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Sexlose Ehe? Sprachlose Ehe?

*******ance Mann
137 Beiträge
Sehr interessanter Beitrag
Es ist wie es ist..

Meistens schon bekannt, wird aber durch diesen Beitrag wieder deutlicher 😊
****13 Mann
1.416 Beiträge
Süchtig nach Liebe von Jan Geurtz ( Seite 138)

" Das Beziehungsdenken loslassen ,
sondern zB in weiterbringenden Begegnungen oder
an etwas höheres
denken ! "
********nkey Mann
767 Beiträge
"Ich denke, oft hat es etwas damit zu tun, dass sich die Leute in einer gewissen Flautezeit den Sex abgewöhnen. Und dann entstehen Verkrampfungen und Unsicherheiten, die die Paare nicht mehr überwinden können."

sagt Frau Hartmann z.B.

Ich denke, da hat sie sehr recht. Irgwendwann kann und will man es nicht mehr ansprechen, oder findet keine Worte mehr.
Eigentlich dürfte das Gespräch darüber nie abreißen... es geht aber schon damit los, dass man es nie aufgenommen hat. Denn am Anfang ist ja alles rosa, da braucht man es ja nicht. Und dann, wenn die Flaute eine gewisse Zeit anhält, am Anfang der Flaute denkt man noch, klar... kann nicht immer rosa sein, dann ist oft schon der oben angesprochene Punkt erreicht...

Darüber reden ist ja der JC-Klassiker. Aber das sagen Leute, die offensichtlich nicht verunsichert sind.
Die Sexualität zu einem Thema ihres Leben machen... denen sie nicht nur irgendwie passiert, aus Liebe oder so...

Ich denke, da muss man hinkommen.
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Ich habe, zum Leidwesen meines Mannes, bis zum Erbrechen darüber geredet.
Nur leider, ging es irgendwann wegen Krankheit gar nicht mehr, weder erfolgreich, noch erfüllend. Alles ausgeschöpft, incl Viagra, Cialis und Sexspielzeug.
Brachte alles nichts mehr, sehr zu unserem Bedauern.

Heißt, eher zu meinem. Mein Mann hatte sich schneller mit seinem Schicksal arrangiert.

Wir haben die Ehe für mich geöffnet.
Das klappt gut, erleichtert vieles, nimmt ihm den Druck des " Liefern/ funktionieren müssens" und mir den Druck des " unerfüllt seins" .
********ma22 Frau
412 Beiträge
Themenersteller 
Danke für deinen ehrlichen, offenherzigen Beitrag. *danke* Es berührt mich sehr, das zu lesen. Und es gibt auch noch einige Fragen:

Seit wann macht ihr das so mit der offenen Ehe? Wie geht ihr damit um? Funktioniert das für alle Beteiligten? Wie viel erzählst du deinem Mann von deinen außerehelichen Aktivitäten? Wie viel will er wissen?
*******elle Frau
33.349 Beiträge
2010 haben wir die Ehe geöffnet.
Er will keine Details wissen.
Dass das funktioniert sagte ich schon, und zwar weil keiner mehr den Druck hat.
Er nicht, ich nicht.

Weil vorher streng monogam, war das für mich, trotz Erlaubnis, erst nicht ganz so einfach um zu setzen.
Dann fand ich die erste Affaire, einen Jugendfreund, der das so angenommen hat, das half mir sehr.
*****cat Mann
2.506 Beiträge
Zitat von *******elle:

Dass das funktioniert sagte ich schon, und zwar weil keiner mehr den Druck hat.
Er nicht, ich nicht.
Da würde ich zumindest ergänzen wollen, dass es nicht immer so glatt funktioniert wie bei Bluelibelle. Der Druck ist erstmal weg, das stimmt und es ist eine Erleichterung. Wenn der Sex die einzige Baustelle ist, die man als Paar hat ist dann alles chico. Wenn man aber noch weitere Baustellen hat, sollte man den gewonnen Freiraum nutzen und sich darum kümmern, sonst hilft es auch nicht, dass man den einen Konfliktherd ausgemerzt hat.
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Das war nicht glatt, ich habe über 15 Jahre lang dafür gekämpft.

Und sicher , alles andere passt, sonst hätte ich mich getrennt.
********ma22 Frau
412 Beiträge
Themenersteller 
Und seit 2010, seit ihr die Ehe geöffnet habt, läuft alles glatt? Oder gab es da auch mal Krisenzeiten?
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Nein, es läuft gut.
********ma22 Frau
412 Beiträge
Themenersteller 
Wow, das ist klasse! *top*
*******963 Mann
3.666 Beiträge
Zitat von ****ra:
Wie geht ihr damit um? Hat eure Ehe noch eine Wichtigkeit für euch, auch wenn es keinen Sex mehr gibt? Gibt es auf eure körperlichen Annäherungsversuche noch irgendeine Resonanz? Habt ihr versucht, mit eurem Partner/eurer Partnerin über eure Situation, eure Bedürfnisse zu sprechen? Ist es euch gelungen, die Sprachlosigkeit zu diesem Thema zu überwinden? Welche Gesprächsstrategie hat euch dabei geholfen? Oder sucht ihr den Sex woanders, ohne mit eurem Partner/eurer Partnerin darüber zu reden? Gibt es eine Form von außerehelichem Sex, die für euren Partner/eurer Partnerin akzeptabel ist? Welche Vereinbarungen habt ihr da getroffen?

Was habt ihr für Lösungen für dieses Dilemma für euch gefunden? Ich bitte vor allem um Berichte über geglückte Lösungen und nicht um Gejammer über misslungene Versuche, Unverständnis und ausweglose Situationen.
Viele Fragen.....
Ich habe jetzt zwei gescheiterte Ehen hinter mir (nein, ich werde nicht jammern!) und bin in einer sehr liebevollen und befriedigenden Beziehung.
Ich habe so gut ich es damals konnte versucht, meinen jeweiligen Ehefrauen zu vermitteln, dass mir etwas fehlt. Leider wurde das nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte, angenommen. Mit meiner zweiten Frau haben wir dann die Imago-Dialoge zwar gelernt, dann aber in die Schublade gelegt und nicht angewandt. Mit meiner jetzigen Partnerin wenden wir sie an, und das hilft uns sehr. Allein das Wissen, dieses Kommunikations-Werkzeug im Falle auftretender Konflikte zur Verfügung zu haben, empfinden wir als unheimlich wertvoll für unsere Beziehung, und wir halten beide sehr viel davon. Mittlerweile leben wir seit einigen Jahren zusammen, und gönnen uns ganz bewusst auch gegenseitig jedem auch mal eine "Auszeit" (ein Tag pro Woche ist jeder von uns für sich - wir haben immer noch jeder eine eigene Wohnung). Ich glaube, dieses "Alleinsein" steigert die Freude auf den Partner dann auch noch zusätzlich. Außerdem gönnen wir uns auch sexuelle Freiheiten, sie mir derzeit mehr als umgekehrt, aber auch das wird sich ausgleichen. Daran arbeiten wir *zwinker*
****et Paar
127 Beiträge
Habe gerade den Artikel von Frau Hartmann gelesen und mich ziemlich aufgeregt -

der Sack wird rasiert - da sind wir ja ach so zivilisierte Menschen - aber beim Bumsen da sind wir Affen??? Sehr seltsame Meinung. Außerdem - was soll man von einer PAAR-Therapeutin halten, die sagt - Monogamie sei nicht für den Menschen gemacht.

Da sind doch viele der Meinung Monogamie sei erstrebenswert. Aber sobald man daran arbeiten soll - nein Danke???

Natürlich sind mal Krankheiten ausgeschlossen. Aber ansonsten gilt - zumindest für uns - Reden und nicht aufhören. Jede Ehe hat Höhen und Tiefen. Aber wenn man nicht daran arbeitet - dann brauch man sich auch nicht wundern, wenn aus einer kleinen Tiefphase eine unüberwindbare Untiefe wird.
Wenn man mal richtig überlegt und mal in sich geht stimmen diese Dinge schon.
Unsere Urinstinkte sind einfach anders aufgestellt.

Alles andere ist uns anerzogen, gesellschaftlich bedingt entstanden.
Wie war letztens am "Handwerkerabend" zu erfahren: Sex ist ein Machtgefälle und derjenige der weniger (gar keinen) Sex braucht hat die Macht.
Das erklärt mir so einiges. Dann wird klar daß reden zu 99,9% nicht weiter hilft. Wenn man das verinnerlicht hat denkt man anders.
****13 Mann
1.416 Beiträge
Zitat von *****9NO:
Wie war letztens am "Handwerkerabend" zu erfahren: Sex ist ein Machtgefälle und derjenige der weniger (gar keinen) Sex braucht hat die Macht.
Das erklärt mir so einiges. Dann wird klar daß reden zu 99,9% nicht weiter hilft. Wenn man das verinnerlicht hat denkt man anders.

Ist es dann nicht folgerichtig als Bedürftiger nach Sex ,
mich so innerlich zu stärken und
aus einem Bedürftigen ( brauche viel )
eine Intimitätssprudelnde Quelle zu werden ( gebe viel)

Somit ist die Macht des anderen vorbei !
Oder nicht ?
*******963 Mann
3.666 Beiträge
Zitat von *****9NO:
Dann wird klar daß reden zu 99,9% nicht weiter hilft. Wenn man das verinnerlicht hat denkt man anders.
Das wird wohl dann stimmen, wenn Sex als Macht- und Druckmittel missbraucht wird. Aber auch hier kann man miteinander reden, wenn beide das auch wollen. Meiner Partnerin und mir haben die Imago-Dialoge immer sehr geholfen, alleine die Gewissheit, dieses Werkzeug in der Hand zu haben, gibt uns Sicherheit in der Beziehungs-Kommunikation. Und wir haben sehr viel über uns selbst gelernt...
Zitat von ****13:

Ist es dann nicht folgerichtig als Bedürftiger nach Sex ,
mich so innerlich zu stärken und
aus einem Bedürftigen ( brauche viel )
eine Intimitätssprudelnde Quelle zu werden ( gebe viel)

Somit ist die Macht des anderen vorbei !
Oder nicht ?

Was bitte soll das denn sein, eine "intimitätssprudelnde Quelle"??
Die "Macht" des anderen ist dann vorbei, wenn es mir irgendwann egal ist, ob er auf meine Sexbedürfnisse eingeht oder nicht.
Da hilft kein noch so intensives Reden, sondern nur, sich den Sex woanders zu holen.
Ansonsten pendelt sich der Sex eben da ein, wie es der weniger Bedürftige gerne hätte (also bei sehr wenig bis gar nichts).
Da gibt es auch die Bedürfnispyramide nach Maslow. Der "Fuß" ist ungefähr so: 1.Physiologische Bedürfnisse (Defizitbedürfnisse)

unter diesen Bedürfnissen fassen sich alle Dinge zusammen, die der Mensch unbedingt benötigt, um körperlich zu überleben: Nahrung, Trinken, Schlaf, Wärme, Sexualität

ob dieses Modell für alle Menschen gilt wage ich irgendwie zu bezweifeln
***_1 Mann
52 Beiträge
Zitat von *****9NO:
Da gibt es auch die Bedürfnispyramide nach Maslow. Der "Fuß" ist ungefähr so: 1.Physiologische Bedürfnisse (Defizitbedürfnisse)

unter diesen Bedürfnissen fassen sich alle Dinge zusammen, die der Mensch unbedingt benötigt, um körperlich zu überleben: Nahrung, Trinken, Schlaf, Wärme, Sexualität

ob dieses Modell für alle Menschen gilt wage ich irgendwie zu bezweifeln

Das ist nicht ganz richtig. In der untersten Ebene von Maslow ist nicht Sexualität sondern Fortpflanzung (reproduction) enthalten. Weiter oben bei den Sozialbedürfnissen ist Sexualität ein Element. Das ist deutlich zu unterscheiden. Die Kirche hat das leider lange geschafft, Sexualität unter Fortpflanzung zu stellen.
Um nochmal auf die von almora gestellte Anfangsfrage zurückzukommen:
Wenn es denn so ist, dass in vielen langjährigen Beziehungen/Ehen einer der Partner (oft, aber nicht immer die Frau...) keine Lust auf Sex mehr hat), dann wird daran kein Gespräch, keine Therapie und auch sonst nix was ändern (außer vielleicht in extrem seltenen Einzelfällen, und auch hier möchte ich bezweifeln, ob sich auf Dauer wirklich etwas ZWISCHEN DEN PARTNERN zum Guten verändert hat). Da helfen auch keine Hinweise auf Bedürfnispyramiden oder die Kirche oder sonstige Erklärungsversuche. Wenn jemand keine LUST auf Sex verspürt, wird er auch keinen haben/zulassen.
Ich sehe hier wirklich nur die Lösungen, sich zu trennen (was viele aus den unterschiedlichsten Gründen nicht tun, und ich würde mich sehr davor hüten, diese Menschen dann als "Feiglinge" o.Ä. zu bezeichnen), die Situation "leidend" einfach zu ertragen und bei Bedarf selbst "Hand anzulegen" oder sich den Sex eben außerhalb zu holen (auch bei "Professionellen").
Ich persönlich finde es auch nicht als Betrug am Partner, wenn man ihm dieses "Fremdgehen" nicht sagt. Schließlich ist ja der Partner selbst die Ursache und kann/will nichts daran ändern. Vielleicht will es ja der Partner auch gar nicht so genau wissen... Jedenfalls muss der "Leidende" ja nicht unbedingt auch noch "Riesenstress" zu Hause provozieren, wenn er mitteilt, dass er sich den Sex außerhalb sucht. Dann lieber heimlich, und wenn man nach Hause kommt, den ganz normalen Alltag (der ja meist problemlos funktioniert, aber eben ohne Sex) weiterleben. Aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung ...
@********an38

Ha

Da spricht ein Mann mit Erfahrungen.
Niemand kann Situationen von Menschen einschätzen. Es ist anmaßend alles schlecht zu heissen. Gründe gibt es in jeder Situation warum Menschen sich was anderes suchen.

Lösungsansätze gibt es. Welche dies sind, muss jeder für sich selber entscheiden.
Ein wenig Entspannung und Lockerheit wären vom Vorteil.
@ Duftflieder
Natürlich gibt es viele Situationen, warum Menschen sich etwas anderes suchen, ich habe mich aber speziell auf diese vom TE im Anfangspost geschilderte Situation bezogen.
Und da sehe ich eben letztlich nur die genannten Möglichkeiten.
Es liegt mir auch fern, alles schlecht zu heißen. Liebend gern würde ich andere Lösungsmöglichkeiten erfahren, wie so eine Situation zur Zufriedenheit BEIDER Beteiligter aufgelöst werden könnte. Leider sehe ich nur bisher auch in den Beiträgen hier keine erfolgversprechenden und dauerhaften Lösungsansätze. Auch die "Lösungen" z.B. durch Einsatz einer Puppe oder Eingehen einer "offenen Beziehung" (sofern das nicht schon zu Beginn der Beziehung so abgesprochen war) sind doch letztlich nur Hilfskonstruktionen, um eine Beziehung/Ehe noch einigermaßen aufrecht zu erhalten.
****re Frau
2.812 Beiträge
Ich persönlich finde es auch nicht als Betrug am Partner, wenn man ihm dieses "Fremdgehen" nicht sagt. Schließlich ist ja der Partner selbst die Ursache und kann/will nichts daran ändern. Vielleicht will es ja der Partner auch gar nicht so genau wissen... Jedenfalls muss der "Leidende" ja nicht unbedingt auch noch "Riesenstress" zu Hause provozieren, wenn er mitteilt, dass er sich den Sex außerhalb sucht. Dann lieber heimlich, und wenn man nach Hause kommt, den ganz normalen Alltag (der ja meist problemlos funktioniert, aber eben ohne Sex) weiterleben. Aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung
_____-kopiert @********an38


Wow steile These

Gut wirst deine Erfahrung haben

Doch jemanden so einen Rat zu erteilen, in Zeiten der Ehrlichkeit und Offenheit zwischen Partner
In denen Mann und Frau gleichwertig leben und keiner den andere hintergeht

Ich kann dem Te raten es weiter zu versuchen mit seiner Frau über dieses Thema offen zu sprechen,
Mit allen Infos die ihn bewegen
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