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Zurück in die Vergangenheit?

Mein Opa sagte dass sein Opa bereits sagte früher war alles besser. Dem hat sich mein Opa angeschlossen.

Von daher warte ich noch ein bisschen, werde alt und sage dann: Früher....
Ohne Internet müsste ich mich -wenn ich in den 70er Jahren leben würde- bezüglich Kontakt zum weiblichen Geschlecht in verrauchte Locations begeben und fragen: "Pssssssssssst, stehst Du auch auf...?"
Als Antwort bekäme ich dann wohl nur *streit* , *freundchen* oder *blauesauge*
**C Mann
12.130 Beiträge
Zitat von **********_Zeit:
Ohne Internet müsste ich mich -wenn ich in den 70er Jahren leben würde- bezüglich Kontakt zum weiblichen Geschlecht in verrauchte Locations begeben und fragen: "Pssssssssssst, stehst Du auch auf...?"
Als Antwort bekäme ich dann wohl nur *streit* , *freundchen* oder *blauesauge*

....wie haben wir es überhaupt nur geschafft, in den 70er Jahren und sogar noch schlimer in den 60ern ohne Internet, Handy, Facebook, WhatsApp Kontakte zum weiblichen Geschlecht zu knüpfen, die Frau direkt so von Angesicht zu Angesicht und ohne technische Hilfsmittel zu fragen, ob sie Lust auf...... hat oder auf was sie sonst noch steht. Klar, hat man sich gelegentlich mal eine gefangen, aber ein Leben ohne Risiko....?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ganz einfach, 1968 im September Fragebogenbeilage der Zeitschrift "twen" ausgefüllt, 5 DM-Schein mit Fragebogen ins Kuvert gesteckt und abgewartet, welche zu mir passen sollenden Frauen es ebenso machten. 1 Tag vor dem Bösen Bubentag kam ein Brief mit 6 Adressen junger Frauen. Eine davon kam mir an einen anderen Interessenten abhanden, vier probierte ich nacheinander durch, war richtig nett, die Sechste ließ bis zum 25. Januar 1969 auf sich warten. Aber dann knallte es auf dem Heidelberger Hauptbahnhof gewaltig, als sie aus dem Zug stieg. In zwei Stunden gegen Vier wollte sie wieder fahren. Um Sechs am nächsten Morgen tat sie es. Und inzwischen sind wir 47 Jahre verheiratet.

Es war also durchaus mit modernen Mitteln möglich zarte Bande zu knüpfen.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Das ist doch mal eine schöne Geschichte. *top*
**********dtler Mann
129 Beiträge
Zitat von *****lnd:
Ganz einfach, 1968 im September Fragebogenbeilage der Zeitschrift "twen" ausgefüllt, 5 DM-Schein mit Fragebogen ins Kuvert gesteckt und abgewartet, welche zu mir passen sollenden Frauen es ebenso machten. 1 Tag vor dem Bösen Bubentag kam ein Brief mit 6 Adressen junger Frauen. Eine davon kam mir an einen anderen Interessenten abhanden, vier probierte ich nacheinander durch, war richtig nett, die Sechste ließ bis zum 25. Januar 1969 auf sich warten. Aber dann knallte es auf dem Heidelberger Hauptbahnhof gewaltig, als sie aus dem Zug stieg. In zwei Stunden gegen Vier wollte sie wieder fahren. Um Sechs am nächsten Morgen tat sie es. Und inzwischen sind wir 47 Jahre verheiratet.

Es war also durchaus mit modernen Mitteln möglich zarte Bande zu knüpfen.

Eine ganz bezaubernde Geschichte. Vielen Dank dafür! *g*

Wenn ich das aber richtig verstehe, ist das nun für euch auch kein Grund verklärten Blickes in die Vergangenheit zu schauen und mit bemitleidenswerter Überzeugung zu behaupten ,,früher war alles besser"... *zwinker*
**********dtler Mann
129 Beiträge
Ich habe diese Diskussion mal mit jemandem geführt, der Hautkrebs und Hirntumor erfolgreich medizinisch behandelt bekommen hat. Dass diese Dinge im viel besseren ,,Früher" sein Todesurteil gewesen wären, war da irgendwie argumentativ nicht ausreichend.
@*****lnd
ich freue mich sehr für Euch und wünsche Euch noch viele schöne, gesunde, gemeinsame Jahre. Tolle Geschichte!
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Ich wollte nur den Denkfehler korrigieren, dass man um 1968 noch nichts von Computern gewusst und zu Datingzwecken genutzt habe, nur Internet gab es eben noch nicht. Auch Thomas Gottschalk erzählte im Fernsehen schon freimütig von seiner Teilnahme an der jährlich stattfindenden Aktion.

Das Leben selbst findet jetzt statt, aber in manchen Belangen würde ich mir sehr wünschen, wenn bestimmte Menschen die Trümmerfelder der Nachkriegszeit wie ich noch vor Augen hätten, damit ihren Betonköpfen klar wird, was politischer Größenwahn anrichtet.
Der technologische Fortschritt hat m.M.n. zu mehr Vorteilen als Nachteilen geführt.

Jedoch kenne ich den Traum, in eine "einfachere" Zeit zurück zu gehen, wo es "sicherer" und "ordentlicher" oder "besser" war.
Ich bin davon überzeugt, dass wir erst mit dem Rückblick auf eine solche Zeit sagen können, dass sie einfacher etc. war. In der jeweiligen Zeit zu leben, ohne diesen Rückblick, würde ein Gefühl der Unsicherheit innehaben, die das Gefühl einer Einfachheit oder Sicherheit ausschließt. Wir wissen ja, wie die Zeiten ausgegangen sind und können uns im Meer der Unsicherheiten an diese sicheren Bojen klammern.

Auch die heutige Zeit wird uns in den folgenden Dekaden als einfacher vorkommen, alleine deswegen weil wir sie überlebt haben und uns mehrheitlich an gute Erinnerungen haften werden.
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