Kopfkino und Realität

Schlechtes Beispiel ...
Wenn man sich ein Auto zulegt - selbst wenn es ein faszinierender Sportwagen ist - so wird es schnell zur Normalität ... verliert seinen Reiz, denn es ist nicht wandelbar (Zumindest nur bedingt).
Es ist und bleibt nur ein Gegenstand und der Mensch ist nun einmal ein Gewohnheitstier.
Sex hingegen ist unglaublich wandelbar - wenn ... ja wenn man es versteht.
Somit verstehe ich Deine Aussage nicht ... wie kann Sex so langweilig und uninteressant werden wie eine Sache.
Zumindest - wenn man selbst bereit und offen für all diese Facetten und Möglichkeiten ist ... die befriedigender Sex nun einmal bietet.
Sex sollte nie so oberflächlich laufen, dass man sich - wie in Deinem Fall - solche Fragen stellt.

Al

nein...es kommt ja garnicht zum Autokauf...genauso wie es garnicht zum Sex kommt...möchte nicht Menschen mit Sachen vergleichen aber Sache(Ferrari) mit Sache(Sex)...mir viel einfach kein besserer Vergleich ein...also nicht zu sehr auf die Goldwaage legen bitte

Gutes Beispiel......!

Weil man vor Ausführung nochmal sein Gehirn eingeschaltet und über die "Folgekosten " nachgedacht hat....die es ja auch bei Sex geben kann....
Und sich dann bei Abwägung Kosten/Nutzen-Leistungsverhältnis dagegen entscheidet

Phantasie und Realität
• vermutlich auch ein Problem der Generation xbox usw...

neulich schrieb jemand:
ich habe Angst,
dass, wenn ich in einen Swingerclub gehe,
ständig mit nem Ständer durch die Gegend laufe.
Das Gegenteil wird der Fall sein.
Denn wenns ans Eingemachte geht,
dann wird sich der kleine Freund in die hinterste Ecke verziehen.

In der Phantasie/virtuellen Welt fühlt man sich allmächtig:
Ständer im Club/ Ferari vor der Tür/ Frauen ohne Ende im Bett.

Um so allmächtiger man sich in der Phantasie fühlt,
um so mehr Zeit man in virtuellen Realitäten verbracht hat,
desto ohnmächtiger schlägt die Realität dann zu:
• Tote Hose im Club - da sind nämlich auch andere, die Ständer haben.
• Kein Ferari vor der Tür:
der ist nämlich teuer und eine Schramme zu reparieren kostet ein Vermögen
und neue Freunde wird man damit auch nciht finden
• und jede einzelne Frau im Bett wird dem kleinen Freund alles abverlangen.

Dagegen hilft nur eins:
weniger phantasieren,
weniger virtuelle Realitäten
mehr machen.

... um mal mit Bildern zu antworten:

Der Reiz liegt nur in der Jagd

nicht im "Verzehr der erlegten Beute"

Waidmannsheil

Das ist mir so noch nicht passiert. Was ist auch daran unvernünftig, wenn man Sex haben will und kann?

Ich kann mir gut vorstellen, dass es hier zu einer Art Überlagerung kommt.

Deine Traumbilder so hoch angesiedelt sind, dass sie kaum ein Mensch je erreichen wird.
Du übrigens auch nicht.

Du träumst dein Leben, träumst davon was für einen Hammer Sex du hast .
Was du alles erleben willst, wie toll du bist.

Jedoch du träumst dir alles schön .
In deiner Traumwelt gibt es keine Hänger, keine Langeweile, kein Alltag.
Du kannst immer, bist ein wahnsinnig toller Liebhaber.

In der Realität wird es vermutlich anders aussehen .
Und dann ist deine Enttäuschung groß.

Ich kenne das mit dieser Träumerei.

Mein Mann träumt auch lieber sein Leben als sein Traum zu leben.

Das beginnt erst jetzt.
Und für ihn ist das harte Arbeit im hier und jetzt zu sein.
Er verbot sich diese Träumerei, zwang sich aktiv zu werden .
Und das ist sehr schwer für ihn.

Vielleicht , und das ist wertefrei geschrieben , liegt eine Depression bei dir vor.
Die die dich handlungsunfähig macht.
Die die dich lieber träumen als Handeln lässt.

Sicherlich ist es nicht einfach, erwartungsfrei anderen Menschen zu begegnen .
Jedoch das Beste was du dir selbst schenken kannst.

Das beinhaltet aus meiner Sicht jedoch im Hier und Jetzt zu sein.

äh...danke für die Analyse aber dein Mann ist weder ich noch habe ich das so gemeint....

Dann vergiss dieses.

Natürlich bist du weder mein Mann noch sonstwas.

Ich berichte nur von meiner Erfahrung mit einem Träumer.
Alles Gute dir .

Sex kann, wie z. B. auch Kaufen oder Essen, nur eine Kompensation sein, um ein Gefühl des Unwohlsein (durch Einsamkeit oder Angst z. B.) zu betäuben.
Dann erfüllt die Handlung nicht das eigentliche Bedürfnis und die ursprüngliche Sehnsucht (nach Anerkennung, Liebe, Sicherheit o. a.) bleibt.