man alles nicht will, so erweckt man möglicherweise leicht den Eindruck "unbespielbar" zu sein. Wenn man hingegen ähnlich viel Zeit / Text darauf verwendet, Ziele oder Praktiken zu beschreiben, die man anstrebt, kann man diesen Eindruck vermeiden. Dabei finde ich persönlich wichtig, dass man Ziele und Praktiken getrennt voneinander bespricht. Denn sub*) sagt, was man in naher oder ferner Zukunft erreichen will, kann sich dom*) Gedanken über den Weg machen und diesen spannend gestalten, und wenn sub sagt, welche Praktiken sub spannend findet, kann dom entscheiden, bei welcher Gelegenheit oder zu welchem Zweck diese zum Einsatz kommen.
Eine andere - in meinen Augen noch nicht beantwortete - Frage ist, wie du zu Schmerzen stehst, die nicht gezielt herbeigeführt werden. Darf z.B. eine Fesselung auf die Dauer schmerzhaft werden? Dürfen Füße wehtun, weil du sehr lange stehen musst (ggf. sogar ohne dich großartig zu bewegen)? Dürfen Knie wehtun, weil zu sehr vel auf ihnen herumrutscht oder lange kniest?


*) "sub" und "dom" kleingeschrieben steht hier für die allgemeine Form, wie "man" im Gegensatz zu der speziellen Form "der Mann".

Vielleicht ritualisiertes hauen. Oder ... Züchtigung.

Ich habe übrigens nichts gegen hohe Schuhe. Aber so gar nichts ...

Sehr interessanter Ansatz, der tatsächlich noch nicht zur Sprache kam.

Beispiel Knie, die bei mir kaputt sind. Ich würde vieles dafür tun, knien durch etwas anderes ersetzen zu dürfen. Das heißt, dass es mir wichtig ist, dass auf sowas Rücksicht genommen wird. Ansonsten gilt für mich: da muss ich wohl durch gehört für mich also dazu.

Interessant wäre in der Tat, wie die TE zu dem Thema Schmerzen die nicht gezielt herbeigeführt werden, steht.

Nochmal kurz zum Thema Bestrafung:

Ich gucke hier ja so gerne Privatvideos.

Neulich einen mit dem Titel „Bestrafung und Benutzung“.

Outdoor, Sub auf allen Vieren auf der Picknickdecke, Dom steht über ihr, hat sie zwischen seinen Beinen also eingeklemmt und verhaut ihr ordentlich den Hintern. Sie wimmerte dabei auch so niedlich. Anschließend halt Benutzung.
Wirklich schön gemacht.

Darunter der Kommentar einer Userin: Schön geil, aber in Wirklichkeit keine Bestrafung.

Jah, ok. Kann man ja bemerken. Ich habe das Video gelobt, hat mir wirklich gefallen.

Damit aber nicht genug. Die Userin meldet sich nochmal. Es liege ihr immer noch auf der Seele. Das ist keine Bestrafung.

Das fand ich so kleinkariert.

Nur mal so.

BDSM ohne Schmerzen geht, ohne Bestrafung ... weiß nicht. Vielleicht.

Was genau meinst Du mit diesem Satz? BDSM geht nicht ohne Bestrafung? Oder Schmerzen gehen nicht ohne Bestrafung? Der Satz ist für mich nicht ganz klar,

Mach zwei Sätze draus.

BDSM geht auch ohne Schmerz.

Geht es auch ohne Bestrafung? Vielleicht.

Es geht sehr gut auch ohne Bestrafung, .

In einer Spielbeziehung sehe ich das auch.

In einer langjährigen gelebten ... ich weiß nicht.

Aber ist natürlich wieder nur meine Meinung.

Dachte das Thema lautet "D/S ohne Schmerz".
Was hat Bestrafung mit dem Thema zu tun?

Nichts. Ich nehme alles wieder zurück.

Unterhaltet euch doch bitte per CM..das zeugt von Respekt der TE gegenüber

Jetzt nehme ich es doch nicht zurück.

da bin ich unerfahren; kann mir aber gut vorstelles das eine "Fraktion" gibt die da Mittel und Wege gefunden habe "ihr " Ds entsprechend zu leben ... D schick s einkaufen und läßt s die Wäsche waschen ..

Hättest du den Eröffnungsbeitrag der TE gelesen, wüsstest du, dass sie
nicht von Wäsche waschen spricht, was auch wirklich so rein gar nichts mit d/s zu tun hat.

Für manche BDSMler funktioniert Schmerz nur mit Bestrafung. Weil Dom einen "Grund" benötigt, um Sub Schmerz zufügen zu können. Umgekehrt gibt es auch Subs, für die Lustschmerz voraussetzt, daß Sub bestraft wird.
Hat insofern tatsächlich etwas mit dem Thema zu tun.
Natürlich gibt es im DS auch Bestrafungen ohne Schmerz. Oder DS mit Schmerz, aber ohne Bestrafung.
Schmerz ist sehr vielfältig und es ist mMn nicht verkehrt, diese Vielfältigkeit aufzuzeigen.


Das war so wirklich nicht nötig.

das kann ich nur etwas differnziert beantworten nein, es ist nicht schlimm , ja es ist schlmm, denn es schränkt Deine Auswahlmöglichkeiten ein...je breiter das "bearbeitungsfeld " ( wenige einschränkungen) je mehr Menschen kannst Du finden die passen



unf hier ist es ebenso... Worte und Goldwaage

mMn gibt es aber für jeden Topf nen Deckel ....suchen und finden !

Ich lese im EP überhaupt nichts, daß es ums Thema Bestrafung geht. Also auch nicht im Zusammenhang mit D/S.


Natürlich war das nötig, weil die letzten Beiträge ziemlich OT waren und andere Mitglieder vom eigentlichen Thema ablenken.

Es ist nicht deine Aufgabe, diesen Thread zu moderieren. Das ist die Aufgabe der TE oder der Joyclub - Moderatoren.
Dein nerviges Reingrätschen hat den Fluss des Fadens viel mehr gestört, als unser Gespräch, das sich aus den vorherigen Beiträgen entwickelt hatte.

Ds . jemand möchte in einer untergeordneten Position als submissiver Mensch dienen...dem dominanten ....
ohne Schmerzen zu erleiden und ggf verbal gezielt erniedrig werden ...

na klar gibt es das

..nur ich kenne da keinen persönlich

Es geht um Schmerz.
Wenn man jedoch diskutieren möchte, ob DS auch ohne Schmerz funktioniert, muß man mMn auch darüber reden, unter welchen Voraussetzungen Schmerz im BDSM verursacht wird. Und Schmerz ist im BDSM eben oft mit Bestrafung verbunden. Also geht es auch um Bestrafung. Ganz einfach, .
Ihr/Du könnt/kannst das gern anders sehen.
Für mich gehört es damit jedoch auch zum Thema.

Und damit bin ich raus.

Hallo Du

Auch ich schliesse mich der Mehrheitsmeinung gerne an. Ergänzen kann ich noch: Es ist vor dem Spielen m.E. sehr wichtig, mit der/dem Dom zu klären, in welche Richtung es in welcher Intensität gehen soll, was Go's und was No-Go's sind. Auch das Thema dirty talk und unerwünschte Wörter sollte dann besprochen werden. Man sollte also nicht einfach mal zu spielen beginnen und dann gucken, ob's "zufälligerweise" passt..
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es für Dich doch genügend viele Dinge gegeben hätte, die Dir zugesagt hätten..

Eigtl. hättest Du die Session so früh als möglich abbrechen oder unterbrechen sollen, als Du merktest, dass sie für Dich nicht stimmte.. Deswegen wird häufig ein Codewort vereinbart.

Ich wünsche Dir stimmigere Erlebnisse in Zukunft!

Lg Pidu