7 Farben des Regenbogens
„Wir haben uns in einer Bar kennengelernt“, sagte Katja ein wenig zu hastig, und mied stur seinen Blick. Ihre Wangen erröteten und Ray musste lächeln. Es war so süss wenn sie versuchte zu lügen. Zu ihrem Glück kannten sie die Leute am Tisch nicht so wie er es tat. Für sie war es mehr ein Glühen wie es frisch Verliebte eben so an sich hatten.„Wie romantisch!“, hörte Ray die Dame hauchen, die ihm gegenüber sass. Sara, glaubte er sich zu erinnern, er war nicht besonders gut mit Namen und nahm sich wie immer vor besser aufzupassen. Sie war Zahnärztin, dass war ihm geblieben, hübsch, mit braunen Haaren und der verträumte Gesichtausdruck stand ihr gut. Sie strahlte ein weisses Lächeln und hob ihren Prosecco. „Cheers!“, sagte sie fröhlich, und alle stiessen miteinander an, was Katja nur noch mehr zum erröten brachte.
„Kommt schon, erzählt, wie hat es angefangen?”, stocherte Sara zu Rays Freude weiter nach. Er lächelte, fuhr mit den Fingern durch seinen Dreitagebart und wendete sich Katja zu. „Wie hast Du mich nochmal angesprochen Katja? Ich weiss es nicht mehr so genau, hatte da schon ein bisschen viel getrunken”, sagte er, zwinkerte Sara zu und nahm noch einen Schluck. Er war kein Fan von Prosecco, aber dieser schmeckte ihm irgendwie mehr als sonst, während alle am Tisch lachten und Katja ansporten ihre Lüge weiter zu spinnen. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Erst war er erstaunt über das zornige Funkeln in ihren Augen, was aber schnell zu einem Flehen wechselte, und am Schluss schien sie fast ängstlichen ehe sie sich wieder ihren Freunden zuwandte. Sie fühlt sich schlecht für ihre Lüge und hat Angst vor den Konsequenzen, dachte er genüsslich. Als ob das hier nicht schon Strafe genug für sie wär! Er lehnte sich zurück und genoss das Schauspiel. Während Katja irgendetwas erfand, fuhr er mit der Hand über ihren Oberschenkel, langsam Richtung Knie, bis das Kleid aufhörte und er ihre, weiche Haut unter seinen Fingern spürte. Er liebte ihre Haut, und der Gedanke von ihrem nackten Körper an seinem machte ihn wahnsinnig. Er zog die Hand zurück, strich dabei aber noch über die Innenseite ihres Oberschenkels, was wie er wiederum wusste, sie wahnsinnig machte. Sie stockte mitten im Satz und Ray grinste zufrieden. Was für ein überraschend schöner Tag.
Der Morgen war schon traumhaft gewesen. Nach einem Frühstück mit Blick auf den Gardasee, und dem gefühlten besten Kaffee den er je hatte, war er zurück ins Hotelzimmer gegangen und fand Katja immernoch schlafend zwischen denn weissen Laken. Sie lag auf dem Bauch, und die Decke bedeckte nur knapp ihren Po, sodass noch der Ansatz einer leichten Rundung zu erkennen war. Auf der Seite schaute ein braun gebranntes Bein heraus. Er stellte den frisch gepressten Orangensaft und den Croissant auf dem Nachtisch ab und fuhr sanft durch ihr zerzaustes, goldblondes Haar. Sie murmelte etwas unverständliches. „Komm schon, aufstehen!”, sagte Ray und stupste sie ein wenig bis sie sich schliesslich aufsetzte und die Augen rieb. „Wie späht ist es?”, fragte sie und gähnte. „Zehn”, sagte Ray und stand auf, „ich hatte schon Frühstück.”
„Aber ich hab dir etwas mitgebracht” fügte er hinzu als sie ihn entrüstet ansah und zeigte auf den Nachttisch. „Mmm...”, sagte sie strahlend und kroch näher, bis sie schliesslich, mit der Decke ihre Brüste bedeckend vor ihm kniete und lächelnd zu ihm aufsah. Sie sah auch ohne Makeup toll aus, und Ray biss sich auf die Lippen als sein Blut sich in Wallungen auf eine Körperstelle zu konzentrieren begann. Ihre braunen Augen glühten, und sie schien plötzlich hellwach. „Wir haben keine Zeit Katja”, sagte er halb ernst, halb lachend. Sie machte ein Schmollmund und fuhr mit ihren zarten Händen unter sein Shirt, seine Bauchmuskeln spannten sich bei der kitzelnden Berührung. „Ich sagte nein...", fing Ray an aber hinderte sie auch nicht daran als sie seine Shorts hinunter zog. Kurz darauf warf er den Kopf in den Nacken und holte tief Luft.