happy weekend war der animateur
schon lange haben wir unser erstes swingererlebnis hinter uns...es war die zeitschrift happy weekend, die uns in wort und bild aufklärte, was swingen in dieser zeit sein kann aber nicht muss, der spruch: alles kann, nichts muss... zieht sich durch wie ein roter faden durch die swingergemeinde...
in der entsprechenden rubik lasen sich dann die diversen clubanzeigen, nur waren die damalign clubs alle in der nähe der großen städte und wir waren da weit vom schuss...
bis dann eines tages ein clubbericht auftauchte über den club 28 in bremen, da war dann die neugierde so groß, einmal wenigstens so einen club von innen gesehen und derlebt zu haben, dass aller mut aufgebracht wurde, dort anzurufen und details zu erfragen, gerade was passiert, wenn man noch nie da war... z.b. bekleidungstechisch...
es hieß, nach einer kurzen zeit an der theke würde man gebeten, sich in entsprechende dessous zu kleiden, alles andere würde sich ergeben können oder auch nicht ( alles kann, nichts muss )...
wir also einen samstagabend ausgeguckt und die gut 50 km nach bremen bis vor die tür des club 28, rote lampe am hauseingang mit der zahl 28 drauf, da war es, ein mehrfamilienhaus an einer mehr als nur belebten durchgangsstraße, gegenüber eine ehemalige tankstelle, dort sollten wir parken.
also dann, wagen abgestellt, tasche unter den arm, einen dicken kuss und geklingelt.
die tür öffnete sich und es gab kein zurück, an der theke saßen 2 paare, die sich wohl schon kannten, trugen dessous, wir setzten uns und wurden nach unseren vornamen gefragt, was wir denn gerne trinken würden und ob wir schon mal in einem paareclub gewesen wären. Nach dem ersten Schluck bot die dame des hauses an, uns mal die räumlichkeiten zu zeigen, damit wenn es später "zur sache" ginge, wir nicht blind durch die gegend laufen würden...
über drei etagen zog sich der club hin, man hatte aus einem mehrgeschoosigen stadthaus einen club gemacht, die küche unten war der raum, in dem später speisen bereitgestellt waren..., dann ging es schon eine steile treppe hinauf, die pumps an den damenfüßen waren da ehr unfallträchtig als erotisch... in der ersten etage waren 3 zimmer hergerichtet mit matratzen, die sog. spielweisen, wie und die frau des hauses erklärte..., da würden sich später die paare vergnügen und jeder könne sich dazugesellen und wenn nicht ausdrücklich abgewiesen, mitmachen...
mitmachen also...., hm, für uns alles bömische dürfer...
unter dem dach waren noch 2 räume, versuchsweise nett erotisch eingerichtet und eine minisauna gab es da noch...
nach unserem ehr weniger aufregenden rundgang durch die menschenleeren räume erreichten wir wieder den thresen und der herr des hauses bat uns nun in den keller zu gehen und uns dort in schale zu werfen, dessous anzuziehen...
währenddessen klingelt es desöfteren jetzt, es rückten die wohl erwarteten paare nach und nach an...
noch mischten sich paare in normaler bekleidung und schon in dessous an der theke, die meisten kannten sich, es hatte den anschein, eine große familie zu treffen.
wir zählten mit zu den jüngeren paaren dort, im durchschnitt, so unsere schätzung, waren die alle so zwischen ende 30 und mitte 50...
die räumliche enge an der theke und die kunst des hausherren, alle gäste zu unterhalten förderte den abbau von hemmungen, sich mit bis dahin wildfremden menschen einzulassen in gespräche die einen sexuellen hintergrund nicht ausschlossen...
jedenfalls kam es an diesem ersten abend im club noch zu einer begegnung mit einem anderen paar, dass unsere sexuelle ausrichtung sowie das swingen bis heute mitgeprägt hat..., wäre es da schief gelaufen, wer weiß, ob wir es ein weiteres mal damals probiert hätten... nun heißt es immer noch: alles kann, nichts muss...