Wo hört ein Kompromiss auf? Wo fängt die Einschränkung an?

Und wenn mich die tägliche Leberwurst langweilt, geh ich zum tanzen aufs Eis.

Aber komm mir nicht mit Kompromiss.. wo es keinen gibt.

Du suchst also jemanden der so zu dir passt, dass du dich deinen Abhängigkeiten in deinem Selbstbild nie stellen musst.
Jemanden, der nie auf den Gedanken kommt, etwas zu wollen was du nicht leisten kannst. Wo du das Gefühl hast alles zu können, weil alles was du nicht kannst ausgeklammert ist. Und dann passt es?

Und vor allem: Wie lange willst du suchen? Meinst du nicht, das du suchen kannst wie du willst, irgendwann kommst du zwangsläufig in jeder Beziehung an den Punkt wo du erkennen musst, das du nicht alles sein kannst?
Und mal aus der Sicht des Gegenübers: Bietest du 100%? Oder nur die Hoffnung auf Einschränkung des Anderen?

Und wieviel bist du bereit aufzugeben, auf das du wieder erneut suchen kannst?

Zahlst du nicht schlussendlich durch dein fortwährendes Suchen einen höheren Preis als jemand, der sich in Beziehung weiterentwickelt? Und auch vor die Herrausforderung gestellt wird sich weiterzuentwickeln?

Du entkommst dem eigenen Scheitern nicht, auf keine Weise. Sowie auch in einer unvollkommenen Beziehung. Und unvollkommene Menschen werden niemals eine vollkommene Beziehung führen, alles andere ist eine Illusion, an der wir nur zu gerne hangen. Wir alle sind unvollkommen, deshalb sind auch unsere Beziehung uvollkommen. Und nun?



Doch das musst du. Denn es ist nicht der Kampf mit dem anderen-sondern oft der Kampf mit dir selbst, wenn die Beziehung dich vor eine Herausvorderung stellt.
Und ich glaube nicht, das dir selbst als Suchender diese Herausvorderung erspart bleibt. Weglaufen oder Stärke zeigen? Den Konflikt annehmen oder alles einäschern und nochmal das gleiche Spiel mit jemand anderen?

Das musst du nicht. Warum meinst du das zu müssen?

Himmel.. lacht mit Dir

Ich hab viele Querelen in mir und durch fühlen durch und die Querelen meiner Partner hinter mir.

Durch gemeinsame Entwicklung.. haben wir losgelassen und den anderen Frei gegeben.

Andere Regeln es danach als offen oder ähnlichem.

Lach.. Ich muss garnichts...


Und das von Herzen Nie.

So redet man sich es schön. aber um wessen Freiheit ging es da wirklich? Wer hat wen festgehalten, und warum? War der Trennungsgedanke so altruistisch.
Oder ist das politisches Deutsch: aus "Ich trenne mich von dir!" wird "Ich gebe dich frei!". Klingt halt besser. Und man fühlt sich sogleich als Gönner.

Nur. Heißt das dann nicht auch, das man derjenige war, der in der Beziehung den anderen in seiner Freiheit beschnitten hat (nur dann könnte man frei geben)? Und warum tat man diese Einschränkung? Und bestand darauf- während der andere genau das gleiche machte? Und deswegen es gegenseitige "Freiheitsberaubung" war. Verlasse ich den anderen weil er das Gleiche tat wie ich? wenn ja, passte es doch....

Wie wäre es damit:
Du musst die Konsequenzen deines Handelns übernehmen.


Das wäre in der Tat wichtig in Beziehungen. Ansonsten läufts gegen den Baum, wenn es nur noch darum geht, was der andere macht- bzw. nicht gemacht hat. Und selbst konnte man ja nicht anders.
Dem anderen wird Allmacht unterstellt, und selbst wiegt man sich in wohliger Ohnmacht.

Abraxas

Ich habe mir nie etwas schön geredet. Ich musste für vieles im Leben hart kämpfen.

Wir haben es gelöst. Ich sage Wir, weil ich obwohl ich hier bin, den Anderen die nicht hier sind.. meinen Respekt entgegenbringe und keine Geschichten nieder schreibe.

Abraxas

Baum. blabla


A: will
B: nicht


Wo willst Du denn hindiskutieren und das mit mir?

Beide offenbar stur.

Abraxas


Du wirst Deine Antwort in Dir finden. Aber nicht durch andere Antworten auf dieses Thema.

Ich finde Entwicklung prinzipiell gut, auch gerne gemeinsam in einer Beziehung, aber selbst Entwicklung stößt an seine Grenzen und ehrlich gesagt sehe ich auch keinen Sinn darin, mich so weiterzuentwickeln, dass es einem Partner in den Kram passt und seine Bedürfnisse erfüllt werden. In einer Beziehung möchte ich Ich sein dürfen und mich nicht für jemanden verbiegen=weiterentwickeln Oo Daher gibt es für mich dann nur eine Lösung: Jeder geht seinen Weg alleine weiter, wenn keine gemeinsame Entwicklung mehr möglich ist ...

Und wenn einer Nein sagt.. Ist eine Schwelle erreicht, die ich zBsp nie nicht erreichen möchte und werde.

Genau das ist es ja- sich eben dahin zu entwickeln, das es meinem Partner in Kram passt, ohne das ich alle seine Bedürfnisse erfülle. Ich kann alle seine Bedürfnisse befriedigen, ich muss es nicht. Und ich muss keine Angst haben das durch dieses "Ausbleiben" die Beziehung in Schieflage gerät. Mein Partner verhungert nicht, wenn ich mal nicht koche....

Entwicklung ist der Weg zu sich selbst.

Wenn jemand von Entwicklung spricht, aber Anpassung meint, bekomme ich immer große Ohren und Blutdruck 😉

@*********auch

Sehe ich auch so. Ein Nein ist bei mir schon immer Nein gewesen und diese Schwelle überschreite ich auch nicht

@*******_mv

Kann es sein, dass Du meinen Beitrag fehlinterpretierst? Ich passe mich sicher nicht meinem Partner so dermaßen gegen meine Natur an, dass er seine Bedürfnisse befriedigt bekommt, das schließt sogar Kompromisse aus. Eher trenne ich mich ...

Und für mich ist Sexualität nicht mit Kochen vergleichbar und darum gehts hier doch. A will auf sexueller Ebene etwas, was B nicht will Was soll da schon anderes gehen außer Trennung? Heimliches Ausleben?

Da hast Du natürlich Recht. Entwicklung betrifft in erster Linie einem selbst. Vielleicht habe ich mich dann etwas unglücklich ausgedrückt, aber Kompromisse fühlen sich für mich hier in diesem Tread irgendwie wie Anpassung an

Ja dann B es halt nicht mit A machen, sondern es braucht C dafür.

Das ist es ja, was ich meine: "Nur mit mir!" ist die Einschränkung (meine einschränkung....), die in der Beziehung Spannungen hervorbringt, wenn ich mal was nicht will.

Und was, wenn B nicht möchte, dass A mit C? Wenn es C gegen der eigenen Natur geht, A dies zu gönnen? Dann bleibt nur Trennung von A und B, dass A vielleicht ein anderes A findet und B ein passendes B. Oder das A bin C alles heimlich auslebt und B entmündigt wird ...

Ich nannte mich D und traf auf D..

Vor Thread - Seiten


Mit B war das was anderes obwohl ich A war..! Erste Liebe. Und mit A&A dann vermeintliche Vollendung.. Und A dachte...A&A kann nicht sein - da gibt's noch mehr. C war die komplette Verwirrung.. nach A. Danach kam D

D&D und glücklich.. Und dankbar um B, A, C.

Lach..

Du Green-Eyes bringst oft Ruhe in Gedanken.... Danke dafür.

Auch diese Frage stellt sich nicht.
Menschen mit sturen Ansichten und in sich festgefahren meide ich in meinem Leben und werde sie mir nicht als Partner anlachen.

Wir kommunizieren immer offen unsere Bedürfnisse, Wünsche , Ängste und Sorgen.
Damit fahren wir sehr gut und werden daran auch nichts ändern.
Ich weiß, das es vielen Menschen ein Dorn im Auge ist, das sowas funktionieren kann, aber ganz ehrlich? Ich hab den Dorn nicht im Auge, von daher..
Leben und Leben lassen.

Kompromisse zwischen zwei Menschen, die ein Gemeinsames Ziel haben, sind immer möglich. Zwischen Menschen, die unterschiedliche Ziele haben nicht.

Ist das Ziel eine Bergspitze, kann ich gut Kompromisse bei der Wegstrecke eingehen. Bei zwei verschiedenen Berspitzen nicht, denn kein Weg führt an zwei Orte gleichzeitig.

Daher, wo soll es hingehen? Unsere Ziele sind identisch. Nur über die Wegstrecke dorthin gibts bei uns öfters ein Gerangel. Und da muss ein Kompromiss her. Bestehe ich auf meinem Weg (weil es "mein Naturell ist") ist die wahrscheinlichkeit groß, das ich mein gegenüber überfordere (Der möchte ja nicht ohne Grund eine andere Strecke gehen). Solange das Ziel aber identisch ist- warum sollte ich dieses Ziel aufgeben?

Vielleicht hilft dieser Vergleich.

Eine plakative Beschreibung.
@*********auch.
Danke dafür.

Aber eine Frage habe ich.

Nennst Du Dich „D“ und bist eigentlich noch „A“?

Oder hast auch Du eine Entwicklung absolviert, die Dich von „A“ zu „D“ bildete?

Weil...das wäre dann ja:
Entwicklung.
Und Kompromisse wären dazu da, das gemeinsame Ziel (danke @*******_mv für Dein sehr gutes bildliches Beispiel) zu erreichen.

Somit :
Jeder entwickelt sich.
Manchmal auch unbemerkt vom eigenen Ich