Schwieriges Thema, meine Frau und ich sind 27 Jahre zusammen, sexuell immer ein auf und ab und mal viele Jahre kaum Sex gehabt, dann nach Paartherapie ein dreiviertelahr voller Sex und Leidenschaft, welche mit einer ungesunden Affäre ihrerseits endete. Seitdem hat der Sex wieder Seltenheitswert, teilweise aus gesundheitlichen Gründen oder psychischen Problemen. Hat auch bei mir Spuren hinterlassen - Unsicherheit, neben Lust auch Ängste ihr meine Lust zu zeigen und vor dem "Nichtkönnen" bzw. zu schnell kommen, was wiederum an der komplizierten Situation liegt und ich mich unter Druck fühle dass wenn mal was möglich ist es perfekt funktionieren muss...
Inzwischen hat sie kaum noch Lust und sie mag aber auch nicht über das Thema reden, was dazu führt dass ich mich kaum noch traue ihr meine Lust zu zeigen, weil ich häufig einen stillen unausgesprochenen Korb bekomme (sie geht einfach nicht drauf ein und verlässt die Situation ohne Worte) und auch nicht über meine Wünsche und Vorlieben spreche, weil es einfach nicht zur Situation passt.
Ich versuche seit lange die Situation zu ändern, immerhin ab und zu lässt sie sich drauf ein, dass wir abends früher ins Bett gehen und uns Zeit füreinander nehmen, was mir die Hoffung wachen lässt, dass ich was bewegen kann - letztlich sind es immer nur "Einzelfälle", die Gesamtsituation und die Schwierigkeiten miteinander zu reden bleiben. Ein ständiges Wechselbad zwischen Hoffnung und Enttäuschung, aber die Liebe ist einfach stark und wir verstehen uns im Alltag einfach super, weshalb für mich Aufgeben keine Option ist.