Interessant...
... und gleichzeitig eine Herausforderung!
Da hast du uns ja ein schönes Thema eingebrockt, liebe Beate!
Ich wage einmal vorher zu sagen, dass dieser Thread nicht unbedingt die allermeisten Antworten erhalten wird (die Wirklichkeit möge mich widerlegen und Lügen strafen!) - aber die Chance ist gross, dass sich der eine oder andere niveauvolle Schreiberling hierhin verirrt.
Reizvoll finde ich schon deine Einleitung: Woody Allen und Douglas Adams zählen zu den Personen, die mich immer schon faszinierten - ob ebenjene auch mein Sex-Erleben prägten, sei mal dahin gestellt
Was kann ich also beitragen? Hm, schwierig für jemand, der stets mit neugierig geöffneten Äuglein durchs Leben latschte und grundsätzlich nichts ausgelassen... geschweige denn im Voraus verworfen hat.
Okay, kramen wir mal in den Erinnerungen. Bis vor etwa 10 Jahren wollte ich nichts über BDSM, Bondage und dergleichen wissen. Es interessierte mich einfach nicht, war ich doch mit meinem Sexualleben überaus zufrieden.
Dann trat eine neue Lebensabschnittsgefährtin (sagt man doch so, oder?) in mein Leben, deren neugierige und offene Art mich faszinierte. Nach kurzer Zeit sprachen wir naturgemäß über ihre Träume, Phantasien und Wünsche, in denen das Spiel von Dominanz und Unterwerfung, die Lust an der Fesselung und dergleichen eine nicht unerhebliche Rolle spielte.
Burghard (er hier) war ein wenig verunsichert, glaubte er doch, alles zu kennen und zu wissen - und plötzlich hatte er Fragezeichen in den braunen Äuglein.
Nun gut, man kann nun nicht sagen, dass ich mich "gezwungen" fühlte - dennoch begann ich mit einigem Unbehagen, mich umzuschauen und sachkundig zu machen. Man wollte sich ja keine Blösse geben, der netten, neuen Freundin den Gefallen tun und möglichst nicht von seinem Podest steigen müssen.
Ein toller Katalysator war in diesem Bereich die Fotografie, eine Leidenschaft, die uns beide verband. Also begannen wir mit einfachen Bondagen, hielten diese in Bildern fest - und der gewissenhafte Fotograf bermerkte mit Erstaunen, dass ihn zwar (noch) nicht der Umgang mit den Seilen faszinierte, sehr wohl aber die sicht- und spürbare Erregung seiner Partnerin.
So wurde aus dem gelegentlichen Spiel mit der Zeit eine Bereicherung unseres Zusammenseins, wobei immer wieder SIE die treibende Kraft war - und ER sich nach und nach mit diesem für ihn neuen Mosaiksteinchen seines Sexuallebens anfreundete.
Ein Dominus im strengen, konservativen Sinn ist aus mir dennoch nicht geworden... und das ist auch gut so.
Sodele, das war mein bescheidener Beitrag zu diesem Thema. Ich hoffe, dass noch viele folgen werden.
Burghard