Nicht nur für Anfänger
halte ich das Safewort für unerlässlich.
Mein Partner und ich sind inzwischen ein eingespieltes Team, er kennt mich und meine Reaktionen sehr genau und ist sehr aufmerksam.
Wir kommunizieren sehr offen, wissen also ziemlich genau um die Tagesform des jeweils Anderen.
Es kommt aber immer wieder vor, dass ich mich selbst überschätze.
Deshalb ist es wichtig für meinen Dom rechtzeitige und richtige Rückmeldungen bezüglich meiner Befindlichkeit zu bekommen.
Wir probieren ständig Neues aus, da
kann keiner von uns vorher wissen, wie ich reagieren werde.
Ich bin mir selbst immer noch gelegentlich ein Rätsel, da kann auch der empathischste und aufmerksamste Partner beim besten Willen nicht sicher wissen, wie es mir gerade geht. Das
muss er aber!
Wir kommen gut mit dem Ampelcode zurecht, aber wir haben ein Safewort. Ich habe dieses noch nie gebraucht und halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass dieser Fall jemals eintreten wird.
Das Bewußtsein, dass ich in einem hypothetischen Notfall nicht zögern würde, von meinem Safewort Gebrauch zu machen, lässt
uns beide entspannter in neue Erfahrungen hinein gehen.
Nicht immer, aber gelegentlich gehört es für mich zu einem Spiel dazu, mich zu wehren, "nein" oder "stopp" zu sagen. Wenn mein Partner darauf mit Abbruch reagieren würde, wäre ich sehr enttäuscht.
Sicher reicht oft die "normale" Kommunikation völlig aus. "Das ist zu fest."
Meistens möchte ich das aber nicht, weil zuviel verbale Kommunikation meine Stimmung beeinträchtigt oder sgar zerstört.
Letztlich muss jedes Paar seinen ganz persönlichen Weg finden.
Ich lehne zum Beispiel ab, einen Gegenstand festhalten zu müssen, wenn wir einen Knebel einbeziehen. Das würde für mich bedeuten, meine Konzentration darauf zu richten, das Teil nicht versehentlich fallen zu lassen, Damit könnte ich mich nicht fallen lassen.
Hier ist besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit meines Partners gefragt, um -je nach Situation- eindeutige Signale empfangen zu können.