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Wenn die Leidenschaft ausbleibt ... - Ratschläge gesucht

Wenn die Leidenschaft ausbleibt ... - Ratschläge gesucht
ACHTUNG *achtung* wird ein langer Text. *achtung*

Ich erzähle mal von Anfang an..
Ich war vor ca. 2 Jahren hier schon einmal angemeldet und es hat mir hier super spaß gemacht neue Leute und Erfahrungen zu sammeln. Dann habe ich jemand kennengelernt (nicht hier) und war hin und weg, alles schien für mich perfekt.
Monate vergingen und wir wussten das wir eine Familie gründen wollen deshalb verhüteten wir nicht mehr. Anfangs war der sex noch so das ich dachte der wird noch besser..*nixweiss* also nicht das was ich so gewohnt war..auch das er nicht so bestückt war wie ich es mochte...aber die liebe war größer und ich dachte das wir das schon hinkriegen mit Spielzeug, Technik ect..
dann wurde ich schwanger und wir wussten das wir auch heiraten wollten damit unser glück komplett ist.
achja. ich wusste anfangs das mein Mann Depressionen hat, konnte damit anfangs auch noch gut umgehen , aber mittlerweile kann ich nicht mehr...
seit ende der Schwangerschaft geht unsere ehe den Bach hinunter. Sowohl kein sex mehr als das er mir auch keine Liebe, nähe oder sonstiges schenkt. es fühlt sich so an als wären wir freunde die zusammen wohnen und ein Kind aufziehen. Und sex ist mir wichtig, er weiß auch nicht das ich hier angemeldet war/bin. Es scheint für mich so das ihm sex nicht so wichtig ist wie für mich.
Ich habe auch oft versucht an meinen Mann ranzukommen , mit ihm zu reden was auch immer! damit unsere Beziehung stand hält, aber er war verschlossen. Er sagte er holt sich hilfe. Er sagte es...ob es wirklich so ist weiß ich nicht. habe ein paar mal nachgefragt und er sagte er ruft an.
aber irgendwann kann ich auch nicht mehr!
Ich möchte endlich wieder tollen sex haben, leidenschaftliche küsse, liebevolle nähe einen dominanten Mann der mir sagt wo der Hase läuft. aber fremdgehen kann und werde ich nicht.

Ich weiß einfach nicht weiter.. *schiefguck*
*******ust Paar
5.631 Beiträge
da wirst du hier alleine nicht weiterkommen.
Paarberatung!
Wenn du versuchst mit ihm zu reden, mache ihm klar, dass du zu ihm stehst, egal was kommt.

Manchmal redet MANN nicht offen, weil er Angst hat, FRAU zu verlieren. Wenn du es schaffst, ihm diese Angst zu nehmen, wird er sich unter Umständen öffnen.

Und wenn du nur Nähe suchst, sage ihm das; mache ihn darauf aufmerksam, dass du keinen Sex willst, sondern einfach nur kuscheln. Kann Wunder wirken!
Ich kannte Dir einen Tipp geben:
Mach nicht sein Problem zu Deinem.

Sein Problem ist, dass er sich keine Hilfe holt. Bei einer Paarberatung werdet ihr beraten und das Ergebnis wird sein, dass er sich im Falle von Depressionen Hilfe holt.

Du solltest Dein Problem im Auge behalten und das mit ihm offen besprechen. Im Vorfeld setze Dir klar Ziele, ohne die Du Konsequenzen einleitest. Daher musst Du für Dich auch klar machen, was Deine Konsequenzen wären, wenn sich die Situation verschlechtert oder gleich bleibt.

So hart es ist, aber nach Deiner Schilderzng kann sich Dein Partner nur selbst helfen (Behandlung der Krankheit, das sind Depressionszustände) und Du kannst für Dich nur festlegen wie lange Du was noch akzeptierst.
Zitat von *********0062:
Wenn du versuchst mit ihm zu reden, mache ihm klar, dass du zu ihm stehst, egal was kommt.

Manchmal redet MANN nicht offen, weil er Angst hat, FRAU zu verlieren. Wenn du es schaffst, ihm diese Angst zu nehmen, wird er sich unter Umständen öffnen.

Und wenn du nur Nähe suchst, sage ihm das; mache ihn darauf aufmerksam, dass du keinen Sex willst, sondern einfach nur kuscheln. Kann Wunder wirken!

Das habe ich alles schon versucht. das hat nicht funktioniert. ich habe mich dumm und dusselig geredet..
*****973 Frau
6 Beiträge
Dein Mann hat Deppressionen, sagst du?!
Ganz ehrlich würde ich mir an deiner Stelle mehr Sorgen um meinen Mann machen und ihn zwingen!!! sich Hilfe zu holen!!!!
Dein Mann muss erstmal mit sich klar kommen, kein Wunder das er da nicht an dich denken kann 😞

Den Wunsch nach Sex würde ich gerade mal hinten anstellen (das klingt schon sehr minimi)-sorry.
Wenn dein Mann sich nicht helfen lassen möchte kannst du ihn immer noch verlassen , oder du nimmst dir still und heimlich einen Liebhaber.
Viele Optionen wirst du da leider nicht haben, eventuell noch eine Paartherapie (wie oben schon erwähnt), allerdings muss dein Mann erstmal mit sich ins „Reine kommen „ bevor er sich für andere (in dem Falle bist du das) öffnen kann!

LG und alles Gute 🍀
********_500 Mann
286 Beiträge
Oh jeh, das hört sich alles nicht gut an.
Da ist jeder Ratschlag schwierig, bzw. das könnt Ihr nur gemeinsam lösen. Wenn alles nichts bringt und du dich nicht mehr länger "verbiegen" kannst und willst, dann wirst du irgendwann um eine grundsätzliche Entscheidung nicht mehr herum kommen...….
Zitat von *****973:
Dein Mann hat Deppressionen, sagst du?!
Ganz ehrlich würde ich mir an deiner Stelle mehr Sorgen um meinen Mann machen und ihn zwingen!!! sich Hilfe zu holen!!!!
Dein Mann muss erstmal mit sich klar kommen, kein Wunder das er da nicht an dich denken kann 😞

Den Wunsch nach Sex würde ich gerade mal hinten anstellen (das klingt schon sehr minimi)-sorry.
Wenn dein Mann sich nicht helfen lassen möchte kannst du ihn immer noch verlassen , oder du nimmst dir still und heimlich einen Liebhaber.
Viele Optionen wirst du da leider nicht haben, eventuell noch eine Paartherapie (wie oben schon erwähnt), allerdings muss dein Mann erstmal mit sich ins „Reine kommen „ bevor er sich für andere (in dem Falle bist du das) öffnen kann!

LG und alles Gute 🍀


Es ist nicht erst seit gestern so, ich habe ihm gesagt das ich hinter ihm stehe egal was passiert, habe sex schon länger hinten angestellt als du denkst. Ich werde trotzdem weiter kämpfen aber irgendwann bricht auch mal der stärkste Mensch zusammen.
*****973 Frau
6 Beiträge
wenn der Leidensdruck so groß geworden ist, dann, fürchte ich, bleibt dir nur noch ihn zu verlassen!
*****alS
7.395 Beiträge
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: wenn man Depressionen hat, fällt einem ALLES (aber auch wirklich alles) das auch nur geringste Anstrengung bedeutet, absolut schwer. Das kann man sich als gesunder Mensch kaum vorstellen. Und man möchte vor allem eines nicht: mehr "Arbeit" haben. Da sagt man mitunter vieles, damit Menschen einen in Ruhe lassen, nur, um sich den Konflikt zu ersparen. Manches davon nimmt man sich sogar tatsächlich vor - aber wenn es Arbeit bedeutet, tut man es dann doch nicht.

Daher: er sagt, dass er sich Hilfe sucht. Vielleicht hat er es sogar vor. Machen wird er es meiner Erfahrung nach (war davon selbst betroffen, und einigen mir nahestehenden Personen gingen es genauso) aber nicht. Darum: biete ihm an, ihn dabei zu unterstützen. Such Therapeuten in eurer Nähe raus. Und Psychiater (er wird beides brauchen). Ließ die reviews für ihn. Liste Vor- und Nachteile und Gesamteindruck von allen Ärzten auf. Priorisiere sie danach, wen DU wählen würdest. Schreib Telefonnummern daneben, und Öffnungszeiten. Biete ihm an, dich neben ihn zu setzen wenn er anruft, falls ihm das schwer fällt. Und: setze ihm auch Fristen und werde so sauer, wenn er die nicht einhält, dass anrufen und das durchziehen für ihn angenehmer und weniger Arbeit ist als der Streit mit dir - denn meiner Erfahrung nach bewegt einen Depressiven Menschen nur dann etwas dazu, irgendetwas zu tun, dass keinen Spaß macht, wenn alle Alternativen schlimmer sind.

Warum ich so viel Platz in meinem Post dafür verwende, und so wenig für den Rest? Weil ich Desinteresse an Sex wie an dir, Einfallslosigkeit, und mangelnde Bereitschaft, sich mit eurer Beziehung auseinandersetzen, für Symptome der Depression halte. Ich kenne das leider nur zu gut... leider ist es wirklich so, dass ein Depressiver Mensch an fast gar nichts mehr Freude hat, und dummerweise Freude an Tätigkeiten das ist, was uns Menschen in der Regel dazu bewegt, etwas zu tun.
Zitat von *****alS:
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: wenn man Depressionen hat, fällt einem ALLES (aber auch wirklich alles) das auch nur geringste Anstrengung bedeutet, absolut schwer. Das kann man sich als gesunder Mensch kaum vorstellen. Und man möchte vor allem eines nicht: mehr "Arbeit" haben. Da sagt man mitunter vieles, damit Menschen einen in Ruhe lassen, nur, um sich den Konflikt zu ersparen. Manches davon nimmt man sich sogar tatsächlich vor - aber wenn es Arbeit bedeutet, tut man es dann doch nicht.

Daher: er sagt, dass er sich Hilfe sucht. Vielleicht hat er es sogar vor. Machen wird er es meiner Erfahrung nach (war davon selbst betroffen, und einigen mir nahestehenden Personen gingen es genauso) aber nicht. Darum: biete ihm an, ihn dabei zu unterstützen. Such Therapeuten in eurer Nähe raus. Und Psychiater (er wird beides brauchen). Ließ die reviews für ihn. Liste Vor- und Nachteile und Gesamteindruck von allen Ärzten auf. Priorisiere sie danach, wen DU wählen würdest. Schreib Telefonnummern daneben, und Öffnungszeiten. Biete ihm an, dich neben ihn zu setzen wenn er anruft, falls ihm das schwer fällt. Und: setze ihm auch Fristen und werde so sauer, wenn er die nicht einhält, dass anrufen und das durchziehen für ihn angenehmer und weniger Arbeit ist als der Streit mit dir - denn meiner Erfahrung nach bewegt einen Depressiven Menschen nur dann etwas dazu, irgendetwas zu tun, dass keinen Spaß macht, wenn alle Alternativen schlimmer sind.

Warum ich so viel Platz in meinem Post dafür verwende, und so wenig für den Rest? Weil ich Desinteresse an Sex wie an dir, Einfallslosigkeit, und mangelnde Bereitschaft, sich mit eurer Beziehung auseinandersetzen, für Symptome der Depression halte. Ich kenne das leider nur zu gut... leider ist es wirklich so, dass ein Depressiver Mensch an fast gar nichts mehr Freude hat, und dummerweise Freude an Tätigkeiten das ist, was uns Menschen in der Regel dazu bewegt, etwas zu tun.


Ich habe ihn angeboten bei ihm zu sein, hinter ihm zu stehen, für ihn da zu sein. ALLES damit es uns hilft. aber mittlerweile bin ich an dem punkt wo ich nicht mehr kann. ich habe keine kraft mehr.
Wenn er die Depressionen schon hatte, als ihr euch kennengelernt habt, kann es sein, dass er dachte/hoffte, mit Dir und der Liebesbeziehung inklusive Familiengründung würden die Depressionen verschwinden (quasi von allein, ohne dass er aktiv daran arbeiten muss). Dass sich die Depressionen nicht in Luft auflösen und eine Familie nicht nur Freude, sondern auch emotionale Anstrengung ist (fürs Kind und die Partnerin), hat er zwischenzeitlich gemerkt. Die Depressionen waren nur für eine Weile überlagert/verdeckt. Da hat sich nichts einfach so aufgelöst.

Er wird sich nach meiner Einschätzung keine Hilfe holen und nichts tun - weder für sich noch für Dich und Deine Bedürfnisse, die sich - schön für Dich - nicht in der Mutterrolle erschöpfen. Gerade weil Du schon viel versucht hast und immer wieder von ihm vertröstet/frustriert wirst, wird es vermutlich nicht ohne Ultimatum gehen. Das heißt: Bis zu einem Stichtag X befindet er sich in Behandlung oder Du gehst.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben mit einem depressiven Menschen im nahen Umfeld je nach eigener Situation so stark belasten kann, dass man früher oder später selbst den Mühlstein am Fuß spürt und emotional total erschöpft ist (was zur Teilentlastung des eigentlich Depressiven führt). Es gibt endlos viel Literatur über Depressionen, aber kaum etwas für die Angehörigen. Am ehesten wirst Du im Internet in entsprechenden Foren Tipps und Unterstützung bekommen.

Alles Gute für Dich!
Zitat von ****pa:
Wenn er die Depressionen schon hatte, als ihr euch kennengelernt habt, kann es sein, dass er dachte/hoffte, mit Dir und der Liebesbeziehung inklusive Familiengründung würden die Depressionen verschwinden (quasi von allein, ohne dass er aktiv daran arbeiten muss). Dass sich die Depressionen nicht in Luft auflösen und eine Familie nicht nur Freude, sondern auch emotionale Anstrengung ist (fürs Kind und die Partnerin), hat er zwischenzeitlich gemerkt. Die Depressionen waren nur für eine Weile überlagert/verdeckt. Da hat sich nichts einfach so aufgelöst.

Er wird sich nach meiner Einschätzung keine Hilfe holen und nichts tun - weder für sich noch für Dich und Deine Bedürfnisse, die sich - schön für Dich - nicht in der Mutterrolle erschöpfen. Gerade weil Du schon viel versucht hast und immer wieder von ihm vertröstet/frustriert wirst, wird es vermutlich nicht ohne Ultimatum gehen. Das heißt: Bis zu einem Stichtag X befindet er sich in Behandlung oder Du gehst.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das Leben mit einem depressiven Menschen im nahen Umfeld je nach eigener Situation so stark belasten kann, dass man früher oder später selbst den Mühlstein am Fuß spürt und emotional total erschöpft ist (was zur Teilentlastung des eigentlich Depressiven führt). Es gibt endlos viel Literatur über Depressionen, aber kaum etwas für die Angehörigen. Am ehesten wirst Du im Internet in entsprechenden Foren Tipps und Unterstützung bekommen.

Alles Gute für Dich!

wow, Du hast es auf den punkt gebracht! genau so empfinde ich es. und so ähnlich hat er es auch mal gesagt, das wenn er uns hat das alles besser wird. aber nein..ist es nicht.
******ws2 Paar
58 Beiträge
Sie schreibt:

Aus meiner persönlichen, subjektiven Erfahrung mit einem depressiven Mann: Depression ist ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, eine Krankheit. Dein Mann sollte so schnell wie möglich in Behandlung gehen. Wenn er schon tief in der Depression steckt, bekommt er das vielleicht nicht selbst organisiert. Da kannst Du ihm helfen, indem Du ihm anbietest, Termine für ihn zu machen und ihn da hinzufahren. Oder Du bittest eine andere, ihm nahestehende Person, z.B seine Eltern, Geschwister oder einen engen Freund, ihm dabei zu helfen.
Bis er im Bett wieder der Alte ist, wird es mindestens mehrere Monate dauern. Lasst Euch Zeit und kauf Dir vielleicht ein schönes Toy zur Masturbation.

Alles Gute für Euch!
Zitat von ******ws2:
Sie schreibt:

Aus meiner persönlichen, subjektiven Erfahrung mit einem depressiven Mann: Depression ist ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn, eine Krankheit. Dein Mann sollte so schnell wie möglich in Behandlung gehen. Wenn er schon tief in der Depression steckt, bekommt er das vielleicht nicht selbst organisiert. Da kannst Du ihm helfen, indem Du ihm anbietest, Termine für ihn zu machen und ihn da hinzufahren. Oder Du bittest eine andere, ihm nahestehende Person, z.B seine Eltern, Geschwister oder einen engen Freund, ihm dabei zu helfen.
Bis er im Bett wieder der Alte ist, wird es mindestens mehrere Monate dauern. Lasst Euch Zeit und kauf Dir vielleicht ein schönes Toy zur Masturbation.

Alles Gute für Euch!

Er ist zu verschlossen, ich helfe ihm natürlich wo ich kann, und helfen lässt er sich auch nicht wirklich auch nach immer wieder anbieten.
ein Spielzeug besitzen wir schon, ich nutze es fast jeden tag selber .
*****alS
7.395 Beiträge
Zitat von *******ie6:
Ich habe ihn angeboten bei ihm zu sein, hinter ihm zu stehen, für ihn da zu sein. ALLES damit es uns hilft. aber mittlerweile bin ich an dem punkt wo ich nicht mehr kann. ich habe keine kraft mehr.

Und das verstehe ich, kenne ich und ist super toll von dir! Mein Punkt, den ich vielleicht aber nicht klar genug gemacht habe, ist: er wird trotzdem nie darauf zurück kommen. Oder irgendwas von sich aus tun. Falls du ihm also helfen willst und das selbst schaffst (falls nicht, kann das denke ich jeder nachvollziehen), dann: geh in Vorleistung, selbst gegen seinen Protest. Schleif ihn zur Not an den Ohren zu einem Arzt.
Zitat von *****alS:
Zitat von *******ie6:
Ich habe ihn angeboten bei ihm zu sein, hinter ihm zu stehen, für ihn da zu sein. ALLES damit es uns hilft. aber mittlerweile bin ich an dem punkt wo ich nicht mehr kann. ich habe keine kraft mehr.

Und das verstehe ich, kenne ich und ist super toll von dir! Mein Punkt, den ich vielleicht aber nicht klar genug gemacht habe, ist: er wird trotzdem nie darauf zurück kommen. Oder irgendwas von sich aus tun. Falls du ihm also helfen willst und das selbst schaffst (falls nicht, kann das denke ich jeder nachvollziehen), dann: geh in Vorleistung, selbst gegen seinen Protest. Schleif ihn zur Not an den Ohren zu einem Arzt.

Vielen lieben Dank für die Tipps ich werde sie umsetzen ! *g*
1)

ich wusste anfangs das mein Mann Depressionen hat, konnte damit anfangs auch noch gut umgehen , aber mittlerweile kann ich nicht mehr... seit ende der Schwangerschaft geht unsere ehe den Bach hinunter.

Kinder sind für einen Mann eine riesen Belastung im Leben: Finanziell, weil er fast endlos zahlen kann für Mutter und Kind und emotional: Der kleine Schrei - Hals will umsorgt geliebt werden und kostet eine Menge Zeit und Nerven.

Wenn jemand depressiv ist: Warum bekommt diese Person Belastungen durch Schwangerschaft und Kind ?

Ist das Kind auf der Welt, belastet das Kind das Leben der Eltern lebenslang.

2)

Es scheint für mich so das ihm sex nicht so wichtig ist wie für mich.
Ich habe auch oft versucht an meinen Mann ranzukommen , mit ihm zu reden was auch immer! damit unsere Beziehung stand hält, aber er war verschlossen. Er sagte er holt sich hilfe. Er sagte es...ob es wirklich so ist weiß ich nicht. habe ein paar mal nachgefragt und er sagte er ruft an.

Er hat Punkt 1) durchblickt. Hilfe will er nicht mehr da die aus Punkt 1) resultierende Belastung unumkehrbar lebenslang ist.

3)

Wenn du versuchst mit ihm zu reden, mache ihm klar, dass du zu ihm stehst, egal was kommt.

Manchmal redet MANN nicht offen, weil er Angst hat, FRAU zu verlieren. Wenn du es schaffst, ihm diese Angst zu nehmen, wird er sich unter Umständen öffnen.

Und wenn du nur Nähe suchst, sage ihm das; mache ihn darauf aufmerksam, dass du keinen Sex willst, sondern einfach nur kuscheln. Kann Wunder wirken!

Die TE hat dies schon versucht, vgl.

Wenn die Leidenschaft ausbleibt ... - Ratschläge gesucht

Sein (fehlender) Wunsch nach SEX ist mit den Punkten 1) und 2) und mit seiner Depri - Phase verbunden mit der Folge, daß Kind + Du bei ihm als Belastung ankommt. Das führt dazu, daß er sich schützen muß und auf Distanz zu Dir geht.

4)

Dein Mann hat Deppressionen, sagst du?!
Ganz ehrlich würde ich mir an deiner Stelle mehr Sorgen um meinen Mann machen und ihn zwingen!!! sich Hilfe zu holen!!!!
Dein Mann muss erstmal mit sich klar kommen, kein Wunder das er da nicht an dich denken kann *snief2*

Den Wunsch nach Sex würde ich gerade mal hinten anstellen (das klingt schon sehr minimi)-sorry.
Wenn dein Mann sich nicht helfen lassen möchte kannst du ihn immer noch verlassen , oder du nimmst dir still und heimlich einen Liebhaber.
Viele Optionen wirst du da leider nicht haben, eventuell noch eine Paartherapie (wie oben schon erwähnt), allerdings muss dein Mann erstmal mit sich ins „Reine kommen „ bevor er sich für andere (in dem Falle bist du das) öffnen kann!

Wie willst ihn zwingen daß er sich Hilfe holt ?

Daß der Mann mit sich ins Reine kommen muß stimmt - er war mit sich nicht im Reinen als Du schwanger wurdest und ist es jetzt erst recht nicht, da die Gesamtbelastung mit Kind größer ist.

Ich bezweifle aber daß Druck auf ihn die Angelegenheit löst. Der Druck kommt daher, daß die TE unbedingt gefickt werden will: Was ist denn wichtig ? Daß die TE gut gefickt werden will (egoistisch) oder daß das junge Paar mit Kind erst einmal zur Ruhe kommt und das neue Leben zu Dritt genießt ?

5)

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: wenn man Depressionen hat, fällt einem ALLES (aber auch wirklich alles) das auch nur geringste Anstrengung bedeutet, absolut schwer. Das kann man sich als gesunder Mensch kaum vorstellen. Und man möchte vor allem eines nicht: mehr "Arbeit" haben. Da sagt man mitunter vieles, damit Menschen einen in Ruhe lassen, nur, um sich den Konflikt zu ersparen. Manches davon nimmt man sich sogar tatsächlich vor - aber wenn es Arbeit bedeutet, tut man es dann doch nicht.

Eben. Man hat keine Kraft mehr für Belastungen und die geringste Verletzung tut extrem weh.

Denken wir das Thema mal weiter:

  • Sie sagt: "Fick mich gut durch, Mann."

  • Er will es und kann es nicht weil sein Glied eben nicht will.

  • Folge: Er ist deprimiert und sagt sich "ich kann mein Weib nicht mal g'scheit ficken"

  • Ergebnis: Das Problem Depression wird größer je öfter sie sagt "fick mich gut durch, Mann"


Ich erlebe es selber daß Streß im Alltag die (bei mir ohnehin schon geringe) Potenz weiter beeinträchtigen. Es ist zu naiv, zu glauben, Mann könne die Depression außerhalb des Schlafzimmers lassen und das Weib jedenfalls auch in Zeiten des Stimmungstiefs gut durchficken. Wenn er Depressionen hat, ist er sensibel und ist in einer Lage im Leben, in der er nicht sein will:

Wollte ER das Kind ?

6)

Daher: er sagt, dass er sich Hilfe sucht. Vielleicht hat er es sogar vor. Machen wird er es meiner Erfahrung nach (war davon selbst betroffen, und einigen mir nahestehenden Personen gingen es genauso) aber nicht. Darum: biete ihm an, ihn dabei zu unterstützen.

Wer Depressionen hat leidet darunter, daß sein Leben zusehr fremdbestimmt wird bzw. zu wenig den eigenen Maßstäben entspricht. Nun soll der Mann auch noch dahingehend fremdbestimmt werden, dßa er sich unbedingt Hilfe nehmen soll: Doch will der Mann Hilfe in Anspruch nehmen ?

Die Aufforderung an den Mann "suche Dir Hilfe" ist die Kapitulation der Ehefrau, denn diese wäre an sich zuständig, dem Mann zu helfen. Sinn macht eine externe Person in der Beziehung nur, wenn beide es wollen. doch was will der Mann ? Eine aufgedrängte Hilfe verstärkt nur die Depression weil der Mann dann die aufgedrängte Hilfe als Belastung wieder los werden muß.

Er sieht das. Er nimmt Hilfe nur in Anspruch, wenn ER es will. Das Problem ist doch, daß die TE will daß er sich Hilfe sucht - sie übt damit Druck aus, vgl. Punkt 5). Er sieht die Aufforderung "suche Dir jemanden der Dir hilft" als Belastung.

Ich hatte selber mal richtig Depri - Phase und hatte keine Kraft mehr nicht mal für einen Seelenklempner. Ich bin dann zu einer Bekannten gegangen, die mich seit der Schwangerschaft meiner Mutter kennt und die Psychologin war (DAS war leichter, denn ich bin ja zu der Bekannten, nicht zu einem x-beliebigen Seelenklempner).

Aber ich hab schnell begriffen, daß mich die ewigen Treffen Besuche etc nur runter ziehen weil die Belastung im Leben wieder und wieder aufgearbeitet wird.

Oder anders: Es gibt zwei Wege:

  • Die Ausgangslage: Du bist im Tal der Tränen unten und mußt den Mt. Everest hoch um glücklich zu sein (Glück ist eine subjektive Empfindung und daher siehst Du den Weg den Du gerhen mußt)

  • Weg 1: Du sagst "ich will da hoch" und gehst Deinen Wegs selber - auf Deine Art und Weise und mit Deiner Geschwindigkeit in eigener Veranwortung: Du lernst Dir selber zu helfen und wirst stark.

  • Weg 2: Du nimmst Dir einen Bergführer. der Dir geteerte Wege über Paßstraßen zeigt, doch ist die Auswahl des richtigen Bergführers schon das Problem: Alle reden g'scheid daher und Du hast keinen Bock auf Bergführung und noch weniger darauf, daß jemand Dir Wege zeigt und die Geschwindigkeit vorgibt.

    Du gehst nun irgendwann mit jemand los, der kein eigenes Interesse hat daß Du schnell hoch kommst, denn je länger die Führung dauert, desto mehr verdient der Bergführer. Du siehst an einer jeden Kehre daß Du eine ganze Menge flach gelaufen bist und daß Dir der Weg quer nicht gefällt. Du siehst wie wenig Du geschafft hast weil Du Wege quer läufst und keine Höhenmeter gewinnst und hast keinen Bock auf diesen Führer.



Wenn er nun Weg 1 gehen will und die Frau Weg 2 unbedingt einfordert löst das das Problem nicht: Er hat dann auf seinem Weg nach oben eine zusätzliche Belastung: Sein Weib will, daß er sich einen Bergführer sucht.

7)

Weil ich Desinteresse an Sex wie an dir, Einfallslosigkeit, und mangelnde Bereitschaft, sich mit eurer Beziehung auseinandersetzen, für Symptome der Depression halte. Ich kenne das leider nur zu gut... leider ist es wirklich so, dass ein Depressiver Mensch an fast gar nichts mehr Freude hat, und dummerweise Freude an Tätigkeiten das ist, was uns Menschen in der Regel dazu bewegt, etwas zu tun.

Eben: Was bringt ihm Freude ins Leben ? Das Weib nicht, denn es will ja daß er sich einen Seelenklempner sucht. Das Kind ? Der Job ? Was die Belastung bingt ist die Verantwortung für das Kin: Er ist nicht mehr frei.

was ist mit Hobbies, Freunden, sozialen Kontakten ?

*cool*

Wenn er die Depressionen schon hatte, als ihr euch kennengelernt habt, kann es sein, dass er dachte/hoffte, mit Dir und der Liebesbeziehung inklusive Familiengründung würden die Depressionen verschwinden (quasi von allein, ohne dass er aktiv daran arbeiten muss). Dass sich die Depressionen nicht in Luft auflösen und eine Familie nicht nur Freude, sondern auch emotionale Anstrengung ist (fürs Kind und die Partnerin), hat er zwischenzeitlich gemerkt. Die Depressionen waren nur für eine Weile überlagert/verdeckt. Da hat sich nichts einfach so aufgelöst.

Eben. Er hat sich verspekuliert und die Probleme sind für ihn nun mit Kind extrem größer und SEX mit der TE reibt das Problem für ihn nochmal auf (auch weil die TE wieder schwanger werden konnte)-


9)

Er wird sich nach meiner Einschätzung keine Hilfe holen und nichts tun - weder für sich noch für Dich und Deine Bedürfnisse, die sich - schön für Dich - nicht in der Mutterrolle erschöpfen. Gerade weil Du schon viel versucht hast und immer wieder von ihm vertröstet/frustriert wirst, wird es vermutlich nicht ohne Ultimatum gehen. Das heißt: Bis zu einem Stichtag X befindet er sich in Behandlung oder Du gehst.

jein. Die Frage ist:

  • damals
    • Was wollte er erreichen mit der Beziehung mit der TE ?

    • Was wollte er durch die Ehe mit der TE erreichen ?

    • Was wollte er durch die Schwangerschaft erreichen ?

  • jetzt:

    Wie sieht er die Lage jetzt ? Welche Abweichung ergibt sich für ihn vom Plan und wie geht er mit der Abweichung um ? Bedeutet die Abweichung neues Leid bzw. vergrößert die Abweichung die alten Depressionen ?


10)

Ich würd einen andern Weg gehen: Schick ihn für ein paar Wochen in Urlaub nach außerhalb der EU - alleine ohne Kind. Dann kann er nachdenken, was er will:

will er nicht bei Dir bleiben und nicht für das Kind da sein, dann hat die Beziehung eh keinen Sinn, egal wie gut bzw. wie schlecht der SEX ist.

Will er seine Probleme angehen dann muß ER sagen wie ER die Probleme angehen will (Weg 1 oder Weg 2) ohne daß die TE ihm Vorgaben macht.
*****alS
7.395 Beiträge
Zitat von ********geil:
ich wusste anfangs das mein Mann Depressionen hat
Kinder sind für einen Mann eine riesen Belastung
Kinder sind für Frauen eine mindestens genauso große Belastung. Dennoch aber hat das mit einer Depression nichts zu tun.

Zitat von ********geil:
die aus Punkt 1) resultierende Belastung unumkehrbar lebenslang ist.
Das ist Blödsinn. Kinder bleiben, klar. Aber die Belatung ist bei älteren Kindern eine ganz andere als bei Kleinkindern. Und Depressionen sind unabhängig davon heil- und therapierbar.

Zitat von ********geil:
Depri - Phase
Zitat von ********geil:
Das führt dazu, daß er sich schützen muß und auf Distanz zu Dir geht.
Eine Depressive Phase ist etwas ganz anderes als eine Jahrelang andauernde Depression. DIe der Mann der TE ja schon lange hat, ihrer Aussage nach. Da hilft "ein bisschen schonen" nicht. Das ist eien Krankheit, die durch Medikamente und Therapie behandlet werden muss.
Es stimmt, dass depressive Menschen oft auf Distanz gehen - aber nicht, weil sie das brauchen, sondern weil das am eifnachsten ist. Leider aber ist es auch kontraproduktiv.

Ich bin aber fest davon überzeugt: wie sich eine Depression anfühlt, kann nur sagen, wer einmal eine hatte - UND diese überwuden hat. Jemand, der nie in der Situation war, kann sich das nicht vorstellen. Und jemand, der noch drinnen steckt, hat meist ein verzerrtes Bild der eigenen Realität - war zumindest bei mir so.

Zitat von ********geil:
Wie willst ihn zwingen daß er sich Hilfe holt ?
Ja! Und das ist auch, was dir jede profesionelle Hilfe-Gruppe für die Angehörigen von Depressiven sagen wird.

Dabei geht es aber NICHT um "Druck aufbauen", und das würde ich auch vermeiden. Es geht darum, alle Weichen zu stellen, dass derjenige Hilfe bekommt - fürsorglich, nicht beherrschend.

Der Weg, den du beschritten hast, ist das "davonlaufen". Nahezu jeder Psychologe und Neurologe wird dir sagen, dass das auf Dauer nicht die Lösung ist. Therapien funktionieren ganz super. In der Regel gibt es dazu Medikamente, die den Weg einfacher machen. Depression ist nicht "irgendwie nicht klarkommen". Es ist eine neurologische Störung. Eine Krankheit. Die man im übrigen sogar physisch nachweisen kann - der Serotonin-Gehalt in den synaptischen Spalten im Gehirn ist verringert.
Das führt zu einer verminderten Wahrnehmung von Freude (und später auch allen anderen EMotionen) und hemmt die Motivation. Die schlechte Grundstimmung und das geringe Aktivitätslevel sorgen dann wieder für einen geringen Serotoninspiegel - das ist eine abwärtsspirale. Und da bis heute nicht geklärt ist, was die Ursache und was die Auswirkung ist, geht man in der Regel beides gleichzeitig an - Medikamente UND Therapie.

Und genau das hilft shr, sehr zuverlässig bei Depressionen - WENN man eben mal damit anfängt.

"Ein Mann muss das mit sich selbst klären" ist einfach nur eines: sinnloes, veraltetes Männerbild und Macho-Gehabe. Sorry für die deutliche Wortwahl.
Zitat von *****alS:
Der Weg, den du beschritten hast, ist das "davonlaufen". Nahezu jeder Psychologe und Neurologe wird dir sagen, dass das auf Dauer nicht die Lösung ist. Therapien funktionieren ganz super. In der Regel gibt es dazu Medikamente, die den Weg einfacher machen. Depression ist nicht "irgendwie nicht klarkommen". Es ist eine neurologische Störung. Eine Krankheit. Die man im übrigen sogar physisch nachweisen kann - der Serotonin-Gehalt in den synaptischen Spalten im Gehirn ist verringert.
Das führt zu einer verminderten Wahrnehmung von Freude (und später auch allen anderen EMotionen) und hemmt die Motivation. Die schlechte Grundstimmung und das geringe Aktivitätslevel sorgen dann wieder für einen geringen Serotoninspiegel - das ist eine abwärtsspirale. Und da bis heute nicht geklärt ist, was die Ursache und was die Auswirkung ist, geht man in der Regel beides gleichzeitig an - Medikamente UND Therapie.

Ich war mal bei einem Seelenklempner der am Anfang gleich sinngemäß meinte "darf ich sie mit medikamenten vollpumpen" ?

Ich bin dann gleich raus zur Tür weil ich genug Frauen getroffen hab, die nach meinen Maßst#ben höchst schwach waren, weil ihnen der jahrelange Medikamentenkonsum den Kern der Persönlichkeit raubte.

Oder anders: Wenn das Wetter schlecht ist, ist es eben schlecht, wenn das Wetter gut ist, ist es eben gut: Man kann es nicht ändern.

Beim Seelenklempner hingegen kann man schlechtes Wetter durch Medikamente zu gutem Wetter machen bzw. zumindest zu einem Zustand, daß der Patient das schlechte Wetter nicht sieht: man bestellt sich einfach eine gute Laune.

Und wenn sich jemand zu oft eine gute Laune bestellt hat, sieht er nicht mehr den Unterschied zwischen Tiefs und Hochs und lebt mit einer emotionalen Gleichgültigkeit vor sich hin: Oh mir geht es schlecht ? dann schneiß ich ein paar Pillen rein und mir gehts besser
Zitat von ********geil:
1)

ich wusste anfangs das mein Mann Depressionen hat, konnte damit anfangs auch noch gut umgehen , aber mittlerweile kann ich nicht mehr... seit ende der Schwangerschaft geht unsere ehe den Bach hinunter.

Kinder sind für einen Mann eine riesen Belastung im Leben: Finanziell, weil er fast endlos zahlen kann für Mutter und Kind und emotional: Der kleine Schrei - Hals will umsorgt geliebt werden und kostet eine Menge Zeit und Nerven.

Wenn jemand depressiv ist: Warum bekommt diese Person Belastungen durch Schwangerschaft und Kind ?

Ist das Kind auf der Welt, belastet das Kind das Leben der Eltern lebenslang.

2)

Es scheint für mich so das ihm sex nicht so wichtig ist wie für mich.
Ich habe auch oft versucht an meinen Mann ranzukommen , mit ihm zu reden was auch immer! damit unsere Beziehung stand hält, aber er war verschlossen. Er sagte er holt sich hilfe. Er sagte es...ob es wirklich so ist weiß ich nicht. habe ein paar mal nachgefragt und er sagte er ruft an.

Er hat Punkt 1) durchblickt. Hilfe will er nicht mehr da die aus Punkt 1) resultierende Belastung unumkehrbar lebenslang ist.

3)

Wenn du versuchst mit ihm zu reden, mache ihm klar, dass du zu ihm stehst, egal was kommt.

Manchmal redet MANN nicht offen, weil er Angst hat, FRAU zu verlieren. Wenn du es schaffst, ihm diese Angst zu nehmen, wird er sich unter Umständen öffnen.

Und wenn du nur Nähe suchst, sage ihm das; mache ihn darauf aufmerksam, dass du keinen Sex willst, sondern einfach nur kuscheln. Kann Wunder wirken!

Die TE hat dies schon versucht, vgl.

Wenn die Leidenschaft ausbleibt ... - Ratschläge gesucht

Sein (fehlender) Wunsch nach SEX ist mit den Punkten 1) und 2) und mit seiner Depri - Phase verbunden mit der Folge, daß Kind + Du bei ihm als Belastung ankommt. Das führt dazu, daß er sich schützen muß und auf Distanz zu Dir geht.

4)

Dein Mann hat Deppressionen, sagst du?!
Ganz ehrlich würde ich mir an deiner Stelle mehr Sorgen um meinen Mann machen und ihn zwingen!!! sich Hilfe zu holen!!!!
Dein Mann muss erstmal mit sich klar kommen, kein Wunder das er da nicht an dich denken kann *snief2*

Den Wunsch nach Sex würde ich gerade mal hinten anstellen (das klingt schon sehr minimi)-sorry.
Wenn dein Mann sich nicht helfen lassen möchte kannst du ihn immer noch verlassen , oder du nimmst dir still und heimlich einen Liebhaber.
Viele Optionen wirst du da leider nicht haben, eventuell noch eine Paartherapie (wie oben schon erwähnt), allerdings muss dein Mann erstmal mit sich ins „Reine kommen „ bevor er sich für andere (in dem Falle bist du das) öffnen kann!

Wie willst ihn zwingen daß er sich Hilfe holt ?

Daß der Mann mit sich ins Reine kommen muß stimmt - er war mit sich nicht im Reinen als Du schwanger wurdest und ist es jetzt erst recht nicht, da die Gesamtbelastung mit Kind größer ist.

Ich bezweifle aber daß Druck auf ihn die Angelegenheit löst. Der Druck kommt daher, daß die TE unbedingt gefickt werden will: Was ist denn wichtig ? Daß die TE gut gefickt werden will (egoistisch) oder daß das junge Paar mit Kind erst einmal zur Ruhe kommt und das neue Leben zu Dritt genießt ?

5)

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen: wenn man Depressionen hat, fällt einem ALLES (aber auch wirklich alles) das auch nur geringste Anstrengung bedeutet, absolut schwer. Das kann man sich als gesunder Mensch kaum vorstellen. Und man möchte vor allem eines nicht: mehr "Arbeit" haben. Da sagt man mitunter vieles, damit Menschen einen in Ruhe lassen, nur, um sich den Konflikt zu ersparen. Manches davon nimmt man sich sogar tatsächlich vor - aber wenn es Arbeit bedeutet, tut man es dann doch nicht.

Eben. Man hat keine Kraft mehr für Belastungen und die geringste Verletzung tut extrem weh.

Denken wir das Thema mal weiter:

  • Sie sagt: "Fick mich gut durch, Mann."

  • Er will es und kann es nicht weil sein Glied eben nicht will.

  • Folge: Er ist deprimiert und sagt sich "ich kann mein Weib nicht mal g'scheit ficken"

  • Ergebnis: Das Problem Depression wird größer je öfter sie sagt "fick mich gut durch, Mann"


Ich erlebe es selber daß Streß im Alltag die (bei mir ohnehin schon geringe) Potenz weiter beeinträchtigen. Es ist zu naiv, zu glauben, Mann könne die Depression außerhalb des Schlafzimmers lassen und das Weib jedenfalls auch in Zeiten des Stimmungstiefs gut durchficken. Wenn er Depressionen hat, ist er sensibel und ist in einer Lage im Leben, in der er nicht sein will:

Wollte ER das Kind ?

6)

Daher: er sagt, dass er sich Hilfe sucht. Vielleicht hat er es sogar vor. Machen wird er es meiner Erfahrung nach (war davon selbst betroffen, und einigen mir nahestehenden Personen gingen es genauso) aber nicht. Darum: biete ihm an, ihn dabei zu unterstützen.

Wer Depressionen hat leidet darunter, daß sein Leben zusehr fremdbestimmt wird bzw. zu wenig den eigenen Maßstäben entspricht. Nun soll der Mann auch noch dahingehend fremdbestimmt werden, dßa er sich unbedingt Hilfe nehmen soll: Doch will der Mann Hilfe in Anspruch nehmen ?

Die Aufforderung an den Mann "suche Dir Hilfe" ist die Kapitulation der Ehefrau, denn diese wäre an sich zuständig, dem Mann zu helfen. Sinn macht eine externe Person in der Beziehung nur, wenn beide es wollen. doch was will der Mann ? Eine aufgedrängte Hilfe verstärkt nur die Depression weil der Mann dann die aufgedrängte Hilfe als Belastung wieder los werden muß.

Er sieht das. Er nimmt Hilfe nur in Anspruch, wenn ER es will. Das Problem ist doch, daß die TE will daß er sich Hilfe sucht - sie übt damit Druck aus, vgl. Punkt 5). Er sieht die Aufforderung "suche Dir jemanden der Dir hilft" als Belastung.

Ich hatte selber mal richtig Depri - Phase und hatte keine Kraft mehr nicht mal für einen Seelenklempner. Ich bin dann zu einer Bekannten gegangen, die mich seit der Schwangerschaft meiner Mutter kennt und die Psychologin war (DAS war leichter, denn ich bin ja zu der Bekannten, nicht zu einem x-beliebigen Seelenklempner).

Aber ich hab schnell begriffen, daß mich die ewigen Treffen Besuche etc nur runter ziehen weil die Belastung im Leben wieder und wieder aufgearbeitet wird.

Oder anders: Es gibt zwei Wege:

  • Die Ausgangslage: Du bist im Tal der Tränen unten und mußt den Mt. Everest hoch um glücklich zu sein (Glück ist eine subjektive Empfindung und daher siehst Du den Weg den Du gerhen mußt)

  • Weg 1: Du sagst "ich will da hoch" und gehst Deinen Wegs selber - auf Deine Art und Weise und mit Deiner Geschwindigkeit in eigener Veranwortung: Du lernst Dir selber zu helfen und wirst stark.

  • Weg 2: Du nimmst Dir einen Bergführer. der Dir geteerte Wege über Paßstraßen zeigt, doch ist die Auswahl des richtigen Bergführers schon das Problem: Alle reden g'scheid daher und Du hast keinen Bock auf Bergführung und noch weniger darauf, daß jemand Dir Wege zeigt und die Geschwindigkeit vorgibt.

    Du gehst nun irgendwann mit jemand los, der kein eigenes Interesse hat daß Du schnell hoch kommst, denn je länger die Führung dauert, desto mehr verdient der Bergführer. Du siehst an einer jeden Kehre daß Du eine ganze Menge flach gelaufen bist und daß Dir der Weg quer nicht gefällt. Du siehst wie wenig Du geschafft hast weil Du Wege quer läufst und keine Höhenmeter gewinnst und hast keinen Bock auf diesen Führer.



Wenn er nun Weg 1 gehen will und die Frau Weg 2 unbedingt einfordert löst das das Problem nicht: Er hat dann auf seinem Weg nach oben eine zusätzliche Belastung: Sein Weib will, daß er sich einen Bergführer sucht.

7)

Weil ich Desinteresse an Sex wie an dir, Einfallslosigkeit, und mangelnde Bereitschaft, sich mit eurer Beziehung auseinandersetzen, für Symptome der Depression halte. Ich kenne das leider nur zu gut... leider ist es wirklich so, dass ein Depressiver Mensch an fast gar nichts mehr Freude hat, und dummerweise Freude an Tätigkeiten das ist, was uns Menschen in der Regel dazu bewegt, etwas zu tun.

Eben: Was bringt ihm Freude ins Leben ? Das Weib nicht, denn es will ja daß er sich einen Seelenklempner sucht. Das Kind ? Der Job ? Was die Belastung bingt ist die Verantwortung für das Kin: Er ist nicht mehr frei.

was ist mit Hobbies, Freunden, sozialen Kontakten ?

*cool*

Wenn er die Depressionen schon hatte, als ihr euch kennengelernt habt, kann es sein, dass er dachte/hoffte, mit Dir und der Liebesbeziehung inklusive Familiengründung würden die Depressionen verschwinden (quasi von allein, ohne dass er aktiv daran arbeiten muss). Dass sich die Depressionen nicht in Luft auflösen und eine Familie nicht nur Freude, sondern auch emotionale Anstrengung ist (fürs Kind und die Partnerin), hat er zwischenzeitlich gemerkt. Die Depressionen waren nur für eine Weile überlagert/verdeckt. Da hat sich nichts einfach so aufgelöst.

Eben. Er hat sich verspekuliert und die Probleme sind für ihn nun mit Kind extrem größer und SEX mit der TE reibt das Problem für ihn nochmal auf (auch weil die TE wieder schwanger werden konnte)-


9)

Er wird sich nach meiner Einschätzung keine Hilfe holen und nichts tun - weder für sich noch für Dich und Deine Bedürfnisse, die sich - schön für Dich - nicht in der Mutterrolle erschöpfen. Gerade weil Du schon viel versucht hast und immer wieder von ihm vertröstet/frustriert wirst, wird es vermutlich nicht ohne Ultimatum gehen. Das heißt: Bis zu einem Stichtag X befindet er sich in Behandlung oder Du gehst.

jein. Die Frage ist:

  • damals
    • Was wollte er erreichen mit der Beziehung mit der TE ?

    • Was wollte er durch die Ehe mit der TE erreichen ?

    • Was wollte er durch die Schwangerschaft erreichen ?

  • jetzt:

    Wie sieht er die Lage jetzt ? Welche Abweichung ergibt sich für ihn vom Plan und wie geht er mit der Abweichung um ? Bedeutet die Abweichung neues Leid bzw. vergrößert die Abweichung die alten Depressionen ?


10)

Ich würd einen andern Weg gehen: Schick ihn für ein paar Wochen in Urlaub nach außerhalb der EU - alleine ohne Kind. Dann kann er nachdenken, was er will:

will er nicht bei Dir bleiben und nicht für das Kind da sein, dann hat die Beziehung eh keinen Sinn, egal wie gut bzw. wie schlecht der SEX ist.

Will er seine Probleme angehen dann muß ER sagen wie ER die Probleme angehen will (Weg 1 oder Weg 2) ohne daß die TE ihm Vorgaben macht.


Mein sohn und ich sind erstmal weg gefahren, wir sind auf unbestimmte Zeit bei meiner Schwester, er soll den druck abbauen der da ist, und versuchen einen klaren kopf zu bekommen. Er hatte damals gesagt wenn Mats da ist wird es besser mit seinen Depressionen weil dann alles vollkommen ist.
*****alS
7.395 Beiträge
@********geil: um das Thema nicht weiter zu sprengen, biete ich dir gerne an, das per CM weiter zu diskutieren.

Hier nur nochmal so viel: eine echte Depression hat mit "schlechtes Wetter" nichts zu tun. AUch nicht mit "Tiefphase". Und Antidepressive machen NICHT gute Laune, es sind KEINE klassischen "Psychopharmaka"!


Das hinter dieser Aussage stehende Frauen- (und Männer-)Bild der "schwachen Frauen" und "starken Männer" möchte ich hingegen gar nicht weiter diskutieren.
Zitat von ********geil:
Ich bin dann gleich raus zur Tür weil ich genug Frauen getroffen hab, die nach meinen Maßst#ben höchst schwach waren, weil ihnen der jahrelange Medikamentenkonsum den Kern der Persönlichkeit raubte.

Ich bin hier jetzt raus, was das Thema Depressionen und ihre Behandlung angeht. Wenn ich zum eigentlichen Thema aber noch irgendwas beitragen kann: gerne.
1)

Zitat von *****alS:
Das hinter dieser Aussage stehende Frauen- (und Männer-)Bild der "schwachen Frauen" und "starken Männer" möchte ich hingegen gar nicht weiter diskutieren.
Zitat von total_ungeil:„Ich bin dann gleich raus zur Tür weil ich genug Frauen getroffen hab, die nach meinen Maßst#ben höchst schwach waren, weil ihnen der jahrelange Medikamentenkonsum den Kern der Persönlichkeit raubte.
Ich bin hier jetzt raus, was das Thema Depressionen und ihre Behandlung angeht. Wenn ich zum eigentlichen Thema aber noch irgendwas beitragen kann: gerne.

Du brauchst es nicht zu diskutieren weil es auf meine Maßstäbe ankommt - intellektuelle und charakterliche Stärke ist wichtig bei mir und wenn mir die intellektuelle und charakterliche Stärke wichtig ist suche ich danach. Dabei ist mir eben aufgefallen, daß Frauen, die viel Medikamente des Seelenklempners nahmen, zu oft intellektuell bzw. charakterlich schwach waren.

2)

Hier nur nochmal so viel: eine echte Depression hat mit "schlechtes Wetter" nichts zu tun. AUch nicht mit "Tiefphase". Und Antidepressive machen NICHT gute Laune, es sind KEINE klassischen "Psychopharmaka"!

Du hast nicht begriffen worum es geht - wenn man einmal mit Medikamenten anfängt, nimmt man sie immer und wo ist dann die Grenze ?

Bei einem normalen alltäglichen Stimmungstief sagt ein starker Mensch eben "da steh ich drüber" während ein Kunde eines Seelenklempners sagt "Oh ich nehm gleich mal ein Mittelchen"

Bei größeren Stimmungstiefs kann man entweder selber die Mechanismen durchblicken und den Kopf einschalten oder sich mit Medikamenten zudröhnen. Seelenklempner gehen zu oft den falschen Weg und pumpen die Menschen mit Medikamenten voll sodaß die unter 1) dargestellte Folge eintritt.

3)

Das ist Blödsinn. Kinder bleiben, klar. Aber die Belatung ist bei älteren Kindern eine ganz andere als bei Kleinkindern. Und Depressionen sind unabhängig davon heil- und therapierbar.

Aber es geht nun mal um ein Kleinkind und es kommt auch nicht darauf an, daß Kinder irgendwann keine Belastung sind. Du siehst nicht daß es auf SEINE SUBJEKTIVE Sichtweise ankommt:

ER SIEHT die lebenslange Belastung - ob diese tatsächlich da ist oder ob die Belastung therapierbar ist, ist nicht entscheidend - und leidet (wohl)
Mein sohn und ich sind erstmal weg gefahren, wir sind auf unbestimmte Zeit bei meiner Schwester, er soll den druck abbauen der da ist, und versuchen einen klaren kopf zu bekommen. Er hatte damals gesagt wenn Mats da ist wird es besser mit seinen Depressionen weil dann alles vollkommen ist.

Wenn er in der Wohnung daheim bleibt erinnert ihn das an das Leben mit Dir und Kind - besser ist, er fährt mal weiter weg wo er kulturelle und räumliche Distanz zu allem daheim bzw. seinem geamten bisherigen Leben hat - also z. B. Afrika oder Australien.
Zitat von ********geil:
Mein sohn und ich sind erstmal weg gefahren, wir sind auf unbestimmte Zeit bei meiner Schwester, er soll den druck abbauen der da ist, und versuchen einen klaren kopf zu bekommen. Er hatte damals gesagt wenn Mats da ist wird es besser mit seinen Depressionen weil dann alles vollkommen ist.

Wenn er in der Wohnung daheim bleibt erinnert ihn das an das Leben mit Dir und Kind - besser ist, er fährt mal weiter weg wo er kulturelle und räumliche Distanz zu allem daheim bzw. seinem geamten bisherigen Leben hat - also z. B. Afrika oder Australien.

Er ist vor unserer Beziehung viel gereist, Australien,schweden ect. ja soll er machen.
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