„Bei einer Frau die schon immer eine polyamoröse Einstellung hatte, also bevor das Thema „Frau mit anderen sexuell teilen“ auf den Tisch kam, besteht die Gefahr des verliebens eher nicht oder?
Klingt für mich eher, als hätte da jemand die Begrifflichkeiten nicht verstanden.
Polyamorie bedeutet, dass man mehrere Menschen lieben kann, da besteht die "Gefahr" des Verliebens nicht nur, da ist das Verlieben Sinn und Zweck der Übung. Ob es dabei auch (oder zuallererst) um Sex geht bleibt dabei völlig offen.
Bei mir ist das z.B. so, dass ich "BDSM & Polyamorie" betreibe, weil ich der Meinung bin, dass BDSM im Rahmen einer liebevollen Beziehung besser funktioniert. Ob es dabei zum Sex kommt, hängt von anderen Faktoren ab. Ich schließe das nicht aus, aber Sex steht auf der Prioritätenliste nicht allzu weit vorn.
Ich kenne auch Frauen, die sich auf platonische Art total verlieben können, ohne dass dabei vordergründig sexuelle Interessen eine Rolle spielen. D.h. die trennen auch Liebe und Sex, nur eben anders als es viele "Untervögelte" gern hätten.
Dass auch Frauen Sex ohne Liebe können, steht völlig außer Frage (da soll es ganze Berufe geben, die auf dem Prinzip beruhen
).
„Kann tatsächlich jeder lernen Liebe und Sex zu trennen?
Ich finde die Frage seltsam! Natürlich kann nicht Jeder Alles lernen.
Es gibt immer Leute, die bestimmte Dinge nie lernen.
Ob eine konkrete Frau das lernen kann oder nicht ... muss man sehen.
Allerdings ist es meines Erachtens für polyamorös Denkende überhaupt nicht nötig, Liebe und Sex zu trennen. Man kann Beides haben.
Man muss nur verstanden haben, dass Liebe nicht weniger wird, wenn man sie teilt!