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Stellung des BDSM in der Gesellschaftsmoral

intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
gefunden ...
Der Thread-Vorschlag wurde gelöscht bzw. in den Dom/Dev-Teil gehoben.

Ok, gerade habe ich das "Ding" nochmals auf den Weg geschickt und mit den Mods darüber kommuniziert ... jetzt soll er in "Sex allgemein" erscheinen.

Michael
(von Trout)
oh...
das hätte ich ja nicht gedacht...da stecken einen die Mods wohl auch gleich in eine Schiene...sehen, das du normalerweise immer hier postest und verschieben ihn...

na denn geh ich als vanilla mal suchen und gucke mal, ob es wirklich so maso ausartet, wie Iwan meinte...
Is im allgemeinen Teil, irgendwo weit hinten, bisher 5 Aufrufe, davon 2 von mir, keine Beiträge... dürften auch keine kommen oder wenn, dann nix gescheites...

[b]flüster[/b] DIE TRAUEN SICH NICHT....*kicher*


Iwan Grosny
das habe ich mir
auch schon irgendwie gedacht *zwinker*

viele wollen sich wahrscheinlich auch gar nicht weiter damit auseinadersetzen...als sich die Vorstellungen zum Homosexuellen Ausleben änderten, haben auch noch viele gedacht, das könnte ja ansteckend sein, bloß nix mit denen zu tun haben. Vielleicht ist das hier nun genauso? *zwinker*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
*entsetzt gugg*
IWAN... [b]entsetztgugg[/b] ... nu aber wirklich.. das ist ja nun völlig undommig... *ggg*


[b]flüster[/b] DIE TRAUEN SICH NICHT.... *kicher*
*schock*

*lol* *lol* *lol* *lol*
@ halt_er_los

auch so´n Dom is nur´n Mensch... *g*

BITE sieh mir diese Entgleisung nach.... *baeh* *baeh* *baeh*

Iwan Grosny,
mit einem besonders dominanten Gruß an halt_er_los *ggg*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Uuhhh....
Merci beaucoup.. Monsieur Iwan. [b]knix[/b]

Doch immer gern... ich persönlich finde Dominante, die auch noch ein wenig menschlich sind, sowieso viel interessanter, als solche, die meinen sie müssten immer den 'Harten' raushängen (?!) lassen.... *baeh*
dann steige ich auch 'mal ein...
Moin,

bin wieder da und versuche mich hier (und im Parallel-Thread) einzulesen, was gar nicht so einfach ist. [b]seufz[/b]

Michael, in Deinem zweiten Posting schreibst Du
[...]Diese Vorurteile wiederum basieren auf gesellschaftlichen Prägungen.

Ich möchte hier gerne über diese Gesellschaftsprägung diskutieren. [...]

• darauf möchte ich hier noch einmal zurückkommen.

Ich denke, die Thematik "BDSM" beinhaltet mindestens zwei "Problembereiche", die an der "political correctness" rühren - und das nicht erst, seitdem dieser Begriff in Mode gekommen ist:

Sexualität

In unserem Kulturkreis befinden wir uns in der Morgendämmerung nach einer langen Nacht der Sexualfeindlichkeit. Über Jahrhunderte sind Moralvorstellungen gepredigt worden, die den lustvollen Anteil der Sexualität mit ewiger Verdammnis geahndet sehen wollten - so etwas bleibt in einer Gesellschaft nicht ohne "psychohygienische" Folgen. Ganz langsam beginnen wir, aus diesem Dunkel herauszukrabbeln. Wie bei einem Schulkind, welches zum ersten Mal alleine auf Klassenfahrt ist, werden dabei auch Dinge ausprobiert, die eigentlich "verboten" sind, dennoch aber ihren Reiz haben. Manche dieser Dinge stellen sich für das Kind im Nachhinein als Irrweg heraus, andere als Bereicherung. Übertragen auf die Gesellschaft und deren Sexualität heisst das, dass zur Zeit eine Öffnung stattfindet, ohne dass jetzt schon gesagt werden kann, wohin sich alles letztendlich entwickelt. Phasen des Aufwachens sind immer spannend.

Macht und "Ohnmacht"

In halbwegs demokratischen Zeiten, derer wir uns seit einigen Jahren erfreuen dürfen, wird Macht - zudem wenn sie mit "Gewalt" verbunden ist, stets kritisch bis ablehnend beäugt. Dass gerade im BDSM-Bereich die Macht nur verliehen wird, wird geflissentlich ignoriert. Würde dieses zur Kenntnis genommen, müsste ja eine eingehendere Beschäftigung mit der Materie stattgefunden haben. Und das ist etwas, was anstrengend und somit für den grössten Teil der Gesellschaft nicht wünschenswert ist.

Zwischenfazit

Die Prägung unseres Kulturkreises kann bei der Masse der ihm angehörenden Menschen gar nicht zulassen, sich ausführlich und unvoreingenommen mit der Thematik BDSM auseinanderzusetzen. Wenn es doch jemand macht, so läuft er Gefahr, selbst schnell zum "Exoten" zu werden. Und hier beginnt der eigentliche Schutzmechanismus eines jeden Menschen zu greifen: "In der Gesellschaft geniesse ich Schutz, Geborgenheit und Sicherheit. Warum alles das auf's Spiel setzen zur Befriedigung meiner persönlichen Neugier? Ich bin zwar ein Individuum, aber nur in dem Rahmen, wie es die mich umgebende Herde zulässt. Also falle ich lieber nicht auf, dann habe ich es bequemer."

Je grösser eine solche Herde ist, desto gleichförmiger ist sie - zumindest aus der Entfernung betrachtet. Es findet eine Nivellierung statt und das ist ja letztlich auch das zentrale Prinzip oder die Überlebensstrategie einer jeden Gesellschaft bzw. Herde.

BDSMler stellen sich bewusst in einem Teilbereich ausserhalb dieser Normen. Sie verlassen zwar die Herde nicht, aber sie schaffen sich ihren eigenen Freiraum. So etwas kann vom Rest der Herde nicht geduldet werden, da es scheinbar das Überleben aller gefährdet, ergo kommt es zu Repressalien gegenüber den Abweichlern. Dass wir heutzutage deswegen nicht mehr auf dem Scheiterhaufen enden, ist eine Folge moderner Zeiten.
Dennoch sind wir "Geächtete".

Vielleicht noch ein weiterer Aspekt zum Thema "Herde": Es ist für das Überleben derselben allerdings ebenfalls zwingend notwendig, dass ab und wann einmal Mitglieder ausbrechen und eine andere Perspektive suchen. Nur so kann nämlich ein frischer Input in die Herde zurückkommen, der ihr weiteres Überleben sichert. "Ausbrecher" werden allerdings zumeist kritisch gesehen und in den seltensten Fällen sind sie selbst stark genug, dieses bis zum Ende auch durchzuhalten.

Ich schreibe schon wieder viel zu viel - seht's mir bitte nach, ich habe dafür auch eine Woche still gehalten.

Mir fällt noch etwas zum gern ins Felde geführten Ausdruck "Toleranz" ein: Da möchte ich drei Gruppen von Anwendern unterscheiden:
  • Gruppe-1: ... spricht von "tolleranz" und ist für mich nicht beachtenswert.
  • Gruppe-2: ... setzt Toleranz gleich mit Duldung, Gleichgültigkeit oder Ignoranz. Auf die kann ich verzichten, da "Toleranz" für sie nur eine bequeme Ausrede für Desinteresse ist.
  • Gruppe-3: ... versteht unter "Toleranz" Interesse an der Auseinandersetzung, Hinwendung und die Anwendung von Wissen und Erfahrungen. Mit Mitgliedern dieser Gruppe trete ich gerne in einen Dialog, auch wenn unsere Meinungen nicht dieselben sein müssen.


Fazit:

Als BDSMler bin ich anders als viele und demzufolge habe ich kein bequemes Leben. In freier Entscheidung habe ich für mich das Schicksal gewählt, meinen Horizont zu erweitern. Diese Erweiterung wiegt mögliches persönliches Ungemach innerhalb meiner Herde mehr als auf. Ginge ich vom Rand der Herde wieder zurück in deren Mitte, so würde mir der freie Blick sehr fehlen.

Gruss

Flloyd

EDIT 17:43: Tippfehler bereinigt
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
Flloyd, was soll ich da noch anfügen???
Dir scheint die JC-Pause ja mächtig gut getan zu haben, verneig *zwinker*

Michael
(von Trout)
AMEN!!! *danke*

@****YD. Es gibt glaub ich keinen weg, das ganze besser zu erklären!

Drum noch ein fettes RESPEKT von mir *top*
********rtig Paar
27.845 Beiträge
@ Flloyd
der urlaub scheint dir/euch ja mehr als gut getan zu haben

und die deutsche sprache haste auch noch nicht verlernt [b]kicher[/b]

  • SchlagFertige grüße

******rot Frau
13.146 Beiträge
Durch den Thread im Bereich Sex allgemein bin ich in diesem Thema „gelandet“ und nachdem ich alles gelesen habe, frage ich mich ob es überhaupt Sinn macht, wie ursprünglich beabsichtigt, meine persönliche Meinung kundzutun.

Ich lese hier sehr viele sachlich und um ernsthafte Diskussion bemühte Beiträge,
daneben finde ich aber auch jede Menge Vorurteile, Aburteilungen. Ich lese von Kleingeistern, Pappnasen, denen die sich eh nicht trauen. Es wird befürchtet das die Umfrage eventuell zu anspruchsvoll für die Allgemeinheit sein könnte und es werden von vorneherein ja sowieso keine „gescheiten“ Beiträge erwartet. (ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich mit den genannten Beispielen, niemanden persönlich angreifen möchte, es würden sich noch mehr finden, sondern nur verdeutlichen möchte, was ich damit meine)
Ich bin neugierig, offen und tolerant hierher gekommen, nun fühle ich mich ausgegrenzt und abgeurteilt.

Ich persönlich finde eben, wenn ich Toleranz erwarte muss ich erst einmal bei mir selbst anfangen, diese aufzubringen, egal um was oder wen es geht und das auch auf das Leben über die Sexualität hinaus bezogen.
Ich habe viele Jahre als Kuttenträgerin in der Bikerszene verbracht. Ich weiß sehr gut, was es bedeutet zu einer Randgruppe zu gehören und in dem Fall schon aufgrund der äußeren Erscheinung als primitiv, saufend und gröhlend etc abgeurteilt und ausgegrenzt zu werden.
Häää..?
bitte Kirschrot, kannst Du das bitte etwas verdeutlichen
Ich bin neugierig, offen und tolerant hierher gekommen, nun fühle ich mich ausgegrenzt und abgeurteilt.

Ich persönlich finde eben, wenn ich Toleranz erwarte muss ich erst einmal bei mir selbst anfangen, diese aufzubringen
Weshalb fühlst Du Dich hier ausgegrenzt und abgeurteilt?
Du schreibst weiter über Toleranz, wie wenn hier die Toleranz fehlen würde; welche Toleranz meinst Du denn? Kannst Du das etwas verdeutlichen?
******rot Frau
13.146 Beiträge
@*****e54

ich fühle mich deshalb so, weil ich zu den "Nichtpraktizierenden" und nicht heimlichundstillschweigend Mitlesenden gehöre - und ich es so empfinde, dass genau diese hier über einen Kamm geschoren werden (edit: ich weiss der Ausdruck ist nicht optimal und auch wieder sehr verallgemeinernd, aber mir fällt gerade nichts anderes ein, bitte legt mir diesen nicht auf die Goldwaage), eben so wie es wohl Praktizierende umgekehrt oft empfinden.

Vielleicht versuchst du, alle Beiträge noch einmal und mit dem entsprechenden Abstand unter dem Gesichtspunkt Toleranz gegenüber anderen zu lesen, und siehst selbst was ich meine.
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Hmmm
Mal abgesehen davon, daß ich das Wort 'Kleingeister' ebenso wie jetzt in Anführungsstriche gesetzt habe, halte ich Menschen, die noch nicht mal so viel Toleranz aufbringen können, daß andere ihre Lust halt auf einer anderen Basis ausleben, wirklich für ein wenig 'kleingeistig'

Denn, die Welt ist nicht nur schwarz - weiss. Sondern sie ist bunt, in all ihrer Vielfalt. Mit all ihren Facetten. Mit jeder Nuance, die sie so intensiviert.

Menschen die dies nicht erkennen oder gar tolerieren können, tun mir ehrlich gesagt nur leid, denn sie ahnen somit noch nicht einmal, was ihnen vielleicht entgeht.

Sorry, just my two cent...
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
Kirschrot, ernsthaft willkommen!
Zuerst hat mich Dein Posting erschreckt, dann habe ich über den Verlauf der Diskussion nachgedacht, noch mal nachgelesen und ja, genau hier in Deiner Bemerkung liegen auch die Gründe warum beide Seiten es so schwer haben mit dem Verständigen.
Beide Seiten haben Urteile und Vorurteile.

Kirschrot, Dich und mich verbindet eine gewisse Erfahrungswelt und wir kennen wahrscheinlich beide die Innen- und Außensicht, die unterschiedlicher nicht sein könnte.

Genau so geht es auch einer Menge der BDSM´lern. Nur seltsam, daß der Anwalt vor Gericht der Rechtebewahrer ist und zuhause gerne die Peitsche schwingt. Darüber reden wird er in den seltensten Fällen ... Erfahrungen und Befürchtungen stehen im Weg.

Meine meine Lieblingsmenschin und ich leben BDSM, in gewissen Ecken bekennen wir es öffentlich, dann aber nur unter unserem Künstlernamen, weil wir Fotografen sind, weil wir BDSM- und Fetisch-Bilder machen, aber auch Fotoprojekte für Banken, Versicherungen, Industrie. Dort wird unsere "andere Seite" nicht akzeptiert, eher negativ gesehen. Deshalb der Rückzug hinter den Künstlernamen (der allerdings mittlerweile recht bekannt ist und somit ungewollt zum Markenzeichen wurde).

Der Sprung in der Foren-Öffentlichkeit sollte genau der Verständnisanbahnung dienen (für beide Seiten). Warum sollen wir uns nicht auch zu Vorurteilen bekennen? Es wird einfach Zeit diese abzubauen!

Bevor ich den anderen Thread eröffnet habe, überkam mich bei einem Thread der "anderen Seite" fast das Gruseln. Dort ging es um eine Klapps auf den Po beim Sex. Reine Gefühlssache beim Lesen.

Ok, ich persönlich finde es sehr gut, daß Du hier, in diesem Thread die Tastatur ergriffen hast. Laß uns weiter diskutieren!

Michael
(von Trout)
******rot Frau
13.146 Beiträge
Ich versuche jetzt einmal noch einen anderen Blickwinkel mit einzustreuen – ob es mir gelingt ...mal sehen.

Wird denn dieser Anwalt erzählen, das er auf Blümchensex steht oder in überhaupt irgendeiner Form etwas über seine sexuelle Erfahrungswelt im Beruf preisgeben?
Ich glaube, gerade in Beruf und Karriere ist man, wenn man zuviel privates preisgibt angreifbarer und wird sich gut überlegen, was man mitteilt oder nicht.
Ich persönlich habe mich ja beispielsweise auch, aus diesem Grund entschieden, mein Gesicht nicht grundsätzlich öffentlich zu machen. ...Erfahrungen und Befürchtungen ....

Ich meine, das es noch in vielen - zu vielen Bereichen an Akzeptanz und Toleranz fehlt.
Es ist schade und ich unterstütze es gerne und mit all meiner Offenheit und Toleranz die ich aufbringe, wenn jemand versucht geistige Grenzen jeder Art aufzubrechen oder zumindest aufzuweichen.


Der Sprung in der Foren-Öffentlichkeit sollte genau der Verständnisanbahnung dienen (für beide Seiten). Warum sollen wir uns nicht auch zu Vorurteilen bekennen? Es wird einfach Zeit diese abzubauen!

Ich finde diesen Satz dazu sehr wichtig und richtig und gebe aber auch nochmal zu bedenken, das es viel Zeit, Geduld und eben auch ein stückweit Verständnis von beiden Seiten braucht, dies zu erreichen.

Was ich gerne noch anbringen möchte, ich fand den Aufruf in dem andern Thread nicht so toll „ Dat is alles krank *g*“ – ich meine jetzt mal ehrlich – wer ist denn danach noch bereit den Mund aufzumachen und sich kritisch zu äussern – das hört sich wie ne Kampfansage an – und naja vorsätzlich zerpflücken lässt sich doch kaum jemand gerne *zwinker* –ich hoffe dir lieber Michael (von Trout) damit nicht zu nahe getreten zu sein, ich schätze deine Art, sachlich über den berühmten Tellerrand hinaus, zu diskutieren sehr.

Mein Gegenvorschlag (man soll ja nicht meckern, wenn man keinen eigenen Vorschlag hat) – bitte scheut euch nicht, auch zu posten wenn ihr ein Problem mit BDSM oder eine völlig andere Sichtweise habt, es wird mit jedem sachlichen Beitrag ebenso sachlich umgegangen - oder so ähnlich.

Ach ja noch was... wenn sich in dem anderen Thread, die Befürchtungen, Erwartungen oder was auch immer bestätigen, bin ich die letzte die nicht akzeptieren kann, das es dann auch sehr klar und deutlich gesagt und geschrieben wird.
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
@kirschrot
Liebe Kirschrot,

"Dat is alles krank" stammt von mir, dem weiblichen Teil von Trout. *fiesgrins*
Und es war reine Provokation! Entstanden aus reinem Ärger...... denn:
In allen möglichen Threads wird mit Vorurteilen nur so um sich geworfen... fragt man aber gezielt nach, so bekommt niemand das Maul auf (Verzeihung für diese klaren Worte).

Es geht doch gar nicht darum, jemanden zerreissen zu wollen (mal abgesehen davon, dass ich persönlich der Auffassung bin, wer seine Meinung lautstark kund tut, der hat auch Argumente, mit denen er sie vertreten kann ---> zu hoch gegriffen????) sondern tatsächlich darum, welche Vorurteile denn überhaupt in einer solchen Gruppe wie hier im JC versammelt, vorhanden sind.
Nenn es Marktforschung *zwinker*

Weiterführend: Wie begegne ich Vorurteilen? Winke ich ab? Denke ich darüber nach? Fühle ich mich angegriffen? Verlangt es in mir nach Aufklärung um aus einem Vorurteil ein echtes Urteil bilden zu können?

Toleranz + Akzeptanz...... hehre Worte, die sich leider inzwischen all zu oft als leere Hülsen heraustellen.
Ich bezeichne mich selbstpersönlich als Menschen, der eine ganze Menge Sachen toleriert (Wir erinnern uns, Toleranz kommt vom lateinischen tolerare = erdulden, ertragen).... und bei genauerem Nachdenken zu dem Schluss kommt: Tolerieren kann ich am besten, was mir egal ist und was nicht auf meinem Acker passiert.
Mein selbstpersönliches Vorurteil dazu: So geht es vielen Menschen, die sich großherzig die Toleranz auf die Fahne geschrieben haben *g*

Sobald etwas "auf meinem Acker" passiert, werde ich eher gezwungen, mich damit zu beschäftigen, auseinanderzusetzen.
Dann fängt es aber für mich schon an, in den Bereich der Akzeptanz zu gehen.... und da gibt es eben nur ein klares Ja oder Nein. (Für mich)

Jetzt kommt dazu noch die Vokabel "Verständnis".
Die kommt von "verstehen".
Auch ein Wort, dass ich persönlich als sehr wichtig in einer Diskussion erachte, leider viel zu oft absichtlich übersehen wird.

Verständnis ist aber hauptsächlich mein ganz persönliches Anliegen in dem Projekt, an dem ich zusammen mit Michael arbeite.
Denn nur aus Verständnis entsteht Akzeptanz (oder eben nicht).
Natürlich ist das, wie Du schon sagtest, ein langwieriges Unterfangen.... aber gerade deswegen muss es einfach mal angefangen werden.
Und da ist es relativ egal, ob es am BDSM, an verschiedenen Fetisch-Bereichen, an Kuttenträgern, an Damenwäscheträgern oder sonstwas ausgefochten wird. *g*

Der Weg und das Ergebnsis sind schon so spannend... wie man an dieser Diskussion sieht *zwinker*

Und in anderen Entwicklungswegen hat sich doch schon gezeigt, wie es mit dem Verständnis funktioniert..... nicht über aufgeputschte Streitgespräche zur Wäschebügelzeit auf den diversen Privatsendern sondern über das Heranführen an besondere Lebensweisen, indem man einen Einblick gewährt. Wenn ich da an meine Schwulen hassenden Eltern denke - damals - und wie sich gedreht haben, nachdem sie tatsächlich einen echten schwulen Menschen kennen gelernt haben *g*

Liebe Grüße,
Tilla
(sie von Trout)
@Kirschrot
also ich hab mir die Zeit genommen und bin nochmal durch die inzwischen 5 Seiten gegangen. Ich habe eigentlich, egal bei welcher Betrachtungsweise, keinen echten Grund gefunden, weshalb Du Dich hier ausgegrenzt fühlen müsstest; schon gar nicht weil Du den Schneid hast, Deine Anwesenheit durch ein Mitmachen an dieser Diskussionsrunde kundzutun.

Auch habe ich beim neuerlichen Durchlesen keinen neuen Anhaltspunkt über Toleranz und/oder Verurteilung gefunden, der das Verhältnis von Praktizierenden zu Nichtpraktizierenden, so wie ich es bisher betrachtet habe, verändert.

Ich gehe einmal davon aus, dass wir hier einmal nicht über den kleinen Kreis der "Allesbekehrer" reden. Der übliche Praktizierende hat kein Problem mit dem Nichtpraktizierenden, er versteht, dass sowas nicht jedermanns Geschmack ist; wäre sonst ja auch langweilig, wenn wir alle gleich wären.
Und bevor sich die Damen ärgern, sie sind natürlich genauso gemeint.

Aber ob ich's verstehen oder gar akzeptieren muss, wenn mich jemand wegen meinen Neigungen, die er mit gutem Recht nicht verstehen muss, als krank oder sonstwas ansieht, und das dann auch noch mehr oder weniger deutlich kommuniziert?
Meinst Du das mit der Toleranz gegenüber der Gruppe der Nichtpraktizierenden? Das wäre aber nach den Worten von "Ivan" schon fast zu sehr maso.
******rot Frau
13.146 Beiträge
Nachdem ich mich mit Single54 nochmal per cm kurzgeschlossen habe, sind wir übereingekommen, die Diskussion über Urteile, Vorurteile ect. ruhen zu lassen (gehört ja nicht wirklich hier rein), um zum eigentlichen Thema zurückzukommen - Fakt ist - ich bin noch da - sitze nicht mit dem taschentüchle zuhaus und bin einfach nur interessiert daran neue Sichtweisen zum Thema BDSM kennenzulernen und meinen geistigen Horizont in diese Richtung zu erweitern. *g*
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
Sehr schönes Statement von Dir
@ Tilla von Trout:

Mein selbstpersönliches Vorurteil dazu: So geht es vielen Menschen, die sich großherzig die Toleranz auf die Fahne geschrieben haben

Alles, was ich nicht beachten WILL, kann natürlich auch mit dem Mäntelchen der Toleranz bedeckt werden. Nichts einfacher als das!


Aber mal ganz ehrlich. Mir ist es nicht wirklich wichtig, daß ich und ebenso meine Neigung beachtet werde. Denn, es interessiert mich ja auch nicht im mindesten, wie andere ihr Leben innerhalb oder auch ausserhalb ihres Bettes ihrer Sexualität fristen oder auch nicht.

Darum, wer das Deckmäntelchen BDSM missbraucht, um sich damit von der breiten Masse hervorzuheben, wird immer auf anders geneigte schimpfen.
Doch ich denke nicht, daß es dann noch etwas mit dem Thema BDSM zu tun hätte, als vielmehr damit, sich selbst als wichtiges Objekt herauszustellen.
@****ael (von Trout)

hätte nach dem Startschuss im "allgemeinen" ja nicht gedacht, dass das sooo ein heisser Renner wird; dagegen ist es hier ja schon fast tot.
Oder liegt es daran, dass nun alle gewechselt haben?
****_by Paar
746 Beiträge
BDSM u. Toleranz
Selbst in Franken hat man erkannt, dass BDSM gesellschaftsfähig ist um den Wein der Sorte "Domina" unter die Leute zu bringen. Den Rotwein "Domina" gibt es noch, aber leider nicht mehr mit diesem schönen Etikett.
Darum bin ich froh, dass ich noch 2 Flaschen, wenn auch leider leer, aufbewahrt habe. Aber vielleicht besinnt man sich in dieser Kellerei wieder und füllt ihn wieder entsprechend ab.
Grüße
Heel
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
Themenersteller 
single54, es ist eben ein interessantes Thema und immer mehr Menschen setzen sich damit auseinander, egal in welcher Form.

Heel, das ist ja der Brüller. Ich verhandele gerade mit einem Winzer, der für uns 600 feine Rotweinfläschchen aus der letzten Ernte mit einem netten Etikett aus "unserer Werkstatt" auf den Markt bringen möchte.
BDSM als Livestyle??? Mag sein ...

Michael
(von Trout)
*********os_hb Frau
2.126 Beiträge
*lecker*
Na das Etikett sieht ja echt lecker aus... wenn der Wein denn auch mal so mundet?

Da möchte man doch gleich den Wein entkorken, sich einen ruhigen Platz auf der Sonnenterasse suchen, und genüsslich einen kleinen Schluck davon nehmen. *g*
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