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Ist körperliche "Schönheit" ein Vorteil?

****one Frau
3.697 Beiträge
Schade, kein Bild dabei..so kann sich niemand seine Meinung zu diesem Beitrag bilden. *liebguck* Hätte ich gern gemacht.
*********1987 Mann
38 Beiträge
Der Mensch neigt ja urzeitbedingt schon dazu, schnell Entscheidungen zu treffen. So musste man im Angesichts eines Rautiers dann eben schnell entscheiden, ob man dieses begattet oder doch eher davor wegläuft.

Ein Unterpunkt davon ist, dass wir eher jene Partner suchen, die gesund sind. Immerhin will man viel Nachwuchs mit ihnen zeugen. Eine kranke, alte, schwache Frau fällt da in der Partnersuche zunächstmal etwas raus, eine Frau mit gebärfreudigem Becken hingegen verspricht das Überleben des Geschlechts über die Generationen hinweg. Selbst wenn Emil stirbt, so gibt es immer noch Peter, Dirk und Hans, Emma, Erna ...

Zwar liegt Schönheit im Auge des Betrachters, jedoch gilt häufig: Je jünger, desto besser und je "gesünder" desto besser. Deshalb ist Übergewicht und Untergewicht ein wichtiger Punkt in der Partnerwahl. Das gilt aber auch in anderen persönlichen Beziehungen, sei es Arbeitnehmer/Arbeitgeber, Freundschaften oder Vorstehern.

Halten wir also fest: Der erste Eindruck ist wichtig. Ein "gesundes" Aussehen ergibt Vorteile im Leben. Seine inneren Werte/Fähigkeiten kann man nur schwer derart nach außen kehren, dass man erst diese kennenlernt.
Schönheit ist hierbei jedoch nur ein Unterpunkt des Aussehens und der Ausstrahlung. Schönheit wandelt sich nämlich. Mal ist es androgyn, mal ist es der gepflegte Bart, mal ist Schönheit eine etwas dickere Figur (Renaissance) oder eine gebräunte oder eher helle Hautfarbe. Und Schönheit wandelt sich. So steigt mit dem Alter ja auch das Verständnis für altersbedingte Äußerlichkeiten.
Wenn Menschen vorhaben auszugehen, in die Disco oder zu'nem Ball oder so, dann putzen sie sich, unabhängig davon, ob sie eh schon schön sind oder nicht, vorher richtig auf, sie machen sich schön.
Wenn sie irgendwo hin gehen, um evtl. den Traumprinzen oder die Traumprinzessin zu finden, machen sie sich extra-schön. Warum sollten sie das machen, wenn Schönheit nicht von Vorteil wäre?
Warum hat der Pfau so schöne bunte Federn?
Hm, ist immer so ein blödes Thema, wo man gaaaanz vorsichtig sein muss, weil kaum einer über sich selbst sagen will: Jau, ich seh heiß aus und das bringt mir Vorteile! *lach*
Man möchte ja nicht als arroganter Sack dastehen...

Ich sag jetzt trotzdem mal, wie meine Erfahrung ist: Ich merke durchaus, dass mich viele Menschen in meinem Umfeld attraktiv finden (gibt sicher auch genug, die mich zum Kotzen finden). Ich merke das auch daran, wie mit mir umgegangen wird. Ich bekomme viele Komplimente, werde viel angegraben und eingeladen (was aber nicht immer ein Vorteil ist... *lach* )
Es geht aber noch weiter: An der Uni hatte ich z. B. einige Professoren, bei denen ich sehr deutlich gemerkt habe, dass sie mich gut fanden. Und das wiederum hat dazu geführt, dass sie mir mehr Gehör geschenkt haben und wussten, wer ich bin.
Ich bin aufgefallen - und das hat mir natürlich Vorteile gebracht, wenn der Prof bei einer Vorlesung von 500 Studenten mich auf dem Schirm hatte und meinen Namen kannte.
Hilfreich ist da natürlich auch, wenn man kommunikativ ist (meiner Meinung nach mindestens genauso wichtig wie das Aussehen. Wer witzig, charmant und kommunikativ ist, gewinnt gegen jeden schönen, aber stummen Fisch). Wenn man dann noch ein bisschen flirten kann, dann läufts eigentlich... wie gesagt nicht, weil einem alles geschenkt wird, aber sehr wohl, weil man eher die Chance bekommt, sich beweisen zu können.
Also "Schönheit" alleine machts nicht, aber es schadet sicherlich nicht, wenn andere einen auch (!) optisch gut finden.

Liebe Grüße,
Jessica
*****le8 Paar
1.651 Beiträge
Frage gestattet?
Ist Schönheit mit Attraktivität gleichzusetzen?
Kann ein weniger hübscher Mensch sich mit Kleidung, Frisur und Schminke schöner machen?
Was ist Schönheit überhaupt? Schön kann für mich das Wetter sein, die Landschaft oder ein Auto sein, aber ein Mensch?
Darum meine o.g. Zwischenfrage!
Danke!
Meine Schwester ist Hauptberuflich Model.
Sie ist jetzt in einem Alter wo sie sagt, immer Mehr werden einem Türen geöffnet wenn man jung und Bildhübsch ist. Wenn man Älter wird verbleicht die Zeit, und es gehen immer mehr Türen Zu.

Ja, Körperbewusstes Auftreten und Gepflegte Erscheinung ist Heutzutage sehr Wichtig im Leben, aber allerdings nicht der Sinn !

Der Sinn ist es so zu leben wie man sich selber wohlfühlt, wenn man merkt ey diese Türe ist zu für mich weil ich vl 20 kg Übergewicht habe, kann man sich selber überlegen will ich was dagegen tun oder fühle ich mich an der Nächsten Tür wohler.

Ich werde immer so bleiben wie ich bin , und damit bin ich immer gut gefahren, das was ich wollte habe ich gemacht, und erreicht. Und dies nicht als Adonis sondern Als Mensch *zwinker*
*******987 Frau
8.411 Beiträge
Das klingt jetzt vielleicht schon seltsam, aber ich bin irgendwie froh, nicht schön zu sein.
Also ich finde mich nicht hässlich, aber ich weiß, dass ich eben nicht schön bin und da bin ich froh drum.
Das hat ganz viel mit peinlichen Vorurteilen und wahrscheinlich falschen Grundannahmen zu tun, aber ich versuche es trotzdem mal zu erklären:
Also wenn ich so richtig über-schön wäre, dann könnte ich gar nicht einschätzen, ob die Leute mich wirklich gern um meinentwegen um sich haben wollen oder nur, weil ich halt hübsch bin und deshalb andere hübsche Leute anziehe.
Außerdem wäre ich dann wahrscheinlich beliebt und müsste dauernd mit Leuten reden und so weiter. Das ist nicht so meins.
Eine Sorge, die ich hätte, wäre: wenn ich hübsch wäre, würden bestimmt einige Männer auf die Idee kommen, mich einfach anzugrapschen oder dauernd anzügliche Bemerkungen zu machen. Stimmt wahrscheinlich in echt nicht, aber ich bin froh, dass das Risiko dafür bei mir recht gering ist.
Und dann ist da noch der Gedanke, dass man nicht alle Stats auf maximum haben kann. Ich bin froh, dass ich mit einer guten Mischung an Fähigkeiten und Potentialen gesegnet bin. Wäre ich mega hübsch, wäre ich dafür vielleicht nicht so klug oder so kreativ etc. Ich bin aber mit meinem Päckchen ganz zufrieden.
Schönheit kann an sich nie ein Nachteil sein -- höchstens in Kombination mit zu vorteilhaften (oder der Situation nicht angemessenem) Styling.
Denn auch Topmodels sehen ungestylt nicht aus wie Topmodels. Und in schlichten, nicht zu figurbetonten Klamotten und ohne sich irgendwie in den Vordergrund zu spielen, erregt auch kaum jemand Neid.

Häufig kommt das Gejammer über Neider von Leuten, die sich ständig irgendwie in Szene setzen, und sich selbst stark über ihre Optik definieren...


Aber es ist nicht nur das "naturgegebene" gute Aussehen, das Vorteile verschafft. Jeder kann seine Erscheinung positiv beeinflussen, und damit von anderen angenehmer wahrgenommen werden.
Wer "ungepflegt" (damit meine ich nicht unbedingt hygienisch bedenklich, sondern eher z.b. lieblos gekleidet und frisiert) wirkt, strahlt aus, dass er sich selbst nicht sonderlich wertschätzt, und ruft dieselbe Reaktion bei anderen hervor.

"Wirklich hässliche" Menschen müssen anders Punkten. Es gibt sehr (!) faszinierende und anziehende Menschen, die überhaupt nicht gut aussehen.
*********Wupp Mann
21 Beiträge
Wie hier schon geschrieben wurd, belegen einige Tests, dass es so ist. In einer Reportage sagten sie, dass es sich sogar im Gehalt spiegelt.

Auch auf den Veranstaltungen merke ich häufig, wie insbesondere die überdurchschnittlich gut aussehenden Frauen sehr schnell ins Gespräch kommen. Man(n) lässt sich da oft blenden. Manchmal stellen sich auch solche Frauen als Toastbrot heraus. Damit kann ich extrem wenig anfangen, nichtmal fürs Bett. Wenn es hingegen auf Gefühlsebene passt, tritt die Optik ein wenig in den Hintergrund.
Also attraktiv schon aber körperlich🤔....dafür muss Sie schon mal etwas näher bei mir Platz nehmen💕👍
*****nne Frau
3.231 Beiträge
JOY-Angels 
Bei dem Thema fällt mir ein Spruch ein, den meine Mutter immer gesagt hat: "Einen schönen Mann hast du nie für dich alleine." Das gilt vielleicht auch umgekehrt für Frauen. *zwinker*
Aber was ist Schönheit und wieviel ist sie wert? Schönheit ist vergänglich und was nutzt es, wenn ein Mensch schön ist, wenn die inneren Werte hässlich sind? Ich schaue auf Männer, die mir vom Gesamtpaket her gefallen, klar mag ich auch keine hässlichen Männer. Sie sollten hübsch sein, aber nicht unbedingt solche "Schönlinge", die dann noch dazu arrogant rüberkommen. Wie unterschiedlich das Empfinden für Schönheit ist, sehe ich, wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin, und es ist gut, dass die Geschmäcker unterschiedlich sind.
*****kua Frau
4.392 Beiträge
JOY-Angels 
Ich entspreche dem Schönheitsideal einer lang vergangenen Zeit. Das hat mich als Jugendliche insofern getröstet, da es die Information beinhaltet, alles Normative sei vergänglich.

Ob mich jemand schön findet, war ehrlichen Herzens nie relevant für mich - mir ist eher an Anerkennung durch Handeln / Leistung gelegen. Und auf meinem Karriereweg war es ein absolutes Plus, nicht im konventionellen Sinne schön zu sein, da es die überwiegend männliche Kollegenschaft nicht vom Wesentlichen abgelenkt hat.
Und da sind wir auch schon beim großen Nachteil von „positiv herausragen“ - der Erfolg liegt in der Regel eher darin, sich im oberen Mittelmaß angekommen zu sehen.
Erreichbar scheinen. Das kommt an.
********us84 Mann
10 Beiträge
Zusatz: Haben es schöne Menschen leichter?

Grundsätzlich meist ja. Sie haben es leichter im Berufsleben, explizit wenn sie in unmittelbaren Kontakt zur Kundschaft (den Abnehmern) stehen. Attraktive Menschen werden als intelligenter und sozialfähiger erachtet.
Für Frauen kann es schwierig sein. Sie bekommen zwar sehr, sehr viele Vergünstigungen und andere Leistungen, die andere Frauen nur schwer oder auf Nachfrage erhalten, auch werden sie im Schnitt freundlicher behandelt, ABER sie haben es schwerer mit Leistung zu überzeugen, da sie zu sehr auf das Äußere anfänglich reduziert werden. Auch gibt es Bereiche im Berufsleben, in denen ihnen aufgrund ihrer Attraktivität eine mangelnde Kompetenz angedichtet wird. Nicht zuletzt haben sie es im Alltagsleben schwerer, da sie von vielen Frauen aufgrund von Erscheinungen des Neids (der Tod für die Zufriedenheit ist der Vergleich) diffamiert werden und mehr negative Faktoren auf ihre Psyche einwirken. Hinsichtlich Männern scheint es mir durch Gespräche so zu sein, dass einige nur angesprochen werden, dies meist jedoch auf eine Art, dass sie es sehr unpässlich und unsympathisch finden. Der andere Teil wird gar nicht angesprochen, da Männer sich keine Chancen ausrechnen und es somit sein lassen. Hier haben wir das Problem der indoktrinierten Anforderungen der Medien/ Gesellschaft an einen "guten Mann" (anderes Thema).

Für Männer ist es bei erhöhter Attraktivität z.T. leichter beruflich, wenn auch nicht wie für Frauen. Im Datingalltag wird der durchtrainierte und/ oder attraktive Herr als sympathischer wahrgenommen und hat es meist leichter ein Gespräch zu beginnen. Auch ist er für schnelle Abenteuer mit Frauen statistisch eher geeignet. Auf lange Sicht gibt es ähnlich den Frauen das Problem, dass viele Frauen Angst haben ihn nicht halten zu können. Dies ist ein Glaubenssatz und fernab von dem, was ich gesunde Faktoren einer Beziehung nenne.

Es scheint so zu sein, dass wo Licht ist, ist auch Schatten.
*********weety Frau
80 Beiträge
wie alles im Leben hat es Vor- und Nachteile.
Klar ist es oft ein Türöffner, wenn man als schön angesehen wird. Hier muss man aber auch unterscheiden, sympathisch, charismatisch, hübsch oder "nur" selbstsicher.

Gibt sehr oft unterschiedliche Wahrnehmungen zu den gleichen Menschen.

Disney lehr uns schon in jungen Jahren "die hässlichen sind meist die bösen." Gewisse körperliche Defizide oder ein für uns nicht schön anzusehende Erscheinung wirken oft zuerst abschreckend.
Aber genauso ist "zu schön" auch schwierig, denn mit dem/der stimmt was nicht, niemand kann so hübsch sein und einen tollen Charakter haben. Man sagt oft gerade Frauen nach "entweder is se hübsch oder klug."

Für uns hübschen Menschen wird eher etwas verziehen oder ein Gefallen erbracht.

Nen gammligen Apfel pflücken, bringt mehr Nachteile als Vorteile (gesetz dem Fall es gibt nen einwandfreien) So is es mit der Fortpflanzung, nen Partner der gewisse körperliche Attribute bringt, hat auch ne gewisse Gesundheit (meist zumindest bzw. wird so suggeriert) reiner Darvinismus.

Ob schöne Menschen nun eher untreu/verlogen sind möchte ich nicht unterstellen, das ist eher eine Charaktersache.

Viele machen sich durch ihre Art oder ihr handeln "hässlicher" als sie sind. Trotz einem zuckersüßen Lächeln kann ich nicht über gewisse Dinge hinwegsehen. Für mich macht der vibe einen Menschen attraktiv nicht nur das rein äußerliche.
********us84 Mann
10 Beiträge
Für mich ist die Frage "Was ist schön"?
Ich möchte dies in zwei Teile aufspalten. Auf der einen Seite haben wir die "objektive" Schönheit. Das ist die, die messbar ist. So sind symmetrische Menschen attraktiver, als asymmetrische (alle Verallgemeinerungen gelten hier unter dem Mittelmaß der Gauß'schen Normalverteilung, also der "Masse", den 80 % als Beispiel). Dies ist auch der Grund, weshalb gern via Digitaltools nachgeholfen wird, bei einigen Bildern.

Ein zweiter Faktor der Schönheit ist Gesundheit. Es galten seit Anbeginn die Menschen (und auch Tiere) als schön, die gesund sind. Dies wird jedoch eher unterbewusst wahrgenommen. So gilt Reinlichkeit seit jeher beim Menschen als schön. Damit meine ich die Verschleierung äußerer "Mängel", wie Pickel, Wunden, andere anatomisch untypische Erscheinungen. Der Hintergrund dürfte auf ein gutes Immunsystem zurückzuführen sein. Unter Umständen kann hier auch der Faktor Hygiene angeführt werden, der mit der reduzierung von Krankheiten gleichgesetzt werden kann und auf lange Sicht attraktiv macht, da, gemäß dem Fall der Eingehung einer Bindung, der andere mir keine Krankheit vermacht.
Zu der Gesundheit möchte ich auch den "mittelbaren Faktor" des Alters mit anführen. So gelten jpngere Frauen bei Männern als schöner, als ältere. Dies wird darauf zurückgeführt, dass diese gesündere Kinder zur Welt bringen können, da in den jungen Jahren der gesamte Stoffwechsel und das Immunsystem am besten funktionieren. Bei den Männern ist es da anders. Lt. Studien gelten für viele Frauen in den fruchtbaren Tagen sehr muskulöse Männer als attraktiver. Begründet wird dies damit, dass hier das Immunsystem besser ausgeprägt ist und die Frau sich unbewusst dieses für den potentiellen Nachwuchs erhofft. Für die Aufzucht des Mündels (ich mag das Wort ^^) wird hingegen eher ein testosteronärmerer Mann präferiert. Eine These ist, dass dieser nicht so leicht davon rennt, da er weniger beliebt ist.
Auch sind Status, Geld/ die größte Höhle/ das tollste Fell und eine Führerattitüde, bzw. die Stellung als "Alphamännchen" bei den Damen sehr beliebt. Dies garantiert für sie, evolutionär gesehen und zum Großteil auf die heutige Zeit übertragbar, das sicherste (Über)Leben für sie und den Nachwuchs.

Ein dritter Faktor ist der kulturelle und gesellschaftliche Standard der jeweiligen Zeitepoche.
Erinnern wir uns an die Zeit der Renaissance, wo wir nahezu alle schon lebten, ..... nicht. In der Zeit waren breitere Frauen attraktiver. Dies war darauf zurückzuführen, dass in den Zeiten keiner Omnipresenz von allen Nahrungsmitteln, wie bei uns heute, damit Reichtum assoziiert wurde. Ferner sind da "Reserven" da, für Phasen, in denen weniger Nahrung vorhanden ist. Zweiteres ist eine These von mir. Heute haben wir im europäischen, bzw. westlichen Raum das Ideal der schlanken, jungen Frau. Dies ist wohl darauf zurückzuführen, dass wir infolge der Omnipresenz der Möglichkeiten der Nahrung heute selbst bestimmen können was wir zu uns nehmen. Da ist es am sinnvollsten das zu wählen, das für unseren Organismus am gesündesten ist. Und dieser arbeitet am besten, wenn wir nicht an Adipositas leiden. Es gilt also aus der Fülle an Möglichkeiten die ideale Auswahl zu treffen. Aus dem "gesunden Aspekt" resultiert dann auch dies für den potentiellen Nachwuchs, bzw. den Partner.
Das sehr Schlanke bei Frauen resultiert nach meiner Meinung aus Modeerscheinungen, mit denen wir schon sehr früh, wenn alles ins Unterbewusstsein schießt und unsere Glaubenssätze und Ansichten über die Welt formt. Für viele Männer gilt die Frau als Statussymbol (was einige Rückschlüsse auf deren Selbstwert erahnen lässt, aber das ist nicht das Thema).
Verglichen mit dem afrikanischen Raum gelten hier oftmals noch breitere Frauen als attraktiv, was wieder verschiedene auch wirtschaftlich-gesellschaftliche Gründe haben kann.

Schließlich ist der vierte Faktor die "subjektive" Schönheit.
Und hier gelten persönliche Präferenzen, gesteuert durch die gesellschaftliche Programmierung und mehr noch durch den höchst eigenen Phermononcocktail, prost. Zusätzlich können wohl auch Erfahrungswerte aus alten Erlebnissen mit einfließen.

Das war ein kleiner Abriss und Erklärungsversuch. Ich werde sicher einiges vergessen haben, aber ich denke, es dient als Basis einer möglichen (!) Erklärung. Zur weiteren Lektüre finde ich das Buch "Warum wir lieben" von "Helen Fisher" sehr informativ.

Gehabt Euch wohl :)!
Zitat von ******ght:
Wenn man Älter wird verbleicht die Zeit, und es gehen immer mehr Türen Zu.
Mal ganz philosophisch: Für jede Tür, die sich schliesst, öffnet sich eine neue...

Mrs. ZeeTee wurde in einer Biografie eines Künstlers erwähnt - als Frau wie Kleopatra, deren Schönheit nie vergeht. Und so ist es: auch mit knapp 50 Jahren öffnen sich für sie alle möglichen Türen... zu ihrem attraktiven Äusseren paart sich eine wundervolle Seele... (ok, ich bin da nicht neutral). In Bars oder Restaurants, im Urlaub, auf Tagungen: die Reihe der Männer, die sich an sie heran pirschen, ist lang. Als wir noch Bilder auf dem Profil hatten, kamen permanent eindeutige Angebote, obwohl wir das deutlich nicht wünschen.

Die Wissenschaft hat längst bewiesen, was jeder Mensch selbst feststellen kann: es gibt so etwas wie "universelle" Schönheit. Egal ob es sich um Natur, Kunst, oder das Aussehen von Körpern und/oder Gesichtern handelt. Beeinflusst vom Zeitgeist und der lokalen Kultur gelten ganz bestimmte Merkmale als vorteilhaft. Symmetrie ist eines der wichtigsten dieser Details, ebenso die Proportionen.
*******elle Frau
33.349 Beiträge
Sicher gibt es auch schöne Menschen die einen Vorteil darin haben so schön zu sein.
Genauso werden diese ja aber auch auf ihre Schönheit reduziert.

Eine schöne Frau muss/ soll dann nur schön sein, sonst lieber den Mund halten.
Nur schmückendes Beiwerk sein.Für solche schönen Menschen dürfte es auch schwer sein immer wieder dagegen ankämpfen zu müssen, und zu beweisen, dass sie auch sonst was auf dem Kasten haben.

Auch haben diese wunderschönen Menschen dann oft mal Probleme, wenn diese Schönheit verblasst.
Siehe Madonna.

Ewig jung, ewig schön sein zu müssen, stelle ich mir auch schon anstrengend vor.Vor allem dann, wenn der Zahn der Zeit an dieser Schönheit nagt.

Aber es gibt ja zum Glück Chirurgen, die dann alles wieder chic machen und an Ort und Stelle halten.
Nur, ob das dann noch schön ist, bleibt dahin gestellt.
*****ea8 Frau
133 Beiträge
Ich bin überzeugt, dass es optisch schöne Menschen erstmal leichter haben die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Bestimmt verschafft das in vielen Bereichen Vorteile. Die Frage ist dann aber immer noch, wieviel Substanz die chice Hülle hat. Der erste, hinreißende Eindruck mag getrübt werden, wenn das engelsgleiche Wesen in hyänenhaftes Gelächter ausbricht, Myanmar für eine Hotelkette und den Dalai Lama für eine seltene Tierart hält. Oder wenn es gar eklatante Charakterschwächen hat.

Körperliche Attraktivität alleine wirkt auf mich jedenfalls nicht. Ich mag lieber Menschen, die Charme haben. Klugen Humor. Die selbstbewußt und warmherzig sind. Sich auszudrücken vermögen, achtsam mit anderen umgehen und auf ein gepflegtes Äußeres Wert legen, das macht schon viel aus. Kleider machen Leute, ein alter aber wahrer Spruch. Manieren übrigens auch.

Jeder Mensch hat etwas Schönes. Vielleicht fesselt mich initial das Lächeln? Der wache Ausdruck in den Augen? Die Stimme, die für mich wohltönend klingt? Und dann ist es mir herzlich egal, ob die Ohren etwas größer oder kleiner sind. Ob das Haar noch voll oder gänzlich weg ist. Wenn ich jemanden mein Herz schenke, dann ganzheitlich. Die kleinen Besonderheiten werden also zum Markenzeichen des einen Menschen, den ich begehre und liebe.

DIE Schönheit gibt es ohnehin nicht, denn trotz aller medialer Befeuerung mit stereotypen Schönheitsidealen hat doch jeder Mensch sein ganz eigenes Empfinden, was für ihn schön ist und was nicht.
*********lich Frau
2.266 Beiträge
"Wat dem einen sin' Uhl is' dem andern sin' Nachtigall" - auch Schönheit ist absolut *smile* kein absoluter Wert. Demzufolge gibt's auch nicht DEN schönen Menschen.

Daher sind vermeintliche Vorzüge nicht zwingend als Vorteil zu werten. Und umgekehrt - also vermeintliche optische Mankos im richtigen Zusammenhang kein Nachteil.

Vereinfacht: Alles - auch Schönheit - ist absolut relativ. *lol*

Andererseits bringt, was im Hinblick auf Schönheit Konsens ist, möglicherweise genau die Menschen zusammen, für die Oberfläche alles ist?!

Na, dann passt's ja. *floet*
Mein Bruder brachte sich 2002 um,er litt vermutlich unter Dysmorphophobie.
Auf jeden Fall,schrieb er in seinem Abschiedsbrief,das er nicht auf dieser Welt leben könne,weil er sich als hässlich empfindet.Was er nicht war.
Seit diesem Tage,bin ich sehr vorsichtig mit Worten und mit Taten,was dieses Thema anbelangt.
**********st2_0 Frau
290 Beiträge
Ja.. reicht aber nur zum "Türe öffnen".
Letztlich reicht Schönheit allein nichtmal ansatzweise.
Egal in welchem Kontext.
****yn Frau
13.442 Beiträge
Den größten Vorteil in körperlicher Schönheit sehe ich auch darin, dass man schnell Aufmerksamkeit auf sich zieht. Man bekommt so leichter die Chance, sich bemerkbar zu machen und auf das hinzuarbeiten, was man will. Die Türen sind oftmals sperrangelweit offen, aber durchgehen muss man dann doch noch allein.

Den größten Nachteil sehe ich allerdings in der Erwartungshaltung, die einem entgegengebracht wird. Ist man äußerlich schön, wird absolute Makellosigkeit erwartet, sowohl körperlich, als auch charakterlich. Man "darf" keine Fehler haben, darf sich nicht schlecht fühlen, darf nicht unsicher sein. Menschen schließen gerne von einer schönen äußeren Hülle auf körperliche und charakterliche Makellosigkeit und es sind diese Erwartungen, die kein Mensch dauerhaft erfüllen kann, die einen furchtbar unter Druck setzen und einen über die Zeit auch gewaltig nerven, weil man sich keine Fehler erlauben kann.
****ano Mann
217 Beiträge
Kailyn...
... spricht Du aus eigener Erfahrung? *zwinker*
****ano Mann
217 Beiträge
Ich kompensiere mein mangelhaftes Aussehen mit schlechtem Benehmen. *haumichwech* *goofy*

Jetzt mal im Ernst, ich habe an mir beobachtet, dass ich sehr stark auf die Menschen reagiere, die die von mir bevorzugten Schönheitsmerkmale haben. Trotzdem bleiben diese Menschen für mich MENSCH. Wie Kailyn schon bemerkt hat, gewinnen die für mich schönen Menschen zu erst meine Aufmerksamkeit. Das ist aber keine Garantie für spätere Sympathie.
Ich habe den Eindruck, dass es oft die schönen Menschen selbst sind, die grosse Erwartungen haben - in sich selbst wie auch in ihre Umwelt. Es scheint, einige können es nicht weg stecken, mal nicht das zu bekommen, was erwünscht war - sei es materiell, sei es menschlich...

Schönheit bedeutet ganz bestimmt nicht "Makellosigkeit" - diesen Anspruch haben wohl öfter schöne Menschen an sich selbst als dass es alle anderen so erwarten würden. Wahrscheinlich denken nur Menschen mit wenig Lebenserfahrung, dass ein schönes Äusseres mit einem engelsgleichen Verhalten gleichzusetzen ist.

Mich hat zeitlebens genau das genervt: äusserlich "schöne" Menschen, deren Charakter und/oder deren Persönlichkeit nicht zur schönen Hülle passt/passen. Die eindeutig darauf aus sind, sich Vorteile zu verschaffen, ohne etwas dafür zu leisten.

Wie die ganzen "Influencer", die aktuell immer öfter durch dreistes Verhalten auffallen. Macht sich bestimmt gut im Lebenslauf.
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