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BDSM-Session ohne Spanking?

BDSM-Session ohne Spanking?
Liebe Liebhaber des machtgeladenen Lustspiels,

ich habe eine etwas spezielle Frage. Viele von euch kennen es sicher, dass man mit BDSM, D/S und artverwandten Fetischen gerne in erster Linie Spanking assoziiert.
Mit anderen Worten Peitschen, Gürtel, Flogger, Bullwhips, Paddel, Rohrstöcke und was es sonst noch so gibt.

Meine Sub hat mir eröffnet bei unserem letzten Gespräch, dass ihre Schmerzgrenze sehr niedrig ist und sie nicht so sehr auf Spanking steht.

Deswegen meine Frage, was denkt ihr. Geht eine Session ohne Spanking und wenn ja, was würdet ihr so einbauen, denn aus gegebenem Anlass suche ich natürlich nach Inspiration.
*******dev Frau
19.556 Beiträge
Ist bei mir ähnlich:

Ich stehe eher auf Wachs, Eis, extreme Fixierung (auch daraus kann Schmerz entstehen), Strom, Erniedrigung, Schamgrenze ankratzen, tease and denial, Orgasmusfolter, Angstspiele, Fixieren und liegen lassen, ...
******ara Frau
9.337 Beiträge
Ich würde die von @*******dev angesprochenen Punkte versuchen.
Ich würde aber nicht komplett auf Spanking verzichten. Bis zu einem gewissen Grad ist Schmerz auch "erlernbar" und kann Wohlgefühle auslösen.
Oft ist Schmerz nur eine Kopfsache. Es kann aber auch nicht jeder mit Schmerz umgehen. Das möchte ich auch noch bemerken.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Bondage?
*******dev Frau
19.556 Beiträge
Schmerz durch Schläge ist für mich nur erotisierbar, wenn es als Strafe ansteht. Und auch dann nur zu einem gewissen Maß!
Verstehe ich jetzt nicht? Bist du Wunscherfüller? Ab einem gewissen Grad der Geilheit verträgt jeder Schmerzen und kurze schmerzhafte Impulse. Einfach langsam und relativ harmlos anfangen und bei jeder Session steigern. Denn es ist wie schon bereits geschrieben, das Schnerzempfinden als geil zu empfinden kann man lernen bzw den anderen dafür konditionieren. Und gerade das erfüllt auch den dominanten Part, wenn Sub sich entwickelt und die Grenzen sich verschieben.
******arp Mann
3.263 Beiträge
Fast 98% meines BDSM bestehen aus Spanking-Alternativen! Und davon gibts ja nun mehr als genug, wie bereits oben schon einige aufgeführt sind. Auch ist Schmerz nicht gleich Schmerz, das solltet ihr mal genauer eruieren. Abgesehen davon sind Praktiken die eher Unangenehmlichkeit hervorrufen, nicht zu unterschätzen! Diese sind i.d.R. aber auch zeitintensiver und wirken eher psychisch wie physisch. Sprich- den schnellen Adrenalinkick erhält Sub so nicht, sondern über Umwege. Auch dafür muss man dann empfänglich sein. Statt hier Rate-mal-mit-Rosenthal zu veranstalten, besprich das besser mal konkret mit deiner Sub, dann kann man auch konkrete Tips geben. Darauf läufts ja dann hinaus.
**********dnung Paar
536 Beiträge
Ich liebe Schmerz und ich liebe Spanking. Möchte sicher nicht auf Dauer darauf verzichten. Dennoch ist es für mich nicht jedesmal ein Muss, ich kann auch so in das berauschende Gefühl von Hingabe und Unterwerfung fallen. Es muss dabei also nicht immer der Schmerz im Vordergrund stehen. Ein fester Griff in den Nacken, zu Boden drücken und die richtigen Worte im passenden Moment. BDSM besteht für mich durchaus aus mehr als "nur" spanking bzw. "nur Schmerz". Hingabe, Erniedrigung, sich selbst überwinden und/ oder mit Nachdruck zu Sachen getrieben werden, die ich sonst niemals täte.
Das Fräulein Zucht
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von ******rus:
Viele von euch kennen es sicher, dass man mit BDSM, D/S und artverwandten Fetischen gerne in erster Linie Spanking assoziiert.

DS bzw. D/S hat mit Spanking genau gar nichts zu tun.

Trotzdem gibt es Menschen (z.B. mich), die beides lieben.

Aber zur Aufgabenstellung: Wenn die Dame mit Spanking nichts anfangen kann, muss man halt anderes machen, Beispiele wurden ja schon genannt.

Aus dem EP kann man nicht ableiten, ob das eine Session auch mit DS oder Rollenspiel werden soll, oder ganz ohne. Ich würde auf jeden Fall klären, was sie sich da vorstellt und wenn sie keine genau Vorstellung hat ist das auch eine wertvolle Information.
*****ahl Mann
690 Beiträge
Zitat von ***ra:
Verstehe ich jetzt nicht? Bist du Wunscherfüller? Ab einem gewissen Grad der Geilheit verträgt jeder Schmerzen und kurze schmerzhafte Impulse. Einfach langsam und relativ harmlos anfangen und bei jeder Session steigern. Denn es ist wie schon bereits geschrieben, das Schnerzempfinden als geil zu empfinden kann man lernen bzw den anderen dafür konditionieren. Und gerade das erfüllt auch den dominanten Part, wenn Sub sich entwickelt und die Grenzen sich verschieben.

Kann man so machen. Bei der Kombination Maledom/Femsub führt das mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu, dass es bei einer Session bleibt, oder auch gar nicht dazu kommt.
Ich kenne hierzu genügende Beispiele aus der Praxis.

Bei der Kombination Femdom/Malesub wirst du immer genügende Männer finden, die mitmachen.
Aber Männer die bessere Alternativen haben, werden dich da auch innerhalb von Sekunden(!) aussortieren.
Man kann im BDSM schon auch ganz ohne Schmerz auskommen. Es ist einfach ein sehr breites Feld und nicht in jedem steckt ein Masochist oder Sadist. Für mich gehört es zwar dazu aber viele Elemente des d/s haben auch einen großen Stellenwert. Wenn sie gerne dient und benutzt wird ist fesseln, fixieren, deepthroat oder Orgasmuskontrolle vielleicht genau das worum es in ihrer Devotion geht. Eventuell steckt mehr Sehnsucht nach Erniedrigung in ihr, dann kickt sie anspucken, ns, sich präsentieren, vor dir masturbieren.... ect...
Manche Menschen können Schmerzen einfach überhaupt nicht erotisieren und müssen sie ja auch nicht gezwungenermaßen.
Ich finde es gibt da viele Möglichkeiten auch ohne Spanking viel Spaß zu haben. Die Frage ist, ob ihr da eine Basis findet, wenn es für dich dazu gehört.
****i2
11.674 Beiträge
JOY-Team 
Natürlich geht das auch ohne Spanking. Wichtig ist, dass ihr nicht nur darüber redet, was nicht geht, sondern auch darüber, was geht. Deine Sub hat bestimmt viele Fantasien und Ideen. Da ist es doch naheliegend, diese als Inspirationsquelle zu nutzen. *g*
Das geht natürlich.
Beispiel wenn Sie ein Nervenrad benutzt braucht es absolut kein Spanking
*******e222 Frau
8.618 Beiträge
Zitat von ******rus:
BDSM-Session ohne Spanking?
...
Deswegen meine Frage, was denkt ihr. Geht eine Session ohne Spanking und wenn ja, was würdet ihr so einbauen, denn aus gegebenem Anlass suche ich natürlich nach Inspiration.

Definitiv geht eine BDSM-Session hervorragend zu 100% ohne Spanking.

BDSM ist mehr als Spanking. Wer sich mal mit den Buchstaben B - D - S - M und dem, wofür sie stehen, beschäftigt hat, wird mir zustimmen.

Bei einer SM Session kann ich mir vorstellen, dass Spanking für sehr viele dazu gehört. Bei einer Bondage-Session gehört es für sehr viele definitiv nicht dazu. Und wenn ich in einer DS Verbindung lebe, geht das auch komplett ohne Spanking.
****dat Frau
3.748 Beiträge
Ich hatte auch mal einen devoten Spielkameraden, der mit Schmerzen sehr wenig bis gar nichts anfangen konnte. Nicht mal Nippelklemmen waren drin.
Ich mag es nicht, jemandem Schmerzen zuzufügen, der so große Angst davor hat, dass er nicht mal das Aushalten erotisieren kann.

Herausgefunden habe ich dann, dass Vorführungen, forced-bi (leider mein Tabu), Fixierungen und Fesselungen, Mindfuck, Tease&Denial, Orgasmuskontrolle generell, Erniedrigungen und Demütigen und so weiter wunderbar funktionieren.
Nicht ausprobiert, aber ebenso denkbar ist neben dem, was @*******dev erwähnt hat, noch Kliniksex, NS, Atemkontrolle, Fremdbenutzung, Public Disgrace und einige Sachen, die hier aus Jugendschutzgründen nicht erwähnt werden sollten. Sonst gibt’s nen FSK18-Deckel.
*********a2_0 Paar
90 Beiträge
Wir verzichten in 80% unserer Sessions auf Spanking. Nicht wegen der Schmerzen, sondern wegen der Geräusche.
Das funktioniert völlig problemlos. Es gibt so viele Alternativen. Kerzen, Klammern usw wenn man trotzdem Schmerz einbauen will. Bondage und reines D/S funktionieren auch ganz schmerzfrei, wenn die Sub sowieso brav ist
Eva
********er84 Mann
6.475 Beiträge
naja erst einmal solltest du dich mit ihr unterhalten was für sie Spanking ist. Ich kenne nämlich einige für die Spanking explizit das versohlen des Hinterns mit Hand oder Paddel bezeichnet und auch ich hätte jetzt weder den Rohrstock noch den Pflogger ins Spanking gepackt.

Des weiteren heißt es ja nicht nur weil die Schmerzgrenze niedrig ist das Spanking doof sein muss bzw. alle Schlagwerkzeuge als gleich doof empfunden werden.

Es gibt Sub's da lange ich mit der Hand so lange zu bis auch ich es gut in der Hand spüre bevor überhaupt eine Reaktion kommt und bei anderen würde eine Fliege wahrscheinlich diesen Treffer noch überleben und sie jammern schon.
Wie schnell du also an die Schmerzgrenze kommst ist zum einen vom Werkzeug, zum anderem von der Bespielten Stelle und zu letzt ganz klar von deiner Schlagintensität abhängig.

So viel also erstmal dazu.

Wenn aber schlagen nicht in Frage kommt sind Harte Feste Griffe an die Richtigen Stellen, Klammern, Wachsspiele, unangenehme Fesselungen, Nadelräder, Sadistisch nette Spielzeuge und Dominanz ist dann ja nochmal ein ganz anderes Thema wie dazu dann auch der psychische Sadismuss / Masochismuss nochmal andere Bereiche sind.

Ich empfehle euch reden reden reden und Dinge gemeinsam langsam ausprobieren.

Ich muss Sub nicht mit 3 Schlägen an der Stopp Grenze haben es macht doch viel mehr spaß für beide wenn ich mit der Intensität und den Werkzeugen Spiele und 300 Schläge machen kann bevor die Grenze erreicht ist. Hier ist es eben genau das was ich mit auf einander eingespielt meine. Man muss den Bereich finden wo es für beide Seiten das ist was Freude bringt und das geht nur mit reden und herantasten.
*****er7 Mann
95 Beiträge
Die Frage ist ja, steht sie auf Schmerz und ihre Schmerztoleranz ist nur sehr niedrig? Und möchte sie das ändern? Dann kann man das langsam steigern. Wenn nicht, dann sollte man nichts aufzwingen.

Schmerzen ohne Spanking, da gibt es viele Möglichkeiten. Wachs und Klammern wurden schon genannt. Auch viele weitere Möglichkeiten. Noch nicht genannt wurden Spiele Figging oder ähnliches. Ebenso spannend können Spiele mit Elektrostimulation sein.

Überhaupt ist es ein großes Missverständnis, dass Strafen im BDSM immer Schläge sein müssen. Da kann und soll man kreativ sein. Dazu habe ich mal in meinem Blog geschrieben. *engel* https://eisbaerbdsm.wordpress.com/2018/04/06/kreative-strafen/
*******e222 Frau
8.618 Beiträge
Zitat von *****er7:
Überhaupt ist es ein großes Missverständnis, dass Strafen im BDSM immer Schläge sein müssen.

Wobei ich die Worte Strafen und Spanking nicht in einem Atemzug nennen würde.

Für mich sind Strafen was ganz anderes als Spanking.
Strafen erfolgen auf Fehlverhalten, sind weder geil noch machen sie Spaß.
Spanking erfolgt aus der Lust am Hintern versohlen / versohlt bekommen und der Lust am Schmerz.
*****er7 Mann
95 Beiträge
Zitat von *******e222:
Zitat von *****er7:
Überhaupt ist es ein großes Missverständnis, dass Strafen im BDSM immer Schläge sein müssen.

Wobei ich die Worte Strafen und Spanking nicht in einem Atemzug nennen würde.

Ja, da hast Du völlig Recht. Das MUSS überhaupt nicht zusammenhängen.
**********urple Paar
7.757 Beiträge
Für mich hat D/S erstmal gar nichts mit Spanking zu tun ...
... und ich assoziiere Spanking eher mit S/M oder mit Bestrafungsritualen.

Ich baue Spanking und körperliche Schmerzen in eine Session ein weil ich Sadist bin, weil ich mich genau an den Reaktionen weide die dieser Schmerz hervorruft.
Das ist als etwas das dem S/M-Anteil zuzuordnen ist. Genausogerne spiele ich aber auch mit der Psyche, mit allen möglichen Sinneswahrnehmungen, mit Kälte und Wärme, mit Zwangsorgasmen, mit vielen anderen Dingen.

Der D/S-Anteil stellt das Machtgefälle dafür bereit, sorgt dafür, dass meine Sklavin das aushalten will. Ihre Devotion bringt sie dazu mir zu folgen, mir zu dienen, mir diese Dinge geben zu wollen, absolut "Meins" zu sein, sich von mir benutzen zu lassen.
Dazu ist ein gewisser Anfangsmasochismus bei ihr zwar sehr hilfreich, aber nicht unbedingt notwendig. Eine niedrige Schmerzgrenze ist daher für mich durchaus sehr reizvoll, um so eher kommen wir doch in den gewünschten Grenzbereich.

Mich interessiert dabei weniger der "Schein", also wie spektakulär, wie fest oder wie oft oder mit welchen Werkzeugen ich zuschlagen muss/kann bis es wirklich weh tut, sondern das "Sein", also ihre ambivalente Gefühlswelt zwischen "aushalten wollen", "Lustschmerz" und "aushalten können".

Das tragende Element in einer D/S-Session ist für mich die Freiwilligkeit, die freiwillige Unterwerfung unter meine Willkür, die dabei bis an die Grenzen ihrer eigenen Willensstärke ausgetestet wird.

D/S hat demnach für mich auch nichts mit "Bestrafen" zu tun Das wäre noch einmal eine andere Kategorie in der Spanking angewendet werden kann, die mich aber recht wenig reizt.
Bestrafung bedeutet für mich negative Konditionierung. Das war schon bei meinen Kindern nicht notwendig und auch nicht bei meinem Hund und ich setze auch im Berufsleben lieber auf die "positive" Einflussnahme. Auch wenn es vielleicht erst einmal seltsam klingt, braucht ein nachhaltiges Machtgefälle für mich keinen Zwang.


LG BoP (m)



LG BoP (m)
Ja das geht. Bei mir fast nur. Ich finde es für mich sehr aufregend einfach D/s zu leben. Machtgefälle. Gehorsam. Das macht mich an.
*********traut Paar
14 Beiträge
Gegenfrage @******rus :

Wie schaut's denn mit deinem Verlangen aus, ihr den Arsch zu versohlen?

Nicht uncool nämlich, auch als Dom seine Bedürfnisse unterzubringen...*floet*
In einem solchen Fall (du *ja*, sie *nein*) könnte man zumindest ins Gespräch kommen, evtl einen Kompromiss aushandeln (zb spanking nur als Strafe bei Fehlverhalten).

Es klang hier schon an und ich weise ebenfalls darauf hin, dass Servicekräfte die eigentlichen subs sind.
Mir zb würde die Lust schon vergehen, wenn mein submissives Frauenzimmer mein Vergnügen aktiv um elementare Bereiche einschränken würde. Finde ich hingegen selvst heraus, dass Schmerz und Schläge das ihre nicht sind, kann ich aus mir heraus angemessen darauf reagieren. Ein bedeutender Unterschied, nicht wahr?

InT
Wie gesagt es geht auch ohne, ich persönlich liebe die gute Mischung und das nicht wissen was passiert macht es richtig Spannend *paddle*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Nimm einfach für Dich jene Teile raus, die Euch Spaß machen.
Wir lieben zum Beispiel Lustschmerz und können rein gar nichts mit "Strafen dürfen keinen Spaß machen" oder "Machtgefälle im Alltag" anfangen.

Niemand hat das Recht, Dir zu sagen ohne "Spanking" wäre es kein BDSM, niemand hat das Recht Dir zu sagen Du müsstes etwas machen!
Du brauchst niemanden "Kot essen lassen", "den Willen brechen", sprich "vergewaltigen" nur weil es für manche eben dazu gehört.

Auch braucht sich keiner etwas gefallen lassen wenn er/sie nicht will!

(Nein wenn ich etwas nicht will, wird es nicht gemacht, egal ob Metakonsens oder Sklavenvertrag.
Stop ist Stop, stell Dir vor Deine Partnerin bekommt Magenkrämpfe und Du machst einfach weiter, weil sie angeblich kein Recht hat Session abzubrechen.)

Lange Rede kurzer Sinn, macht was Euch beiden gefällt!
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