Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Hausfreundin gesucht
2050 Mitglieder
zur Gruppe
Leben mit Handicaps
381 Mitglieder
zum Thema
Wie finde ich heraus, ob wir sexuell kompatibel sind?13
Einige haben wahrscheinlich bereits andere Threads von mir gelesen.
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Schwierigkeiten bei der Partnersuche - Ideen & Tipps gesucht

****os Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Schwierigkeiten bei der Partnersuche - Ideen & Tipps gesucht
Hallo,

das ist möglicherweise mein erster wirklich richtiger Post hier. Von daher fange ich am besten gleich mal an. Ich bin Baujahr 1985, männlich, körperbehindert, im Feburar 2019 von Mönchengladbach nach Bingen am Rhein gezogen, Softwareentwickler und versuche ungefähr seit 2003 eine Partnerin zu finden.

Seitdem habe ich wirklich schon viel versucht: Online-Börsen und Portale (meistens im BDSM-Kontext, aber aus der Not heraus auch einige im Vanilla-Kontext), Zeitschrift-Kontaktanzeigen, Besuche von Partnervermittlung-Veranstaltungen, Face2Face-Gefühl-Gesteh-Versuche, spezielle Angebote für Körperbehinderte, sowie einige Stammtische. Aber all das hat bisher alles leider zu keinem Erfolg geführt. Nun ist es schon 2019, und ich bin immer noch Jungfrau.

Ich würde mich im BDSM-Kontext eher als devot bzw. (natur-)submissiv und im Zusammenhang dazu als leicht masochistisch bezeichnen. Allerdings habe ich auch schon Rückmeldungen erhalten, dass ich online bzw. in Textform doch eher dominant wirke, aber dass ich im echten Leben das Gegenteil bin. Die dominanten Frauen, die ich bisher gefunden habe, bzw. die mich gefunden haben, haben einfach meistens nur ein rein finanzielles Interesse, was ich aber strikt ablehne. Denn ich möchte weder eine Domina noch eine Findom haben, sondern in erster Linie eine Lebenspartnerin (zusammen mit all dem üblichen normalen Beziehungskrams), und in zweiter Linie erst käme der BDSM-Krams (ohne diesen ich auf Dauer aber auch nicht zufrieden wäre, denn da würde der innere Druck irgendwann zu groß werden).

Als Kompromiss wäre ich dazu bereit, dass meine Partnerin wie ich auch devot bzw. submissiv wäre, so dass wir von Zeit zu Zeit von einem anderen dominanten Part, egal ob Einzelperson oder auch ein Pärchen, dominiert werden würden. Denn nach meiner bisherigen Beobachtung und Einschätzung scheint es leider so zu sein, dass wohl viel mehr devote als dominante Frauen gibt.

Für den Anfang wäre ich erstmal auch mit einer reinen Spielbeziehung zufrieden, um überhaupt erstmal richtig an bzw. rein zu kommen, solange da keine finanziellen Interessen im Missbrauchsmaßstab mit im Spiel sind, bspw. Taxikosten und andere tatsächliche Unkosten übernehmen usw. wäre noch okay, aber findom-ähnliche Auswüchse nicht mehr.

Zudem habe ich das Gefühl, dass das Wörtchen "körperbehindert" bzw. "Körperbehinderung" in meinen Kontaktanzeigen und meinen Profiltexten auf den verschiedenen Seiten, wo ich vertreten bin, nahezu alle direkt abschreckt, mit mir Kontakt aufzunehmen, sobald die das eine Wort gelesen haben.

Und für die, die es für eine bessere Zuordnung interessiert: Meine Körperbehinderung äußert sich da drin, dass ich mit 8 Monaten durch eine Herpesinfektion eine Gehirnhautentzündung hatte, wodurch einige ausgehenden Nervenstränge vom Gehirn zum restlichen Körper beschädigt wurden.

Dadurch habe ich als Folge 1. eine motorisch Einschränkung, aber ich kann nahezu normal laufen und ich kann mich auch sonst fast normal bewegen, und 2. eine motorische Aphasie habe, das heißt, dass ich keine bewusste Kontrolle über meinen Mund habe und deswegen auch nicht sprechen kann. Nähere Details gibt es auf Nachfrage per PN.

Zumindest bin ich jetzt nun langsam an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiter weiß, und ich deswegen diesen Post geschrieben habe, um hier einfach mal zu fragen, ob jemand von euch noch eine Idee, einen Vorschlag, oder was auch immer, hätte, wie ich fortfahren oder was ich noch versuchen könnte.

Mir wäre schon viel geholfen, wenn ich jemanden in meiner Nähe hätte, welche(r) selbst ein(e) BDSM'ler(in) wäre und mit dem/der ich diesbezüglich offen reden könnte, was ich mich so bewegt, damit ich irgendwie mit meiner Suche weiterkomme. Aber selbst jemanden für den direkten Erfahrungsaustausch und ggf. auch mal gemeinsame Veranstaltung-Besuche fand ich in meiner direkten Nähe bisher noch nicht. Und der BDSM-Stammtisch in Mainz ist wohl leider langsam am Aussterben, wie ich bei meinen Besuchen dort erfahren habe, wobei ich Mainz aber auch nicht mehr als direkte Nähe bezeichnen würde.

janros
******ann Mann
176 Beiträge
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg, dass Du findest was Du suchst. In deinem Profil vermisse ich ein paar normale Bilder, wie Du im Alltag aussiehst. Vielleicht auch mal etwas aufstylen (schicke Klamotten, evtl. Anzug, modische Frisur schneiden lassen) und ein Shooting machen.
1)

Aber all das hat bisher alles leider zu keinem Erfolg geführt. Nun ist es schon 2019, und ich bin immer noch Jungfrau.

Meinst Du, daß es bei nicht Körperbehinderten besser ist ? Jungmann war ich in Deinem Alter auch und es dauerte noch ewig bis ich mit jetzt 49 meine erste Freundin habe - Sex klappt manchmal und so leidlich - setze Du Dich nicht unter Druck in Deinem Alter.

Geduld und Druck - den Du Dir selber machst - bringt nichts, vor allem nicht beim SEX, weil Druck die Spontanität und die Lockerheit tötet, die Voraussetzung für SEX ist.


2)

ich bin den Weg gegangen, den Du wohl auch gehst: Was tun, online Partnerbörsen, treffen, mal sehen und irgendwie sexuelles Selbstbewußtsein erlangen:

Ich wollte immer nur genau eine Frau anfassen im Leben und lieben und lehnte alles Oberflächliche ab. Als ich erkannte, daß die sexuelle Ausstrahlung bei der Suche nach der richtigen Partnerin fürs Leben extrem wichtig ist, habe ich viel getan, um sexuelle Selbstsicherheit zu erlangen.

am Ende war ich sexuell selbstsicher aber am Ende doch single und ohne Erfahrungen, weil der Kopf blockte und blockte: Fallen lassen und entspannen konnte ich mich ebensowenig wie den Sinn erkennen, diesen Schwanz in diese Frau hinein zu stecken, von der ich von vornherein wußte, daß sie nicht die Richtige ist fürs Leben.

3)

Du hast eine tiefe Wunde in Deiner Seele durch die Krankheit erlitten. Das Problem ist schon, daß damit nicht jeder umgehen kann und Du präsentierst Deine Wunde nun einer dominanten Frau, die mit Dir hart ins Gericht gehen soll und Dich je nach Deinen Vorstellungen bzw. Vorlieben erniedrigt bzw. bestrafst - ggf. in Zusammenhang mit Deiner Behinderung ?

Das ist irgendwie nicht logisch. Meinst Du, daß Deine Wunde dadurch besser wird, wenn Du unsensible Personen an die Wunde ran läßt ?

4)

Wenn Du Jungmann bist und keine Frauen angefaßt haßt, warum hast dann so genaue Vorstellungen bzw. Phantasien Richtung BDSM ? Es ist was anders, eine Frau anzufassen bzw. mal von einer angefaßt zu werden als BDSM nach Regeln, Verboten und Strafen zu leben:

Warum suchst den harten Einstieg, wo Du nicht mal den weichen Einstieg kennst ? Wie kommt es zu Deinen BDSM Phantasien ?

Intellektuell starke Frauen mit klarer Meinung gibt es auch ohne BDSM (Gruß an meine geliebtes Weib).

5) bzw. Punkt 1) + Punkt 2) + Punkt 3) + Punkt 4)

Ich denk, Dein Fehler ist, daß Du den Kopf zusehr einschaltest und Dein Anforderungsprofil hochschraubst und den harten Einstieg suchst. Wer hohe Anforderungen aufstellt, kann um so tiefer fallen, vor allem wenn in der Seele Wunden da sind.

Kleine Schritte sind da oft besser und ich kenne die Zeiten noch zu gut, als ich nicht wußte, wie sich es anfühlt, eine Frau anzufassen oder mit ihr mal SEX zu haben: Ich setzte mich selber unter Druck auch ausgehend von allgemeinen gesellschaftlichen Zwängen, nach denen es üblich ist, SEX zu haben, und litt danach weil ich hinter der Allgemeinheit zurück blieb.

Das Problem ist aber auch der Kopf: Je mehr Du einen Einstieg mit SEX ohne Liebe suchst und erlebst, desto mehr kann der Kopf später beim SEX blocken, aber ich denke, Du bist ein sensibler Mensch, der nichts überstürzen sollte.
****os Mann
5 Beiträge
Themenersteller 
Ich denke, ich sollte zu allererst erstmal klarstellen, bevor der ein oder andere von euch den Eingangstext auch noch teilweise falsch interpretieren, dass mir es hierbei nicht primär um Sex geht, zumindest nicht primär, sondern um die anderen Aspekte bei einer Beziehung, wie Nähe, gemeinsame Interessen, Zusammenhalt, etc.

Und nein, ich habe keine tiefe Wunde in meiner Seele bezüglich meiner Körperbehinderung. Meine Körperbehinderung ist für mich persönlich, unter anderem mal abgesehen von den Problemen mit der Parntersuche, normal, da ich es eh nicht anders kenne.

Die Ausrichtung bezüglich meinen devoten Neigungen haben sich schon weit vor meiner Pubertät angedeutet, die im Laufe der Zeit (also während der Pubertät) sich dann zu meinen BDSM-Neigungen entwickelt haben. Von daher sind diese eher nicht wegen meiner angeblichen seelischen Wunde vorhanden. In anderen Worten: Ich kann von mir sagen, dass ich meine Neigung als Kind schon sehr früh gehabt habe, samt mit den entsprechenden damals noch nicht sexuellen Fantasien, wo mir aber noch nicht bewusst war, was das da eigentlich ist. Diese "Ausrichtung" gehörte also eigentlich schon immer zu mir, wo es für mich entsprechend auch immer normal war, dass ich so empfinde. Während meiner Pubertät entwickelt das sich dann am Ende halt schliesslich zu meinen offentlichen jetztigen BDSM-Neigungen weiter.

Bezüglich meinem "Anforderungsprofil" habe ich bereits zwischen den Zeilen geschrieben, dass ich dazu bereit bin, Kompromisse einzugehen.

Also was ich suche, ist primär Liebe und nicht Sex. Sex wäre dabei nur nice-to-have. Ich möchte dabei von Anfang an nur sicher stellen, dass die Beziehung bezüglich meinen devoten Neigungen irgendwann nicht auseinander bricht, indem die andere Seite, also meine potenzielle zukünftige Partnerin, direkt von Anfang an davon bescheid weiß und es auch akzeptiert, und indem ich nicht später irgendwann fühle, dass da mir etwas fehlt, bzw. indem der innere Druck irgendwann zu groß wird, wenn meine BDSM-Neigungen nicht befriedigend werden. Ich finde, das ist einfach nur fair, wenn man sowas direkt von Anfang an gegenüber seinem/seiner Partner/Partnerin offenlegt, bevor die Beziehung am Ende wegen sowas zerbricht.

Ein Teilproblem von dem ganzem ist zudem auch, dass mit mir Smalltalk im echtem Leben im Prinzip nicht möglich, bzw. wenn, dann nur eingeschränkt und nicht richtig, da ich nur schriftlich in Textform kommuniziere. Das heißt in einer Smalltalksituation zum Beispiel dass, wenn ich auf was gesagtes antworten bzw. dazu was schreiben möchte, sind die anderen bereits dann oft mals schon mehrere Gedankengänge weiter und nicht selten auch schon bei einem ganz anderem Thema, wo ein sprechender Mensch in dem Fall dann einfach an der genauen Stelle die anderen unterbrechen und los reden kann, während ich hingegen erstmal tippen muss, während die anderen weiter reden. Von daher bin ich im echtem Leben auch eher der stille zurückhaltende Typ, was bei diesem Problem auch nicht zuträglich ist, vor allem wenn Frauen mit in der Runde in den entsprechenden Alltagssituationen sind.
Ich hatte die Freude und Ehre, Dich, janros, live kennenlernen zu dürfen. What a beautiful mind! Und das meine ich ernst! Mädels, das ist ein Wink mit dem *zaunpfahl*

Bin zwar nicht körperbehindert, aber auch so ganz und gar nicht dem Gängigen entsprechend *zwinker* und dazu alles andere als beziehungsfähig! Dachte ich... Genau zu dem Zeitpunkt, an dem ich los ließ, wirklich nicht suchend war, fand ich die mir seelenverwandte Person.

Ich hoffe und wünsche Dir, dass Du bald gefunden wirst von der zu Dir passenden Frau!
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.