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Trauer über beendete Affäre nicht zeigen können

****54 Mann
3.577 Beiträge
"Selber Schuld!" ist auch nichts anderes als eine billige Schuldzuweisung.

Warum kann man denn nicht mal einfach das Gefühl akzeptieren wie es ist? Es gibt Sch...situationen, wo man in den Arm genommen werden möchte und keiner da ist.
Das ist nicht die passende Situation, um den Besserwisser raus hängen zu lassen.
Jeder darf traurig sein.

Jeder darf trauern.

Vielleicht wütend?


Es gehört dazu und muss raus.
Zitat von ****54:
"Selber Schuld!" ist auch nichts anderes als eine billige Schuldzuweisung.

Ok. Was ist denn eine teure Schuldzuweisung?

Und mir geht es nicht irgendwelche moralische Schuld. Sondern um die blanke Konsequenz von Eigenverantwortung.
Ich könnte auch einen anderes Beispiel nehmen: Mann verspielt Geld, das darf die Frau aber nicht wissen. Jetzt hat er einal so richtig verloren. Ist ängstlich, wütend. Und weiß nicht wohin mit diesen Gefühlen:
Der Frau erzählen? "Auf keinen Fall"
Die Spielothekendame anbrüllen? Bringt nix.
Und nun?

Nichts ist so tröstend wie das engste Umfeld. Bringt man sich mit seinem Handeln in eine Position, wo man sich vom engsten Umfeld selbst abschneidet, hat man Pech gehabt. Das hat nichts mit Schuld zu tun. Sondern mit Konsquenz.
Die Frau wird angesichts des Verlustes und der darauf folgenden Emotionen des Mannes sich nicht in eine pro Spielen-Position begeben.
Der Mann der TE wird sich angesichts des Vertrauensbruches (->gemeinsame Grundsätze der Beziehung) nicht dazu hinreißen lassen, die Traurigkeit der TE als gravierender einzustufen als der vollzogene Vertrauensverlust in gemeinsam abgesprochenen Werte. Der Schmerz der TE kann nicht dazu herangezogen werden, den Vertrauensverlust in seiner Brisanz zu relativieren.

Die TE ist noch jung. Fremdgehen hat ja keine Exit-Strategie (außer Trennung). Daher muss die TE sowieso noch lernen damit alleine klarzukommen. Sie wird nicht plötzlich ab einem bestimmten Alter ohne Sex auskommenn. Also ist es mehr als wahrscheinlich, das ihr dies im Laufe der folgenden Jahrzehnte noch öfters passieren wird.
Sie muss Strategien entwickeln, damit gefühlsneutral umzugehen. Zeigt sie Trauer, und sei es versteckt, ist die Wahrscheinlichkeit wesentlich höher, das ihr Mann dies wahrnimmt und mißtrauisch wird (Weil das Verhalten der TE mit Job, Familie und Partnerschaft nicht zu erklären ist- muss also eine andere Ursachen haben).

Wie gesagt.das sind logische Konsquenzen der eigenen Entscheidung. Nix "Schuld", einfach nur Selbstverantwortung.
****54 Mann
3.577 Beiträge
Ich darf mal auf den letzten Beitrag der TE verlinken, in dem eigentlich alles gesagt ist:
Trauer über beendete Affäre nicht zeigen können
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Um hier mal ein wenig die Wogen zu glätten: "Selbst schuld" ist so schon richtig. Aber nicht im Aggressionsmodus *nein*

Wer eine heimliche Affäre eingeht, sollte (nein: Muss eigentlich!) wissen, dass wenn diese zu Ende ist, die Trauer auch heimlich stattfinden muss. Und (!), dass dies ziemlich scheiße ist. Vollkommen klar.

Nichtsdestotrotz leidet man ja! Und fragt dann, wie ich finde, vollkommen berechtigt, wie man aus dieser Nummer nun wieder heraus kommt.
"Selbst schuld, leb damit, du hast es so gewollt" ist eine, durchaus legitime Antwort.
Aber keine, die derzeit weiterhilft. *zwinker*

Ich sage deswegen: "Selbst schuld, leb damit, hast du dir so ausgesucht"
ergänzt um
"Lerne daraus! War es das wert? Ja? Warum weinst du dann?"
und
"Was kannst du tun, damit du diesen Schmerz nicht mehr haben wirst künftig?"

Vor allem zur zweiten Sache kann ich etwas sagen.
Entweder ehrlich sein! Und damit dich trennen oder doch eine offene Beziehung führen, wenn er dir darin vertraut, dass eure Affäre ihm (vor allem sexuell) auch was bringt.
Oder so etwas schlicht nicht mehr machen.
Denn eine heimliche (!) Affäre endet nun einmal so. Du hast niemanden, du bist ganz allein. Musst deine Trauer für dich selbst, ganz einsam und allein, aushalten.

Wenn du es noch einmal tun solltest: Nun. Inzwischen weißt du, wie es enden kann.
Bist du darauf, jetzt und in diesem Moment, wirklich vorbereitet?
Hm.
******t73 Paar
1.343 Beiträge
Warum muss sie alleine Leiden. Frauen haben doch immer eine Beste Freundin die von den Affären wissen und auch warum die Freundin eine Affäre eingegangen ist.
********chaf Mann
7.487 Beiträge
JOY-Angels 
Sie offenbar nicht ...
******t73 Paar
1.343 Beiträge
Schade eigentlich.
Ich finde es Wichtig jemanden zu haben der ohne Wertung sie ernst nimmt.
Zitat von ****54:
Ich darf mal auf den letzten Beitrag der TE verlinken, in dem eigentlich alles gesagt ist:

Worauf du hinauswillst, ist mir klar. Und auch deine Motivation ist deutlich. Das funktioniert nur nicht. Jemand, der gegen eine Mauer fährt, weil er die Strecke unbedingt fahren wollte, kann nicht auf mein grenzenloses Mitleid hoffen. Schon allein aus dem Grund, weil er sonst immer wieder gegen die Mauer fährt (Dieses Verhalten wird als "erfolgreich" im Gehirn abgespeichert).

Es ist schon wie schwarzschaf schreibt: Es muss möglich sein die Situation präzise zu benennen. Auch an Lösungen mangelt es ja nicht. Die TE kann sich für das Abstumpfen entscheiden, mit allen Konsequenzen.
Oder dafür entscheiden, zur Ehe, wie sie abgesprochen war zurückzukehren (um die Sexualität dort neu zu entfachen*), mit allen Konsequenzen.
Oder sie legt sich eine "beste Freundin" zu. Aber auch das hat Konsequenzen.
Sie kann auch entscheiden, eine Veränderung der Absprachen mit ihrem Mann zu erreichen (offene Ehe o.ä.), aber auch da wird es Konsequenzen geben.
Konsequenzen ist das, was passiert. Ob wir wollen oder nicht.
Wenn ich aufs Gas drücke, fährt das Auto schneller, wie toll. Eine Konsequenz.
Wenn ich vor der Wand nicht rechtzeitig bremse, macht es peng und Aua. Wie schlecht. Aber eine Konseqeunz. Konsequenzen sind nicht immer schlecht, und manchmal verändern wir auch diese Bewertung. Aber sie sind das zwangsläufige Resultat unserer Handlungen .

Sie kann wählen, es ist ihre Entscheidung. Allein ihre Entscheidung. Aber auch allein ihre Verantwortung, weswegen sie die Konsequenzen tragen muss. Das du gerne aus deiner eigenen Situation heraus Konsequenzen umschiffst, ist mir Klar. Das du gerne Konsequenzen in den Bereich altbackener Moral stopfst, geschenkt. Das du aufgrund deiner eigenen Situation die Situation der TE über-idealisiert, klar.
Aber das du meinst, mit einem "Reden wir nicht drüber" über die Tatsache zu huschen, das ihr das öfters passieren wird- weil bis zur altersbedingten sexuellen Unlust doch noch Jahrzehnte sind, zeigt mir, wie stark du auf Verdrängung setzt.
Nicht nur die Frage, wie ihr das anstellen wollt, das ihr das über Jahrzehnte erfolgreich verheimlichen könnt.

Das Wissen, in welcher Situation die TE ist und das sie da wenn sich die gleichen Handlungen vollzieht immer wieder reingeraten wird, hilft der TE. Das ist recht unromantisch. Es versetzt die TE in die Position, präventiv tätig zu werden. Auf welche Weise auch immer.


Ach Übrigens, Mitleid habe ich für Versager und für Opfer von unvorhersehbaren Ereignissen. Nicht aber für Personen, die eigentlich nur dort landen, wo sie hinwollten, auch wenn es da anders aussieht als gedacht.


*= Buchtipp dazu: David Schnarch "Intimität und Verlangen"
Sie trägt die Konsequenzen. Trauer hat nichts damit zu tun.

Es muss ja niemand Mitgefühl haben. Aber das einem traurigen Menschen so vorzuhalten sagt viel über denjenigen aus, der das macht.
****54 Mann
3.577 Beiträge
*genau* Auch wer selbst gewählt verzichtet leidet - und hat mein Mitgefühl.

Und sich die hehre Motivation für den Verzicht ins Gedächnis zu rufen hilft dabei auch nicht wirklich.

Zitat von ****NUM:
Worauf du hinauswillst, ist mir klar. Und auch deine Motivation ist deutlich.
Ich darf mal selbst erklären, worauf ich hinaus will, damit es keine weiteren Missverständnisse gibt:

Wo mehr als eine Person involviert ist, hat man nicht alle Fäden in der Hand und Konsequenz alleine löst dann auch nicht alle Widersprüchliche. Sch...situation bleibt Sch..situation.

Der Verweis auf die Lehren für die Zukunft nutzt nichts, solange Du die Gegenwart nicht zerdeppern willst.
*******elle Frau
33.358 Beiträge
Ach aber Drauf hauen macht ja so viel mehr Spass, als trösten. *sarkasmus*

Ich tröste auch, wenn ich den Ursprung für diese Situation nicht gut empfand.
Ich sagen könnte: ich habe es dir ja gesagt.....

Denn der Mensch leidet doch in dem Moment.
Meine Empathie geht nicht
flöten, weil es fremdgehen
war.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Wenn jeder Mensch, egal ob Frau oder Mann mit seinem (Lebens)Partner über seine Gefühle (egal welcher Art), Sehnsüchte und Empfindungen offen und ehrlich reden könnte...wäre das Leben um so vieles einfacher und keiner müsste allein trauern...wir sind alle Menschen...

Dies setzt aber neben absoluten gegenseitigem Vertrauen...auch eine „beiderseitige geistige Reife“ voraus...die eben aus den unterschiedlichsten Gründen (eigene Entwicklung) oft nicht oder noch nicht vorhanden ist...man kann sich seelisch nur öffnen, wenn das Gegenüber auch versteht und damit selbst umgehen kann..

Da viele Partnerschaften oberflächlich harmonisch nur funktionieren...weil man eben nicht wirklich, über alles was jeden bewegt reden kann...ansonsten müsste sich jeder, mit sich selbst auch auseinandersetzen und das kann weh tun...deshalb scheuen es viele und es wird lieber geschwiegen...leider wird dann die Chance, aus Krisen gestärkt hervor zu gehen und so aneinander und miteinander auch als Paar zu wachsen,vertan..
Ich kann die TE nicht trösten. Mit was?

"Mit mir als Geliebten wär das nicht passiert."
"Dein Geliebter war richtig gemein."
"Ja, ist blöd gelaufen, kommt bestimmt nicht mehr vor."

Ich habe keine Hoffnung für die TE im Angebot, die ihr Zuversicht verleiht, wenn sie an ihrem Weg festhält. Ich kann nur Mut machen, an den für sie richtigen Rädchen zu drehen, damit sie nicht wieder in so eine Situation kommt. Ich nehme ihr den Leidensdruck nicht. Denn nur aus Leidensdruck heraus erfolgt eine Veränderung.
****54 Mann
3.577 Beiträge
Zitat von ****NUM:
Ich kann nur Mut machen, an den für sie richtigen Rädchen zu drehen, damit sie nicht wieder in so eine Situation kommt.

Aber vielleicht will sie garnicht 'gerettet' werden. Vielleicht war ihr die gewonnene Lebensenergie und die gute Zeit die Trauer wert.
Zitat von ****NUM:
Ich kann die TE nicht trösten. Mit was?

"Mit mir als Geliebten wär das nicht passiert."
"Dein Geliebter war richtig gemein."
"Ja, ist blöd gelaufen, kommt bestimmt nicht mehr vor."

Ich habe keine Hoffnung für die TE im Angebot, die ihr Zuversicht verleiht, wenn sie an ihrem Weg festhält. Ich kann nur Mut machen, an den für sie richtigen Rädchen zu drehen, damit sie nicht wieder in so eine Situation kommt. Ich nehme ihr den Leidensdruck nicht. Denn nur aus Leidensdruck heraus erfolgt eine Veränderung.

Wenn du nicht trösten kannst, dann ist das so.

Trost ist etwas anderes als jemanden einen Weg zu zeigen.

Trösten ist denjenigen mit seiner Traurigkeit anzunehmen.


Und erst viel später kann man über mögliche Konsequenzen reden. Leider fällt es vielen Menschen schwer Traurigkeit beim Mitmenschen auszuhalten.
Zitat von ****54:
Vielleicht war ihr die gewonnene Lebensenergie und die gute Zeit die Trauer wert.

Das wäre denkbar. Laut ihrer Beschreibung aber unwahrscheinlich. Sie durchlebt Emotionen, die typisch wären bei einem "Hauptpartner", nicht in dieser emotionalen Tiefe aber bei einer Affaire.
Mich dünkt, da ist die TE enweder polyamor unterwegs, oder schon weiter von ihrer Ehe weggedriftet, als ihr das lieb ist.

Ich kläre solche Dinge nicht gern auf der emotionalen Stufe- und das sage ich als hochemotionaler Mensch. Zuweilen ist die logische Kausalität ein besserer Radgeber.
Das wird jeder für sich am Besten wissen.

Wie er was erlebt und in welcher Tiefe. Das kann ein Außenstehender gar nicht beurteilen.
******_66 Frau
805 Beiträge
Ich denke auch, dass das ein Außenstehender nicht beurteilen kann und sollte.
Die Frage des TEs war ja lediglich, wie sie mit der Trauer umgehen kann, sie wollte Tipps und nicht Ratschläge warum eine Affäre schlecht und böse ist.
Zum Glück ist jeder Mensch so frei, dass er selbständig entscheiden kann, ob er eine Affäre in Ordnung findet oder eben nicht.
Klar leiden beim "Auffliegen" die Partner, aber beim beenden leidet einer aus der Affäre. Oft "rettet" eine Affäre auch die Ehe, gibt neue Kraft, neue Anstöße, vielleicht sogar wieder besseren Sex.
*********ar69 Paar
4.755 Beiträge
Oft "rettet" eine Affäre auch die Ehe, gibt neue Kraft, neue Anstöße, vielleicht sogar wieder besseren Sex.

Also zumindest ich sage klar und deutlich das ich auf eine Ehe die nur durch eine heimliche Affäre "gerettet" wird dann lieber umgehend verzichte.

Swinger Er
*******ngs Mann
88 Beiträge
Scheiß Situation...kann jeden treffen. Mich hat es auch mal getroffen und ich bin auch damit klar gekommen...habe länger gearbeitet, mehr Mukke gemacht usw. Hauptsache viel Ablenkung...ist dann irgenwann weggegangen, das Scheiß Gefühl.
Keiner ist befreit von so eine Situation.
Das schaffst du schon.
Ich stecke auch in so einer Situation,
das Leiden scheint irgendwie unendlich zu sein.
Auf einer Seite ist Wut. auf der anderen Sehnsucht.
Zwickmühle. Schlechte Laune, schon Überlegung, ob es in einer Depression übergeht?
Ablenkung, Ablenkung....nichts hilft.
Selber Schuld? Garantiert nicht. Dazu gehören auch in einer Affäre zwei. Oder drei...
Ich werde es überleben. Der erste Schritt ist Abbruch jeglicher Kommunikation, der Rest wird noch kommen.
******ger Mann
1.248 Beiträge
Abbruch jeglicher Kommunikation? Warum nicht "Es war schön. Aber es ist vorbei." ?
****54 Mann
3.577 Beiträge
Weil es gegenseitiges Unverständnis, Missverständnisse und daraus entstandene Verletzungen gibt. So wie das auch in einer andere Beziehung passiert. Weil es aber eben nicht vorbei ist sondern eigentlich nur der Aufdröselung dieser Missverständnisse bedarf und jeder das weiß, keiner das zugeben will.
Manchmal braucht man einfach Zeit, um einen Schritt zurück machen zu können. Muss man nicht aushalten, ist ja nur ne Affäre. Kann man aber, wenn einem daran liegt.
@**********en_63

Du schaffst das.

Mir ging es vor Monaten ähnlich. Ich habe mich jeden Tag aufgeregt. Aber eher war es der Ärger.
Jetzt nach zwei Monaten bin ich total entspannt. Alles wieder gut und man redet wieder miteinander. Voll schräg 😒
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