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Fandet ihr die Kindheit früher besser?

**C Mann
12.067 Beiträge
Themenersteller 
Fandet ihr die Kindheit früher besser?
Der laufende Thread "Kindheitserinnerungen" vermittelt bei vielen den Eindruck, dass "früher" doch Einiges "besser" war, vor allem, wie man seine Kindheit und Jugend verbracht hatte. Vieles scheint damals freier und unbekümmerter gewesen zu sein, ohne dieses "Überbehütetsein", möglichst alle potenziellen Gefahrenquellen schon im Voraus abzuwehren und anstatt die Kinder darauf aufmerksam zu machen und sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.

Was ist Eure Meinung? War die Kindheit früher besser? An was werden die heutigen Generationen in 30-40 Jahren mit etwas Wehmut zurückdenken?
****low Frau
8.452 Beiträge
Sagen wir mal so, Kinder haben früher mehr unter sich, auf Augenhöhe etwas miteinander gemacht. Ich bin froh, dass es damals kein Internet und keine Smartphones gab. Wenn ich bedenke, wie ich mich damals als Kind mit mir selbst beschäftigt habe, möchte ich das nicht mehr missen.

Als Kind war ich sehr aktiv. Im Winter Skifahren, im Sommer auf dem Reiterhof und dazwischen, Fahrradfahren, Rollschuhlaufen, Schwimmen, viel Lesen, mit den Eltern am WE weg fahren. Heute höre ich von meinen Freunden immer dasselbe Problem, dass das Kind nur am Handy oder PC hängt und kaum noch raus will. Ich denke, dass es auch super war, dass die Freunde in derselben Nachbarschaft gewohnt haben. Na klar ist es toll, heute Freunde am anderen Ende der Welt zu haben, doch ist die Möglichkeit sich real zu sehen somit eher begrenzt.

Und etwas, was zu meiner Zeit es tatsächlich noch nicht gab, war dieses Muss an Markenklamotten, um in zu sein. Damals warst Du in, weil man Dich mochte und nicht, wegen was Deine Eltern verdient haben oder Du an hattest.
"Früher" war alles besser, weil die meisten Menschen die Erinnerung verklären, bzw sich nur bzw mehr an die schönen und positiven Dinge erinnern als an die Negativen.
Das finde ich auch durchaus sinnvoll *g*

Was ich schön finde, sind Erinnerungen wie
• meine erste selbstbespielte Kassette ...
• meine erste Selbstgekaufte Platte

das fällt im Zeitalter der Musik Streaming Dienste ja weg *nachdenk*
******ier Frau
638 Beiträge
Kindheit ist das, was Eltern daraus machen angepasst dem Zeitalter, in dem wir leben.
*********cher Mann
7.022 Beiträge
Grundsätzlich empfinde ich wie @****low wobei ich betonen möchte, dass nicht alles besser war.
Früher war es meiner Meinung nach jedoch einfacher als Kind auch einfach Kind zu sein, frei nach dem Motto " Lernen durch Erleben"
******usB Mann
725 Beiträge
Zitat von **C:
Was ist Eure Meinung? War die Kindheit früher besser? An was werden die heutigen Generationen in 30-40 Jahren mit etwas Wehmut zurückdenken?
Vermutlich, dass früher alles besser war.... *g*
Ich bin grundsätzlich gegen "Früher war alles besser", weil es das eben nicht war. Es war anders und vor allem, waren wir eben anders.
Es ist so ein bisschen wie mit der Musik, ich ertappe mich auch, wenn ich heute auf Festivals gehe, schnell mit der Bewertung zu sein, dass es früher besser war. War es vermutlich nicht, ich bin halt nur älter und es fehlt der "Spirit" von damals, den ich so hatte. Die jüngeren Leute fühlen sich vermutlich genauso, wie ich damals. Ihnen gehört die Welt.

Ja, wir haben das Teufelswerk Internet bei den heutigen Kids. Bei uns gab es aber auch einen Fernseher. Es ist eigentlich kein großer Unterschied, wenn man es auf Medien heruterbricht.

Und je nach Alter der Kids, darf man nicht vergessen, dass es die Eltern sind, die es vorleben. Ich muss immer lachen, wenn mir Eltern auf dem Spielplatz oder sonstwo erzählen, dass die Kinder nur am Tablet hängen. Beobachtet man dieses, sitzen Sie mit festen Blick auf das Mobiltelefon gerichtet auf der Bank und das Kind, welches stolz etwas zeigen möchte, wird bereits als störend empfunden und wird mit einem beiläufigen "super, toll abgespeist.

Zitat von **C:
Vieles scheint damals freier und unbekümmerter gewesen zu sein, ohne dieses "Überbehütetsein", möglichst alle potenziellen Gefahrenquellen schon im Voraus abzuwehren und anstatt die Kinder darauf aufmerksam zu machen und sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.
Ich glaube, auch damals gab es Eltern, die zu vorsichtig waren bzw. Ihre Kinder überbehüttet haben. Es war nur nicht so präsent, wie es heute ist. Es hatte einfach keinen Namen.
Mein "Großer" ist 9, seine Freunde und er treffen sich einfach so im Park. Natürlich ohne Eltern, mit dem Rad, zu Fuss, zum kicken - Stuntman spielen und alles ohne Tablet.

Am Ende sind wir es, die "früher war alles besser" - Fraktionen, die Einfluss ausüben können. Und wie Früher gibt es Eltern, die übermotiviert sind und welche, die es gelassener angehen.

Ich glaube es war anders, ja, aber besser? Jede Zeit bringt für das jeweilige Lebensgefühl etwas besonderes hervor. Weil es einfach cool war, ist der Rückschluss, es war besser vorhanden. Warum sollten die nachfolgenden Generationen in ihren Zeiten nicht das gleiche Gefühl haben?
****az Mann
4.353 Beiträge
Hatte halt so seine Vorteile, aber auch seine Nachteile. Also manche Aspekte waren besser und andere eben nicht.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich weiß nicht, ich denke auch, dass es sehr vom individuellen Fall abhängt. Ein Kind, das vernachlässigt wird, wünscht sich ein bisschen mehr "Helikoptereltern". Auf dem Land lebte es sich schon "früher" anders als in der Stadt.

Es gibt heute neue Herausforderungen der Erziehung und neue Gefahren: als mein Sohn 2 war, konnte er fließend "Stau Stau!" rufen, als ich so alt war, gab es nicht genug Autos für einen Stau zur "Rush Hour".

Ich wurde nie geschlagen, aber auch nur, weil meine Eltern (Jg 1922 und 1926) gegen Gewalt in der Erziehung waren, im Gegensatz zu vielen Eltern meiner Freundinnen. Meine Mutter war nicht berufstätig, aber sie war auch nicht "immer für mich da" - da war eine behinderte Schwester z.B. Im Großen und Ganzen durfte ich mich alleine entwickeln, was dann auch nicht so schlimm war, aber ich merke auch heute, dass sie mir manchmal gefehlt hat.

Mein eigenes Kind hatte keine Geschwister, aber seine Freunde gingen bei uns aus und ein und blieben auch mal eine Woche als Teil unserer Familie. Er wuchs in einer Wohngegend auf, in der er keine Abenteuer erleben konnte, wie wir früher in der Wildnis am Stadtrand. Er sparte sich seinen ersten PC mit 12 Jahren zusammen und spielte eben andere Dinge als wir früher.

Besser, schlechter ? Es ist, wie es ist. Und wichtig ist das, was daraus geworden ist.
Es war nicht alles besser. Ich denke nur an den medizinischen Fortschritt...und in 50 Jahren werden wir noch ein großes Stück weiter sein in der Medizin.

Meine Kinder können mit meiner Jugend kaum etwas anfangen, weil sie anders aufgewachsen sind...und das ist auch gut so.
Letztendlich liegt es an uns Eltern, unseren Kindern das mitzugeben, was wir als wichtig ansehen. Für mich sind das Moral, Werte und Traditionen. Was sie selbst später davon machen, bleibt ihnen überlassen.
Kinder dürfen heute ihren Mund aufmachen, es ist sogar gewünscht. Früher wurde gemacht, was Papa gesagt hat. Ein Vorteil der heutigen Zeit.

Nachteil: lass Deine Tochter im Kindergarten fröhlich erzählen, dass sie am Abend vorher mit Papa in der Badewanne geplanscht hat. Sofort schrillen die Alarmglocken bei den Erzieherinnen und die Eltern müssen zum Rapport antreten. Furchtbar.
**********true2 Paar
7.793 Beiträge
Wir haben versucht, alles was wir gut fanden in unserer Erziehung auch unserer Tochter weiter zu geben.
Was wir nicht so gut fanden bei unseren Eltern, haben wir anders gemacht.

Sicher spielen noch andere Faktoren als das Elternhaus eine Rolle bei der Entwicklung des Kindes, aber man hat ja als Eltern auch eine Vorbildfunktion.
Definitiv. Weniger Schulmaterial, wir waren so gut wie jeden Tag draußen, man wurde nur real gemobbt und nicht auch noch übers Internet. Man hatte mehr reale Freunde.
******wen Frau
15.497 Beiträge
Interessant, denn diese Frage habe ich just vergangene Nacht mit meiner Kollegin auf Arbeit erörtert, als gerade mal nichts zu tun war.

Fazit: Schon jetzt fühlten wir 2 uns alt, wenn wir unsere Nachfolgegeneration betrachten. Kindheit ohne Handy, Internet, Fernseher und sonstigen Technikschnickschnack: herrlich. Einfach nicht erreichbar sein, sich auf Aussagen des anderen verlassen können, ohne noch 100 Whatsapps zu verschicken, ohne seinen Status auf FB zu teilen und ohne sein Mittagessen zu twittern: hervorragend. Bestimmte Dinge, die es nur in unserer Kindheit gab, weil sie heute vom Markt verschwunden sind: das ist Kindheitserinnerung.

Mir ist allerdings auch klar, dass die eigene Kindheit immer verklärt betrachtet wird. Alles war ganz gewiss nicht besser. Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile. Trotzdem wünschte ich mir manche einzelne Aspekte meiner Kindheit auch in die heutige Zeit zurück. Dieses Unbeschwertsein, einfach tun, ohne sich fürchten zu müssen, und gewisse Umgangsformen: das wäre schon etwas, was auch der jetzigen jungen Generation gut zu Gesichte stehen würde.
Ja, wenn ich auf meine eigene Kindheit zurückblicke, dann kommt sie mir schon freier, offener und teilweise lebenswerter vor. Kinder waren Kinder. Die Welt war voller Magie, Abenteuern und Phantasien. Irgendwie geht das heute unter. Meine Frau und ich durften jetzt schon zweimal zur "Leistungs- und Verhaltensbeurteilung" meiner vierjährigen Tochter in den Kindergarten (!!!). Im Großen und Ganzen ist alles paletti, aber trotzdem haben wir uns mit dem Fachpersonal auf eine Zielvereinbarung (!!!) verständigen können, da ja immer stetiger Förderbedarf ist...nun denn...
**C Mann
12.067 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******wen:
Mir ist allerdings auch klar, dass die eigene Kindheit immer verklärt betrachtet wird. Alles war ganz gewiss nicht besser. Jede Zeit hat ihre Vor- und Nachteile. Trotzdem wünschte ich mir manche einzelne Aspekte meiner Kindheit auch in die heutige Zeit zurück. Dieses Unbeschwertsein, einfach tun, ohne sich fürchten zu müssen, und gewisse Umgangsformen: das wäre schon etwas, was auch der jetzigen jungen Generation gut zu Gesichte stehen würde.

....ich denke auch, dass uns der richtige Mix aus den zwei Welten guttun würde. Niemand stellt z.B. die Nützlichkeit von Smartphones oder Internet infrage. Aber muss es wirklich sein, dass diese Technologien unser Leben übernehmen, uns regelrecht versklaven? Waren diese technischen Errungenschaften nicht primär als Hilfsmittel für ein angenehmeres Leben gedacht? Und was ist daraus geworden? Das reale Leben ist für manche bereits abgeschafft.
Wenn ich die Beiträge im "Kindheitserinnerungen" Thread lese, dann habe ich das Gefühl, dass die meisten verbleibenden Erinnerungen in Richtung "Abenteuer", "Selbermachen", "sich kreativ Beschäftigen" gehen. Heute gibt es doch nur noch vorgefertigte "Events", "Abenteuer" finden in TÜV-geprüften Freizeitparks statt. Wo bleibt da die eigene Kreativität, wenn das Meiste nur noch genormt Konsumiert wird? Man langweilt sich in der Erwartung des nächsten "Highlight."
Nachtrag zu meinem ersten Beitrag:

Also selbst Kindheit ist heute genormt, messbar, spezifisch und durchgeplant. Kindliche Verhaltensweisen, die früher ganz normal waren oder die unproblematisch geregelt werden konnten, sind heute ein Skandal, verpönt oder ziehen erhöhten Förderbedarf nach sich. Alles ist SMART
***ia Frau
276 Beiträge
Ich weiss nicht ob sie früher besser war. Sich in Bunkern zu verschanzen oder auf Schlachtfeldern verheizt zu werden (was in bis 1945 fast jeder Generation der Fall war) ist auch nicht so knülle.

Und auch später in teilweise bitterer Armut teilweise mit roher Gewalt im Elternhaus und in der Schule (Prügelstrafe wurde erst 1973 abgeschafft) aufzuwachsen war kein Pappenstiel

Wenn Du LRS hattest warst Du doof, jetzt wird man gezielt gefördert und man nimmt viel mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kinder.

Und mir sind Helikoptereltern allemal lieber als Eltern die ihre Kinder verwahrlosen lassen
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Kinder sind heute "Lebensinhalt". Man hat nicht mehr so viele, man hat auch Probleme, welche zu kriegen, und Kinder sollen dann die Krönung des Lebens sein. Was besonders traurig ist, wenn sie der einzige Sinn eines Lebens sind - das belastet alle Beteiligten. Und dann ... also, wenn man sich schon drauf einlässt, dann muss das Kind ebenso funktionieren wie das Auto und die Waschmaschine.

Glücklicherweise kenne ich doch viele junge Eltern, denen die Kinder schnell beigebracht haben, dass das so nicht geht, und die dann einfach von Tag zu Tag ihr Kind begleiten, groß ziehen und lieben. Und irgendwie geht es dann auch einigermaßen gut aus.

Aber ich denke auch, diese entspannte Haltung geht mehr und mehr verloren. Was auch die Kinder belastet.
Nein, früher war nicht alles besser.
Da den Spruch "Früher war alles besser" sämtliche Generationen vor uns schon benutzt haben, müsste ja im Mittelalter oder der Steinzeit das reinste Paradies geherrscht haben.
Früher war vieles Scheiße, was heute besser ist. Andere Dinge waren dafür besser als heute.

Es ist doch schön, wenn man eine positive Erinnerung an die Kindheit hat. Warum soll man denn auch an den ganzen Mist erinnern, den es früher gab?
In den von vielen so glorifizierten 50er, 60er und 70er Jahren herrschten überall, in jedem Winkel, jedem Bereich des Landes noch die alten Drecksäcke, die noch 20/30 Jahre vorher den Arm in die Luft gestreckt hatten.
Wie ging man denn damals mit Studenten, Hippies, Schwule, Transen, Gastarbeiter usw. um?
Mit welchen dumpfen Sprüchen wurden wir Kinder denn erzogen? "Die wären früher alle ins Lager gekommen", "Die langhaarische Studente gehörn ins Awweitslager, dass se schaffe lerne" "Beim A. hätts des net gegewwe!" usw.
Ich nenne die Generation meiner Eltern immer die "verlorene Generation", denn was haben sie denn zustande gebracht außer Leid und Verderben und danach ihre großkotzigen Sprüche? Und ihre Kinder haben sie belogen, haben vertuscht und verdrängt, wenn es um ihre Vergangenheit ging.
Dieses arrogante: "WIR haben nach dem Krieg alles wieder mit unseren Händen aufbauen müssen!"
Ja was denn sonst, die Deppen haben ja auch alles kaputt gemacht!

Nein, früher war sehr vieles schlechter als heute.
******usB Mann
725 Beiträge
Zitat von **C:
Das reale Leben ist für manche bereits abgeschafft.

Genau so, für MANCHE angeschafft. Früher sind Sie nur nicht aufgefallen, weil die eben alleine in der Bude hockten.

Zitat von **C:
dass die meisten verbleibenden Erinnerungen in Richtung "Abenteuer", "Selbermachen", "sich kreativ Beschäftigen" gehen. Heute gibt es doch nur noch vorgefertigte "Events", "Abenteuer" finden in TÜV-geprüften Freizeitparks statt. Wo bleibt da die eigene Kreativität, wenn das Meiste nur noch genormt Konsumiert wird? Man langweilt sich in der Erwartung des nächsten "Highlight."
Das sind nicht meine Erfahrungen und das glaube ich auch nicht. Wenn wir bspw. in den Wald gehen, treffen wir viele Kinder, die einfach spielen. Kreativität kann sich unterschiedlich äußern. Der Technik - Koffer von damals ist heute halt Gravitrax oder der kleine Roboter, der sich programmieren lässt. Irgedwo weiter vorne waren die Kasseten ein Thema. Heute ist es nicht anders, ich stelle halt eine Playlist zusammen und nehme keine Kasette auf. Mich mit der Musik befassen, muss ich trotzdem und mir überlegen, welchen Track ich wohin haben möchte.

Auch die Kettcars werden heute noch ohne Ende benutzt sowie alle sonstigen Fortbewegungsmittel inkl. der dazugehörigen kleineren Verletzungen. Eltern leben es vor, sonst niemand. Kinder haben nicht den Drang von klein auf Tablet zu spielen. Sie haben den Drang die Welt zu erkunden, genauso wie wir früher und die Kinder in der Generation davor.
**57 Mann
6.883 Beiträge
Ja, heute ist vieles besser, aber leider übersehen viele die guten Sachen, die wird inzwischen haben.
Und heute werden (teilweise gezielt aus Gewinnstreben) Bedürfnisse geschaffen, die viele verinnerlichen, ohne wirklich darüber nachzudenken.
Mal kritisch nachdenken wird immer seltener oder man wird als rückständig angesehen.
*****nne Frau
3.231 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von **C:
Fandet ihr die Kindheit früher besser?
Der laufende Thread "Kindheitserinnerungen" vermittelt bei vielen den Eindruck, dass "früher" doch Einiges "besser" war, vor allem, wie man seine Kindheit und Jugend verbracht hatte. Vieles scheint damals freier und unbekümmerter gewesen zu sein, ohne dieses "Überbehütetsein", möglichst alle potenziellen Gefahrenquellen schon im Voraus abzuwehren und anstatt die Kinder darauf aufmerksam zu machen und sie ihre eigenen Erfahrungen machen lassen.

Was ist Eure Meinung? War die Kindheit früher besser?

Jedes Kind wird die Zeit seiner Kindheit als gut und schön empfinden. Die Zeiten sind anders geworden, die Technik entwickelt sich und bestimmt in vielerlei Hinsicht das Leben. Aber ich denke, so geht es allen Generationen. Leider empfinde ich es so, dass das Leben miteinander, die persönliche Kommunikation, das Zusammenspiel der Menschen immer mehr nachlässt. Die Anonymität steigt, Familien sind nicht mehr so füreinander da, wie es früher mal war. Das materielle Denken hat stark zugenommen. Viele sehen nur noch sich selbst und es ist egal, was links und rechts von ihnen passiert. Sehr oft hab ich auch miterleben müssen, dass die Kinder der heutigen Zeit längst nicht mehr zu selbständigen Persönlichkeiten erzogen werden. Eltern wollen nur das Beste für ihre Kinder, erreichen aber oft das Gegenteil. Ich könnte viele Beispiele zu meinem Geschriebenen anführen.
Früher gab es zum Beispiel keine so massiven Drogenprobleme, jedenfalls könnte ich von keinem berichten. Diese Ängste brauchten meine Eltern nicht haben.
Aber jedes Kind wird irgendwie dadurch geprägt, wie es ihnen die Eltern vorleben. Vieles ist heute natürlich bequemer und es wäre gut, wenn sich manches Kind auch mal "durchbeißen" muss, ohne dass Papa und Mama alles regeln.
******usB Mann
725 Beiträge
Zitat von **57:
Mal kritisch nachdenken wird immer seltener oder man wird als rückständig angesehen.
Auch das ist m.E eine Fehleinschätzung. Noch nie sind so viele ungefilterte Informationen zugänglich gewesen wie jetzt. Es ist für Kinder von größter Bedeutung sich selbstständig mit dem Haufen an Informationen auseinander zu setzen und Ihre eigene Meinung /Ansichten oder Rückschlüsse zu ziehen. Meine Influencer waren Meine Eltern/ Große Schwester / Freunde - Heute sind es unzählig viele "Influencer", die zu allem, mit zum Teil gefährlichem fundiertem Halbwissen, Meinungen haben. Das muss man als heranwachsender erstmal vor die Reihe bekommen. Man sollte die junge Generation nicht unterschätzen und Sie machen lassen. Sind halt andere, ebenso spannende Herausforderungen, denen sich gestellt werden muss.
****ia Mann
578 Beiträge
Ja, zu meiner Zeit war die Kindheit besser, aber so richtig besser muss es zur Kindheit meiner Urgroßmutter gewesen sein, die hat mir das nämlich auch immer erzählt, dass es früher besser war *lach*

Jede Zeit hat ihre guten, und weniger guten Aspekte.

Keine Ahnung, wann es wirklich besser war.
****az Mann
4.353 Beiträge
Zitat von *******_DA:
Da den Spruch "Früher war alles besser" sämtliche Generationen vor uns schon benutzt haben, müsste ja im Mittelalter oder der Steinzeit das reinste Paradies geherrscht haben.

Wurde doch schon geklärt. *ggg*
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