Hm, Vorlieben anzusprechen heißt noch nicht, dass Frust bei mir oder meiner Partnerin entstehen muss!
Es kann auch einfach als Möglichkeit zelebriert werden, Intimität zu teilen, offen füreinander zu bleiben und sich anzunehmen, wie man ist - ganz ohne Zwang dabei, die Vorlieben auch umsetzen zu müssen.
Wenn ich Wünsche oder Ideen habe, die meine Partnerin etwas angehen, dann enthalte ich ihr diese nicht vor, dann verstecke ich nicht die Dinge, die sie dabei was angehen. In einer Partnerschaft will ich Sexualität und Intimität teilen, insofern geht meine Partnerin dann meine Sexualität und Intimität etwas an, meine sexuellen Wünsche sind dann auch Teil ihres Resorts. Ich finde tatsächlich, dass sie ein Recht darauf hat, meine Wünsche zumindest zu erfahren, denn nur so kann sie dann autark entscheiden, ob sie mir diese Wünsche erfüllen will oder eben nicht, eine Entscheidung, die ebenfalls ihr Recht ist, ihre Möglichkeit, die Beziehung mitzugestalten, die ich ihr nicht nehmen darf/will.
Wie sehr ich mir das jeweilige Wünsche und ob ich auch darauf verzichten könnte spielt für mich absolut keine Rolle, denn ich äußere nicht mit der Intention der Wunscherfüllung (Druck auf meine Partnerin), sondern mit der Intention, mich mitzuteilen und mit meiner Partnerin meine Intimität zu teilen, wofür die tatsächliche Wunscherfüllung nicht zwingend notwendig ist.
Wenn sie mir dann allerdings meine Wünsche erfüllen will (mit eigenem Interesse daran und nicht "nur mir zu liebe"), habe ich ihr mit meiner Ansprache der Wünsche obendrein eine Möglichkeit an die Hand gegeben, mich noch ein bisschen mehr glücklich zu machen
Gleiches gilt auch umgekehrt für mich: Ich will ebenfalls, dass meine Partnerin mir ihre Wünsche äußern darf.
Kann das Verheimlichen nicht verstehen: Offenheit macht für mich einen sehr großen Reiz aus!