Lust am Schmerz - ist das erlernbar ?

Ich bezweifle es.

Zumal wir es nicht mögen für den anderen etwas zu tun was uns nichts gibt.

Entweder du hast Spaß daran, es gibt dir was (ich komme dadurch zum Höhepunkt!) Oder eben nicht.

Und wenn nicht, dann lasst es doch einfach.

Es sei denn es gefällt ihm wenn du es für ihn trotzdem tust, auch wenn du keinen gefallen daran hast.

Bin ich auch der Meinung, nicht jeder steht auf Lustschmerz.
Die Intensität ist allerdings variabel.

Aber probiere es einfach mal aus, gib deinen Partner dazu Rückmeldung zB wann ist ein Schlag auf den Po gut wann tut er weh, wann ist es Zuviel
Langsam steigern.
Ein Spanking eignet sich gut dafür um es zu testen.

Ich glaube tatsächlich, dass das möglich ist, und zwar durch gezielte Konditionierung. Was allerdings einen Haufen Arbeit und Feingefühl bedeutet. Da müssen komplett neue synaptische Verbindungen geschaffen werden, um beim Fühlen von Schmerz das Belohnungssystem zu aktivieren. Es bedeutet, sehr methodisch vorzugehen und schon fast ein bisschen das "Gehirn zu waschen".

Da ich allerdings sehr lange Jahre genau das bei Tieren (Hunden) gemacht habe - zum Beispiel konditionierte Entspannung - bin ich mir sehr sicher, dass das auch bei Menschen geht. Im Übrigen habe ich konditionierte Entspannung sogar bei meinem eigenen Nachwuchs angewandt. Es ist absolut möglich, einen bestimmten Reiz mit einem Verstärker zu kombinieren, um einen ganz bestimmten Gefühlszustand hervorzurufen, sodass zum Beispiel Schmerz als Belohnung und Lustgewinn empfunden wird.


Die eigentliche Frage, die man sich stellen sollte ist: Will man das? Der empfangende Part sollte das schon wollen, derart auf einen bestimmten Reiz positiv konditioniert zu werden. Und der gebende Part sollte wissen, was er da tut und nicht einfach nur draufhauen und "Fein machst du das" sagen können, sondern zum Beispiel wissen, wie Konditionierung mittels eines positiven Verswtärkers funktioniert. Er sollte auch wissen, wie genau er das beim empfangenden Part anwendet, welche Knöpfe er drücken muss, denn Verstärker sind meist höchst individuell und müssen oft sogar situationsabhängig und bedürfnisorientiert abgewendet werden.

Na ja
Es geht schon
Durch positive Konditionierung 😅

Beudeutet
Schmerz = Lust

Zusammen mit dem Schmerz wird extreme Lust herbeigeführt
Und das immer in Verbindung
Von mir aus Flogger und Magic Wand zb
Etwas was DIR extreme Lust bringt
Zusammen mit leichtem Schmerz
Nach und nach kann es gesteigert werden

Bringt aber nur etwas wenn DU es selber willst
Dieses „ nur „ aus liebe ist meist keine Basis für diesen Schritt

Und es ist kein MUSS
es geht auch ohne 🌈

Ich weiß dass es bei manchen schon einen Ahaeffekt gab einfach anhand der Technik. Züchtigung klingt nach verhältnismäßig viel Schmerz und da kann man sich schwerer dran gewöhnen als an den Schmerz der sich noch gut finden lässt. Ob eine kleine masochistische Ader in dir steckt würde ich sehr behutsam erproben. Ohne das setting der Züchtigung. Ein freies Erleben und Ausprobieren von zunächst nur ganz sanftem Schmerz. Ohne Druck und Erwartungen. Ich weiß schon, dass manche diese Seite erst sachte erkunden mussten, um sie heute zu lieben.
Es für Top einfach nur aushalten hat für manche abseits von Masochismus auch einen Reiz, dann aber im Sinne von d/s und der Befriedigung ihm zu dienen.

Ganz klar NEIN!
Entweder man mag es oder nicht. Das macht dem andern Part dann auch kein Spaß!

Wenn es so ist das Du den Schmerz nicht magst lass es einfach!

Das empfinde ich auch als sehr guten Ansatz.

Ich zum Beispiel empfinde Schmerz als unterschiedlich, je nachdem, WARUM er mir zugefügt wird. Schmerz zur Strafe kann ich überhaupt nicht leiden, nichtmal leichten. Ich kann es nicht erotisieren, wenn mir jemand zur Strafe wehtut. Wenn allerdings das Setting stimmt und ich eh schon erregt bin, kann ich tagesformabhängig echt einiges aushalten und empfinde den Schmerz als absolut geil.

Züchtigung und Strafe gibt mir ja gar nichts.

Allerdings mag ich Schmerz, sehe mich aber nicht wirklich als Maso, sondern eher als Lustschmerzaffin.

Ich mag zB den Schmerz durch und mit dem Seil - eine kleine Unterschenkelfesselung mit "bösem" Seil, also zB Kokos ... und ich gehe ab wie Schmitz Katze ...

Geschlagen werden wiederum, das ist bei mir extrem abhängig von
• der Situation
• ob ich eh schon Lust empfinde oder nicht
• dem verwendeten Schlaginstrument

das alles mag ich "nur" für den Partner und in einem klaren DS Kontext.
Nie als reinen Schmerz

So gesehen muss man sich da auch gemeinsam herantasten und herausfinden, was kickt denn überhaupt den sadistischen Partner und wie kann man einen Kompromiss probieren.

Nein meiner meinung nicht ,denn entweder
man wird geil und erregt wen einem jemandem schmerz zufügt oder
eben nicht..wie alles im leben geschmacksache ,das man nicht beeinflussen
kann!!!

Lust und Schmerz zu verbinden ist möglich..ich nenne es eine Art Konditionierung, aber man muss diese Vorgehensweise auch beherrschen..Schmerzimpuls gezielt mit Lustimpuls kombinieren und dann mit der Zeit reicht der Schmerzimpuls umd ein Lustgefühl zu generieren auch ohne dass der Lustimpuls gesetzt wurde.

Bei mir funktioniert das wenn man gleichzeitige eine Schmerzhandlung vollzieht und auch meine Lustzone stimuliert...iwann gehe ich durch den Schmerz der Lust entgegen und wenn sich das im Kopf festgesetzt hat, dann reicht heute auch "Spanking" am richtigen Ort um Lust zu generieren und ich bin wirklch begrenzt masochistisch...einfach drauf los mit den Schmerzen wird bei mir nie Lust entfachen..dann schon eher das lustvolle Flackern in den Augen meines Partners wenn er mich sadistisch quält...als nicht reine Masochistin muss ich schon mehr externe Impulse haben als jemand der einfach "nur" Schmerz braucht um geil zu werden.

Also, meine Erfahrung zu "Lust am Schmerz-erlernbar?" es geht aber es ist eher eine D/s Sache und nicht Masochismus, den kann man, meiner Meinung nach, nicht erlernen.

(sie)

@****ane bei mir war es nicht so

mich hat schon immer ein Machtgefälle gekickt und wenn das mit Schmerz für mich einhergeht und ich das
schon mehrfach genannte Leuchten in seinen Augen sehe, dann ertrage ich den Schmerz und dann kann das - mich jedenfalls - erregen
der Schmerz an sich gibt mir nach wie vor nichts -
ich benötige ein Machtgefälle, um ihn anzunehmen

bei mir war es tatsächlich so, ich habe es probiert und gefallen daran gefunden
jemandem schmerzen zu zum fügen und das auch schon lange vorher gespürt das mich normaler sex
mit einer "normalen" partnerin einfach nicht mehr erfüllt...und so kam eben das
eine zum anderen

Klar, und das geht natürlich nur wenn man sich versucht..probieren geht über studieren

Als aktiver Sadist kann ich bestätigen: Das geht, genau so ...

"Gehirn waschen" würde ich dazu allerdings nur sagen, wenn man es so macht, dass die Sub es nicht bewusst mit bekommt.

ich möchte weder bestraft, noch gezüchtigt werden. Ich kann nicht jeden Schmerz in Lust
auflösen, d.h. dem Schmerz etwas abgewinnen. Ich bin aber etwas masochistisch ; mit dem
einen oder anderen Instrument geht das gut, ebenso ist nicht jede Körperzone bei mir dafür
geeignet ...

Brüste Bauch und Rücken, Innenseite der Schenkel , Fußsohlen ...da tut das meist nur weh,
Po, Schambereich Oberseite der Schenkel ....usw gehen und das wiederum in Abhängigkeit
des vorhandenen Werkzeugs ...

Im Wechsel von zart und hart kann ich und will ich mehr einstecken, als nur bei Haue allein .

und jetzt kommt es..es liegt auch an dem der austeilt .. heute wollte er meine Tränen sehen
bzw erleben wenn er mich " flennen " ( heftiges weinen) läßt ..und das hat er abgebrochen,
weil ich so unglücklich anzuschauen war...ein anderer Versuch seinerseits waren Schlaäge
auf die Scham so ca 4 Std. später...da hat das funktioniert ...ich bin in Tränen ausgebrochen
weils wirklich sehr schmerzhaft war , aber hatte dabei einen " glücklichen " Gesichtsausdruck"
..das ist keine Spinnerein..weder von ihm noch von mir ...es gibt Schmerzen die sind nix für
mich und andere tun wirklich weh, aber die mag ich haben...

Du kannst dich nicht dazu zwingen Lust am Schmerz zu empfinden. Wenn du es fü r ihn ertragen möchtest...kommuniziere das bitte so, denn dann kann eine entsprechende Session dich sehr schnell überfordern. DA ist sehr viel Feingefühl und Empathie von deinem Gegenüber notwendig.

Es kann Gegenstände geben, die findest du ganz okay und Gegenstände die findest du richtig mies...das heißt von der letzten Kategorie würde ich absehen, weil du dann nur noch negatives damit unterbewusst verbindest.

Es gibt Techniken, mit denen man es besser ertragen kann...den einen hilft schreien, die anderen atmen den schmerz sozusagen weg...

Aber grundsätzlich gilt, wenn du es jedoch dauerhaft einfach nur erträgst und da nicht mal es der Devotheit, weil du ja etwas für ihn aushälst, irgendwas für dich an Lust daraus zieht so ala : Ich halte es für ihn aus, damit er Stolz auf mich ist und das macht mich an(der Grad ist sehr schmal=, dann ist es einfach eine Sache die eher als Strafe genutzt werden sollte.

Durch langsames steigern ist es durchaus möglich, dass man gefallen daran findet.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich selbst an dem Punkt angekommen muss, wo ich Lust nach Schmerz verspüre. Das hat bei mir sehr viel mit Erregung zu tun. Habe ich dieses Level erreicht, bitte ich darum.
Das Wort Züchtigung oder Bestrafung löst allerdings Bilder im Kopf aus und dann spüre ich den Schlag härter als er eigentlich ist.
Schläge nur erdulden, weil es deinen Partner gefällt finde ich nicht gut. Es soll auch dir gefallen. Reden bringt euch da bestimmt weiter;)

Luna

Du kannst schauen, ob du tief in dir etwas mit dem Thema Schmerz lustvoll anfangen kannst. Manchmal ist das vergraben. Manchmal gibt es da: nichts.

Du und ihr könnt unterschiedlichen Schmerz ausprobieren: den brennenden, den stechenden, den bohrenden, den flächenhaften. manchmal macht das Unterschiede.

Aber nur ihm zuliebe: Nein. Es sei denn, du lernst das Dulden lieben.

Perfekt lieber El_Jugador 👌
Exakt das Gleiche wollte ich auch antworten.

In meinen Anfängen beim Bdsm war ich eher devot wie masochistisch. Ich habe das Dulden gelernt aber Schmerz gab mir nichts.
Im Laufe der Jahre veränderte sich dies und heute ist es umgekehrt.
Eine Konditionierung hat nicht stattgefunden, zumindest nicht zum Thema Schmerz.

Eine Veränderung ist somit durchaus denkbar, manchmal liegt es halt noch im verborgenen.

nein.


höchstens entdeckbar.

Erlernen kann man es genauso wenig wie Dominanz oder Devotion.
Durch Konditionierung kann man die Schmerzgrenze verschieben.

Du kannst ja auch nicht lernen Blutwurst zu lieben..

Erlernbar - nein. Es kann vielleicht etwas, was tief unentdeckt in einem geschlummert hat, aus dem Dornröschenschlaf herausgeholt werden; aber wenn da nichts ist, dann kann man das auch nicht lernen, so wie z. B. zählen / schreiben (und auch hier gibt es genügend Menschen, die mit Hürden zu kämpfen haben). Kurz gesagt: Magst Du keinen Spinat, isst Du keinen Spinat..... magst Du keinen Schmerz, lass die Finger davon! Magst Du Pralinen, isst Du Pralinen..... magst Du Schmerz, dann lass ihn Dir gegönnt sein!

Und nicht vergessen - im Leben können einem immer wieder Eindrücke eine andere Sichtweise auf Dinge verleihen!

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass in sehr kleinen Stufen, wenn auch nicht so, dass man jemanden, der gar nicht maso ist, dazu machen könnte, jedoch ein wenig konditionieren kann.

Den Vergleich mit dem Spinat finde ich gut, denn oft hat so etwas auch mit Konditionierung, wenn auch negativ, zu tun. Bin ich als Kind ständig gezwungen worden, Spinat zu essen, habe ich Lamm mal etwas älter mit zuviel Fett gegessen, „mag“ ich es nicht. Habe ich damit aber dann positive Erlebnisse, dann kann man diese Konditionierung wieder ändern.

Verbindet man wenig Schmerz mit stärkerer Lust und wiederholt das immer wieder, werden Muster im Gehirn erzeugt. Allmähliches steigern von Schmerz verbunden mit Lust ist der nächste Schritt. Irgendwann kann dann der Schmerz überwiegen und erzeugt dennoch Lust. Pawlow lässt grüßen.