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Was bedeutet eifersuchtsfrei?

Eifersuchts-arme Menschen müssen weder gefühlsarm noch gleichgültig sein. Sie können einfach auch sehr sicher sein, vertrauen sich, vertrauen ihrem Partner, vertrauen ihren Emotionen und ihrer Wahrnehmung.[/quote

Müssen nicht, aber können bzw. können auch tun als ob sie eifersuchts-arm sind. Und das dann indem sie sagen: „ich will aber nichts wissen, was Du erlebst.“

Das ist dann z. B. nichts halbes, nichts ganzes - nicht Fisch, nicht Fleisch ...
****re Frau
2.812 Beiträge
Eifersuchts-arme Menschen müssen weder gefühlsarm noch gleichgültig sein. Sie können einfach auch sehr sicher sein, vertrauen sich, vertrauen ihrem Partner, vertrauen ihren Emotionen und ihrer Wahrnehmung.________-_-______kopiert



Super geschrieben

Ich denke auch wenn ich mich sicher und in mir ruhen fühle gibt es auch gar keinen Grund für negative Gefühle

Gerade eine offene Beziehung, kann nicht funktionieren wenn
Einversucht und Verlustangst existiert
Das Ausmass der Eifersucht wird sicherlich auch durch den (un)ehrlichen und respektvollen Umgang des Partners getriggert.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft-
Für mich ist dieser Satz die wohl eindeutigste Definition was Eifersucht bedeutet-

Eifersuchtsfrei zu sein gelingt m. E.n. nur sehr selbstsicher veranlagten Menschen.

Je weniger Selbstbewusstsein ich habe, umso eifersüchtiger bin ich- denn meine Verlustängste sind dann so groß, dass ich nicht glauben kann, dass ich es wert bin, geliebt zu werden und ich bin kontrollsüchtig, kann kein Vertrauen haben zu meinem Partner.

Das Gegenteil wäre dann gegeben, wenn ich eifersuchtsfrei wäre- und das dürfte den wenigsten Menschen gelingen.

Deswegen gefällt mir persönlich auch der Begriff „ eifersuchts-arm“ weitaus besser und zutreffender.

Ich arbeite seit einigen Jahren daran, meine Eifersucht, resultierend aus mangelndem Selbstbewusstsein, in den Griff zu bekommen. Ich habe damit schon mehr als eine Beziehung zerstört. Denn ab einem gewissen Grad kann das pathologisch werden.

Die Definition, die sich Paare (sowie häufig auch in männlichen Einzelprofilen zu lesen) in ihren Profilen auf die Fahnen schreiben, halte ich auch in den wenigsten Fällen für ehrlich.

Bei den Einzelprofilen steckt möglicherweise auch eine Neigung zum Wifesharing oder Cuckold dahinter.

Eifersucht hat ja auch ganz viel mit „nicht teilen wollen/können“ und Besitzanspruch-Denken zu tun.
Davon kann sich nur ein sehr geringer Anteil der sowohl weiblichen als auch männlichen Menschheit freisprechen.

Die Anlagen dazu werden bereits in der Kindheit/Jugend „programmiert „.

Ich glaube auch nicht, dass „eifersuchtsarm „ mit Gleichgültigkeit einhergeht, sondern eher mit einem sehr gesunden Selbstvertrauen und der eigenen Wert-Schätzung .
Den ruhe ich in mir selber, habe ich kaum Verlustängste, kann ich meinem Partner gönnen- ja was eigentlich?
Sex mit anderen- Liebe zu anderen?
Das würde ich jedenfalls genau hinterfragen, wenn ich es mit jemandem zu tun hätte, der das in seinem Profil von sich behauptet...
*********ibis Frau
1.480 Beiträge
Eifersucht-frei würde ich nicht als gleichgültig bezeichnen!Nicht einfühlsarm.. es ist eine/die Basis des 100%igen Vertrauen und Sicherheit..ohne wenn und aber.
ich brauch nicht nachdenken darüber was man sagt oder tut...nichts hinterfragen..
Eifersucht kommt nur durch Unsicherheit und Lügen..
Ibis
*****Zwo Mann
388 Beiträge
Was bedeutet eifersuchtsfrei?

Eine hier gern gebrauchte Floskel, die sich flott hinschreiben lässt, bei Licht betrachtet aber einiges an Selbstbewusstsein und Charakterstärke erfordert.
Es darf bezweifelt werden, das die wirklich immer vorhanden sind. *zwinker*
*********ibis Frau
1.480 Beiträge
Nö!
Es bedeutet überhaupt nicht.. Selbstbewusstsein,oder Charakterstärke..
Es bedarf nur ein ehrlicher,vertrauensvollen Partner/Menschen um mich oder an meiner Seite!

die die das bezweifeln,sind meistens auch nicht Eifersuchtsfrei;-))))
****nLo Mann
3.561 Beiträge
Zitat von ****_77:
Was bedeutet eifersuchtsfrei?
Ich/wir lese/n hier sehr oft das Wort eifersuchtsfrei und können damit nicht allzu viel anfangen. Wo beginnt das, wo hört es auf? Hat man für seinen Partner dann eigentlich noch ein zugehörigkeitsgefühl? Liegt es nicht in der Natur des Menschen, dass man ein bisschen eifert?
Bin/sind über die Meinungen gespannt ....

Lg Chris und Manu

Bei einer "neuen" Paarhilfeserie auf Sixx, müsste was mit Paula irgendwas gewesen sein, sagte sie sehr klar, Eifersucht sei nichts was "Zugehörigkeit" in positiver Weise symbolisiere.
Also eher "negativ" und jedenfalls nicht als eigentlich positiv zu wenden.
Das scheint die zunehmend häufige Lesart zu sein.

Fraglich ist auch hier erneut, ob es weiter führt sich von der individuellen, spezifischen Ebene nähern zu wollen.
Indem hier Jeder schreibt, was "eifersuchtsfrei" für ihn/sie meint und was "Eifersucht" heissen soll.
Falls überhaupt hilft nur wissenschaftliche Literatur weiter, diese muss man dann in Aussage und -gehalt aber auch akzeptieren.
Auch nicht mehr allgemein zu erwarten, siehe Anteil menschengemachten Klimawandels am Klimawandel.

Was ich persönlich dazu meine ist irrelevant.
Dennoch: Rationalisiert ist für mich klar, dass Jedes Erwachsene Individuum mit jedem Anderen solchen tun und lassen kann, was es möchte.
Dem habe ich erstmal weder etwas zu werten noch zu behindern.
Es gibt dann dennoch verschiedene "Spielchen", die anders agieren und agiert werden: D/s bspw. wo das durchaus eine Rolle spielt und gewisse Besitzverhältnisse gerne gesehen sind.
Die rationale Ebene bleibt jedoch immer und unabänderlich bestehen.
Das sogar falls die Beteiligten das aus freien Stücken gegenseitig verlassen, es bleibt grundsätzlich dabei.

Freilich kenne ich selbst gewisse Eifersucht und kann diese sexuell kompensieren.

Ohne weitergehende belastbare Analyse wäre ich vorsichtig mit Aussagen wie "Eifersucht gehört dazu" oder "sie ist schädlich".
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Eifersucht ist wie jede andere Gefühlsregung erst einmal "nur ein Gefühl" - weder positiv noch negativ. Erst durch Erfahrungen (Stichwort Glaubenssätze) und den individuellen Bewertungen bekommen Gefühle eine Gewichtung in die ein oder andere Richtung, wodurch entsprechende Verhaltensweisen entstehen können. Das eine Extrem (eifersuchtsfrei) kann beim Gegenüber durchaus als Gleichgültigkeit empfunden werden, das andere Extrem (eifersüchtig) hingegen als Kontrollzwang, Verlustängsten.

Eifersucht ansich sollte meiner Meinung nach auch nicht bekämpft oder verteufelt werden. Das Gefühl will wahrgenommen, gefühlt und angenommen werden im Sinne von "sie darf wie alle anderen Gefühle sein" - nicht unterdrückt oder festgehalten, da sie sonst nie weiterziehen kann und eigentlich jedes Mal wuchtiger zurückkommt wie die ständig unterdrückte Wut ...

Und Leute, mal im Ernst: Die Parole "Wahre Liebe gönnt" ist Bullshit. Damit sprecht ihr pauschal mal allen Menschen, die sexuelle Exklusivität wünschen, die Fähigkeit ab, jemanden wahrhaftig zu lieben.

Bin ich eifersüchtig? Ja, habe aber keine Verlustangst, jemanden zu verlieren, weil ich niemanden so zum glücklich sein brauche, niemanden dafür verantwortlich mache. Dennoch bin ich des Liebens fähig und gleichzeitig liebe ich mich auch, um einzusehen, dass eine Beziehung mit jemanden vielleicht (noch) keinen Sinn macht, weil er nicht monogam sein kann/möchte und ich das als mein Bedürfnis wahrnehme und achte, Sex dann nur mit diesen Menschen zu teilen.

Für mich klingt dieser Spruch eher nach "Wenn Du mich liebst, hast Du es zu akzeptieren, ob es dir persönlich gefällt oder nicht" - nee, ich muss aus Liebe nicht alles gönnen und schon gar nicht akzeptieren
******sPE Paar
631 Beiträge
Deswegen gefällt mir persönlich auch der Begriff „ eifersuchts-arm“ weitaus besser und zutreffender.
Es bedarf nur ein ehrlicher,vertrauensvollen Partner/Menschen um mich oder an meiner Seite!
die die das bezweifeln,sind meistens auch nicht Eifersuchtsfrei;-))))

er schreibt:

Das trifft schon ansatzweise aber zutreffend den Nagel auf den Kopf *top*
Überall wo Menschen zusammen leben und Partnerschaften eingehen , entstehen/begleiten diese nun mal auch Gefühle.
Die intensivsten kennt man... Liebe, Euphorie, Trauer, Angst... usw... usf...und ja, auch das hier thematisierte Gefühl von Eifersucht.
Dieses Gefühl entsteht immer in emotionalen zwischenmenschlichen Beziehungen und gehört dazu, wie die Luft zum atmen, wo es keine Liebe gibt, gibt es m.M. nach auch keine Eifersucht!
Die Kernfrage hierbei besteht wohl eher darin, wie man mit diesem Gefühl umgeht, wie man es behandelt...sieht man es als Aufmerksamkeit und Zuneigung seines Partner an und geht darauf ein, setzt sich damit vorbehaltlos auseinander oder verschließt man sich emotional vor ihm, zieht sich zurück und meint, sich damit alleine auseinander setzten zu müssen und merkt dabei kaum, wie man ins negative abdriftet, weil es einem alleine im stillen Kämmerlein runterzieht und man sich z.T. bis ins extreme reinsteigert?!

Die Fähigkeit sich seinem Partner zu öffnen, sich mitzuteilen und sich vorbehaltlos mit Problemen auseinander setzen zu wollen/können, ist m.M. nach der Schlüssel für Akzeptanz, Verständnis und Mitgefühl für seinen Partner, was die Eifersucht in ihren Grenzen hält und nicht ausufern lässt, nur dann kann man gewisser Maßen von der Freiheit sprechen, die im Synonym "eifersuchtsfrei" zu finden sein könnte.

Für mich klingt dieser Spruch eher nach "Wenn Du mich liebst, hast Du es zu akzeptieren, ob es dir persönlich gefällt oder nicht" - nee, ich muss aus Liebe nicht alles gönnen und schon gar nicht akzeptieren

Grundsätzlich nicht unverständlich, klingt im Ansatz jedoch zu egozentrisch bzw. dem Resultat aus schlechten Erfahrungen...
Liebe beruht doch prinzipiell auch auf der Fähigkeit und Gegenseitigkeit, zu gönnen und zu akzeptieren...in welchem Maß und welcher Richtung auch immer, das ist eine andere bzw. sehr individuelle Frage und bedarf dem notwendigen Willen für Einvernehmlichkeit und die Fähigkeit zur Abstimmung und gemeinsamen Übereinkunft für alle Einflüsse, die das Leben mit sich bringt und Partnerschaften begründet.
"ich" muss garnichts..."du" darfst dies und jenes nicht.... so äußert es sich ....wenn das "wir" nicht mehr präsent ist.
*****fly Paar
123 Beiträge
Zitat von ******ull:
Ohne weitergehende belastbare Analyse wäre ich vorsichtig mit Aussagen wie "Eifersucht gehört dazu" oder "sie ist schädlich".
Wir reden hier aber schon über menschliche Gefühle und nicht über Botenstoffe, die zwischen ein paar Synapsen ausgetauscht, in eine chemische Gleichung gepresst und über die eine Wenn/Dann-Analyse erstellt werden kann, oder?

@*******olf
Gefällt mir gut, was Du schreibst. Bin ich auch eher bei Deiner Meinung!

Es ist nun mal so, dass das Wünschenswerte und vierorts als rein und perfekt gepriesene im wahren Leben und vor allem nicht von jedem so umgesetzt werden kann (und auch nicht muss). Gerade auf einer solchen Palttform sollten wir uns der Vielfalt und Individualtiät der menschlichen Sexualität stets bewusst sein.

Und ganz nebenbei: "Frei von" etwas kann ich doch nur sein, wenn ich das auch selber kenne. Diejenigen, die sich als von der Eifersucht (be)freit bezeichnen müssen sie also schon irgendwie als Gefühl kennen, sonst hätten sie sich nicht davon befreien können. Sie haben halt einen Weg gefunden damit umzugehen.

Und da wir alle Menschen sind und alle verschieden sind kommt es eben nicht auf eine wissenschaftliche Definition an, sondern auf die Erfahrung und die Empfindung von jedem einzelnen. Da ist es dann wie in so vielen Lebensbereichen: Zwischen schwarz und weiß gibt es eine Unzahl von Grautönen und noch mindestens 10 Nuancen von Weiß, von den Farben ganz zu schweigen...

Und das ist gut so!
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Unter Eifersucht verstehe ich die Angst, jemanden, den man liebt, zu verlieren.

Ich persönlich bin aber ein durch und durch polyamorer Mensch, kann generell dieses ganze "man kann nur einen Partner haben/einen Menschen lieben" Zeugs in keinster Weise nachvollziehen.
Wirklich eine Beziehung werde ich nur mehr mit einem Menschen eingehen, der die selbe Sichtweise wie ich hat. Heißt also: ich brauch absolut keine Angst haben, ihn an jemand anderen zu verlieren.

Gut, das Thema Sex außerhalb einer Beziehung wird auf dieser Plattform sowieso locker behandelt, darauf brauch ich nicht näher einzugehen. Die Mehrheit hat aber Angst davor, dass sich der Partner in jemand anderen verlieben könnte. Aus meiner Sicht, und mit einem Partner, der das auch so sieht, brauch ich aber diese Angst nicht haben. Wieso sollte er mich verlassen, nur weil er sich verliebt? Wieso sollte er mich dann auf einmal nicht mehr lieben? Ist der Mensch wirklich dafür gemacht, nur eine Person lieben zu können? Ich kann ja auch meine 5 Kinder gleich lieben, ohne dass die Geschwister eifersüchtig aufeinander sind.
Ich denke, dass ich genug Liebe für mehrere Personen in mir habe und das auch von meinem Partner erwarte.

Mit diesem Bewusstsein hab ich übrigens die größte Freiheit für mich entdeckt, die ein Mensch nur empfinden kann. Loslassen von den Gedanken, mich NICHT verlieben zu DÜRFEN, mich an jemanden binden zu MÜSSEN, ANGST zu haben, jemanden zu verlieren.....
Das Leben besteht so schon aus genug Regeln, Gesetzen, Verpflichtungen.... privat hab ich mich davon befreit *blumenwiese*
********amer Mann
233 Beiträge
Genau so sehe ich das auch.
Man kann doch mehrere Menschen lieben!
Zitat von *********_Fun:
Unter Eifersucht verstehe ich die Angst, jemanden, den man liebt, zu verlieren.

Ich persönlich bin aber ein durch und durch polyamorer Mensch, kann generell dieses ganze "man kann nur einen Partner haben/einen Menschen lieben" Zeugs in keinster Weise nachvollziehen.
Wirklich eine Beziehung werde ich nur mehr mit einem Menschen eingehen, der die selbe Sichtweise wie ich hat. Heißt also: ich brauch absolut keine Angst haben, ihn an jemand anderen zu verlieren.

Gut, das Thema Sex außerhalb einer Beziehung wird auf dieser Plattform sowieso locker behandelt, darauf brauch ich nicht näher einzugehen. Die Mehrheit hat aber Angst davor, dass sich der Partner in jemand anderen verlieben könnte. Aus meiner Sicht, und mit einem Partner, der das auch so sieht, brauch ich aber diese Angst nicht haben. Wieso sollte er mich verlassen, nur weil er sich verliebt? Wieso sollte er mich dann auf einmal nicht mehr lieben? Ist der Mensch wirklich dafür gemacht, nur eine Person lieben zu können? Ich kann ja auch meine 5 Kinder gleich lieben, ohne dass die Geschwister eifersüchtig aufeinander sind.
Ich denke, dass ich genug Liebe für mehrere Personen in mir habe und das auch von meinem Partner erwarte.

Mit diesem Bewusstsein hab ich übrigens die größte Freiheit für mich entdeckt, die ein Mensch nur empfinden kann. Loslassen von den Gedanken, mich NICHT verlieben zu DÜRFEN, mich an jemanden binden zu MÜSSEN, ANGST zu haben, jemanden zu verlieren.....
Das Leben besteht so schon aus genug Regeln, Gesetzen, Verpflichtungen.... privat hab ich mich davon befreit *blumenwiese*

Ich liebe also einfach mehrere, dann brauche ich keine Angst vor dem Verlust haben,?
....
Ist nicht das einfach das Weglaufen vor der Angst?

Statt sich mit dem Alleinsein und wie komme ich damit klar, auseinanderzusetzen?
********amer Mann
233 Beiträge
Zitat von *********_2016:
Zitat von *********_Fun:
Unter Eifersucht verstehe ich die Angst, jemanden, den man liebt, zu verlieren.

Ich persönlich bin aber ein durch und durch polyamorer Mensch, kann generell dieses ganze "man kann nur einen Partner haben/einen Menschen lieben" Zeugs in keinster Weise nachvollziehen.
Wirklich eine Beziehung werde ich nur mehr mit einem Menschen eingehen, der die selbe Sichtweise wie ich hat. Heißt also: ich brauch absolut keine Angst haben, ihn an jemand anderen zu verlieren.

Gut, das Thema Sex außerhalb einer Beziehung wird auf dieser Plattform sowieso locker behandelt, darauf brauch ich nicht näher einzugehen. Die Mehrheit hat aber Angst davor, dass sich der Partner in jemand anderen verlieben könnte. Aus meiner Sicht, und mit einem Partner, der das auch so sieht, brauch ich aber diese Angst nicht haben. Wieso sollte er mich verlassen, nur weil er sich verliebt? Wieso sollte er mich dann auf einmal nicht mehr lieben? Ist der Mensch wirklich dafür gemacht, nur eine Person lieben zu können? Ich kann ja auch meine 5 Kinder gleich lieben, ohne dass die Geschwister eifersüchtig aufeinander sind.
Ich denke, dass ich genug Liebe für mehrere Personen in mir habe und das auch von meinem Partner erwarte.

Mit diesem Bewusstsein hab ich übrigens die größte Freiheit für mich entdeckt, die ein Mensch nur empfinden kann. Loslassen von den Gedanken, mich NICHT verlieben zu DÜRFEN, mich an jemanden binden zu MÜSSEN, ANGST zu haben, jemanden zu verlieren.....
Das Leben besteht so schon aus genug Regeln, Gesetzen, Verpflichtungen.... privat hab ich mich davon befreit *blumenwiese*

Ich liebe also einfach mehrere, dann brauche ich keine Angst vor dem Verlust haben,?
....
Ist nicht das einfach das Weglaufen vor der Angst?

Statt sich mit dem Alleinsein und wie komme ich damit klar, auseinanderzusetzen?

Nein, bedeutet selbst wenn der andere sich verliebt, kann er mich auch noch lieben.
Wozu bin ich dann eifersüchtig...
natürlich in der Theorie einfacher als in der Praxis.
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Zitat von *********_Fun:
... Ist der Mensch wirklich dafür gemacht, nur eine Person lieben zu können? Ich kann ja auch meine 5 Kinder gleich lieben, ohne dass die Geschwister eifersüchtig aufeinander sind.
Ich denke, dass ich genug Liebe für mehrere Personen in mir habe und das auch von meinem Partner erwarte. ...

Ich denke, der Mensch ist durchaus in der Lage, mehrere Menschen zu lieben. Jedoch ist jede Liebe so individuell, dass es sicht- und spürbare Unterschiede gibt. Und diese Unterschiede sieht man bereits in der Kindheit. Eltern sagen immer, sie lieben all ihre Kinder gleich und würden sie gleich behandeln. Aus Sicht der Geschwister ist dies aber nicht immer der Fall, wenn Eltern es trotz aller Bemühungen nicht geschafft haben, dies ihren Kindern zu vermitteln.
******sPE Paar
631 Beiträge
Zitat von *********_Fun:
Heißt also: ich brauch absolut keine Angst haben, ihn an jemand anderen zu verlieren.

vor allem, wenn man mal über das Assoziieren von (Verlust-)Angst mit Eifersucht hinweg kommt, kann man es durchaus als eine positive Form der Aufmerksamkeit empfinden, die es im Grunde auch ist, alles andere ist m.M. nach fehlinterpretiert.
Menschen lassen sich viel zu oft von ihren Ängsten leiten und blockieren dadurch die Möglichkeit, sich positiveren Einflüssen zu öffnen und hinzugeben, was dann ursächlich ins negative abdriftet.

...und ja, wir Poly´s können diesen Spagat, leben dadurch offener und freier im Sein und Handeln...womit sich dann auch das Gefühl neutralisiert zu meinen, vor etwas weglaufen zu müssen...anstatt sich damit auseinander zu setzen und es zu leben.
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Zitat von *********_2016:

Ich liebe also einfach mehrere, dann brauche ich keine Angst vor dem Verlust haben,?
....
Ist nicht das einfach das Weglaufen vor der Angst?

Statt sich mit dem Alleinsein und wie komme ich damit klar, auseinanderzusetzen?

Nein, nicht weil ICH mehrere liebe, sondern weil ich weiß, dass mein Partner mehrere lieben kann, deshalb brauch ich keine Angst vor dem Verlust haben.

Weglaufen vor der Angst? Dein Ernst? Genau vor dieser Angst hab ich mich BEFREIT! Wenn du unbedingt Angst brauchst in deinem Leben, ist es deine Sache. Und wenn ich unbedingt mal Angst haben will, dann geh ich mitten in der Nacht allein durch den Park, da kann ich dann weglaufen....

Ich bin seit praktisch 6 Jahren allein, zumindest Single, glaubs mir, ich HAB mich genug damit auseinandergesetzt und ich komme verdammt gut damit klar, mit Sicherheit sogar wesentlich besser als jeder, der Angst vor dem allein sein und vor dem Verlassenwerden hat! Ich hab mich noch nie in meinem Leben so glücklich, zufrieden und frei gefühlt.
***ea Frau
190 Beiträge
Zitat von ******sPE:
..und ja, wir Poly´s können diesen Spagat, leben dadurch offener und freier im Sein und Handeln...womit sich dann auch das Gefühl neutralisiert zu meinen, vor etwas weglaufen zu müssen...anstatt sich damit auseinander zu setzen und es zu leben.

Und das ist, was ich an dieser Haltung nicht mag. Das sich als besser als die „nicht Polys“ darstellen und sich über diese zu erheben ...

Freiheit unterliegt einer individuellen subjektiven Definition.
******sPE Paar
631 Beiträge
Zitat von ***ea:
Zitat von ******sPE:
..und ja, wir Poly´s können diesen Spagat, leben dadurch offener und freier im Sein und Handeln...womit sich dann auch das Gefühl neutralisiert zu meinen, vor etwas weglaufen zu müssen...anstatt sich damit auseinander zu setzen und es zu leben.

Und das ist, was ich an dieser Haltung nicht mag. Das sich als besser als die „nicht Polys“ darstellen und sich über diese zu erheben ...

Freiheit unterliegt einer individuellen subjektiven Definition.


das ist dein Eindruck, den du allein für dich empfindest und ist keine Erhebung oder Überheblichkeit, sondern pure Erkenntnis und Mitteilung.

Freiheit, sowohl im Geiste als auch im Sein ist weder unterlegen noch subjektiv
***ea Frau
190 Beiträge
Wir haben da eine unterschiedliche Meinung. Nicht weiter schlimm 😉
******sPE Paar
631 Beiträge
selbstredend...das ist es ganz und garnicht, eher und viel lieber annehmbar, da man sich kontrovers damit beschäftigt und über´n viel gerühmten Tellerrand hinaus schaut...bringt doch allen viel mehr und ist damit einvernehmlicher...annehmbarer *top*
*********_Fun Frau
82 Beiträge
Ich würde auch sagen, das ist MEINE eigene Erfahrung, die ich für mich machen durfte!
Diese Art von Freiheit will definitiv nicht jeder.

Ich kann aber auch die monogame Sichtweise nachvollziehen, weil ich das früher auch so gelebt habe.
*******zen Frau
4.108 Beiträge
Früher lebte ich immer in monogame Beziehung in der auch viel Eifersucht von den Männer kam. Es hat mich erdrückt und ich möchte nie wieder einen eifersüchtigen Partner haben denn ich handele nur in Absprachen.

Ich bezeichne mich als Eifersuchtsfrei weil ich ihm zum einen den Spass am Sex gönne, es ist doch nur Lust die ausgelebt wird und zum anderen kann ich doch sowieso niemanden halten indem ich ihn das Leben schwer mache mit eifersucht.
Wer gehen will geht sowieso und ich halte keinen auf.
*******schi Frau
14.563 Beiträge
wenn ich mal das gefühl eifersucht mit dem gefühl liebe vergleiche - oder auch mit allen anderen gefühlen
dann ist für mich die eifersucht das mächtigste und stärkste gefühl...

wenn ich neben meinem partner sitze - für ihn allerdings überhaupt nicht mehr anwesend bin
wenn ich dabei zusehe, wie sich da vor meinen augen eine liebes-beziehung anbahnt
stunde um stunde
dann bin ich wirklich froh, das ich kein gewalttätiger mensch bin...

ich glaube auch nicht daran, dass ich zwei menschen gleich lieben kann - ausser eineiige zwillinge)
da liebe sich nicht wiegen lässt
ich kann aber sehr wohl den einen für bestimmte dinge und den anderen für andere dinge lieben

und hätte ich 5 kinder - hätte ich mit sicherheit ein lieblings-kind
obwohl ich natürlich alles versuchen würde, mir das nicht anmerken zu lassen
(ist ja klar)
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