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Wie findet ihr zur richtigen Art von Schmerz?

Zitat von *****din:
prinzipiell ist zu unterscheiden:

benutze ich schmerz zur beschleunigung, intensivierung einer nummer, die bereits in gange ist?

oder

startet die nummer nur unter "bdsm-einfluss" erst mal egal wie genau das dann aussieht?

im ersten fall haben wir die fraktion, die man heute gerne mal unter SOG´lern zusammenfasst.
(gabs aber schon immer) führt in der regel zu relativ soften skills. die peitsche ist mehr für die show und fürs auge, denn für striemen. wie weit das geht hängt immer damit zusammen, wieviel können am aktiven ende der whip steht.

Nun, dann gehöre ich , ohne es in meinen zarten Anfängen gewusst zu haben, da war mir die GdO, noch absolut kein Begriff, genau zu dieser "Fraktion"...

Denn genau wie Talpa es beschrieben hat, kann ich eine gewisse Intensität an Schmerz, nur als luststeigernd, erregend empfinden und genießen , wenn ich mich in einem gewissen Level befinde und mein Erregungszustand schon sehr hoch ist...

Und ja, es kommt definitiv drauf, wer diese Werkzeuge in der Hand halt und wie dieser damit umgeht...setzt er diese eher gleichmäßig, konstant ein, kann er mich komplett abholen und übers Ziel hinaus schießen....ein zu fest, zu schmerzhaft empfundener Schlag jedoch, killt die Stimmung aprupt und dann geht meist erst gar nichts mehr....
********raum Paar
10.763 Beiträge
Genau. Es braucht einen gewissen Rahmen und für manche reicht da ein Wort und der Anblick der Peitsche oder so und der Kopf schaltet um. Das ist bei denen, die (sehr) maso sind der Fall.

Eigentlich geht es bei dem Thread ja um die "richtige" Art des Schmerzes zu finden.

Bei einer ganzen Reihe spielt Schmerz als solcher erst dann eine lustbringende Rolle, wenn der Rahmen stimmt.

Wenn durch ein Wort, ein Blick etc. die Situation "zum Schneiden" wird, wenn Mann bzw. Frau den Augenblick körperlich wahrnimmt.

Letztendlich braucht es dann gar keinen Schmerzreiz mehr und doch ohne fehlt dann etwas.

Und ja, es kommt definitiv drauf, wer diese Werkzeuge in der Hand halt und wie dieser damit umgeht...setzt er diese eher gleichmäßig, konstant ein, kann er mich komplett abholen und übers Ziel hinaus schießen..

Für viele andere ist das gemeinsame am Spiel das Wichtige.

Wer da den aktiven Part genau innehat, bin ich mir nicht immer so sicher. Ich erlebe das oft so, Sub wird vom Dom abgeholt, geht mit, Dom geht mit, weil Sub mitgeht...

Da spielt manchmal auch das Thema geliebter Feind eine Rolle. Das Eintauchen in bekannte Gefilde, wo man sich auskennt, fallen lassen kann bis hin zur Extase.

Für mich ist es extrem wichtig mit wem ich eintauche. Und je nach Situation sind mir die Spuren fast wichtiger als der Schmerz.
Manchmal ist der Schmerz halt Schmerz. Dann dient er nicht einfach nur der Geilheit und ist auch etwas drüber. *zwinker*
****K68 Mann
33 Beiträge
Für mich ist BDSM, D/s eine Form der Sexualität, aber auch eine Lebensform, die von den Partnern mit
viel Gefühl gelebt und genossen werde sollte. Deswegen ist das Ausleben dieser Neigung für mich
mit einem Partner wichtig, mit dem ich in einer Beziehung stehe. Es gehört sehr viel Vertrauen
dazu, um dem dominanten Part so viel Macht zu geben, dass er über meinen Körper, meinen Geist
bestimmt und verfügt.
Aber nur ein gemeinsames Herantasten kann Grenzen festlegen, bzw diese im gegenseitigen
Einverständnis überschritten werden.
Als Strafe, zur Erziehung oder Konditionierung kann der Schmerz auch schon mal eine andere Intensität
haben, als wenn es nur dem Erregen dient.

Wenn man es sich danach gemeinsam gemütlich macht, Zärtlichkeiten austauscht, oder vielleicht
ein Glas Wein trinkt, dann kann jeder von seinen Empfindungen und Gefühlen berichten.

Unbeabsichtigte Verletzungen hatte ich bisher noch nie. Bei einem Folienbondage bin ich mal beim eigentlichen Fallen aufs Bett auf den Boden abgeglitten. Ist aber nichts passiert, ausser meine Beweglickeit, die die Anmutung einer Raupe hatte und gemeinsamen Lachen. Ein Friseur hat mir mal ins Ohr geschnitten, das hatte aber nichts mit BDSM zu tun.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *********tion:
* Wie findet ihr für euch heraus, wo die Grenze zwischen angenehm-luststeigerndem und unangenehm-abtörnendem Schmerz verläuft?

Ist für mich eine einfache Sache: solange ich nicht weinen muss, ist alles noch luststeigernd. Sobald ich weine, ist was schief gelaufen und dann geht gar nix mehr

* Wie sieht bei euch die gemeinsame körperliche und emotionale Nachsorge aus?

Nach Hause fahren, Duschen und ins Bett kuscheln, emotionale Nachsorge brauch ich nach SM Sessions nicht

* Und wie geht ihr mit ungewollten Verletzungen um?

Ungewollte Verletzungen sind bisher noch nicht aufgetreten. In gewisser Weise sind die körperlichen Verletzungen wie Striemen gewollt
********ious Mann
3.047 Beiträge
Zitat von *******olf:
Ist für mich eine einfache Sache: solange ich nicht weinen muss, ist alles noch luststeigernd. Sobald ich weine, ist was schief gelaufen und dann geht gar nix mehr

Blut, Tränen, Schweiß- darunter mache ich es nicht! Und nein, dabei läuft nichts schief- im Gegenteil!

Nach Hause fahren, Duschen und ins Bett kuscheln, emotionale Nachsorge brauch ich nach SM Sessions nicht

Danke & Tschüss? Ich bin kein Dienstleister, entweder alles oder nichts!

Ungewollte Verletzungen sind bisher noch nicht aufgetreten. In gewisser Weise sind die körperlichen Verletzungen wie Striemen gewollt

Wo gehobelt wird, fallen Späne. No Risk, no fun.

Wie finde ich zum "richtigen" Schmerz? Was ist denn ein richtiger Schmerz? Ok, keine Spitzfindigkeiten. Manchmal macht es Lust und Laune, mal ist es die Kröte die geschluckt werden muss. Was davon was ist, muss ich ausprobieren. Dafür bin ich Sadist. Aber nicht nur. Überhaupt- diese Frage stellt sich mir nicht. Was ich herausfinden will, finde ich heraus. So oder so. Und damit fahre ich immer noch sehr gut...!

Und wie gut dass wir da alle etwas anders sind. *g*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
@ Erbarmungslos

Du darfst dein BDSM gerne so leben, wie Du möchtest, ich habe nur dargelegt, wie ich mein BDSM lebe und bei mir ist eine Grenze erreicht, wenn ich weinen muss. Du magst darauf stehen, wenn Sub weint - ich finde Tränen beim Sex allgemein abstoßend. Wenn Dom meine Tränen benötigt, ist er der Falsche!!

Klar praktiziere ich Danke & Tschüß ... emotionale Nachsorge ist von mir nicht erwünscht! Ich habe gelernt, mich um mich selbst zu kümmern nach Sessions. Und btw: es ist mir suspekt, mich erst von einem Mann schlagen und dann betüddeln zu lassen und in seinen Armen zu liegen ... ich trenne das, weil ich es nicht anders ausleben kann und auch nicht ausleben möchte ...

Ein reiner Sadist ist für mich mehr oder weniger auch nur ein Dienstleister. Er gibt mir Lustschmerz und er steht drauf, Schmerz zuzufügen. Win Win und mehr brauch ich dann auch nicht ... dem Mann ist das auch vorher bewußt, dass ich für Zärtlichkeiten und Kuschelsex meinen F+ habe und von ihm nicht mehr will als Schmerz *zwinker*
********ious Mann
3.047 Beiträge
Alles gut! *g*

Fand es es einfach nur eine gute Vorlage, auch mal andere Intentionen darzulegen. Woran man eben sehen kann, wie unterschiedlich doch alles ist. Und das ist auch gut so!
*****din Mann
737 Beiträge
@ talpa

natürlich ist nicht jede sub maso und umgekehrt. nie behauptet.
unter nummer im gange verstehe ich keine session sondern vanillas die am pimpern sind.
sorry falls ich unklar war.
********raum Paar
10.763 Beiträge
Nähe und Distanz spielt beim Schmerz bei Jedem bzw. Jeder eine ganz eigene Rolle.

Das bedingt da auch meistens direkt das aftercare.

Wenn jemand für sich selbst eintauchen will, dann sollte das vorher mit dem Partner abgesprochen sein.

Der muß sich da auch darauf einstellen können, sonst macht er oder sie sich Gedanken, was falsch gelaufen sein könnte.

Es gibt nun mal viele, die so drauf sind.

Da wir auch Bondage machen, musste ich umlernen, denn da braucht es die Rückmeldung, wenn länger gefesselt werden soll.

Wahrscheinlich freut sich aber jeder wenn er ein kurzes Feedback bekommt, das kann auch nur ein klarer Blick, ein kurzes Wort wie Danke sein.

Wenn man selbst da so in der Art eintaucht, wie @*******olf das oben für sich beschrieben hat - falls ich das richtig verstanden habe - dann ist die Zeit danach Teil davon. Die derjenigen zu nehmen, sie dann im Arm zu halten etc. nimmt Ihnen ganz viel von der Session.
********ious Mann
3.047 Beiträge
Zitat von ********raum:
Nähe und Distanz spielt beim Schmerz bei Jedem bzw. Jeder eine ganz eigene Rolle.

Das bedingt da auch meistens direkt das aftercare.

Da sprichst du wahres gelassen aus! Mir als Sadist könnte es ja egal sein, hab ja meinen Spaß gehabt. Aber so einfach ist es nicht. Das wäre mir nix halbes und nix ganzes. Denn so gerne ich völlig fertig mache, so gerne baue ich auch wieder auf. Nur so schließt sich der Kreis für mich. Alles andere wäre mir eine Unterbrechung alá Safeword, wo der Spaß aufhört, bevor er begonnen hat. Das geht so nicht. Ohnehin ist mir mein Sadismus ein Ausdruck tiefster Nähe, da würde ich mir ohne Aftercare glatt wie im Regen stehen gelassen vor kommen. Oder anders ausgedrückt- Sadismus geht bei mir nur mit intensiver Nähe, mit Distanz kann ich rein gar nichts anfangen. Nicht wenige benötigen aber eben genau diese Distanz und die empfinde ich für mich als kontraproduktiv. Davon kann und muss ich mich dann auch ebenso distanzieren. Immerhin erfährt man das sehr schnell.

So ist es auch mit dem Schmerz ansich. Richtig oder falsch ist hier reine Interpretation. Das macht den SM so konträr- zwei machen dasselbe, empfinden aber genau gegenteilig. Und das, trotz komplementärer Neigung. Wenn dann noch Ambivalenz hinzukommt, ist die Quadratur des Kreises perfekt.
Jeder tickt halt anders.

Es gibt auch Männer, die Sex mit Prostituierten bevorzugen. Oder gelegentlich schätzen.
*****der Mann
10.563 Beiträge
Das "Durchlesen" aller Ansichten ist mir nach so einigen Statements echt zu mühselig.
Ich beziehe mich deshalb ausschließlich zum Eingangsposting *zwinker*
Vaegabound gibt hier seine Perspektive: Do you really want to hurt me?


Bei den Zeilen gehe ich zumindest noch phasenmäßig konträr...
Aber das bildliche "Beifutter" hierzu gefällt mir persönlich gar nicht, schreckt gar ab...
Ich blende es aus!

Nun denn...
Es ist lediglich meine subjektive Empfindung hierzu.
******r72 Mann
283 Beiträge
Ich steige in den Käfig und fühle den Schmerz
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von ********raum:
Wenn man selbst da so in der Art eintaucht, wie @*******olf das oben für sich beschrieben hat - falls ich das richtig verstanden habe - dann ist die Zeit danach Teil davon. Die derjenigen zu nehmen, sie dann im Arm zu halten etc. nimmt Ihnen ganz viel von der Session.

Du hast mich schon richtig verstanden. Ich brauch, um meine Maso-Seite ausleben zu können, emotionale und körperliche Distanz zum Sadisten. Das bedeutet nicht, dass mir der Sadist als Mensch nicht sympathisch ist oder er gar keine Rückmeldung bekommt, aber ich kann jemanden, der mir den ja gewollten Schmerz zufügt, nicht emotional oder körperlich an mich ranlassen. Ich kann es mir selbst nicht erklären, da ich schon ein Mensch bin, der zum Beispiel viel Körperkontakt benötigt, aber wenn sich meine Maso-Seite meldet, ist das Bedürfnis nach Körperkontakt bzw. intensiver Nähe verschwunden. Das sogenannte Aftercare mit Kuscheln, Betüddeln ist mir dann zu viel - ich möchte dann einfach nur nach Hause, Duschen und ins Bettchen ...
********ious Mann
3.047 Beiträge
Ich verstehe das und finde es ok, wenn es für alle Beteiligten ebenso ok ist. Aber Distanz bedeutet mir auch immer, dass man sich mit gewissen Dingen nicht auseinander setzen möchte. In dem Fall- wer mir weh tut, der kann mich nicht gleich auch in den Arm nehmen. Klingt logisch. Bedeutet mir aber auch, dass du vlt. zu deiner eigenen Neigung auf Distanz bist, sprich- das so alles nicht wahrhaben möchtest aber trotzdem auslebst. Andere finden hier eine Lösung im Rollenspiel, wo nur nur die Rolle in der Session von Belang ist, danach nicht mehr. Ich verstehe auch, dass es zu viel sein kann, beides dann im Nachhinein unter einem Hut zu bekommen. Es ist ok wenn man das so strickt trennt aber vlt ist es auch eine gute Idee, das mal zu hinterfragen. Denn auch Tops brauchen dieses Aftercare für sich, um all das wieder aufzulösen. Du löst es nicht auf, du ziehst dich zurück- was völlig i.O. ist! Ich will da wirklich nichts hinein interpretieren aber irgendwie scheint es mir so, dass dahingehend etwas nicht im reinen ist. Und es doch schön wäre, wenn es denn mal bereinigt werden könnte. So das denn auf dich zutreffen kann. Ich pers. hätte meine Zweifel, ob ich dir so wirklich was gutes tun könnte, wenn ich einfach nur Mittel zum Zweck bin und sonst keine andere Fühlung zu dir aufnehmen kann. Das würde mir nicht behagen.

Wie gesagt- wenns für Dich ok ist, dann ist es auch OK! Es muss dich auch nicht zum nachdenken anregen, vlt aber andere, die hier mitlesen. Keinesfalls will ich Dir (oder anderen) hier zu nahe treten, ich respektiere und akzeptiere jegliche Gefühlswelten, in denen ich ja auch zusehen muss, wie ich darin zurecht komme. Daher Danke und mein Kompliment für deine Aussage! *g*
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Nicht übel nehmen, Erbarmungslos, ich glaube, dass eher jemand Probleme mit seiner Neigung hat, der dieses "Kuscheln" oder "Aftercare" im Anschluss braucht, egal ob Maso oder Sado.

Wozu eine "genormte" Auflösung? Die Realität kommt doch auch ganz von alleine zurück.
Ich muss mich als Sadist weder beim Masochisten "entschuldigen" noch muss ich ihn trösten, denn er hat bekommen, was er verdient hat (braucht und liebt), genauso wie der Masochist nicht dem Sadisten einen "Nachsegen" geben muss, denn der Sadist hat sich nur genommen, was er durfte und mag.

Bei mir ist es nicht der Schmerz bei Zufügung, der Lust auslöst, sondern die Zeit danach, beim "Wunden" lecken ... Da ist eine Auflösung eher kontraproduktiv.

Und zum eigentlichen Thema ...

Ausprobieren ... wie soll man es sonst herausfinden?
Ob nun hinterher gekuschelt wird oder jeder wortlos seiner Wege geht ist doch so individuell wie jeder Mensch. Der eine braucht das, der andere etwas anderes.
Ich finde jede Art hat seine Daseinsberechtigung und kann man nachvollziehen. Wichtig ist das ich selbst weiß was ich brauche und was nicht, dies meinem Partner mitteile damit er mein Verhalten und meine Beweggründe versteht und dann findet man für das "Nachspiel" auch eine gemeinsame Form.

Sklavin S
********raum Paar
10.763 Beiträge
Jeder von uns ist ein klein wenig oder auch ein wenig mehr Besonders.

Wir tragen unsere Erinnerungen, unsere Erlebnisse usw. mit uns und von daher assoziieren wir auch ganz unterschiedlich.

Wenn dann noch das eine oder andere Herausstellungsmerkmal wie ADHS, PTBS oder was auch immer dazu kommt, dann braucht mann oder frau die Ressourcen um eintauchen zu können.

Bei mir ist es immer wieder so, das ich, wenn meine innere Ruhe weg ist, warum auch immer, ganz anders ticke als sonst. Da ist es für mich hilfreich, entweder durch Erniedrigung oder entsprechende Schmerzreize wieder ruhig zu werden.

Ohne viel Schnick Schnack, ohne alles andere. Das ist aber meine Position und nicht die von Mylady.

Von Mylady zu erwarten, das Sie mich dann so behandelt wie ich das "brauche" das kann und will ich nicht.

Und *nein*, bitte jetzt keine Diskussion über Wunschzettel Sub etc.

Es hat bei mir länger gedauert, bis ich das für mich klar hatte.

Auf dem Weg dahin hat es ziemlich geknallt, weil ich als Switcher das erst einmal zulassen und mich von ein paar Dingen verabschieden musste.

Schnell umsteigen, wenn so eine Dynamik da ist funktioniert einfach nicht. Da die innere Blockade zuzulassen, sich immer wieder einmal zuzugestehen, das ich mir selbst im Weg stehe, ist eine ganz andere Sache.

In so einer Situation ist es mir am liebsten blutig und mit Spuren raus zu kommen. Sonst kann ich da nicht eintauchen.

Aber das ist eine andere Situation, das geht nur mit einer sehr vertrauten Partnerin an der Seite, die das auch weiß und dann trotzdem Ihr Ding macht und eben nicht dauernd Pflaster etc. hinterher verwenden möchte.

Jeder von uns hat seine Grenzen und das ist gut so. Mylady hat zu meinem Glück ab und an Tage, an denen Ihre sadistische Ader gut durchkommt. Da spielt auch die Dynamik eine Rolle.

Sich dann da zu spüren, hinterher die Spuren oft auch noch nach Tagen zu fühlen, ist einfach super.

Ich weiß aber auch, das es für Mylady in keiner Weise leicht ist, da hin zu führen.

Das hat viel an Kommunikation gebraucht und dazu war ich auch am Anfang nicht fähig.

Von daher: Es braucht Geduld, Geduld sich selbst gegenüber, aber auch den Partnern bzw. Partnerinnen.

Ab und an ist BDSM eben überhaupt kein Spiel mehr, keine Haltung, sondern Teil eines bestimmten Lebens.

Ab und an muß man sich auch mit diesem Anteil der eigenen Motivation, des eigenen Antriebs, der eigenen Faszinationauseinander setzen.
*********fnung Mann
2.223 Beiträge
Für mich gesehen, bin ich ein Mann, sklave der sich noch niemals wo anbiederte, andererseits einfach die gewisse Sympathie von meiner Gegenüber, oder auch dem Paar spüren möchte.
Erst dann kann ich mich so richtig fallenlassen, bzw. Härte zulassen.

Auf mich macht eine zb. allzujunge Lady mit *peitsche* keinen wirklichen Eindruck. Ich suche viel mehr, die reiferen, aber auch zb. Ladys viel ansprechender, wo eben diese gewisse Dominanz, vielleicht sogar mit Hang zum etwas sadistischen eine Basis schafft, wo ich spüre, diese Person ist einfalls-, ja ideenreich, wo eben viel mehr verspricht als nur auf sklaven herzlos einzudreschen, was mich eher abstößt, mich langweilt, für mich nicht das Richtige ist....Sicher kann Sie auch dies anwenden, doch ein weiteres Spektrum ist für mich, ohne Vorgaben meinerseits, etwas wo ich mich dann viel mehr dazu hinreisen möchte, auch an neues, an Grenzen durch diese Lady, oder dem zb. Paar geführt zu werden, was dann auch gerne in der Richtung CBT, all den anderen Richtungen laufen kann, nie muß, wo auch Spiele zu dritt stattfinden könnten, wird dies von mir erwartet.... Denke mit einem feuchten Auge zurück, als eine damalige Femdom mich zu Dingen zwang, die ich an Ihrem sklaven, so nicht kannte...Aber *genau*, dieser Zwang, war im Nachhinein schön, diese Macht an mir gespürt zu haben, eine Grenze so überschritten zu haben, wo ich das kleinere Übel wählte, als Sie immer härter mit mir, diesen Weg gehen wollte.... Und als Siegerin über mich blieb.
********ious Mann
3.047 Beiträge
Zitat von *********iten:
Nicht übel nehmen, Erbarmungslos, ich glaube, dass eher jemand Probleme mit seiner Neigung hat, der dieses "Kuscheln" oder "Aftercare" im Anschluss braucht, egal ob Maso oder Sado.

Das wäre dann der Fall, wenn man eine Schuld empfindet. Das kann vorkommen und wäre mitunter auch problematisch. Wie oft das vorkommt, entzieht allerdings meiner Kenntnis, mir ist kein konkreter Fall bekannt.

Wozu eine "genormte" Auflösung? Die Realität kommt doch auch ganz von alleine zurück.
Ich muss mich als Sadist weder beim Masochisten "entschuldigen" noch muss ich ihn trösten, denn er hat bekommen, was er verdient hat (braucht und liebt), genauso wie der Masochist nicht dem Sadisten einen "Nachsegen" geben muss, denn der Sadist hat sich nur genommen, was er durfte und mag.

Natürlich, das ist ja auch der Regelfall. Trotzdem kann man sich doch hinterher in den Armen liegen?
Allerdings ist es bei mir meist so, das Grenzen überschritten werden und damit auch ganz neue Eindrücke gewonnen werden, die man erst mal sortieren und verarbeiten muss. (Gilt ja auch für mich!) Und wenn Sub dann da hockt wie ein Häufchen Elend, kann und will ich natürlich nicht einfach so zur Tagesordnung übergehen. Da halte ich ein konstruktives Feedback für unerlässlich, auch, damit so was wie Schuldgefühle gar nicht erst entstehen können. Gehört bei mir im "After-Care-Paket" dazu. Schließlich soll es hinterher ja nicht "nie wieder" heißen, sondern "noch mal".

Bei mir ist es nicht der Schmerz bei Zufügung, der Lust auslöst, sondern die Zeit danach, beim "Wunden" lecken ... Da ist eine Auflösung eher kontraproduktiv.

Das verstehe ich, der eine zieht sich hier lieber gerne zurück, der andere sucht die Nähe.
Ich selbst bin ein absoluter Nähefetischist und wollte im Anschluss auch nicht darauf verzichten. Einfach- weil ich es sehr sehr schön finde. Das ist Grund genug, finde ich. Zum Glück haben die Damen mit denen ich so intim war, das ebenso gesehen. *zwinker*
*******olf Frau
2.445 Beiträge
@*********slos

Jeder BDSMler macht seine Erfahrungen und zieht daraus Erkenntinisse und trifft Entscheidungen. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, Entscheidungen getroffen und für mich entschieden, meine Maso Seite getrennt von von meiner devoten Neigung und getrennt von jeglicher emotionaler und körperlicher Nähe auszuleben. Ob Du da nun hineininterpretierst, ob ich mit meinen Neigungen nicht in Reinem bin, ist mir ehrlich gesagt egal

Zitat von *********slos:
... In dem Fall- wer mir weh tut, der kann mich nicht gleich auch in den Arm nehmen.

Nun, nüchtern betrachtet ist das auch ein Widerspruch in sich.

Andere finden hier eine Lösung im Rollenspiel, wo nur nur die Rolle in der Session von Belang ist, danach nicht mehr.

Sorry, aber das ist Bullshit. Ich schlüpfe in keine Rolle. Der Maso-Anteil ist Teil meiner Persönlichkeit, der zwar recht unregelmäßig ausgelebt werden möchte, aber der nicht ohne Berücksichtigung meiner anderen Persönlichkeitsmerkmale ausgelebt werden kann. Und nichts für ungut: reine Sadisten sind meiner Erfahrung nach eher instande, mich während einer Session noch als Mensch zu sehen als Doms ...

Denn auch Tops brauchen dieses Aftercare für sich, um all das wieder aufzulösen.

Ach, echt jetzt? Die starken, souveränen Tops brauchen Aftercare. Sorry, ich habe die Erfahrung gemacht, dass reine Sadisten nur ein Feedback wollen, ob mit mir alles okay ist (während und nach einer Session, was sie auch bekommen), Doms hat es nie interessiert, wie es mir geht oder hinterher gegangen ist (irgendwo habe ich dazu was geschrieben, ich glaub beim Thema Bestrafungen)

Ich will da wirklich nichts hinein interpretieren aber irgendwie scheint es mir so, dass dahingehend etwas nicht im reinen ist.

Ich kann Dir versichern, dass ich mit meiner Maso-Seite in Reinem bin. Sie ist Teil von mir und bekommt bei Bedarf ihren Raum. Wenn ich mit einer Neigung nicht in Reinem bin, ist das meine dev. Seite, die ich mittlerweile nicht mehr im sexuellen Kontext auslebe (was hier aber nicht Thema ist *zwinker* )

Ich pers. hätte meine Zweifel, ob ich dir so wirklich was gutes tun könnte, wenn ich einfach nur Mittel zum Zweck bin und sonst keine andere Fühlung zu dir aufnehmen kann. Das würde mir nicht behagen.

Nichts für ungut, aber für Dom ist Sub nüchtern betrachtet auch nur Mittel zum Zweck und für Sadisten ist ein Masochist Mittel zum Zweck. Der Sadist gibt mir, was ich möchte und er bekommt von mir die Möglichkeit, seine Neigung auszuleben.

... ich respektiere und akzeptiere jegliche Gefühlswelten, in denen ich ja auch zusehen muss, wie ich darin zurecht komme.

Das ist doch das Wichtigste *zwinker*
********ious Mann
3.047 Beiträge
Zitat von *******olf:
Jeder BDSMler macht seine Erfahrungen und zieht daraus Erkenntinisse und trifft Entscheidungen. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, Entscheidungen getroffen und für mich entschieden, meine Maso Seite getrennt von von meiner devoten Neigung und getrennt von jeglicher emotionaler und körperlicher Nähe auszuleben. Ob Du da nun hineininterpretierst, ob ich mit meinen Neigungen nicht in Reinem bin, ist mir ehrlich gesagt egal

Das habe ich damit nicht zum Ausdruck bringen wollen, wohl aber hinterfragt, woher diese Distanzierung herrührt? Einfach aus Interesse, es steht mir nicht zu da was zu werten!

Zitat von Erbarmungslos:
„... In dem Fall- wer mir weh tut, der kann mich nicht gleich auch in den Arm nehmen.

Nun, nüchtern betrachtet ist das auch ein Widerspruch in sich.

Darin ist Ironie enthalten...

Andere finden hier eine Lösung im Rollenspiel, wo nur nur die Rolle in der Session von Belang ist, danach nicht mehr.

Sorry, aber das ist Bullshit. Ich schlüpfe in keine Rolle. Der Maso-Anteil ist Teil meiner Persönlichkeit, der zwar recht unregelmäßig ausgelebt werden möchte, aber der nicht ohne Berücksichtigung meiner anderen Persönlichkeitsmerkmale ausgelebt werden kann. Und nichts für ungut: reine Sadisten sind meiner Erfahrung nach eher instande, mich während einer Session noch als Mensch zu sehen als Doms ...

Habe mich hier bewusst global ausgedrückt und nicht auf dich bezogen. Und ich sehe Sub immer als Mensch- egal ob im RP, PP, D/s und SM. Für das Empfinden und agieren anderer Tops kann ich nichts.

Denn auch Tops brauchen dieses Aftercare für sich, um all das wieder aufzulösen.

Ach, echt jetzt? Die starken, souveränen Tops brauchen Aftercare. Sorry, ich habe die Erfahrung gemacht, dass reine Sadisten nur ein Feedback wollen, ob mit mir alles okay ist (während und nach einer Session, was sie auch bekommen), Doms hat es nie interessiert, wie es mir geht oder hinterher gegangen ist (irgendwo habe ich dazu was geschrieben, ich glaub beim Thema Bestrafungen)

Das bestätigt mich einmal mehr in der Annahme, dass das zwischenmenschliche in solchem Spielbetrieb einfach immer zu kurz kommt! Bei mir hingegen ist das die Basis, die ein gutes Gelingen überhaupt erst ermöglicht. Ich verstehe dass das einigen einfach zu nahe ist, was dann aber eben auch solche Probleme mit sich bringt. Sprich- dann kommt so was von so was. Ok- Nähe ist auch nicht immer unproblematisch...

Ich pers. hätte meine Zweifel, ob ich dir so wirklich was gutes tun könnte, wenn ich einfach nur Mittel zum Zweck bin und sonst keine andere Fühlung zu dir aufnehmen kann. Das würde mir nicht behagen.

Nichts für ungut, aber für Dom ist Sub nüchtern betrachtet auch nur Mittel zum Zweck und für Sadisten ist ein Masochist Mittel zum Zweck. Der Sadist gibt mir, was ich möchte und er bekommt von mir die Möglichkeit, seine Neigung auszuleben.

Ich kenne die rein techn. Seite und weiß daher, dass es das so bei mir nicht gibt. Das ist mir wie Rohbau ohne Innenausstattung. Da ziehts doch überall durch, voll ungemütlich! Da kehr' ich nicht ein.


Na, immerhin sind wir uns einig darüber, das gleiche aber nicht dasselbe zu tun. Wie so oft im BDSM. Ist doch aber auch gut so! *g*
****eis Frau
1.274 Beiträge
Um zum Thema zurückzukehren.

Es braucht einige Versuche, bis man den Schmerz, der geil macht, kennt.
Doch dann gibt es immer wieder Überraschungen. Ein ungeliebter Schmerz ist plötzlich toll und aufregend und es ist egal, ob er geil macht.
Es gibt Schlaginstrumente, die hasst man anfangs oder fürchtet sie. Im Laufe der Zeit kann sich das aber ändern.

Schmerz ist so vielfältig, wie die Menschen, die ihn erleben. Wichtig sind Vertrauen und Kommunikation.
Zitat von ****eis:
Um zum Thema zurückzukehren.

Es braucht einige Versuche, bis man den Schmerz, der geil macht, kennt.
Doch dann gibt es immer wieder Überraschungen. Ein ungeliebter Schmerz ist plötzlich toll und aufregend und es ist egal, ob er geil macht.
Es gibt Schlaginstrumente, die hasst man anfangs oder fürchtet sie. Im Laufe der Zeit kann sich das aber ändern.

Schmerz ist so vielfältig, wie die Menschen, die ihn erleben. Wichtig sind Vertrauen und Kommunikation.

So ging es mir auch. Wenn man absolut keine Erfahrungen damit hat muss man die verschiedenen Qualitäten erstmal kennenlernen. Anfangs hatte ich auch einige Werkzeuge die ich absolut nicht mochte, mittlerweile hat sich da einiges geändert wobei auch der Partner eine Rolle spielt. Für ihn probiert man vielleicht auch mal etwas unliebsames weil er es gern hat. *zwinker*

Sklavin S
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