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Längere Erfahrung in Polyamorie?

Nein, das ist kein Beschäftigungsprogramm. Ich fand mich klar ausgedrückt, war aber wohl nicht so...
Das ganze ist aber auch sehr komplex, da hätte ich ziemlich viel noch schreiben können.
Utopisch, sicher nicht.
nur in einem Land wie Deutschland in dem ein Futterneid umher geht wie es noch nicht mal in Kriegsjahren war extrem schwer.
da wird die ganze Nacht auf einer Gruppensexparty gef*ckt was das Zeug hält und auf der Fahrt nach Hause löst der Satz; Du ich hab mich in der Küche mal mit XY unterhalten, ein wirklich toller Mensch, gleich ein Weltuntergansähnliches Erdbeben aus.
*******r37 Frau
593 Beiträge
Utopie deshalb, weil wir auf 2er Beziehungen geeicht und dazu erzogen sind - inkl. mir...
schreibt ER
Nein ich bin nicht zu einer 2er Beziehung erzogen worden.
Ich bin zur Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein erzogen worden und das würde Polyamorie in die Karten spielen, aber auch einer 2er Beziehung.

Es kommt doch am Ende nicht auf die Beziehungsform an sondern darauf wie man mit Menschen umgeht.
Ich könnte auch aus den Stand in einer monogamen Beziehung ein Eifersuchtsdrama inszenieren.
Die Frage wäre dann nur was würde das ändern?.
*******t_85 Paar
30 Beiträge
Ich weiß nicht ob ich eure Beziehung eine Poly Beziehung nennen würde.
wild_sensuality hat es schon gut beschrieben. Es sollte keine Haupt und Nebenpartner geben.
Und die Angst das sich jemand in einen der Partner verliebt ist ebenso fremd. Eine Poly Beziehung zeichnet sich dadurch aus das sich die jeweiligen Partner schon ineinander verliebt haben.


lg
Sie
*********unke Mann
1.459 Beiträge
Zum Eingangspost:

Zitat von ****a80:
Wir haben jetzt ein Mal ein Gespräch zu dritt gehabt, bei dem jeder mitgeteilt hat, wie es ihm mit dieser Situation geht.

Nicht nur über dieses eine Thema reden, sondern auch: was sich jeder von der Sache erwartet, und wie jeder damit glücklich werden kann, und auch, wie man die Sache "im Alltag" ganz konkret leben will (Stichwort: Zeitmanagement).

Bei einer Beziehung zu dritt gilt dasselbe wie bei einer zu zweit: man will erreichen, dass alle glücklich sind, herausfinden, was alle glücklich macht, und dann die unvermeidlichen Kompromisse für die Lebenspraxis finden.

Bei drei Menschen ist das normalerweise schwieriger, als bei zweien, weil jeder einzelne der Drei natürlich möglichst "auf seine Kosten kommen" soll und berücksichtigt werden will.

Es kann also noch komplizierter sein, ein funktionierendes Gesamt-Modell zu finden.

Und Regeln aufstellen bzw. definieren. Wenn einer der drei Angst hat, dass sich ein anderer verlieben könnte, stellt man eben die Regel auf: "Nein, ich verliebe mich nicht".

Das kann man natürlich nicht immer so genau steuern; aber wenn's dann doch passieren sollte, weiß man: jetzt ist Handlungsbedarf (und es muss dann eine Lösung gefunden werden).
**zo Frau
1.534 Beiträge
Na_Ja, Liebe, sorry! Das, was Du über Dein Beziehungsgeflecht beschreibst, ist nicht polyamor. Du wirst eine Menge unterschiedlicher Meinungen über das hören, was Polyamorie definiert (und, wenn Du Dir die Poly- und Beziehungsanarchieforen antust, eine Menge Geschwafel, weil wir uns alle gerne über Achtsamkeit, Kommunikation und Definitionen reden hören). Aber wenn sich Polys sonst auch auf keine Definition einigen können, dann doch auf die, dass Polyamorie die (Kapazität für) Liebe zu mehreren Personen ist.

Kurz sacken lassen.

Wäre eure Beziehung polyamor, würde euer Mann Dich lieben. (Punkt.) Möglicherweise auf andere Weise als seine andere Partnerin, aber er würde Dich lieben.

Wenn Du also schreibst, seine Partnerin habe Angst, "er könne sich in Dich verlieben", bedeutet das als Ausgangssituation: er liebt Dich nicht. Damit hat er eine monoamore Zweierbeziehung mit ihr und eine rein sexuelle Affaire mit Dir, die seine Partnerin duldet. Allerdings nur unter der Bedingung, dass er sich nicht verliebt - mithin also, dass es eben nicht polyamor wird.

Zu_zweit hat das völlig richtig gesagt.

Das ist eine völlig legitime Sache, solange alle Beteiligten sich respektieren - was ja aus Deiner Beschreibung zu schließen bei euch der Fall ist. Aber es Poly zu nennen, ist jetzt nicht okay.

Einer Affaire neben der Beziehung, zumal wenn ein Mann sich ein Zweitmäuschen gönnt, haftet immer gerne mal etwas Schäbiges an. Da wird das Ganze gern mal als polyamor definiert, das klingt gleich viel besser. Wertet auf.

Der Mann ist dann in der eigenen Wahrnehmung kein Fremdficker mehr, die Zweitfrau kein bloßes Betthäschen, die Partnerin keine gehörnte Ehefrau. Alle fühlen sich besser - aber nur solange, bis jemand tatsächlich einmal das einfordert, was ihm / ihr in einer echten Polybeziehung zustünde. Wie zum Beispiel Liebe vom Partner. Dann ist nämlich meist Holland in Not.
**zo Frau
1.534 Beiträge
Zitat von ********m_33:
Utopie deshalb, weil wir auf 2er Beziehungen geeicht und dazu erzogen sind - inkl. mir...
schreibt ER

Ich weiß nicht. Bei mir klappt es sehr gut und inzwischen auch sehr lange. Muss also keine Utopie sein.
Danke. An den Punkt in ich gestern auch gekommen nach all den Beiträgen. Es steckt ja schon im Wort: PolaAMORie. Verstanden! Dann werden wir das ganze mal neu beleuchten oder definieren. Find ich gut.
Aber deswegen gibt es ja Foren - um das Wissen, das man selber nicht hat, zu erwerben. *top*
**zo Frau
1.534 Beiträge
Mich würde tatsächlich interessieren, wer unter euch dreien das Wort Polyamorie auf den Tisch gelegt hat, und zu welchem Zeitpunkt in der Beziehung das geschehen ist.
Ich kann @**zo beipflichten.

Warum wird es polyamor genannt, wenn der Mann dich nicht "richtig lieben darf"?

Wir leben jetzt einige Jahre polyamor und so gaaanz langsam kommt etwas Ruhe in unser Netz. In Mauseschritten. Gerade dem Center/jeweiligen Center obliegt es, viel Beziehungsarbeit zu leisten, wenn die anderen Menschen keine Liebe zueinander leben. Das will gelernt werden und ist gar nicht so einfach.

Polyamorie bedeutet schon sehr in der Selbstfürsorge zu sein, um Eifersucht und Mangelgefühle nicht konfliktträchtig für Dramen sorgen. Sprich der, der Angst hat, ist in erster Instanz gefragt, seins mit sich zu klären. Um dann Bedürfnisse mit den anderen Menschen im Netz zu klären und zu verhandeln. Das klingt einfach, ist es aber nicht.

Es scheint für den Menschen, der akut Probleme hat, einfacher zu sein, wenn die anderen Menschen für ihn/sie mitdenken und er/sie selbst das Problem nicht wirklich bearbeiten muss.

Das ist bei uns ein wiederkehrendes Problem, die mangelnde Bereitschaft zur Selbstfürsorge.

Bei allem Verständnis für Ängste, Langeweile, Wut und Eifersucht, es ist wichtig, sich weiter zu entwickeln und diese Belastung selbst abzubauen. Und dann erst kann man frei über die Ressourcen miteinander reden und zb Zeit aufteilen.

Und dieser Prozess geht über Jahre.

Geduld ist da eine Tugend.

Sie
Zitat von ****a80:
Danke. An den Punkt in ich gestern auch gekommen nach all den Beiträgen. Es steckt ja schon im Wort: PolaAMORie. Verstanden! Dann werden wir das ganze mal neu beleuchten oder definieren. Find ich gut.

man muss nicht Allem einen Namen geben, wichtig ist, dass es für alle stimmt *g* aber wenn man gewisse Begriffe benutzt macht es doch Sinn darüber Grundsatzkenntnisse zu haben. Möglich, dass es für euer Gebilde keinen Namen gibt, keiner sollte gefühlsmässig auf der Strecke bleiben, das ist glaub das wichtigste.

Viel Glück euch *blume*
Also der männliche Part hat den Begriff auf den Tisch gelegt. Und vielleicht müssen wir erst mal klären wie viel Liebe oder welche Art von Liebe uns verbindet...Aha.

Danke für eure ganzen Erfahrungen. Da ist vieles dabei, was mich zum Denken anregt und sicherlich auch bei uns dreien ankommen wird.
Zitat von ****a80:
Also der männliche Part hat den Begriff auf den Tisch gelegt

ob er denn weiss was darunter verstanden wird? würde ich ihn mal fragen denn

Einer Affaire neben der Beziehung, zumal wenn ein Mann sich ein Zweitmäuschen gönnt, haftet immer gerne mal etwas Schäbiges an. Da wird das Ganze gern mal als polyamor definiert, das klingt gleich viel besser. Wertet auf.

wird sehr oft so verkauft aus dem zitierten Grund..hat aber nichts mit Polyamorie zu tun.
ich habe zwar nul erfahrungen was das angeht aber ist denn nicht die frage wie du diese art der beziehung auslebst?
wohnt ihr zusammen und teilt alles oder lebt jeder für sich und ihr trefft euch nur hier und da mal?
*******enna Frau
200 Beiträge
Ähm....

warum muss Polyamorie so theoretisch sein? Töchterlein lebt poly. Erklärt mir vom Poly Wohnzimmer.
Wohnzimmer, Mama, das ist kein Stammtisch!
Aha.
Mama...Poly...da braucht man...………..xyzxy,...

Töchterlein- ich leb Poly seit x Jahren? Warum soll ich eine Wissenschaft daraus machen?

Töchterlein- Aber Mama...

und leise- naja gut, sie ist so.


Sorry ihr Lieben. Ich lebe Poly, dachte ich jedenfalls. Denke ich auch.

Meine- sehr einfache- Quintessenz ist- wenn jeder glücklich ist, ist es gut. Wenn nicht....

reden.
Wenn man das nicht schafft...….neu orientieren.

Aber ich bin vermutlich zu alt für die Theorie.
Zitat von ****a80:
Mir gefällt die Idee dieser Art von Beziehung sehr gut, merke aber, dass wir drei noch so am stolpern sind. Wir haben jetzt ein Mal ein Gespräch zu dritt gehabt, bei dem jeder mitgeteilt hat, wie es ihm mit dieser Situation geht.

Zitat von ****a80:
Also der männliche Part hat den Begriff auf den Tisch gelegt. Und vielleicht müssen wir erst mal klären wie viel Liebe oder welche Art von Liebe uns verbindet...Aha.

Also, im Grunde ist das ganz einfach.

Während bei einer Zweierbeziehung zum Funktionieren zwei erwachsene, selbstbewusste und sich selbst liebende Menschen zusammen kommen müssen, zwei, die sehr gut allein leben könnten und "den anderen" nicht brauchen, sondern sich aus ihrer Ganzheit heraus entschließen, sich mit einem anderen Ganzen freiwillig zusammenzutun, um dann die Vorteile und Herausforderungen einer Beziehung zu erleben und zu gestalten,

sind es in einer polyamoren Beziehung ganz einfach mehr erwachsene und ausgereifte, sich selbst genügende, sich selbst liebende Menschen, die niemand anderen brauchen würden, die genau das Gleiche machen.

Wenn man sich nun ansieht, wie selten sich in Zweierbeziehung genau jene, erwachsene, sich selbst genügende, in sich ruhende, sich selbst liebende, einen anderen nicht brauchende Menschen zusammenfinden - so gut wie nie, eigentlich - kann man recht gut ableiten, wie groß wohl die Chance ist, dass sich in polyamoren Beziehungen mehr als zwei solcher Menschen finden *zwinker*

Vor der Entscheidung für ein Beziehungskonzept steht das tiefe Erleben: Ich bin mir selbst genug und brauche niemanden. Und wenn das bei allen Beteiligten wahrhaftig da ist, braucht es keine Absprachen, keine Regeln, kein Gezeter. Dann ist man sich selbst genug und genießt das Miteinander ohne Neid, Anspruch oder Kontrollwahn.

Ganz einfach *zwinker*
*******er66 Mann
2.914 Beiträge
Ich denke es ist eine Frage wie "eng" man Polyamorie definiert. Ich denke Beziehungsanarchie trifft es eher was ihr lebt. Aber auch hier gilt. Offener Umgang mit dem Thema und Einfühlungsvermögen in den/die Partner.
Moin,

ja jeder Anfang ist schwer, daher haben Wookie und ich uns erstmal für eine offene Beziehung entschieden.
Wir sind beide polyamor veranlagt, aber sind emotional noch nicht bereit es zu leben.
Meine eigene Eifersucht und Egoismus hindert mich derzeit daran.
In unserer offenen Beziehung hat Wookie eine Freundschaft Plus. Natürlich verknallt er sich auch in sie, aber mehr Zuneigung kann ich noch nicht zulassen.
Ich bin noch mit meiner Eifersucht an dem Punkt, dass ich mich an erster Stelle sehe, vorallem zeitlich. 1-2 Mal in der Woche für paar Stunden ist für mich ok, aber mehr *nein*.
Ich persönlich bin auch noch zu ungeübt meine Gefühle zu balancieren.
Ich kann zwei Männer lieben, aber gerade in der Anfangsphase der Verliebtheit bin ich zu unflexibel und ignoriere den anderen Partner fast vollständig.
Funktioniert hat solch ein Konstrukt für mich daher bisher nur, wenn ein Partner davon eine Fernbeziehung war.

LG Sina

P.s. Ich sehe eure Beziehung auch eher (ohne weitere Fakten) als einseitig offene Beziehung und du bist die Freundschaft Plus.
Poly, aber definitiv nein.
Ok, also fasse ich mal zusammen:

Der Mann hat die Lebensform "Polyamorie" genannt
Die TE ist die "Nebenfreundin"
Die "Andere" ist die "Hauptfreundin"

Das hat in meinen Augen mit Polyamorie nicht das geringste zu tun, bestenfalls Freundschaft+ oder offene Beziehung. Wenn die TE sich also als drittes Rad am Moped wohl fühlt - alles gut. Wenn nicht - alles schlecht. Weil Mann und Hauptfreundin machen das Ding ohnehin unter sich aus - oder Haupt und Nebenfreundin werden eben ausgetauscht.
****uno Frau
254 Beiträge
So wie ich das verstehe liebt er zwei Frauen, fühlt also polyamor, aber eine der Frauen lässt ihn nicht sein wie er ist. Gibt Einschränkungen und hemmt ihn in seiner Entwicklung.

Das oft angesprochene Thema Selbstfürsorge halte ich auch für wesentlich. Doch was machen, wenn eben eine der Frauen, die einschränkende Frau, nicht dazu bereit ist sich mit sich selbst auseinander zu setzen und Selbstfürsorge zu leisten?

Es grüßt die A
***en Mann
4.110 Beiträge
Ich war 8Jahre der zweite Mann und es hat Nie ein 50zu 50 gegeben.
Trotz aller Bemühungen.
**zo Frau
1.534 Beiträge
Zitat von ****uno:
So wie ich das verstehe liebt er zwei Frauen, fühlt also polyamor,

Hm. Kann sein, kann auch nicht sein. Bisher hab ich da keinen Beleg rausgehört.

Zitat von ****uno:
aber eine der Frauen lässt ihn nicht sein wie er ist. Gibt Einschränkungen und hemmt ihn in seiner Entwicklung.

Hm. Kann genausogut sein, dass er sich gerne noch was fürs Bett holen will, keine von beiden liebt, und der Affaire etwas von Polyamorie und der Freundin etwas von "keine Sorge, da sind keine Gefühle im Spiel" erzählt. Dann würde sie ihn bloß an seine eigenen Beteuerungen erinnern und ließe ihn halt nicht das Arschloch sein, das er ist - böse Hemmschuhfrau, die sie ist.

Wie herum das in der Beziehung der TE ist, und ob diese oder Deine Version die wahre ist, A., das festzustellen fehlen uns die Indizien. Deshalb die Freundin des Affairenpartners der TE vorzuverurteilen, halte ich erstmal für verfrüht.
****uno Frau
254 Beiträge
@**zo

Möglicherweise ist meine Sicht etwas geprägt durch eigenes Erleben. Allerdings unterstellt Deine Sicht dem Mann gegenüber eine gewisse Böswilligkeit und dies entspricht nicht meiner Art zu denken.

Vielleicht möchte er einfach niemanden verletzten. Denn es ist schwer auszuhalten, zu sehen wie man durch sein eigenes Tun, geliebte Menschen verletzt. Natürlich könnte man sagen, ja dann soll er eins sein lassen, die Nebenfrau aufgeben. Aber am Ende gilt wohl immernoch, jeder ist sich selbst der Nähste.

Aber wir spekulieren. Schade, dass man nicht seine Sicht der Dinge erfährt.
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