„Trotzdem kann ich das Verhalten der Kinder nicht tolerieren! So ein Verhalten ist echt Kindergarten, wegen so was den Kontaktabbrechen ein Unding! Absolut spießig! Intollerant!
Diese "Kinder" sind aber (egal wie kindisch sie sich verhalten) erwachsene und voll mündige Menschen und haben ein gesetzlich verbrieftes Recht auf ihre Vorurteile. Wer das nicht respektiert und sich gegen den erklärten Willen der "Kinder" aufdrängt, der riskiert eine einstweilige Verfügung mit Kontaktverbot!
D.h. in so einer Situation agiert man als "Ausgegrenzter" auf sehr dünnem Boden, da sind Vokabeln wie "...nicht tolerieren! ... Kindergarten ... Absolut spießig! Intollerant!" so ziemlich das Dümmste, was man ins Gespräch bringen kann.
„Den Kindern zusagen, dass man immer der Vater sein und bleiben wird und vor allem immer für Sie dazu sein.
Im Grunde bleibt nicht viel Anderes übrig, aber es ist meiner Erfahrung nach recht unwahrscheinlich, dass man damit auf offene Ohren trifft. Die Kinder erwarten als Vaterfigur eine Art Respektsperson, da passt der klischee-belastete "Perverse, der sich von Frauen den Arsch versohlen und sich wie ein Trottel vorführen lässt" nicht ins Bild.
„...Sie müssen deine Neigung schlucken oder weiterhin ein Problem damit haben, das ist ihre Entscheidung. Ich würde da auf die Zeit setzen, und den Dingen ihren Lauf lassen.
Loslassen, mehr kannst du im Augenblick nicht tun.
Den Rat würde ich so auch geben.
Wobei, ich würde "Loslassen" eher durch "Locker lassen" ersetzen.
Manche lernen im Laufe ihres Lebens, dass Menschen (und auch Eltern) vielschichtige und ggf. auch in sich widersprüchliche Persönlichkeiten sein können, manche lernen es auch nicht.
Man kann sich einfach nur so positionieren, dass man nicht daran zerbricht und sich in beiden Fällen morgens noch mit ruhigem Gewissen in den Spiegel schauen kann.