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Braucht es auch eine emotionale Verhütung?

Braucht es auch eine emotionale Verhütung?
Im Joyclub sind ja sehr unterschiedliche Leute mit sehr unterschiedlichen Anliegen auf der Suche oder auf der sich-finden-lassen-Spur. Geht es um das körperliche Ausleben von Sex gegengeschlechtlicher
Partner mit Vereinigung so wird auch die (körperliche) Verhütung zum Thema.

Meine Frage ist, ob es nicht auch noch andere Arten von Verhütung gibt, die unter bestimmten Umständen mit bedacht werden sollte. So konnte ich in manchen Foren lesen, dass aus einer anfänglichen reinen Sex-Beziehung sogar eine Paarbeziehung wurde - bei anderen wiederum lese ich, dass sie zwar eine reine Sex-Beziehung anstreben aber nichts darüber hinaus. Da stellt sich dann die Frage, ob die übliche Form der Verhütung nicht noch um - ich nenne das mal - emotionale Verhütung ergänzt werden müsste oder sowieso schon wird.

Und je nach unterschiedlichen Anliegen wird eine solche emotionale Verhütung sinnvoll sein oder auch nicht und auch die Formen werden sich unterscheiden.

Also die Frage:
1. wer braucht emotionale Verhütung -
2. wer braucht sie nicht?
3. In welchen Formen gibt es sie?
interessanter Gedankengang *g*
****ine Frau
4.669 Beiträge
Ich weiß mittlerweile, was ich beziehungsmäßig will und was ich nicht mehr bzw. unter keinen Umständen mehr will. Das "emotionale Verhütung" zu nennen, finde ich aber ... na ja, ein wenig komisch. Man muss nicht für alles, was es bisher schon gibt, einen neuen Namen kreieren.
Ok - wie nennst Du das bisher?
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Oja, es braucht eine emotionale Verhütung.
Ich finde den Begriff sehr passend - überlege grad, wie ich es ausdrücken könnte, wenn ich müsste, was ich empfinde.
Oder besser, eben nicht empfinden will.

Doch, der Begriff passt - vielen Dank dafür.
Spannende Fragestellung.

Brauchen wir als Paar eher nicht, da wir eine Beziehung haben und damit sehr zufrieden sind.
Somit ist unsere Beziehung im übertragenen Sinne eine emotionale Barriere.

Andere Formen? Da sind wir auch gespannt.
*********Noob Mann
1.568 Beiträge
Ich fände emotionale Verhütung unmöglich. Wie sollen da zwei Menschen zusammen finden? Es waren ja am Anfang die Emotionen die mir die andere Partei schmackhaft gemacht haben.
Zitat von *********Noob:
Ich fände emotionale Verhütung unmöglich. Wie sollen da zwei Menschen zusammen finden? Es waren ja am Anfang die Emotionen die mir die andere Partei schmackhaft gemacht haben.

Finden wir auch, aber wie tief will man sich einlassen?
*********Noob Mann
1.568 Beiträge
Es ist was es ist, sagt die Liebe.
Eine Emotion ist ja nur die Signalleuchte für irgendwas, das von draußen rein kam. Genauso gut könnte man seinen Schmerz ausschalten. Hatte ich mal, will ich nie wieder.
Wie tief ich mich einlassen will ist eine Entscheidung die treffen muss, mit den daraus folgenden Emotionen.
Zitat von ******ATA:
Zitat von *********Noob:
Ich fände emotionale Verhütung unmöglich. Wie sollen da zwei Menschen zusammen finden? Es waren ja am Anfang die Emotionen die mir die andere Partei schmackhaft gemacht haben.

Finden wir auch, aber wie tief will man sich einlassen?

Mein Beweggrund für diese Frage war, dass doch einige hier im Joyclub Sex gänzlich/teilweise ohne Nähe suchen aber mir nicht so ganz klar ist, ob da nicht auch Vorkehrungen getroffen werden sollten, um sich emotional nicht zu verlieren, sich vielleicht ungewollt zu verlieben und am Ende ein Problem damit zu haben.
****az Mann
4.356 Beiträge
Sicher könnten das einige tun, nur habe ich die Vermutung, dass das mit einem allgemeinen Rückgang der Empathie und Emotionalität einhergeht. Wenn man sich nur drauf konzentriert mit einer Person Sex haben zu wollen, aber alle Emotionen, die tiefer gehen, müsste man sich da doch evtl sehr "kalt" verhalten oder man wäre unglücklich, weil man sich selbst etwas verbietet.

Zu deinen Fragen:
1. Menschen in einer (offenen) Beziehung, die sich aufgrund der Regeln innerhalb der Beziehung zurück halten müssen, was Emotionen gegenüber dritten Sexpartnern angeht.
Also beispielsweise wenn Ehemann und Ehefrau eine offene Beziehung haben, aber sich auf die Regel geeinigt haben, dass Sex mit anderen zwar okay ist, aber keiner von beiden einen zweiten Liebespartner haben darf.
Oder Menschen, die vllt noch Sex haben wollen, aber ansonsten keinen Wert auf Beziehungen legen und sich vllt selbst dazu konditionieren, dass sie jeden Versuch anderer eine Beziehung aufzubauen im Keim ersticken.
Generell schadet es vllt nicht, wenn man sich eine Art Schutzpanzer zulegt und nicht sofort für jeden die tiefsten Gefühle entwickelt, sondern auch mal mit dem Kopf drüber nachdenkt, ob die Gefühle sinnvoll sind oder einem selbst gefährlich werden können.

2. Vermutlich jeder andere Mensch, wobei das sicher auch von der aktuellen Lebensphase abhängig ist. Aber Emotionen sind doch in der Regel was tolles, sollten aber nicht der alleinige Herrscher sein, was Entscheidungen anbelangt.

3. Ignoranz, Arroganz, Resignation, Ablenkung, Abstand zu der Person und vllt noch weitere
********ette Mann
2.313 Beiträge
Ich halte emotionale Verhütung für ähnlich effektiv wie Coitus Interruptus. Im August ziehen wir zusammen. *nachdenk*
Ich hab grundsätzlich emotional ungeschützten Sex *ja*
Zitat von ******unt:

Mein Beweggrund für diese Frage war, dass doch einige hier im Joyclub Sex gänzlich/teilweise ohne Nähe suchen aber mir nicht so ganz klar ist, ob da nicht auch Vorkehrungen getroffen werden sollten, um sich emotional nicht zu verlieren, sich vielleicht ungewollt zu verlieben und am Ende ein Problem damit zu haben.

Diese Vorkehrungen können ja nur die Suchenden für sich selbst ausmachen und ich traue jedem Menschen zu, dass er selbst bei einem reinen F... vorher mal kurz sein Gehirn einschaltet.
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Absolut wichtiger Aspekt für Paare, finde ich.
Wir wollen daher ganz bewusst eine angenehme (und für uns notwendige) "Anziehung" genießen, aber tiefere Emotionen vermeiden. Dafür schätzen wir zb Anonymität, um eine Distanz von erotischen Treffen zum Alltag zu gewährleisten. Kommen Emotionen auf, würden wir den Kontakt gemeinsam beenden. So unser Plan *zwinker*
Das sollten mal lieber die Paare unter sich aus machen. Aber eine emotionale Stabilität ist doch etwas ganz wundervolles im Leben und es gibt doch echt noch Liebe zwischen Mann & Frau. Bei der emotionalen Verhütung verzichten zunächst beide Partner auf jeglichen Bezug von über Selbstbefriedigung bis zum Porno Konsum bis Sie es vermutlich gar nicht mehr anders auf einander aushalten und sich zum Sex treffen, richtig👍
Ich merke schon, meine Konkretisierung hat einen Aspekt eingeführt, der da gar nicht hin sollte.

Es geht nicht darum, Nähe auszuschalten, sondern sich trotz Nähe in der Begegnung vor Langzeitfolgen zu schützen, z.B. sich unglücklich und vor allem hoffnungslos zu verlieben.
Verlieben ist doch kein willentlicher Akt?!
Natürlich nicht. Aber ganz unabhängig vom Willen auch nicht, wenn damit gemeint ist, welchen Tagträumen ich Raum gebe und welchen nicht. Und ich mir die Frage stelle (ideal auch beantworten kann): warum verliebe ich mich in die/den gerade?
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Beim Verlieben feiert man häufig zunächst jene Eigenschaften im Gegenüber, die man an sich selbst schätzt. Man schwelgt in Gemeinsamkeiten.
Den anderen so zu sehen, wie er komplett ist, ist geradzu ein Zeichen reifer Liebe.
Verlieben ist also immer eine Spur egoistisch *zwinker* Wer in einer Paarbeziehung viele Kompromisse hinnimmt, ist sicher eher anfällig dafür, sich außerhalb zu verlieben.
Zitat von ****Tat:
Beim Verlieben feiert man häufig zunächst jene Eigenschaften im Gegenüber, die man an sich selbst schätzt

Ist das so?
*gruebel*

Ich verliebe mich eigentlich mehr in Sachen die ich selbst nicht hab und beim anderen bewundere.
*ziemlichsichersei
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Zitat von *****ite:
Ich verliebe mich eigentlich mehr in Sachen die ich selbst nicht hab und beim anderen bewundere.

Dann bist Du eine gereifte, selbst-bewusste Persönlichkeit. *g*

Gibt es auch ....
*********Noob Mann
1.568 Beiträge
Zitat von ******unt:

Es geht nicht darum, Nähe auszuschalten, sondern sich trotz Nähe in der Begegnung vor Langzeitfolgen zu schützen, z.B. sich unglücklich und vor allem hoffnungslos zu verlieben.

Man kann sich vor Emotionen nicht schützen, genauso wenig wie vor Schmerz.
Wer nichts fühlt ist tot.
Vor Schmerz kann ich mich schon schützen
Zitat von *********Noob:
Zitat von ******unt:

Es geht nicht darum, Nähe auszuschalten, sondern sich trotz Nähe in der Begegnung vor Langzeitfolgen zu schützen, z.B. sich unglücklich und vor allem hoffnungslos zu verlieben.

Man kann sich vor Emotionen nicht schützen, genauso wenig wie vor Schmerz.
Wer nichts fühlt ist tot.

Als ich kurz nach dem Krabbelalter war, habe ich mal den heißen Ofen angefasst. Meine Mutter versuchte danach, mir das Wort 'heiß' beizubringen. Der Schmerz hat geholfen, mir die Lektion (des Lebens) auf der Stelle zu merken. Später checkte ich Dinge, die ich anfassen wollte, zunächst darauf, ob sie heiß sind und mir mit Sicherheit Schmerzen bereiten würden. Deshalb habe ich Topflappen in der Küche. Nicht um den Schmerz auszuschalten ( dafür müsste ich beim Check fehlerfrei sein), sondern um ihn nicht zu häufig zu haben.
****Tat Mann
1.371 Beiträge
Wenn Du den Topflappen gegen die Angst, Verlassen zu werden findest, lass ihn Dir patentieren!!!!
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