Was bedeutet eifersuchtsfrei?

Das bedeutet für mich, dass man dem Partner auch Spaß mit anderen gönnt. Von mangelndem Zugehörigkeitsgefühl oder geringer Liebe sehe ich da gar nichts.
Um das auf andere Beispiele zu übertragen: man könnte das auch benutzen, wenn der Partner irgendwas richtig leckeres isst oder was richtig cooles spielt oder hört. Und anstatt neidisch zu sein oder es dem Partner mies machen zu wollen, freut man sich für ihn und wünscht ihm noch viel Spaß dabei. Und genauso ist das bei anderen Sexualpartnern.
Oder allgemein Kontakt mit anderen Menschen.

wir wären auch vorsichtig,
wenn sich ein Paar/ Jemand eifersuchtsfrei nennt.
Für uns ist das Hybris.
Aus eigener Erfahrung wissen wir,
dass Menschen, die einen anderen Menschen lieben,
IMMER Angst haben,
den geliebten Menschen zu verlieren.
Und nichts andere steckt hinter Eifersucht:
Angst, den geliebten Partner zu verlieren.

wir treiben uns seit 2003 in dieser Szene rum,
und haben wirkllich sehr viel ausprobiert
und reden wirklich über jeden Pups
aber:
eifersuchtsfrei sind wir beide nicht.
Es bleibt immer eine gewisse Restangst,
den anderen zu verlieren.
Allerdings haben wir die Restangst weitgehend unter Kontrolle.
Wir geben uns nicht ungebremst diesen Restängsten hin.
Wir schauen sie uns an
und haben beide gelernt
frühzeitig zu sagen,
wenn irgendwas nicht paßt.

Ich behaupte dass es sowas im Grunde nicht gibt. Es gibt immer mindestens eine Person die man argwöhnisch beäugelt, vielleicht weil diese jünger, schöner, "besser" ist als man selbst. Man möchte die geliebte Person dann sicher nicht an den "Feind" verlieren.

Sicher gibt es Personen die das ein oder andere lockerer sehen, aber völlig ohne Eifersucht ist niemand, kann mir keiner weiß machen.

Eifersuchtsfrei gibt es für mich genauso wenig wie "tabulos".

"Eifersuchtsarm" würde ich es eher nennen wollen, denn genauso wie jemand, der sehr, sehr, sehr wenige Tabus hat, kann jemand auch sehr schwierig eifersüchtig werden, weil das Selbstwertgefühl in sich selbst und das Vertrauen in den Partner für diese Person grundsätzlich schwerer wiegt.

Ich habe es aber noch nie erlebt, dass ein Mensch nie eifersüchtig wurde. Zumindest ein bisschen Eifersucht kommt in bestimmten Situationen dann ja doch auf. Dass jemand "gefährlich" wird kann nun einmal im Lauf der Zeit doch passieren, und Eifersucht ist meines Erachtens ein Instinkt eines Menschen, genau dies wahr zu nehmen. Und wenn einem der eigene Partner sehr wichtig ist, dann meldet sich dieser Instinkt eben.

Es kann aber auch so gemeint sein, dass man mit Eifersucht souverän umgehen kann und dem Partner nicht gleich eine Szene macht, sobald sich die Eifersucht meldet, sondern gut umgeht damit und am Ende das Vertrauen wieder über die Eifersucht siegt. Weil man damit so umgegangen ist, dass der Partner / die Partnerin diesen souveränen Umgang mit diesen Gefühlen als Liebesbeweis ansieht, die dieses "Fremdfeuer" dann ja vielleicht ganz von alleine wieder löscht.

Kurz gesagt:
"Ich werde nie eifersüchtig" gibt es nicht und glaube ich niemandem.
"Ich werde selten eifersüchtig" hingegen schon.

ich sage dazu mal: beziehungs-taten aus eifersucht - bis hin zu mord und totschlag

ich selbst kann mir ein leben ohne eifersucht nicht vorstellen - auch wenn ich es gerne anders hätte

es mag langjährige beziehungen geben, paare die sich für sexuelle aktivitäten mit anderen entschlossen haben - ob das wirklich immer so eifersuchts-frei vonstatten geht?!

die angst, jemanden doch zu verlieren
die angst, zu kurz zu kommen

sitzt sehr tief und kann durchaus schon bei kindern beobachtet werden

Guten,
Ich würde unter Eifersuchtsfrei sowas wie, ich töte nicht alles was dir nahe kommt sondern gönne es dir.
Manche Leute wissen vermutlich das der Partner o.ä. Eben braucht, möchte um glücklich zu sein usw. Statt es ihm zu vermiesen, gönnt er es...ist also Eifersuchtsfrei.
Natürlich würde man sich freuen wenn man immer die volle Aufmerksamkeit hätte, aber es gibt tatsächlich Menschen die sich für einen Menschen zurücknehmen können ohne ihm dann die nächsten Wochen das Leben zur Hölle zu machen.

Meine Interpretation von Eifersuchtsfrei... Ich sehe es positiv, statt negativ... Aber so ist das ja immer mit den Beschreibungen... Kann man schreiben was man will, es wird immer anders verstanden.

Mfg Rosti, der das nicht drin stehen hat, ergo bin ich vermutlich der schlimmste sacktreter auf erden...

Wenn ein Mann mich anschreiben würde in dessen Profil steht, dass er eine eifersuchtsfreie Frau sucht, würde ich das übersetzen als:
'Ich werde nicht nur dich ficken und damit musst du klarkommen'.

Komm ich nicht und somit wäre er raus.

Völlig ohne Eifersucht würde für mich hingegen bedeutet, dass einem der andere ziemlich egal zu sein scheint.

Sehr gut bemerkt!

Ich kann mir das ehrlich gesagt auch nicht recht vorstellen. Eifersuchtsfrei heist für mich gleichgültig.
Man sagt zwar immer nur die wahre Liebe gibt dem anderen die volle Freiheit sich zu entfalten und ein für Ihn zwangloses Leben zu führen. Aber in der Realität sieht das doch wohl für die allermeisten Menschen ganz anders aus.
Irgendwie will man den Menschen, den man liebt und der ganz eng zu einem gehört doch in gewisser Weise auch "besitzen" und nicht "hergeben". Man will sich seiner "sicher" sein.
Ihr seht schon die "bösen" Worte in den Anführungszeichen. Das will man so eigentlich nicht sagen aber auf der allertiefsten Gefühlsebene geht es doch irgendwie immer darum.
Ich habe aber doch eher den Eindruck, dass wenn man das Spiel mit dem Feuer beginnt - der Aspekt der Eifersucht und Verlustangst in gewisser Weise einen Teil des Reizes ausmacht, oder nicht?

ich würde es für mich eher als therapie ansehen

mit eifersucht - möglichst konstruktiv - umzugehen

es ist ein sehr starkes gefühl - vielleicht sogar das stärkste
das in "nicht zerstörerische" bahnen zu lenken, finde ich sinnvoll...

Ja, sicher. Geb ich Dir recht. Sinnvoll schon ... aber ob das auch echt möglich ist?
Bestimmt gibt es aber solche, die damit besser umgehen können als andere. Ist wohl auch eine Frage des eigenen Charakters und Egos, denk ich mir.

Im Rheinland sagt man so schön...
"Man muss auch gönne könne"
Wenn man einen Menschen wirklich liebt, dann beansprucht man ihn nicht für sich alleine, sondern man gibt ihm alles und freut sich das es ihm gut geht!
Liebt er Dich auch, dann ist sein Herz immer bei Dir und er kommt immer wieder zu Dir zurück

Zugehörigkeitsgefühl haben wir sicherlich.
Ganz eifersuchtsfrei sind sehr wenige Leute. Bei uns wäre Eifersucht da, wenn tiefere Gefühle für andere Mitspieler entstehen würden.

Ansonsten gönnt jeder dem anderen seinen Spaß beim Swingen und beim Sex mit anderen. Da kennen wir keine Eifersucht.

Respekt!
Würde ich von mir auch gern uneingeschränkt sagen können...

Mit Eifersucht treibt man den geliebten Menschen eher aus dem Haus, anstatt man was gut macht!

@*******018 : Nur so funktioniert es. Ich kann nicht sagen - Ich bin ja so eifersüchtig, mein Mann darf keine anderen Frauen angucken - und ich selbst möchte gerne Sex mit anderen Männern. Das was man selbst für sich möchte, muss man auch dem anderen zugestehen.

Ich für mich kann es so beschreiben: ich vertraue meinem Partner auf ganzer Linie, wir haben FFM und im Spiel finde ich das alles sehr erregend. Der Gedanke aber dass er mit einer Frau alleine sex hat stört mich sehr. Und ich für mich beanspruche überhaupt keine anderen Männer, hab kein Interesse an fremder männlicher Haut 🤔 er sagt aber dass er den Gedanken ebenfalls befremdlich finden würde wenn ein anderer Mann mich anfassen würde 🤷🏼‍♀️

Für meinen Partner und mich (wir sind beide SMler) bedeutet das, nie mit anderen zu spielen.
Das ist für uns eine extrem intime Sache, die wir mit niemanden anderen teilen wollen.

Aber - im Swingerclub darf jeder das tun, was er will. Wir sagen nur untereinander Bescheid und gut ist. Jeder gönnt dem anderen seinen Spass - ohne Eifersüchteleien. Es ist nur Sex.

Bei uns darf jeder auch alleine mit anderen Partnern Sex haben. Im Club sagen wir bloß Bescheid, wo wir sind. Auf einer kleineren privaten Swingerparty müssen wir ja nicht Bescheid sagen.
Ansonsten haben wir auch gemeinsam Partnertausch oder MMF oder FFM in einem Raum .

Ist eben bei jedem so, wie die Vorlieben sind. Mir als Frau gefallen eben Männer besser. Obwohl es auch mal schön mit einer Frau ist.

Eifersuchtsfrei würde ich auch als gleichgültig interpretieren.

Für mich gehört eine Grundeifersucht dazu. (Und sie gehört - für mich - auch ab und an „gezeigt“.)
Schon allein, um selbst zu wissen, dass mir der Mensch noch wichtig ist.

Ich kann es zwar noch an anderen Dingen fest machen, wie z. B. ob es mich interessiert, was er den ganzen Tag gemacht hat etc., aber wenn ich meine Eifersucht spüre, bin ich ganz sicher.

Ich bin momentan dabei weniger Eifersucht zu empfinden. Ich weiß noch nicht, ob es gut oder schlecht ist.

Wenn ich mit reinen Sexpartnern Sex habe und diese dann mit einer anderen Frau, ist es mir vollkommen schnuppe.

Deswegen fürchte ich „eifersuchtsfrei“ bei mir schon etwas.

Zitat: "
die angst, jemanden doch zu verlieren
die angst, zu kurz zu kommen

sitzt sehr tief und kann durchaus schon bei kindern beobachtet werden"

Kinder sind schutzlos und abhängig, was in der Natur der Dinge liegt.
Im Rahmen der Adoleszenz sollte diese Abhängigkeit im Idealfall verschwinden und somit keine Eiversucht mehr vorhanden sein.
Aufgrund unserer romantischen Prägung wird sie uns wohl immer mehr oder weniger begleiten.
Eigentlich sollte Liebe frei machen...

Eifersuchtsfrei bedeutet für mich: ohne Verlustangst.
Ja, das kann es geben, aber ich glaube, das ist eher etwas für langjährige Beziehungen anstatt für grade Frische.
Natürlich kann man ein Zugehörigkeitsgefühl haben. In längeren Beziehungen geht man durch Hoch‘s und Tief‘s....das kann durchaus mehr verbinden, als ein sexuelles Erlebnis.
Bis dahin ist aber einiges an Beziehungsarbeit nötig.

Im JC-Kontext soll "eifersuchtsfrei" m.E. bedeuten, dass es für beide o.k. ist, wenn der Partner Sex mit weiteren Personen hat.
Also solange es "nur" bei Sex bleibt und keine emotionale Bindung aufgebaut wird.

Ja, das ist eben die Frage, wie es genau gemeint ist.
Menschliche Kommunikation ist sehr oft unzulässig verallgemeinernd.
Kaum jemand, der sich als "tabulos" bezeichnet, wäre letztlich erfreut, in eine Orgie zu geraten, in der religiöse Devotionalien, römische Duschen und Koprophagie im Mittelpunkt stehen, aber ebenso wird kaum jemand dann lästern "Ach, so tabulos ist der feine Herr dann doch wohl nicht!"

Und ähnlich ist es mit der Eifersucht:
Die einen sehen das so wie @****ot2, Sex mit anderen Partnern ist OK, emotionale Bindungen nicht - andere sehen das genau umgekehrt. Polyamore Menschen sehen das wieder anders und selbst die wären aber eifersüchtig und demtentsprechend traurig bis wütend, wenn sie vom Partner betrogen werden im Sinne von Heimlichkeit und Lüge.

Wir müssen uns schon genauer erklären, aber genau dafür sind die Profile ja da,
und wenn wir diese dann auch noch lesen und reflektieren ... das wäre ein Träumchen!

Eifersuchts-frei oder besser Eifersucht-arm (danke für dieses Wort) bedeutet für mich ein souveräner Umgang mit der Eifersucht, die sicherlich jedem von uns mehr oder weniger innewohnt.

Die kleinen Warnglocken der Eifersucht sind sicherlich positiv und man sollte diese Wahrnehmung nicht unterdrücken, aber Eifersucht im Übermaß führt sehr oft zu einem absolut verzerrtem Bild der Realität. Dieses Übermaß an Eifersucht macht teilweise so blind, dass man die Zuneigung und Aufmerksamkeit, die einem der Partner schenkt, nicht mehr wahr nimmt.

Deswegen ist dieses Übermaß an Eifersucht für mich kein Zeichen grosser Liebe, sondern zeugt von grosser Unsicherheit.
Unsichere Menschen wiederrum neigen nach mE dazu, andere kontrollieren zu wollen.

Eifersuchts-arme Menschen müssen weder gefühlsarm noch gleichgültig sein. Sie können einfach auch sehr sicher sein, vertrauen sich, vertrauen ihrem Partner, vertrauen ihren Emotionen und ihrer Wahrnehmung.

Am besten stellt man Fragen nach der Bedeutung immer dem Autor