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Wie findet ihr zur richtigen Art von Schmerz?

**Su Paar
1.123 Beiträge
Sie schreibt (auf den Eingangspost, nach flüchtigen Überfliegen der Beiträge):

Mein Mann und ich haben uns an meine Schmerzgrenze herangetastet - und wir tun es es jedesmal aufs Neue, denn unserer Erfahrung nach ist das Schmerzempfinden tagesformabhängig. Zum Heulen hat mich mein Mann noch nie bekommen, das ist aber auch nicht unsere Spielart. Tränen treibt mir der Schmerz aber durchaus mal in die Augen.
Ich liebe den kurzen, explosionsartigen Schmerz der verschiedenen Schlaginstrumente, egal ob flächig oder punktuell. Mitunter aber auch mal den langgezogenen Schmerz, der echte Konzentration erfordert.
Ohnehin ist der Schmerz bei mir eher eine Konzentrationshilfe, um mich ganz auf unser Miteinander fokussieren zu können. Eine Hilfe um aus dem turbulenten Familienalltag abzutauchen, und mich ganz auf uns konzentrieren zu können.
Unser Spiel mit dem Schmerz könnte man wohl am ehesten als Kräftemessen beschreiben, in dem er bestimmt wann ich fliegen darf, oder aber auch nicht... *traurig*
Von daher ist es bei mir sehr schwierig herauszufinden, wann der Schmerz im Spiel zuviel für mich wird - nach 3 natürlichen Geburten kann ich Schmerzen einerseits gut wegatmen, im Spiel kann ich andererseits wegdriften und richtig high werden. Schmerzen spüre ich dann nur noch wie durch Watte.

Unsere Nachsorge besteht aus Sex, Kuscheln, Runterkommen, Lachen und Reden. Reden ist besonders wichtig bei zusätzlichen MitspielerInnen. Mein Mann beherrscht mich und meinen Körper vollkommen. Eine Session ist, wie auch ein Bondage, ein sehr, sehr ausgiebiges Vorspiel für uns.

Ungewollte Spuren hatte ich nur einmal, bei einem Spiel mit einem Sadisten, bei dem ich mich entschuldigen sollte. Das Spiel wurde von meinem Mann beendet, weil ich schon in meinem Subspace war und nur noch alles wie im Nebel wahrgenommen hatte, ergo eigenständig nicht mehr beendet hätte.
Die flächigen Hämatome hat man noch ein halbes Jahr später erkennen können.
Deswegen haben mein Mann und ich uns darauf geeinigt, dass Spuren nur allerhöchstens 2 Wochen sichtbar sein dürfen, weil ich Andenken liebe und auch dokumentiere. Bluten sollte es aber grundsätzlich nicht.
Bei Bedarf wird Bepanthen und Heparinsalbe behandelt.
***is Mann
1.425 Beiträge
Meiner Erfahrung nach ist Schmerz nicht gleich Schmerz. Schmerz kann betäuben, betonen, scharf stehend bis wohltuend durchblutungsfördernd sein oder beim Fliegen helfen. Ein Ventil, etwas was einen die Welt draussen vergessen macht, oder Bestandteil einer längeren Session... Das ist von der Einstellung, der Situation, der Tagesform und dem Feintuning abhängig.

Als einfühlsamer und erfahrener Reaktionsfetischist bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür, was die Gespielin aushält und als geil und befriedigend empfindet.

Besondere Nachsorge gibt es ausser "auffangen" und einem innigen Gespräch hinterher keine.

Richtige Verletzungen beim Spanken oä. gab es bei mir, von einem eingezwickten Nerv an der Hand beim Fixieren mal abgesehen, noch keine. Und wie geht man damit um? Man geht natürlich zum jeweiligen Arzt des geringsten Misstrauens...
Darüber habe ich nie so richtig nachgedacht. Als „Schmerzkonsument“ weiß ich lediglich, welche Art von Schmerz verschiedene Reaktionen auslösen wird: unerwarteter, stechender Schmerz z. B. Streß und Angst, die Androhung von Schmerz ebenso. Je nach Spielsituation kann das außerordentlich kicken - direkt in so eine Trance oder auch direkt aus dem Spielmodus heraus bei „Überdosierung“. Für mich ist Schmerz in erster Linie spürbare Illustration von Kopfkino, wenn diese Verknüpfung nicht da ist passiert außer „Aua“ nicht viel.

Schmerz allein macht mir keine Lust, oder nur in geringem Umfang und nur in Verbindung mit sexueller Stimulation (da kann‘s dann allerdings zum Jackpot werden). Als Auslöser für Emotionen braucht es diese sexuelle Stimulation nicht, eher so: da kann Schmerz ein ganzes Drama verursachen, „high“ machen und erst beim Herausfinden (oder Abebben der heftigen Emotionen) stellt sich dann sozusagen so eine Art erschöpfte Empfindsamkeit ein, die mich besonders intensiv spüren läßt.

Schwierig zu beschreiben... wie genau und wie stark der Schmerz dorthin sein kann oder muß hängt dann vom Mitspieler ab, mir sind noch keine zwei Menschen begegnet, die identische Reaktionen in mir ausgelöst hätten.
*********fnung Mann
2.220 Beiträge
Jeder Schmerz ist anders.

Früher hatte ich zwei Ladys, die liebten u. A. gerne den Flag, wo mir teils hart ankam, aber auch schon mal mein Hintern von einem Rohrstock aufplatzte.
(Für mich gesehen ist Flag schlimmer als anderes wie CBT, Brustwarzentorturen, all so Dinge an mir...Wie gesagt, jeder empfindet anders.)

Eine Lady, Sie war ehemals Krankenschwester, Sie setzte mir gerne dünnere Nadeln in Brustwarzen, wie unten....Etwas was ich echt schön, wenn auch etwas leidend empfand.

Brennesseln, oder gar Genitalstrom waren für mich schon wieder was ganz anderes, wo damals eine Lady, sehr, sehr hart mich mal mit einem Tensgerät mir Wasser in die Augen tieb, was ich vorher, Ihr sooo nicht zutraute....Aber auch das war so herrlich schön qualvoll das ich Sie dafür heute noch mal fest drücken möchte, weil Sie mir dies erleben ließ.

Denke, ich neige heute zu härterem als damals, nur herzloser Sadismus, der würde mich eher ängstigen, dann könnte das Gegenteil passieren, das ich vorzeitig beenden möchte, käme ich noch dazu. *zwinker*

Doch ja, ich schätze mich als devot, sicher auch ein wenig zum gerne leidenden sklaven ein, der irgendwie immer noch auf diese bestimmte, dann einzige Schmerzendsprinzessin hoffte, um den Neuanfang als sklave wieder erleben zu dürfen und als erste Aufgabe, Ihre Zufriedenheit erleben möchte....
***is Mann
1.425 Beiträge
Auch beim Thema Schmerz gilt: Verallgemeinerungen helfen niemanden wirklich weiter. PUNKT

Letztendlich hat die Art WIE und in welcher Situation ich Schmerzen verabreiche in den meisten Fällen mehr Einfluss darauf wie er von der empfangenden Seite empfunden wird. Soll heißen: Es macht einen großen Unterschied, ob Schmerz in einer Session einfühlsam dossiert, eben Teil dieser Session ist, oder ob es rein nur um das Verabreichen von Schmerzen geht.

Meiner Meinung nach bringt es nichts eine Anfängerin in Sachen Schmerzen ins kalte Wasser zu schmeissen und sie mit einem Feuerwerk aus flacher Hand, Rohstock, Flogger, Whip, Nadeln etc. komplett zu überfordern. Besser ist da klein anzufangen - die sukzessive gezwickte oder verdrehte Brustwarze, der mit der Hand vorgewärmte Hintern... Learning bei doing. Danach kristallisiert sich meist recht schnell heraus, wohin die Reise gehen soll und Do´s and dont´s bzw. Favoriten / Dosis werden klarer.

Ich bin Reaktionssadist - mir macht das Zufügen von Schmerzen nur dann Spass, wenn ich merke das meine Gegenüber darauf im positiven Sinne reagiert. Daher bin ich recht nah und einfühlsam bei ihr und ausser ein paar Ropemarks oder blau-grün-violette Flecken gab es bislang noch keine ungewollten Spuren / Verletzungen. Das innig-zärtliche "Runterkommen" und gemeinsame reflektieren des gerade erlebten gehört für mich schon immer zum Gesamtpaket.


P.S.: Das oben stehende ist aus Sicht eines DOM geschrieben und bildet meine Erfahrung und Meinung ab. Deshalb habe ich es in der maskulinen (DOM) und femininen (sub) Form geschrieben. Und bevor wieder irgendwelche Gscheithaferl daherkommen und mich auf meinen "Fehler" aufmerksam machen: Ja, es kann auch andere Konstallationen geben...
Zitat von ***is:
Auch beim Thema Schmerz gilt: Verallgemeinerungen helfen niemanden wirklich weiter. PUNKT

Letztendlich hat die Art WIE und in welcher Situation ich Schmerzen verabreiche in den meisten Fällen mehr Einfluss darauf wie er von der empfangenden Seite empfunden wird. Soll heißen: Es macht einen großen Unterschied, ob Schmerz in einer Session einfühlsam dossiert, eben Teil dieser Session ist, oder ob es rein nur um das Verabreichen von Schmerzen

...

Ich bin Reaktionssadist - mir macht das Zufügen von Schmerzen nur dann Spass, wenn ich merke das meine Gegenüber darauf im positiven Sinne reagiert. Daher bin ich recht nah und einfühlsam bei ihr und ausser ein paar Ropemarks oder blau-grün-violette Flecken ...


Es sind genau diese Gegenseitigkeiten, die mich (Fire) zu der Art von Schmerz führen, die in dieser Situation die „richtigen“ für mich sind.

Den Weg zum „richtigen“ Schmerz zu finden, ist zum einen Handwerkskunst als auch pures Einfühlungsvermögen.

Ja!
Reaktionssadist.
@***is

Ihr und Euresgleichen könnt
den Leib UND die Seele einer Frau/Sub/Sklavin in diese Spähren führen, in der Schmerz und Lust (ob nun mit Nadel oder Paddel) und verschmelzen.

Meine Erfahrung:
Jeder Schmerz ist richtig , solange im Nachhinein die streichelnde Hand darüber fährt und Worte der Wärme fließen.
******ady Frau
2.331 Beiträge
Wenn ich vieles hier so lese, da muss ich gestehen, bin ich wohl das größte Weichei hier.

Schmerz durch "Gegenstände" = *autsch* *nene*
Schmerz an meinem Nippeln = *panik*
Schmerz der langanhaltend ist = *ko*
Schläge ins Gesicht = *nono* *freundchen*

Und doch gibt es eine ganz bestimmte Art von Schmerz, der mich so richtig anheizt: Der Schmerz beim Akt. Unmittelbar und in Aktion.

Das harte zupacken. Leichte bis auch mal härtere Schläge auf dem Hintern. An den Haaren ziehen. Spielerische Überwältigung. Stärke und Wildheit spüren. Der tiefe, erfüllende Schmerz beim harten doggy. Der lösende Schmerz beim richtigen squirten mit der Hand und der ausfüllende Dehnungsschmerz beim "Slow"-Fisten.

Das sind die Schmerz, die ich begrüße. Nicht immer, nicht ständig und keines falls alle an einem Abend. Und doch gehören sie zu meinem erfüllten Sexleben mit dazu wie das Atmen.
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