Schluss machen mit Stil. Wie geht das?

Dann kennst du vielleicht Frauen, die das so handhaben. Trotz des "fiesgrins" kommt mir das dann doch etwas larmoyant rüber, so insgesamt.
Und einen Mann, der eben NICHT versucht, für mich mitzudenken... ja, DEN würde ich tatsächlich vielleicht behalten wollen. Ich persönlich kenne auch so im Alltag fast nichts mich Nervenderes als Menschen, die "mitdenken" wollen, wo es gar nicht nötig wäre. Und die sowieso nie so gut denken könnten wie ich selber in der jeweiligen Situation, .

Beim Thema "wann" kenne ich zwei Optionen:
1. "Rechtzeitig" den Absprung schaffen, wenn man das Gefühl hat, dass die guten Seiten der Beziehung die unangenehmen nicht mehr aufwiegen.
2. Abwarten, bis es wirklich nicht mehr geht.

Option 1 ist irgendwie heikel, weil man mit dem Gefühl geht, dass da bestimmt noch was gegangen wäre, wenn man sich mehr Mühe gegeben hätte.
Option 2 ist auch heikel, weil man irgendwann so viel Frust aufgestaut hat, dass es schwer wird, mit Stil auseinander zu gehen ... mir zumindest.

Ich würde nicht abwarten, sondern ansprechen wenn unangenehme Seien überwiegen, das zu Punkt 1.
Abwarten wie bei Punkt 2. halte ich persönlich für persönlich für eine schlechte Variante, denn sie hiflt nicht einen Konflikt aus dem Weg zu räumen.

Um wieder auf den Thread zurück zu kommen.
Als aktiver Part bist Du ja herausgefordert diese Situationen, und entsprechend zu agieren.
Und dann eine Lösung vorzuschlagen.
Sich einfach aus der unangenehmen Konstelllation zu distanzieren ist m.E. nach nicht zielführend. Aber Du darfst das nach Deinem Gusto handeln.
Ich persönlich glaube, dass dadurch kein WIR etabliert wird, aber gerne darfst Du da eine andere Sicht haben.

@*******ppu
Du bist hier so mit Leidenschaft dabei, ich glaube wir sollten uns mal auf einen Cappuccino (oder zwei) verabreden und dann erzählst du mir mal bis ins Detail, wie du es am liebsten hast wenn man mit dir Schluss machst und dann machen wir das genau so!
Du scheinst mir dafür die perfekte Kandidatin!

Aber mal zurück zum ernsthaften Teil der Diskussion:

Das ist ein wirklich guter Einwand, aber ich bin bei diesem Thema ein bisschen hin und her gerissen.
Ich bin grundsätzlich nicht der Freund von "Alltags-Devotchen", solche Frauen triggern mich nicht.
Im Alltag und außerhalb von Sessions erwarte ich schon, dass sich eine Frau mir gegenüber emanzipiert verhält und nicht erwartet, dass ich auch bei der Beziehungsarbeit permanent die Fäden ziehe.

Gerade wenn ich das Gefühl habe, dass mit ihr irgendwas nicht stimmt und selbst auf Nachfrage keine vernünftige Antwort bekomme, dann sehe ich da irgendwie überhaupt keinen Spielraum (und auch keinen Sinn), aus der Beziehungsarbeit auch noch ein D/S-Spiel zu machen.


Auch das ist ein berechtiger Einwand, aber der bezieht sich eben doch auf die Phase der Beziehungsführung und Beziehungsarbeit, nicht auf die Trennung. Bei einer Trennung gilt es, das "wir" kontrolliert aufzulösen.

Du kannst dir versichert sein, dass ich sowohl gegenüber meiner Lebenspartnerin als auch gegenüber meinen BDSM-Spielbeziehungen stets bemüht bin, eventuelle Unstimmigkeiten rechtzeitig offen anzusprechen und Differenzen auszuräumen, um es möglichst garnicht erst zu so weit kommen zu lassen, dass man über eine Trennung nachdenken muss.
Ich bin definitiv Keiner, der so eine Wegwerf-Mentalität an den Tag legt, auch nicht in Beziehungsfragen.

Wenn allerdings der Punkt erreicht ist, an dem das zugrundeliegende Vertrauen aufgrund eines offensichtlichen Unwillens der Partnerin zur Mitwirkung in mir erschüttert ist, dann sehe ich wenig Grund, mich weiter daran abzuarbeiten.
Und dann habe ich auch mir gegenüber kein schlechtes Gewissen, nicht alles versucht zu haben ... und dann ist auch ein Trennungsgespräch überflüssig, denn was ich zu sagen hatte, das habe ich bereits vorher gesagt.

Viel mehr wurmt es mich, wenn sie sich bereits den Beziehungsgesprächen entzogen hat und dann unvermittelt Schluss macht. Da ist dann noch so viel in mir, was eigentlich raus wollte ... aber wenn Schluss ist, dann ist Schluss, da sehe ich auch keinen Sinn darin, dass hinterher noch mal Alles aufzudröseln. Das würde mir nur den faden Beigeschmack geben, da nur frustriert nachgetreten zu haben.

Am Anfang sieht man durch die Rosa Brille noch nicht alles.
Und vielleicht denkt man auch, okay, cdas eine oder andere Problem kriegen wir schon gelöst.
Schliesslich arbeitet man ja auch an einer Beziehung.
Bei der letzten habe ich aber bald schon einsehen müssen, dass es nicht geht.
Und zwar weil ihr Leben hauptsächlich darin besteht, Probleme nicht zu diskutieren, zu lösen, sondern einfach auf die Seite zu schieben und die Schuld dem anderen zu geben.
Sie ist auch nicht Aufrichtig, ehrlich, weder zu sich selbst, noch zu anderen.
Tja, nur habe ich eingesehen das wir so nicht weiterkommen und ich unglücklich bin.
Soll sie ohne mich weiterwurschteln.
Einem anderen dummen findet sie schnell

@*********Seil können wir gern mal machen ... und auch wenn du meine Nachricht meldest bleib ich bei meiner Meinung 😘

@*********Seil
"... und dann ist auch ein Trennungsgespräch überflüssig, denn was ich zu sagen hatte, das habe ich bereits vorher gesagt..."

Nur eben noch nicht gesagt in Verbindung mit der Trennung (die ja auch Beziehungsarbeit ist)... ergo: nicht überflüssig!
Aber was red ich noch, Du antwortest eh nicht auf diesen meinen Punkt und Ignoranz muss ich mir nicht antun.

Frühzeitig Schluß machen. Wenns mit Warten schon anfängt ... gibt Menschen, da kommen solche Fragen gar nicht auf.

Vermutlich ist die Frage nach 14 Seiten schon beantwortet. Dennoch hier mal mein Versuch:

Es gibt nur eine einzige Art, mit Stil Schluss zu machen. In einem Gespräch. Ehrlich und offen. Sich den Gefühlen des anderen stellend. Nicht davor davonlaufend. Verantwortung für seine Entscheidung übernehmend. Eine Erklärung gebend, wenn nach einer verlangt wird. Und dann, in letzter Instanz, konsequent bleibend.

Das ist nicht die einfachste Art, aber die einzige mit Stil, weil sie die einzige ist, die das Gegenüber respektiert und das sollte das Ziel sein.

genau so ist es.