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7 Farben des Regenbogens

*******asa Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
7 Farben des Regenbogens
„Wir haben uns in einer Bar kennengelernt“, sagte Katja ein wenig zu hastig, und mied stur seinen Blick. Ihre Wangen erröteten und Ray musste lächeln. Es war so süss wenn sie versuchte zu lügen. Zu ihrem Glück kannten sie die Leute am Tisch nicht so wie er es tat. Für sie war es mehr ein Glühen wie es frisch Verliebte eben so an sich hatten.
„Wie romantisch!“, hörte Ray die Dame hauchen, die ihm gegenüber sass. Sara, glaubte er sich zu erinnern, er war nicht besonders gut mit Namen und nahm sich wie immer vor besser aufzupassen. Sie war Zahnärztin, dass war ihm geblieben, hübsch, mit braunen Haaren und der verträumte Gesichtausdruck stand ihr gut. Sie strahlte ein weisses Lächeln und hob ihren Prosecco. „Cheers!“, sagte sie fröhlich, und alle stiessen miteinander an, was Katja nur noch mehr zum erröten brachte.
„Kommt schon, erzählt, wie hat es angefangen?”, stocherte Sara zu Rays Freude weiter nach. Er lächelte, fuhr mit den Fingern durch seinen Dreitagebart und wendete sich Katja zu. „Wie hast Du mich nochmal angesprochen Katja? Ich weiss es nicht mehr so genau, hatte da schon ein bisschen viel getrunken”, sagte er, zwinkerte Sara zu und nahm noch einen Schluck. Er war kein Fan von Prosecco, aber dieser schmeckte ihm irgendwie mehr als sonst, während alle am Tisch lachten und Katja ansporten ihre Lüge weiter zu spinnen. Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Erst war er erstaunt über das zornige Funkeln in ihren Augen, was aber schnell zu einem Flehen wechselte, und am Schluss schien sie fast ängstlichen ehe sie sich wieder ihren Freunden zuwandte. Sie fühlt sich schlecht für ihre Lüge und hat Angst vor den Konsequenzen, dachte er genüsslich. Als ob das hier nicht schon Strafe genug für sie wär! Er lehnte sich zurück und genoss das Schauspiel. Während Katja irgendetwas erfand, fuhr er mit der Hand über ihren Oberschenkel, langsam Richtung Knie, bis das Kleid aufhörte und er ihre, weiche Haut unter seinen Fingern spürte. Er liebte ihre Haut, und der Gedanke von ihrem nackten Körper an seinem machte ihn wahnsinnig. Er zog die Hand zurück, strich dabei aber noch über die Innenseite ihres Oberschenkels, was wie er wiederum wusste, sie wahnsinnig machte. Sie stockte mitten im Satz und Ray grinste zufrieden. Was für ein überraschend schöner Tag.

Der Morgen war schon traumhaft gewesen. Nach einem Frühstück mit Blick auf den Gardasee, und dem gefühlten besten Kaffee den er je hatte, war er zurück ins Hotelzimmer gegangen und fand Katja immernoch schlafend zwischen denn weissen Laken. Sie lag auf dem Bauch, und die Decke bedeckte nur knapp ihren Po, sodass noch der Ansatz einer leichten Rundung zu erkennen war. Auf der Seite schaute ein braun gebranntes Bein heraus. Er stellte den frisch gepressten Orangensaft und den Croissant auf dem Nachtisch ab und fuhr sanft durch ihr zerzaustes, goldblondes Haar. Sie murmelte etwas unverständliches. „Komm schon, aufstehen!”, sagte Ray und stupste sie ein wenig bis sie sich schliesslich aufsetzte und die Augen rieb. „Wie späht ist es?”, fragte sie und gähnte. „Zehn”, sagte Ray und stand auf, „ich hatte schon Frühstück.”
„Aber ich hab dir etwas mitgebracht” fügte er hinzu als sie ihn entrüstet ansah und zeigte auf den Nachttisch. „Mmm...”, sagte sie strahlend und kroch näher, bis sie schliesslich, mit der Decke ihre Brüste bedeckend vor ihm kniete und lächelnd zu ihm aufsah. Sie sah auch ohne Makeup toll aus, und Ray biss sich auf die Lippen als sein Blut sich in Wallungen auf eine Körperstelle zu konzentrieren begann. Ihre braunen Augen glühten, und sie schien plötzlich hellwach. „Wir haben keine Zeit Katja”, sagte er halb ernst, halb lachend. Sie machte ein Schmollmund und fuhr mit ihren zarten Händen unter sein Shirt, seine Bauchmuskeln spannten sich bei der kitzelnden Berührung. „Ich sagte nein...", fing Ray an aber hinderte sie auch nicht daran als sie seine Shorts hinunter zog. Kurz darauf warf er den Kopf in den Nacken und holte tief Luft.
*******asa Mann
10 Beiträge
Themenersteller 
Katja schien sehr zufrieden mit sich. Sie hatte eines ihrer knappen Bikinis angezogen die überall verstreut im Zimmer herumlagen und sass mit ihrem kleinen Frühstück auf dem Sonnengetränkten Balkon, während Ray entspannt im Bett lag und sie durch die offene Tür beobachtete.
„Verdammt ist sie gut”, dachte er und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.
Sie liebte es seine Lust aus ihm hinauszusaugen, mit scheinbar unersättlichem Appetit, aber manchmal, da war er sich fast sicher, war es auch einfach ein Spiel. Ein Test um zu sehen wie Standhaft er sein konnte, wie sehr er die Kontrolle hatte über das wann und wo. Diese Runde hatte sie gewonnen. Trotzdem lächelte er zufrieden. Sie hatte ihn in einen Zustand tiefster Entspannung versetzt und er liess sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als er eine Stunde später in der Lobby stand und den wartenden Taxifahrer tröstete. Wie immer war Katja zu spät.
Doch als sie die Treppe hinunter kam schien es als hätte sich das warten für den Fahrer gelohnt. Ray grinste als er sah wie dem Schnurrbärtigen alten Italiener der Mund offen stand. Ihm selbst schlug zugegebener Massen das Herz ein wenig höher bei ihrem Anblick, aber im Gegensatz zu Gianluca zeigte er es nicht. Katja sah wirklich umwerfend aus. Sie trug ein seidenes, dunkelblaues Kleid dass sich eng an ihren Körper schmiegte und hatte die schimmernden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden. „Du siehst toll aus kleine”, sagte Ray obwohl sie in ihren High Heels fast so gross war wie er, und nahm sie bei der Hand. Er wusste dass ihr diese Hochzeit wichtig war und sie dort viele alte Freunde treffen würde.
„Danke”, sagte sie lächelnd während sie seine Hand drückte.

45 Minuten später kamen sie bei der typischen alten Villa mit roter Fassade und hellblauen Fensterläden an. Durch den Eingang der von Blumensträussen geschmückt war schritten sie einen edlen Gang mit schwarzweissem Marmor entlang und schliesslich in den Garten hinaus der leicht zum See hin abfiel. Der Anblick der sich ihnen bot war Atemberaubend. Der See glitzerte in der Mittagssonne und am fernen gegenüberliegenden Ufer türmten sich die Berge auf. Unter einer grossen Pinie die angenehmen Schatten spendete, standen schon viele Gäste versammelt von denen einige starrten und tuschelten als sie näher kamen. Ray spürte Katjas Unbehagen. Auch nach mehreren Jahren in der Öffentlichkeit war sie die Aufmerksamkeit fremder Leute noch immer nicht gewohnt. Er legte ihr die Hand auf den Rücken und sie lehnte sich dankbar an ihn. Kurz darauf fanden sie aber ihre Freunde und unter freudigen Begrüssungen vergass Katja die Blicke die auf ihr lagen. Es folgte viel händeschütteln, Küsschen und Vorstellungen, und Ray wurde sogleich von den Männern mit einem Bier versorgt während die Frauen sich immer noch umarmten und gegenseitig Lob zusprachen für ihre Kleiderwahl. Kurz darauf wurden alle angefordert sich auf die weissen Stühle zu setzen die in zwei Reihen zum See hin aufgestellt waren und in der Mitte eine von Rosenblüten gesäumte Gasse bildeten. Als die Braut schliesslich von ihrem Vater zum wartenden Gatten geführt wurde, konnte Katja nicht mehr und ihr liefen die Tränen hinunter.

So hatte der Tag seinen Lauf genommen. Es wurde viel gelacht und viel geweint, und erzählt was alle so erlebt hatten im letzten Jahr. Bis die Unterhaltung auf Katja und Ray fiel und darüber wie sie sich zum ersten Mal trafen.
„ich weiss ehrlich nicht mehr genau was ich gesagt hab!”, log Katja weiter, „glaub sowas wie: Hab ich dich nicht schonmal irgendwo gesehen?”
Daraufhin lachten alle und zu Katjas Glück wurden sie von der Vorspeise unterbrochen, und niemand griff das Thema mehr auf.
„Wie geht es denn eigentlich deinem Knöchel Katja? Oder wo hattest du dich nochmal verletzt?”, fragte Nina stattdessen, als alle in den Stühlen hingen und das köstliche Essen verdauten. Nina war keine Freundin aus der alten Clique sondern hatte Denise in Südamerika beim Reisen kennengelernt.
Katja winkte ab. „Ach das ist halb so wild”, sagte sie, „es waren die Bänder aber ich kann inzwischen wieder voll belasten.” „Das freut mich wirklich, bestimmt hast du es Vermisst!” „Jaa...”, sagte Katja und nahm einen Schluck Wasser. Es war klar dass sie wohl lieber nicht weiter darüber reden wollte und Nina wechselte schnell wieder das Thema.

Bald ging die Sonne unter hinter den Bergen, die Lichtgirlanden gingen an und die Stimmung wurde immer ausgelassener. Ray nahm sich aber trotzdem vor bei mehr oder weniger klarem Verstand zu bleiben. Die Lüge, oder vielmehr die Tatsache dass er für sie Lügen musste, würde er ihr nicht durchgehen lassen, und die Konsequenz dafür konnte auch nicht bis zum nächsten Morgen warten. Als die Tische geräumt, die Torte angeschnitten und die Musik aufgedreht war, ging Ray mit Katja zur steinernen Uferbrüstung und sie blickten eine Weile auf den See hinaus. „Danke”, sagte Katja und sah zu ihm auf, „dass du mich nicht vor meinem Freunden bloss gestellt hast.”
„Bitte”, sagte er, „aber hättest du das wirklich von mir erwartet?”
„Nein”, antwortete sie und schlang die Arme um seinen Hals. Neben ihnen plätscherte das Wasser ans steinerne Ufer. „Ich freu mich dass du hier bist mit mir.”
Katja sah zu ihm auf und lächelte glücklich
„Ich mich auch, es war wirklich ein schöner Tag bis jetzt”, sagte Ray und dann verzog er den Mund zu einem verschmitzten Grinsen „aber glaub nicht das du so einfach davonkommst.” Sie sah ihn fragend an.
„20 dafür dass ich für dich lügen musste.”
Katja machte grosse Augen, nickte aber und gab ihm einen Leidenschaftlichen Kuss.
„Ja Ray”, sagte sie und dann gingen sie wieder zurück zur Party.
*******asa Mann
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